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Kategorie: > Kurbeltelefone
Mithörlautsprecher in OB-Verbindung einbauen?
Golo
(Mailadresse bestätigt)

  21.11.2010

Hallo,

für folgendes Szenario bräuchte ich den Rat der Forengemeinde:

Für eine Museumseisenbahn ist geplant, eine OB-Fernsprechverbindung aufzubauen, die einen unbesetzten Bahnsteig mit einem dauernd besetzten Posten verbindet, damit das Zugpersonal mit diesem Posten kommunizieren kann. Entfernung etwa 375 Meter. An den Endstellen befinden sich jeweils ein OB 70 (alternativ OB 92) und ein Zusatz-Außenwecker in einem Bundesbahn-Fernsprechkasten.

Die Verbindung wird durch offen laufendes Erdkabel hergestellt. Vier Adern sind für a, b, W1 und W2 belegt, mindestens vier weitere sind frei.

Nun überlege ich, ob es möglich ist, an der Endstelle 2 am Bahnsteig (siehe Zeichnung) einen zusätzlichen Außenlautsprecher einzufügen, dessen Funktion die ist, dass der Posten von seinem OB-Gerät aus über W1/W2 den Kasten am Bahnsteig anklingeln kann, um dann zu sprechen, sodass aus dem Lautsprecher eine Bahnsteigansage möglich ist, die von den umstehenden Fahrgästen gehört werden kann, ohne dass der zweite OB abgehoben wird.

Die Konstruktion ist also ähnlich der eines Mithörlautsprechers, bei dem beide Geräte abgenommen sind, nur hier soll der Lautsprecher quasi als einseitiges Endgerät "Nur-Hören" funktionieren. Die normale Verbindung zum Fernsprechen soll natürlich erhalten bleiben, also ein Umschalten zwischen den beiden Betriebsarten muss möglich sein.

Ist so was möglich und, wenn ja, wie?





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Christian Diederichs
dh2jut-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.10.2012

Sowas gab es früher bei der "großen Bahn" sogar "serienmäßig". Sogenannte "Mithörlautsprecher mit Rufsperrelais" von der bekannten Firma Neumann Elektronik in Mülheim / Ruhr. das Relais hatte den Sinn den Induktorruf zu detektieren so daß er nicht mitverstärkt wird und sommit auch nicht über den NF-Verstärker auf den Lautsprecher gegeben wird - das wird dann nämlich eklig laut !
Gast (Marvin)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.12.2010

Achja noch was.

Für die OB verbindung braucht man nur: a u. b W1 u. W2
sind für den Außenwecker nicht für die Fernsprechverbindung!!!

Nur als Tipp

Gruß Marvin
Gast (Marvin)
(Gast - Daten unbestätigt)

  07.12.2010

Das könnte auch auf meine art funktionieren.
Beim OB 70 ,OB 33 oder OB 92 gibt es zwei mit hörklemmen,
wo ein lautsprecher mit einen verstärker angeschlossen
wird. Also an den Klemmen F` und F` wo die zwei Adern von der Hörkapsel dran laufen klemmste noch eine zweiad
rige leitung an ung diese wird dan an einen kleinen
Verstärker angeschlossen und an den Verstärker wird der
Lautsprecher angeklemmt. Ist an den OB 70 noch ein grauer untersatz???
Gast (Gerhard Füsk)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.11.2010

Solch eine Konstruktion könnte man auch fertig als gebrauchte 100V-Durchsageanlage erstehen oder zumindest die dafür bestimmten Trafos. Die haben sicher einen besseren Frequenzgang als ein Netztrafo und bei richtiger Dimensionierung (welche Leistung soll übertragen werden?) dürfte es auch keine Probleme mit ungeziemlich hohen Spannungen geben. Jedenfalls ist darauf zu achten, daß im Fernmeldekabel zusammengehörige Drähte ("verdrillte Paare") beschaltet werden, sonst gibt es sicher unangenehmes Übersprechen. Auch der Einbau von Überspannungsableitern am Eintitt des Kabels in die Gebäude wäre zumindest für die Lautsprecherleitung überlegenswert. Hängt wohl davon ab, wie teuer der Verstärker war und wie leicht er wieder beschafft werden kann.

Ich gehe einmal davon aus, daß die Museumsbahn NICHT elektrisch betrieben wird, oder bestenfalls mit Akku-Loks, sonst wären noch weitere Sicherheitsüberlegungen anzustellen.

leicht OT: kommt eine Folge- und Gegenzugsicherung in Form einer Blockstrecke auch :-) ?

Bei den ÖBB (in Österreich) gab es zu diesem Zweck den Zeichengabe-Streckenblock ZG62, der über eine Telefonleitung mit einem Impulstelegramm signaltechnisch sicher den Zustand des Blocks übertragen konnte. Könnte mir gut vorstellen, daß davon auch heute noch welche in Betrieb sind. Bei eBay wird man die aber vermutlich nicht finden...
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.11.2010

Für eine reine OB-Standleitung genügen zwei der erwähnten acht Drähte vollkommen, bei dieser Leitungslänge ließen sich die Außenwecker gegebenenfalls einfach parallel an die Leitung selber anschalten, soll aber jeweils nur der Nebenwecker der gerufenen Stelle läuten, dann ist entsprechend der Nebenwecker gemäß den Anschaltehinweisen für Nebenwecker (ersichtlich im jeweiligen Apparat) anzuschalten.

Betreff der Durchsagemöglichkeit würde ein einfacher Durchsageverstärker, beispielsweise ein ausrangiertes CB-Funkgerät mit PA-Funktion ("People Announcing"), sprich Durchsagefunktion, durchaus genügen. Zwei passende ausrangierte Netztransformatoren, z.B. 230V/6 V an beiden Seiten installiert (auf Seite des Verstärkers die 6 V-Seite, die 230 V-Seite auf die Fernleitung und  bei der Gegenstelle der Trafo wieder als Umspanner auf die niedere Spannung) sollten ausreichen, um ein entsprechendes Signal am anderen Ende zu bewirken. Für diese Durchwagefunktion wären dann eben zwei weitere Adern zu verwenden.

Und es blieben vier Adern für irgendwelche Signalisierungszwecke übrig.



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