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Kategorie: > Fernamtstechnik, Vermittlungstechnik
Messung bei gestörtem T-Net anschluss
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.08.2010

Hallo T-Kom Leute,
ich habe vorhin eine Störung bei Tkom gemeldet, hat sich die Störungsstelle von Chemnitz (Sachsen) gemeldet, der gestörte Apparat steht in Wolsdorf (Niedersachsen), ... sie hat einen Fehler gemessen ...

Das die heutige Meßtechnik .. SEPT heißt + etwas anders als früher arbeitet, weiß ich auch.
Meine Frage: Hat sie nun quer durch die Republik gemessen, oder einen SEPT-Platz in BS? (z.b. ist ca 30km von wolsdorf entfernt) aktiviert + das Ergebnis bei sich abgelesen???
Kann da jemand was zu sagen?
Vielen dank für etwaige (ernstgemeinte) Antworten
wolfgang



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 26.08.2010!  Zum Bezugstext

Nachdem ich sowohl deutsche als auch österreichische Dosen mit dem "Passiven PrüfAbschluß" besitze, dazu folgendes:

Der erwähnte PPA ist an der ersten Steckdose, jedoch der Leitung selber und schaltungstechnisch VOR der ersten Dose an die Leitung angeschaltet. Das Stecken bzw. Abziehen von teilnehmerseitigen Einrichtungen hat auf die Wirksamkeit des PPA daher keinen Einfluß.

Die Erreichbarkeit des PPA von Seiten der Meßeinrichtung muß aber daher nicht auch zwangsläufig die Ordnungsmäßigkeit der ersten Dose bedeuten, es kann in der Dose selber eine Korrision eingetreten sein.

In der Zeit vor dem PPA konnte die Leitung auch gemessen werden, war kein Apparat angesteckt, so gab es einen sogenannten Pflichtwecker. Letzterer war dann an die Leitung angeschaltet und konnte sehr wohl gemessen werden. Der tatsächliche Grund für das Vorhandensein des Pflichtweckers war aber eine Bestimmung in den jeweiligen länderspezifischen Fernmeldegesetzen (in Österreich hieß das betreffende Regelwerk "Fernsprechordnung"), derzufolge ankommende Rufe beim Angerufenen (in jedem Fall) zu signalisieren wären.

Erst als diese Bestimmung fiel, wurde dann der PPA eingeführt, um die Leitung bis zum Teilnehmer messen zu können.
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  26.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wolfgang Rapp vom 26.08.2010!  Zum Bezugstext

Das ist die Frage...

Der PPA (Reihenschaltung aus Diode und hochohmigem Widerstand) bewirkt doch, dass bei einer bestimmten Polarität ein sehr geringer Strom fließt (der zu gering ist, um die Amtsleitung zu belegen). Dieser kleine Strom lässt sich messen, und so kann festgestellt werden, dass bis zur Dose alles in Ordnung ist.

Bei einem alten analogen Telefon fließt im Ruhezustand überhaupt kein Strom (bei aufgelegtem Hörer und sobald der Kondensator geladen ist). Bei einer reinen Gleichstrommessung wäre das Telefon also scheinbar gar nicht vorhanden.

Nun gibt es aber neuere Telefone (z. B. Siemens Euroset 5020 2. Ausführung ohne Netzteil), bei denen im Ruhezustand doch ein minimaler Strom fließt, nämlich für die Digitaluhr. So etwas bringt natürlich die Strommessung durcheinander.

Wobei ganz klar ist, dass der PPA für die ordnungsmäßige Funktion eines Anschlusses technisch gesehen nicht notwendig ist.
Wolfgang Rapp
(Mailadresse bestätigt)

  26.08.2010

Wenn ich mich hier einklinken darf: Hat ein installierter PPA eigentlich auf genau diese Messung nun eine Auswirkung, wenn ein Endgerät in der Dose steckt?

Die einen sagen nein, die anderen ja.

Sinn des PPAs, so wie der sich mir erschließt, ist wohl, dass die Leitung auch ohne gestecktes Endgerät durchgemessen werden kann, wenn die Polarität in der Vermittlungsstelle umgekehrt wird (wegen der Sperrdiode).

Wenn aber ein Telefon gesteckt ist, ist doch eigentlich egal, ob ein PPA installiert ist, oder nicht?

Zum einen fordert die T-Com immer einen korrekten Anschluss über die "1. TAE", zum anderen juckt es Telekom-Techniker nicht die Bohne, wenn eine Dose ohne PPA vorhanden ist oder sonst irgendwas (direkt AMT auf Splitter der neuen Generation ohne PPA-Jumper aufgelegt).

Gruß,

Wolfgang
Gast (ATS PK)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.08.2010

Hallo,

sie hat "die" SEPT (Systemexterne Prüftechnik) vermutlich über eine Weboberfläche (nennt sich SKS-ES) aufgerufen. Die SEPT greift daraufhin auf den Meßkopf im zugehörigen Netzknoten zu, welcher über die zugehörige APE/DLU die Leitung prüft. Der Meßkopf konnte zu Analogzeiten auch den Prüf-GW ansteuern und hat auch eine Direktverbindung zum HVt, womit man per Steckverbindung Leitungen direkt prüfen kann.

Gruß ATS PK
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.08.2010

Hallo Wolfgang,

ich kann hier als erste Antwort nur die Parallelen in Österreich wiedergeben, aber die Unterschiede zwischen den Ländern - vornehmlich der Philosophie des Fernmessens - werden wohl nur marginal sein.

Hierzulande gibt es ein Fernmeßsystem, systemübergreifend und systemabhängig, was die Vermittlungssysteme des öffentlichen Netzes betrifft, das nennt sich hier "OAM" - für "Operating, Assistance and Maintainance". Die Grundprinzipien gab es noch zu Analogzeiten, wo es eigene Prüfleitungswähler gab und wo man über eine Prüfnummer und mit spezieller DTMF-Steuerung jeden Anschluß fernprüfen konnte und dann das Ergebnis - ebenfalls in DTMF-Sequenzen, am Störungsplatz zurückgemeldet bekam.

Mit der Einführung der Digitalsysteme wurde dann ein entsprechender Prüfzusatz in den Anschlußsätzen der Teilnehmer integriert, damit kann man "nach außen", also die Teilnehmerleitung prüfen, aber auch "reversieren", also den vermittlungsseitigen Teil des Anschlusses prüfen und die entsprechenden Meßwerte (Widerstand, Ableitungen Kapazität, Fremdspannungen etc.) ermitteln und fernmessen. Gibt es auf der betreffenden Leitung dann noch einen zusätzlichen ADSL-Anschluß, so verfügt dieser natürlich auch über einen entsprechenden Meßzusatz für ADSL, die meisten ADSL-Modems, die beim Teilnehmer installiert sind, haben übrigens auch eine Möglichkeit, teilnehmerseitig zu messen und die Meßwerte sowohl dem ADSL-Anwender vor Ort, als auch dem Servicepersonal am Prüfplatz zurückzumelden.



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