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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
MiniStar Kapsch Abschalung Durchwahl
ihacky1
(Mailadresse bestätigt)

  07.12.2010

Ich besitze eine MiniStar (Kapsch) analoge Telefonanlage.
Bis zur Abschaltung der Durchwahl (DFÜ) von seitens der Telekom Austria hat die Anlage einwandfrei funktioniert.
Seit der Abschlatung kommt kein externer Ruf bei der Anlage mehr an (ich kann den anruf zwar mit "0" holen - jedoch nicht sehr praktisch denn ich weiß ja nicht wann jemand anruft). Hinaustelefonieren funktioniert.

Kennt sich da jemand aus? Liegt das an einer Einstellung an der Anlage? Oder funktioniert die Anlage ohne Durchwahl von seitens der Telekom überhaupt nicht? Ich habe die Anlage vom Strom getrennt jetzt klingelt zumindest der Hauptapperat.

Bitte um Hilfe

Danke



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.12.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ihacky1 vom 08.12.2010!  Zum Bezugstext

Die Entscheidung, die Anlage zu wechseln, ist jedermann's/jederfrau's Sache. Zumindest für die erste Situation ist der Umstell-Aufwand nicht wirklich groß, vornehmlich, solange jemand daheim ist, der dann die Langzeitrufe löschen kann.

Leider ist die Ministar nicht die einzige Anlage, die mit dem neuen System NGN nicht zurechtkommt, das gilt unter anderem auch für die "Heimtelefonzentrale mit Faxdurchwahl" (ÖPT-Warennummer 123-210-012), die der österreichische Mitanbieter SCHRACK in verhältnismäßig großer Stückzahl seinerzeit ausgeliefert hat. Hier hilft die Umstellung auf Gleichstromdurchwahl bzw. Umgehung der Schaltung des Sandwich-Prints UND ein EPROM-Tausch, dann paßt sich die Anlage an das NGN an, leider ist mir keine passende EPROM-Version der Ministar für die NGN-Netze bekannt.

In einer sicherlich bekannten Online-Versteigerungsplattform werden immer wieder Kleinanlagen angeboten (nicht von mir), man sollte sich aber vor dem Bieten/Zuschlagen vergewissern, daß es bei Anschluß an das NGN-Netz keine Probleme gibt, sonst fängt der hier erwähnte "Totentanz" wieder von vorne an.
ihacky1
(Mailadresse bestätigt)

  08.12.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 08.12.2010!  Zum Bezugstext

Danke für Deine ausfühliche Erklärung. Das ist alles recht aufwendig - ich werde mir eine gebrauchte Telefonanlage anschaffen bei der ich diesen Aufwand nicht treiben muss und die dann wahrscheinlich auch besser funktioniert.
Danke nochmals!
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.12.2010

Die Midistar-Anlage kann die frühere Gleichstrom-Durchwahl (GSD) und die später eingeführte 12kHz-Durchwahl (ÜFS). Die entsprechenden Einstell-Vorschriften sind im Deckelgehäuse der Anlage angegeben.

Ich gehe deshalb nicht näher darauf ein, weil es (mindestens) zwei Ausführungen der Ministar gibt, eine ältere Variante (erkennbar am roten(!) Mäuseklavier) und eine jüngere Variante (erkennbar am blauen Mäuseklavier im Deckelfenster). Außerdem gibt es unterschiedliche Software-Stände (die Anlage erhält ihre Grundprogrammierung durch ein EPROM).

In beiden Fällen sind die Jumper-Stellungen auf der Unterseite der auf der oben angeordneten Printplatte auf die Stellungen der Gleichstromdurchwahl (als W48-Amt) zu stellen, zusätzlich muß eine Fernmelde-Erde angelegt werden, weil die frühere Gleichstromdurchwahl mit Erdbezug hinsichtlich der Durchwahl selber, aber auch hinsichtlich des Ruffangens gearbeitet hat. Allerschlimmstenfalls nimmt man dazu eine Erdleitung von der nächstgelegenen Steckdose (ist unfein, aber wenn in der Telefonsteckdose keine Fernmelde-Erde anliegt, kann man das nur so lösen).

Mit der Einstellung für Gleichstromdurchwahl wird die Ruferkennung höchstwahrscheinlich funktionieren, der ankommende Ruf wird dann, allerdings nach einer Karenzzeit von etwa 6 ... 10 Sekunden bei den Sprechstellen signalisiert, deren Rufzuordnung auf dem frontseitigen Mäuseklavier eingestellt ist.

Sollte es nicht auf Anhieb funktionieren, dann sind die beiden Drähte der kommenden Leitung ("Amtsleitung") zu vertauschen.

Noch ein kleiner Hinweis: Nachdem der OES-Nachfolger, also das derzeitige (neue) System NGN ("Next Generation Network") keine Schleifenlücke sendet, erkennt die Midistar kein Rufende, falls der Anrufer auflegt, bevor sich jemand auf der gerufenen Seite meldet, es wird daher in alle Ewigkeit klingeln.

Um dem abzuhelfen, empfiehlt es sich, an eine der Sprechstellen, bei der der ankommende Ruf signalisiert wird, einen Anrufbeantworter zu installieren, der sich - beispielsweise - erst nach dem 10. Ruf meldet. Dieser sorgt dann - bei Abwesenheit des Gerufenen - für klare Verhältnisse (sprich: Löschung des Rufes).

Weitere Hilfe gerne per PN.
ihacky1
(Mailadresse bestätigt)

  07.12.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 07.12.2010!  Zum Bezugstext

Danke für Deine Mühe!

Diese Dateien habe ich schon. Jedoch helfen sie nicht wirklich weiter. Diese Einstellungen haben alle funktioniert solange die Durchwahl noch funktioniert hat. Jetzt kann ich einstellen was ich will es klingelt kein Apperat.

Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  07.12.2010

Hallo,

hab zwar so eine Anlage nie gesehen, aber in Google gibts viel Hilfe, z.B. hier:

http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=2&ved=0CBoQFjAB&url=http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/775000-799999/798405-da-01-DE-Kapsch_Ministar.pdf&rct=j&q=Kapsch mini star&ei=hUr-TMCnCsao8QP_opSNCw&usg=AFQjCNHStQQ9G4CxBRhjmZPHnydByUvohA&cad=rja

oder bei diplodocs kostenlos:

http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=1&ved=0CBMQFjAA&url=http://diplodocs.de/bedienungsanleitung-gebrauchsanweisung/KAPSCH/MINISTAR-_D&rct=j&q=Kapsch mini star&ei=hUr-TMCnCsao8QP_opSNCw&usg=AFQjCNH9Wc5udmrzvK-mflLkStguahQs5A&cad=rja

es geht nur darum, einige Codierschalter umzustellen.

Falls die Links nicht gehen, ich kann die pdf-Dokumente auch Mailen, wenn gewünscht.


Viel Erfolg !



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