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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc. |
POTS Parameter Schweiz | |
Gast (David Costa) (Gast - Daten unbestätigt) 28.07.2010 |
Hallo aus der Schweiz! Ich möchte einmal wissen wie sich das Telefonnetz in Deutschland und der ehemaligen DDR von dem Netz in der Schweiz unterscheidet. Also in der Schweiz sieht das so aus: Ruhespannung: Gleichstrom 41-48 Volt Rufspannung: Wechselstrom 63-72 Volt Klingelfrequenz: 24Hz Sprechspannung: Gleichstrom 41 Volt Wie sieht das in Deutschland aus? Habe mir eben ein fabrikneues Alpha Ferro Quick der ehemaligen DDR ersteigert. Bevor ich das anschliesse, dachte ich, erst mal fragen:-) |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 17 |
Gast (Fernmelder) (Gast - Daten unbestätigt) 06.08.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Karsten vom 05.08.2010! Noch genauer hierin: http://www.t-home.de/dlp/eki/downloads/1/1TR110-1 Ausgabe 08-2007_V110.pdf#page=51 Und international: http://www.itu.int/rec/dologin_pub.asp?lang=e&id=T-REC-E.180-198811-S!!PDF-E&type=items |
Gast (Karsten) (Gast - Daten unbestätigt) 05.08.2010 |
Zum Vergleich, hier mal einige Anschlußkennwerte der derzeitigen Vermittlungstechnik für analoge Teilnehmer (POTS) Für die DTAG sieht das so aus: Ringing frequency : 25Hz Meter pulse frequency: 16khz Metering amplitude (meter pulses) 5,0V Ringing voltage: 62Veff Ring cadence pulse/pause (ms): 1000/4000 Feeding in call state: Constant current Current feeding (mA): 25 Loop resistance max. (incl. line and subscriber set: 2 kOhm DC Feeding voltage(battery voltage: 54V at 100 kOhm Input-Impedance: (820 O // 115 nF) Send/Receive Levels (Short line) : +3/-10 dBr Send/Receive Levels (Medium line) : 0 / -7 dBr Send/Receive Levels (Long line) : -2 / -5 dBr Ringer load max 6 µF + 1300 O Dial pulses in number/sec: 8…12 Pulse/pause ratio: 3:2 Recognizable impulse length (ms): 27-160 Recognizable pause length (ms): 20-120 Pause between 2 digits (ms) (rotary): 160 Für Schweiz gibt es nur folgende Unterschiede: Meter pulse frequency: 12khz Metering amplitude (meter pulses) 1,8V |
Klaus Mertens anida.mertit-online.de (Mailadresse bestätigt) 29.07.2010 |
Die Anschlußkennwerte laut Bauteile-Katalog des VEB Fernmeldewerk Nordhausen sind: Speisespannung: 60 +- 4 V = Speisestrombereich: 24 - 100 mA Rufspannung (eff.): 75 - 90 V Ruffrequenz: 18 - 60 Hz Mfg Klaus |
Endamt51 endamt51my-funhome.de (Mailadresse bestätigt) 29.07.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von David Costa vom 29.07.2010! Das war hier in Deutschland(West) fast genauso. Das ganze Netz war eine hoheitliche Sache. Wurde nach Kabelstörungen Leitungen von der Entstörungsstelle durchgemessen und sie hatten die 'falsche' Kapazität, da wurde gleich die Betriebsaufsicht losgeschickt um nachzusehen, was da beim Teilnehmer an der Dose hängt. 'Schwarze' Nebenstellenanlagen wurden so auch gefunden. Gruß Klaus |
Gast (David Costa) (Gast - Daten unbestätigt) 29.07.2010 |
Habe gerade wieder etwas an früher gedacht. Waren das Zeiten hier in der Schweiz! Telefone fest angeschlossen in der Wand, keine Steckdosen oder Stecker, alles plpmbiert, und wehe es fehlte mal eine. Oder man hat aus dem Ausland einen Apparat mitgebracht und angeschlossen, darauf stand die "Todesstrafe"! Und heute kann man allen Billigramsch kaufen und anschliessen, interessiert keine Sau:-) |
Gast (David Costa) (Gast - Daten unbestätigt) 29.07.2010 |
So, habe das alpha ferro quick nun angeschlosen, habe auch auf die richtige Polarität geachtet, denke aber, dass das bei diesen Telefonen keine Rolle spielt, oder? Es funktioniert tip top:-) Schon lustig, 21 Jahre in der Kartonschachtel, nie angeschlossen, und es geht:-) |
Endamt51 endamt51my-funhome.de (Mailadresse bestätigt) 29.07.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 29.07.2010! Hallo zusammen, diesen 'Nachbildungszusatz' gab es im 613-616. Falls ein 611 verwendet werden sollte, gab es 'Verlängerungsleitungen (VL)' zum einschleifen in die Leitung bzw. gab es entsprechende Steckverbinderdosen (SV) die hatten die VL bereits eingebaut. Erkennbar an der höheren Bauweise. Gruß Klaus |
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Gast (Rainer) (Gast - Daten unbestätigt) 29.07.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von 10000459a vom 29.07.2010! Moin zusammen, für die 61er-Baureihe gab es im Telefon selbst hingegen (lt. Kabatt) eine steckbare zusätzliche Leitungsnachbildung bei sehr langen Anschlussleitungen (>750 Ohm Schleifenwiderstand der AS-Leitung). Diese zusätzliche Leitungsnachbildung beinhaltete demnach sowohl zusätzlichen Widerstand als auch zusätzliche Kapazität (Kondensator). Ist mir persönlich in der Praxis bisher allerdings noch nie in die Hände gefallen... Viele Grüße, Rainer |
Gast (10000459a) (Gast - Daten unbestätigt) 29.07.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 29.07.2010! es gab in westdeutschland eine ausgleichsschaltung bei zu kurzen leitungen, die wurde in der telefondose mit installiert, aber nicht im telefon. Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
Gast (Detlef Genthe) (Gast - Daten unbestätigt) 29.07.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von David Costa vom 29.07.2010! eine automatische leitungsanpassung (wie z.B. in Amerika) war bei deutschen Apparaten nicht üblich. Gegebenenfalls gab es Kapseln anderer Dämpfungsklassen. Bei sehr langen Leitungen konnte man ein Leitungsnachbild (zumindest im Variant) nachstecken. Ist mir als Stadtbewohner nie untergekommen. |
Gast (David Costa) (Gast - Daten unbestätigt) 29.07.2010 |
Vielen Dank für die Antworten. Dann werde ich heute einmal das alpha ferro quick anschliessen, und mal schauen, ob es überhaupt noch funktioniert. Ist Baujahr 1989, mit U 713 D, was immer das auch ist. Ist noch original verpackt in der Schachtel. Wie ich mit googlen herausgefunden habe, hat das Telefon Piezosprechkapsel, also keine verklumpte Kohlenkapsel, also sollte das ja kein Problem sein. Hat das Telefon eigentlich etwas eingebaut, dass sich der Leitungsdistanz anpasst? Habe hier wohl noch DDR Standart, Freileitung über 5000m, kein ISDN, also auch kein TA, das Telefon hängt dann wirklich wie früher, über 5Km direkt an der Zentrale, lach.... |
Gast (10000459a) (Gast - Daten unbestätigt) 29.07.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 29.07.2010! stimmt, nur bei anlagen:) Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
Gast (Detlef Genthe) (Gast - Daten unbestätigt) 29.07.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von 10000459a vom 29.07.2010! ach ja, stimmt. 10" Ruf und auch noch das alte Amtszeichen (Morse "A"). So schnell vergisst man. Das sind aber Dinge, die beim Betrieb eines Telefons keine Rolle spielen. |
Mike06502 (Mailadresse bestätigt) 29.07.2010 |
Zu den technischen Parametern kann ich Dir keine Auskunft geben, aber ich kann Dir sagen, daß die DDR Apparate noch heute am analogen Anschluß der Telekom funktionieren. Ich selber betreibe die verschiedensten DDR Apparate über eine ISDN Nebenstellenanlage mit analogen Schnittstellen. |
Gast (10000459a) (Gast - Daten unbestätigt) 29.07.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 29.07.2010! was kaum unterschiede sind. der amtsruf war aber 9sec pause, i sec ruf, oder? als die ddr als markt interessant wurde, führte man bei tk-anlagen eine veränderung der ruferkennungspararmeter bei den anlagen der telekom damit ein. das habe ich noch im kopf. hier waren es 1 sec ruf und vier sec pause. Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
Gast (Detlef Genthe) (Gast - Daten unbestätigt) 29.07.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von 10000459a vom 28.07.2010! Letztlich alles das Gleiche. Die Teilnehmerschnittstelle hat sich seit Einführung der Schleifenwahl, also ab dem System 22, nicht mehr wesentlich verändert. Das ist in Ost und West gleich geblieben, sonst hätte man ja mit neuer Technik auch mal Apparate wechseln müssen. Ist schon erstaunlich, die Schnittstelle ist im Prinzip noch gültig, hinzugekommen sind in der Zeit nur 16 KHz-Zählung MFV und CLIP. |
Gast (10000459a) (Gast - Daten unbestätigt) 28.07.2010 |
das paßt. aber mich wundert sehr: 24Hz? in deutschland waren es 25Hz. dein telefon stammt aber aus der DDR, wie da die technischen rahmenbedingungen waren, weiß ich nicht. Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert! |
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