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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)
LF 700 von VEB Stern Radio Rochlitz
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  01.11.2011

Guten Abend,

ich möchte mich heute mal wieder an die RFT-Experten wenden. Es geht um einen Lautfernsprecher LF 700, gebaut von VEB Stern Radio Rochlitz.

Das Design des Geräts hat es mir sehr angetan. Ich habe allerdings festgestellt, dass sich außer ein paar Bildern im Internet kaum etwas findet, hier im Forum sogar, außer ein paar Erwähnungen des Namens, gar nichts (ich hoffe ich habe richtig gesucht).

Die Funktionen des Geräts sind schnell erforscht:
F = Freisprechen bei aufgelegtem Handapparat
L = Verstärkung der Hörkapsel  im Handapparat
M = Mithören bei abgenommenem Handapparat
R = Rückfragetaste schaltet die Mikrofone ab (nichtrastend)
weiße Taste = Erdtaste

Dazu zwei Regler für Lautsprecher und Wecker. Eine blinkende LED signalisiert den Gesprächszustand. So weit, so gut.

Meine Fragen:
1. Der Lautsprecher ist nicht allzu laut, auch voll aufgedreht. Man kann Gespräche ordentlich führen, aber der andere darf nicht zu leise sprechen. Ist das normal, oder kann man da irgendwas verbessern?

2. Der Wecker ist hier als Tonruf über Lautsprecher realisiert. es erklingt ein quäkiger, relativ leiser „Hupton“, auch voll aufgedreht recht leise. Wiederum normal?

3. Am Stellrad für den Lautsprecher fehlt mir eine Schraube (muss sehr dünn sein). Kennt jemand die Spezifikation, um Ersatz zu finden?

4. Was soll dieses weiße Fach auf der Mitte der Hauptplatine? Sieht fast aus wie für eine Monozelle o.ä., aber es sind keine Anschlüsse zu sehen.


Das Freisprechmikro wird von den Gesprächspartnern einhellig als sehr gut und kräftig bewertet. Der ganze Apparat kommt ohne zusätzliche Stromversorgung aus. Der Hörer ist sehr modern gehalten und enthält offenkundig dynamische Mikrofone und ist so ganz anders, als man das von Variant&Co kennt. Das Spiralkabel ist ein dazugehöriges Spezialmodell mit Zugentlastungswürfeln, die ich so nicht kenne

Ein schönes und sehr beeindruckendes Gerät. Ein Baujahr konnte ich nicht ermitteln. Ich hoffe jemand hat mehr Informationen!



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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 30
Stefan163
(Mailadresse bestätigt)

  25.02.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 19.02.2016!  Zum Bezugstext

Moin.

Diese "DEAC-Rundzellen" Akkus sind m.W. immer noch für den professionellen Sektor verfügbar, wie Sicherheitstechnik unds Medizintechnik. Dort, wo es auf Zuverlässigkeit ankommt, ist das wohl unumgänglich, NICD zu benutzen. Wer will, und etwas mehr Geld ausgibt, bekommt die "Knopfzellen" hintereinandergeschaltet im Schrumpfschlauch bestellt.

Eventuell ließe sich das ganze auch mit Gold CAP modifizieren?!
Grüße

Stefan
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  24.02.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 24.02.2016!  Zum Bezugstext

Vielen Dank. Seit letzter Woche - und nach langer Suche - nenne ich nun endlich auch die zweite Farbvariante beige/braun mein Eigen, die farblich noch besser zur gegenwärtigen Einrichtung passt.


Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.02.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 19.02.2016!  Zum Bezugstext

Glückwunsch. Ein wirklich schönes Bastelobjekt, und wirklich alltagstauglich.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  19.02.2016

Nach nunmehr 4 Jahren Praxistest gebe ich ein paar Erfahrungen zum Besten:

Der LF700 ist durchweg alltagstaugliches Telefon – es kommt aber entscheidend auf den Akku an.

Die alten NiCd-Akkus zu 6V, 225 mAh nach TGL 22807 gibt es nicht mehr. Altakkus sind nach über 25 Jahren praktisch immer „hin“ - so auch der hier. Ist bereits Batterieinhalt ausgetreten (weiß-grünliche Kristallbildung und „Essiggeruch“) oder kommt der Akku nur noch auf 4V, ist er defekt. Dann läuft auch das Telefonieren nicht mehr gut: der Klang im Lautsprecher wird „brüchig“, die Stimme „überschlägt“ sich bei Lautstärkespitzen.

Ohne (neuen) Akku geht es also nicht. Hier muss man notgedrungen Abstriche an Originalität machen.

Im Inneren des LF700 arbeitet bei mir seit Jahren ein moderner 6V-Akku aus 5 AA-Zellen. Läuft gut und bietet mit 700 mAh Leistung genug „Saft“ für den Lautsprecher. Mit vollem Akku zeigt der LF700 dann, was er kann: Freisprechen (Taste F), dass es nur so eine Freude ist oder nur Mithören (M). Mit Taste (L) lässt sich die Hörkapsel verstärken (Lautstärkeregler am Gehäuse links) – aber umgekehrt auch zu laute Gesprächspartner dämpfen.

Ein kleines Problem stellt noch die Bauform der heutigen Akkus dar. Es gibt unterschiedliche Anordnungen der 5 AA-Zellen. Ich habe die längliche gewählt. Man muss ihn nur diskret im Gehäuse verstauen und mit selbstgefertigten Drähten anschließen. Damit er nicht im Gerät umherfliegt und Bauteile beschädigt, verkeile ich ihn auf der rechten Seite hochkant zwischen Gehäuseverschraubung und den senkrechten Platinen, da ist etwas Platz frei. Da kann er auch wegen der Schräge der Gehäusehaube nicht nach vorne rausfallen.

Auf die Polarität des Akkus ist unbedingt zu achten. Ein verpolter Akku ist nach wenigen Minuten entladen (ist mir versehentlich schon passiert).

Mit dem neuen NiCd-Akku sollte man ohnehin pfleglich umgehen. Es gibt sie kaum noch, NiCd ist m.W. im Prinzip abgeschafft und wird nur für Spezialanwendungen hergestellt. Wenn man nach Gesprächsende vergisst, Taste M oder L wieder auszulösen, ist der Akku bereits nach wenigen Stunden entladen. Tiefentladungen nimmt er sehr übel, und die liegt hier nach Definition schon bei <5V vor. Ist der Akku leer, merkt man das daran, dass auch der Handapparat vorübergehend „tot“ ist. Dann Handapparat „daneben legen“ und hoffen, dass der Akku wieder lädt. Später messen, ob wieder 6V anliegen, sonst ist ein Austausch erforderlich.

Bei Einlagerung/ Netztrennung des Gerätes ist laut Schaltplan der Minuspol des Akkus abzuklemmen. Ich persönlich würde ihn ganz rausnehmen und alle paar Monate mal messen, wie die Selbstentladung voranschreitet.

Viele Grüße, Markus



Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!


Markus L.
(gute Seele des Forums)

  25.02.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 18.11.2011!  Zum Bezugstext

Noch ein kleiner Nachtrag nach 3 Monaten Alltagsgebrauch: alles läuft dauerhaft gut. Stand des Akkus: 6,7 V. Schon beeindruckend, dass ein 32 Jahre alter Akku noch so läuft.

An Malte noch ein später Dank für den interessanten Hinweis auf die übrigen Apparate!
Malte Cornelius
malte.corneliusgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  23.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 18.11.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Markus,

anbei noch ein paar Interessante Informationen zum Umfeld und auch zur Datumseingrenzung Deines Apparates.
Ich habe ein paar Informationen zu den ganz ähnlichen "Versuchs-Fernsprechapparaten" F700/40 und F700/10 TW aus dem Buch "Fernsprechendgeräte", 1. Auflage von 1983 zusammengeschnitten.
In der 2. Auflage von 1991, die auch Westgeräte enthält, ist der F700 im Tonruf-Kapitel zwar noch erwähnt, wird aber nicht weiter vorgestellt.

Gruß,
Malte


Markus L.
(gute Seele des Forums)

  18.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 17.11.2011!  Zum Bezugstext

Die gute Nachricht: Nach einem weiteren Telefonat gestern hatte der Akku heute abend 5,6 V erreicht. Und ich habe schon wieder den ganzen Abend über den Apparat telefoniert.

Zum Lautsprecher:
Ist sehr annehmbar, es gibt nur eine Einschränkung nach wie vor. Wenn der Dauerton des Wähltons (umganssprachlich auch als "Freizeichen" bekannt) ertönt, kann man nicht voll aufdrehen, dann überschlägt sich der Lautsprecher. Im Gespräch kann man wieder aufdrehen, aber muss man je nach Partner auch nicht, sonst kann es dröhnen, wenn der andere zu laut spricht. So weit alles akzeptabel.

Zum Tonruf:
Ist halt nicht so laut wie bei anderen Geräten, aber wenn der Akku frisch geladen ist, z.B. nach Gespräch, dann ist es schon etwas lauter als zuvor. Nichts großes, aber wenn mir das auf Dauer zu leise wird, kann ich immer noch über einen Zweitwecker nachdenken.

Fazit: Ich bin soweit zufrieden und werde nach dieser Testphase den Apparat morgen für den Alltagsbetrieb aufstellen.

Nachtrag noch zur Verlängerungsleitung (VL), das hatte ich schon letzte Woche getestet, aber hier immer vergessen. Man kann das nach Schaltplan umstecken, dann ist der Apparat (ohne VL) auch für längere Anschlussleitungen konfiguriert. An der heimischen Nebenstellenanlage wirkt sich das so aus, dass der Gesprächspegel lauter ist. Ich habe die VL aber wieder eingeschaltet, weil mein Apparat werkseitig über Kapseln der Gruppen B und C verfügt und ich habe den Eindruck, dass ohne VL das Freisprechmikro zu laut rüber kommt. (Das Freisprechmikro wird von allen Gesprächspartnern sehr gelobt.) Für den Handapparat gibt es ja ohnehin die Verstärkung über Taste "L".
Die VL ausschalten würde sich aber ggf. lohnen, wenn man Kapseln Gruppe A drin hätte, das müsste ausprobieren, wer es braucht.

Viele Grüße, Markus
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  17.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich vom 17.11.2011!  Zum Bezugstext

Also ich sehr den Test eher positiv. Er hat gezeigt, dass

- der Akku vor allem während eines „Normal“gesprächs aufgeladen wird
- er nicht defekt sondern noch ladefähig ist
- er relativ schnell geladen wird
- er nicht vorher extern aufgeladen werden muss

Das Laden bei Gespräch war mir vorher nicht bewusst, so dass ich die Möglichkeit nicht genutzt habe. Durch den Test hat sich aber gezeigt, dass schon in dieser, nunja, vielleicht halben Stunde des Tests (mit häufig abgehobenem Hörer) der Akku von 1,9 auf 3,4 aufgeladen wurde. Gestern führte ich noch ein Gespräch von ca. 45 Min. mit dem Gerät und jetzt hat der Akku schon 4,85 V ! Es geht aufwärts.

Auch bilde ich mir ein, dass die Eigenschaften des Lautsprechers und des Tonrufs parallel zur Aufladung besser geworden sind. Warum das mit frischen Zellen nicht geklappt, kann ich so auch nicht sagen, evtl. hat sich da irgendein Fehler eingeschlichen. Jedenfalls finde ich die Lautsprecherleistung schon ganz ordentlich und der Tonruf, na, schauen wir mal was noch wird.

Ich bin nun eigentlich recht zuversichtlich.

Viele Grüße, Markus
Gast (Dietrich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 16.11.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Markus,

danke für die detaillierten Messergebnisse. Aber vorab:
- erstaunlich und fast unerklärlich, dass das kurzfristige Anschließen einer vollen 6 Volt-Batterie keinerlei Verbesserung der Tonqualität bei höherer Lautstärke brachte; da ist also etwas anderes defekt, aber was? Mittels Ferndiagnose meinerseits kann ich da nicht mehr weiterhelfen. Höchstens noch: ist vielleicht die VL (Verlängerungsleitung) falsch geschaltet - siehe Schaltbild.
Das mit der Bemerkung zu 48 Volt ist natürlich korrekt; bei 48 Volt ist die 60 Volt-Klemme zu benutzen.
Sich weitere Gedanken über den Akku zu machen, lohnt bei dieser Sachlage die Mühe eigentlich nicht mehr; trotzdem einige Bemerkungen zu den Messwerten:
- sie zeigen, dass der (ja uralte) Akku wohl einige Zellen hat, die völlig defekt sind. Ansonsten entsprechen die Spannungswerte bei den einzelnen Testschritten dem, was zu erwarten war.
Sorry, dass ich bei dieser Sachlage nicht weiterhelfen kann.

Gruß  Dietrich
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  16.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 16.11.2011!  Zum Bezugstext

P.S.: Das mit dem Lautsprecher ist ja noch vertretbar (nicht voll aufdrehen), aber der Tonruf missfällt mir mehr. Der ist schon irgendwie zu leise. Vor allem mit Akku leiser als ohne.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  16.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich vom 15.11.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Dietrich,

kurzzeitiges Anschließen von 6 Volt (Ich habe mir das mit Battieriehaltern einen provisorischen Versuchsaufbau gebastelt.) brachte für mich keinen nennenswerten Unterschied. Es bleibt dabei, das ab einer gewissen Lautstärke (-> Stellrad) (Dauer)töne „verschluckt“ werden. Ggf. ist das aber normal und man kann eben nicht immer „voll aufdrehen“?

Es bleibt aber weiterhin auch dabei, dass der Tonruf ohne Akku lauter ist als mit. Das kann ja irgendwie nicht Sinn der Sache sein?

Wenn ich mich recht erinnere liegen bei meiner Auerswald COMpact 4410 ca. 43 V an den Nebenstellen an. Laut Schaltplan des LF 700 bleibt bei 48 V Anlagen die Steckverbindung auf „60V“.

Zum Test, den ich gerne durchgeführt habe: Dabei wurden am Alt- Akku parallel gemessen:
- Ladestand des Akkus vor dem Test (abgeklemmt): ca. 1,9 V
- Telefon nicht angeschlossen: ca. 1,3 V
- Telefon angeschlossen, aber aufgelegt: ca. 2,25 (später nochmal: 3,3 V)
- dann abheben: ca. 5,1 V
- Freisprechen (F): ca. 3,8-4,0 V
- Lauthören (L): ca. 3,8-4,0 V (betrifft nur HA und geht auch ohne Akku gut)
- Mithören (M): ca. 3,4 V
- wenn Akku entfernt, an den Akkuklemmen (aufgelegt): ca. 6,8 V
- dasgleiche bei abgehobenen Hörer: ca. 6,8 V

- Ladestand des Akkus NACH dem Test (abgeklemmt): ca. 3,4 V (!)

Ich hoffe, dass meine Messungen korrekt waren.

Das scheint mir so, als ob der Akku vor allem bei Betrieb des Fernsprechers geladen wird?

Beste Grüße, Markus
Gast (Dietrich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 14.11.2011!  Zum Bezugstext

Hallo,

ich wiederhole meine frühere Anregung, statt des Akkus kurzzeitig eine Batterie mit 6 Volt anzuschließen (diese kann man mit einem Batteriehalter mit 4 Mignonzellen herstellen).
Dann kann geprüft werden, ob die Lautstärke jetzt stimmt, und zwar verzerrungsfrei.

Wenn ja, dann einen neuen NiCd oder NiMH Akku besorgen und extern laden, ob NiCd oder NiMH spielt keine Rolle - die Ladeschaltung ist ja sehr primitiv ausgelegt; schließlich hängt es von der Leitungslänge des Telefonanschlusses ab, welche Ladespannung am Akku steht.

Da der jetzige Akku nicht lädt, stellt sich die Frage, mit wieviel Volt die Nebenstellenanlage speist, an der das Telefon hängt. Lt. Schaltung muss nämlich im Telefon eine Umschaltung erfolgen, je nach dem, ob die Speisung am Anschluss mit 24, 48 oder 60 Volt erfolgt.

Übrigens erfolgt die Ladung der Batterie bei aufgelegtem Hörer, wenn überhaupt, nur mit minimalem Strom (wohl kleiner 1 mA). Oder aber, die Ladung erfolgt nur bei abgehobenem Hörer bzw. bei eingeschaltetem Freisprechen, wenn nicht gesprochen wird.

Übrigens noch ein Test: jetzigen Akku anschalten und parallel dazu ein Voltmeter (Gleichstrom, Messbereich zwischen 6 und 10 Volt)anlegen. Dann die Spannung beobachten in den folgenden Fällen:
- Telefon nicht angeschlossen
- Telefon angeschlossen, aber aufgelegt
- dann abheben
- dann Lauthören (oder Freisprechen) einschalten

Welche Spannungen ergeben sich oiin diesen 4 Fällen?
Und dann noch  messen, wenn Akku entfernt, aber das Voltmeter an den Akkuklemmen des Telefon angeschaltet bleibt, und zwar bei aufgelegtem Hörer und bei abgehobenen Hörer.

Aus den gemessenen Spannungen kann man (ich)ich dann gewisse Schlüsse ziehen.

Bitte wieder berichten

Gruß Dietrich
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  14.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 13.11.2011!  Zum Bezugstext

Tja, das wird wohl nichts: 2,4 V heute gemessen. Da werde ich jetzt mal einen neuen Akku bestellen und den versuchen, irgendwie in das Gerät zu integrieren.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  13.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von kosmotel vom 13.11.2011!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für die Informationen! Immer wieder bewundernswert, über was für Unterlagen Du verfügst.

Zum Akku: hat nach 11 Stunden am Netz nun 2,25 V (abgeklemmt gemessen). Mit eingesetztem Akku läuft der Apparat fast 'schlechter als ohne'. Der Tonruf ist jetzt richtig leise und das Zuschalten des Lautsprechers im Gespräch ist kein Genuss. Insbesondere bei Dauertönen (z.B. Freiton) kann man gut hören wie der Lautsprecher ab einer gewissen Lautstärkehöhe "einbricht".

Ich werde den Apparat mal über Nacht angeschlossen lassen und morgen nochmals testen.
kosmotel
(Mailadresse bestätigt)

  13.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 12.11.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Markus,

hier als Ergänzung Informationen zu den Kapseln.


Markus L.
(gute Seele des Forums)

  13.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von vom 13.11.2011!  Zum Bezugstext

Hm..... o.k., aber wie soll ich den laden bzw. womit?
Gast ( )
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 12.11.2011!  Zum Bezugstext

Wenn Du den Akku vor dem Einbau nicht lädtst, wird es nicht klappen, fürchte ich. Neugeräten hat der VEB Stern-Radio Rochlitz deshalb immer Hinweiszettel beigelegt, auf denen ungefähr stand: "ans Telefonnetz anzuschließen bis spätestens (Datum), sonst ist der Akku auszubauen und nachzuladen".
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  12.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 10.11.2011!  Zum Bezugstext

So, das Rädchen ist wieder festgeschraubt, der Alt-Akku ist mit neu angelöteten Drähten eingesetzt. Morgen wird der Apparat angeschlossen und dann mal sehen, ob der Akku geladen wird. Der Akku ist, wie ich gesehen habe, Bauj. 10/80

Zur Datierung des Apparats konnten auch noch ein paar Erkenntnisse gewonnen werden. Der Nummernschalter datiert von 10/1978. Auf dem Lautsprecher findet sich ein schwer lesbarer Stempel, wie ich meine „Nov. 1981“.

Wie dem Schaltplan von Marco zu entnehmen ist, gibt es auch der Platine ein Stempel, der die Lautstärkegruppen der verbauten Kapseln und des Freisprechmikros anzeigt. Hier habe ich Glück: es sind laute Kapseln B/C verbaut. Sonst finden sich ja in DDR-Telefonen leider meist Gruppe A, so dass die Verständigung meist etwas gedämpft ist.

Hier für Interessierte noch ein paar Fotos vom geöffneten Handapparat. Die Kapseln sind nicht die sonst üblichen Formen für Normalfernsprecher.


Markus L.
(gute Seele des Forums)

  10.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 10.11.2011!  Zum Bezugstext

Mhm… ja, überzeugt. Nach Lektüre von
http://de.wikipedia.org/wiki/NiCd
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Metallhydrid-Akkumulator
scheint auch mir hier speziell für diese Anwendung NiCd besser. Nach NiCd muss man allerdings schon suchen, ist ja irgendwie in der Abschaffung begriffen.

Die Palette von Reichelt und Conrad überzeugt mich da aber nicht so sehr. Besser wäre eine kompakte Lösung, die sich ggf. irgendwie im Telefon festzurren lässt (Kabelbinder oder Draht o.ä.… soll ja nicht rumfliegen). eBay 140585701842 sieht ganz nett aus. Stecker kann man ja abschneiden und die Adern dann anklemmen/crimpen/löten nach Bedarf. Aber ich teste am Wochenende erstmal den Alt-Akku. Bis denn!
Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 09.11.2011!  Zum Bezugstext

na ja, könnte gehen, die Ladeschaltung ist für NiMh sicher nicht optimal. Du kannst sie ja vorher laden, dann  läuft der Freisprecher erstmal, ob das Nachladen funktioniert muß man später prüfen.  Ich würde NiCd nehmen, irgendwelche Lötfahnentypen http://www.conrad.de/ce/de/overview/0501032/Akkus-Spezialgroessen-NiCd anderswo sicher billiger.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  09.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 02.11.2011!  Zum Bezugstext

Die gekauften Teile habe ich erhalten, besten Dank an den Verkäufer, der hier sicher mitliest;-)

Der Alt-Akku hat an meinem Multimeter noch 0,73 V angezeigt. Mal sehen, ob er noch geladen werden kann. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob da nicht schon was ausgelaufen ist, gibt ein paar Verkrustungen. Am Wochenende werde ich das in Angriff nehmen.

Rein vorsorglich gefragt: muss das ein NiCd Akku sein, oder geht beispielsweise auch NiMH? Man könnte dann ein Batteriefach mit Mignon/AA oder Micro/AAA-Akkus anklemmen. Vorteil: handelsübliche Bauteile, einfach und preisgünstig. Geht das?

Wie tolerant sind die 6V zu handhaben? NiMH Akkus haben nominell 1,2 (dann bräuchte man 5), aus eigenen Messungen weiß ich aber, dass bei gesunden Zellen aufgeladen auch mal 1,4-1,5 erreicht werden (dann wären 5 Stück schon bei 7,5). Zudem gibt es Batteriehalter handelsüblich nur in geraden Dimensionierungen (2, 4, 6…). Vgl. http://www.reichelt.de/Batteriehalter-fuer-Mignon/0/16/index.html?;ACTION=2;LA=2;GROUPID=4255;SID=11Trhy8n8AAAIAAF6avhg459a79cec1d232c0ec21a4e0bdb0c5ca
oder
http://www.conrad.de/ce/de/search/?search=Batteriehalter&initial=true&categorycode=&s_po=0&s_ps=100&s_of0=&s_oa0=true&s_of1=&s_oa1=true . Bei 4 Stück wäre man dann schnell unter 6 V.

Diese Batteriehalter sind sehr praktisch, ich verwende sie z.B. auch für Feldfernsprecher (siehe Foto unten).

Eine weitere Frage wäre, wie das mit Überladungsschutz aussieht.


Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 02.11.2011!  Zum Bezugstext

Der Akku ist vermutlich hinüber, aber irgendwas mit 5 Ni/cd Zellen in Reihe wird man doch auch mit modernen Akkus gebastelt kriegen. Alle Bastelei zu vertagen bis der Akku eingebaut und geladen ist, ist sicher keine schlechte Idee. Jedenfalls ein schönes benutzbares Bastelobjekt.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  02.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco K. vom 02.11.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Marco/ hallo Dietrich,

das hört sich ja vielversprechend an - entsprechenden Akku habe ich ja heute bestellt (s.u.), dann könnten sich dadurch die benannten Probleme von selbst lösen (Funktionalität des Akkus vorausgesetzt).

Ich werde berichten! - Vielen Dank nochmals.
Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  02.11.2011

Hallo Markus,
hier noch ein Artikel von 1989 zum LF700 .

Grüße

marco :-)


Gast (Dietrich Arbenz)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 02.11.2011!  Zum Bezugstext

Hallo,

ich kenne dieses RFT-Freisprech-Telefon nicht, glaube aber trotzdem, die Frage bzgl. des Akkus beantworten zu können - schließlich hatten auch die Siemens-Freisprechtelefone damals einen solchen Akku.

Dieser dient nämlich auch dazu, die benötigte Energie für den Lautsprech-Verstärker und den Tonruf bereitzustellen, wenn bei größerer Lautstärke mehr Strom bzw. Leistung benötigt wird, als aus der Anschlussleitung verfügbar ist. Es ist ein geradezu typisches Fehlerbild, dass bei defektem bzw. fehlenden Akku die Lautstärke zu gering ist.
Ein zweiter Grund für den Einsatz eines Akkus besteht darin, dass bei aufgelegtem Handapparat keine Leistung mehr zur Verfügung steht, um den Inhalt von Halbleiterspeichern zu "bewahren", z.B. bei gespeicherten Kurzwahlnummern, für Wahlwiederholung usw. Das sind dann aber normalerweise kleinere Akkus.

Um auszuprobieren, ob sich mit einem neuen Akku die Lautstärke verbessert, könntes Du versuchsweise 6 Volt (4 x 1,5 Volt-Mignonzellen) an die Akkuklemmen legen, dabei aber unbedingt auf richtige Polung achten.

Viel Erfolg  Dietrich
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  02.11.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco K. vom 02.11.2011!  Zum Bezugstext

Donnerwetter! Das sind wertvolle Informationen! Vielen Dank, Marco, aber auch allen anderen Beantwortern!

Das verlinkte Kleinteileset habe ich gleich erstmal gekauft! Immer wieder erstaunlich, was man Jahrzehnte später noch so alles finden kann;-)

Die gescannten Unterlagen speichere ich mir mal ab. Da gibt es ja auch Hinweise zu weiteren Einstellungen… z.B. Leitungslänge o.ä. Ggf. liegt hierin eine Möglichkeit, den Lautsprecher „lauter zu machen“? Allerdings wird nicht genau gesagt, wo man was einstellen kann.

Mit Hilfe der Schaltpläne werde ich mal sehen, ob alles richtig gesteckt ist.

Wofür dient dieser Akku? Habe ich was überlesen?

Die Kapseln werde ich noch mal fotografieren. Ich meine, es sind andere als die gewöhnlichen S700-Kapseln, aber ich prüf das nach.

Beste Grüße, Markus
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  02.11.2011

Zu Punkt 1: Falls Dir Originalität wichtig ist, müsstest Du mit dem Zustand der geringeren Lautstärke leben und alles so lassen, wie es ist. Falls Dir statt dessen einwandfreie Funktion wichtig ist, müsstest Du die zahlreichen Elkos und Papierkondensatoren überprüfen und gegebenenfalls austauschen. Dann wäre das Gerät aber nicht mehr im Originalzustand.

(Gilt m. E. NICHT für die Kondensatoren in W48, 611 etc. Diese sind fast nie kaputt und können bleiben!)

Bei Jahrzehnte alten Radios - und diese Verstärkerschaltung ist auch nicht viel anders - wird man eigentlich immer fündig. Elkos können austrocknen und an Kapazität verlieren. Papier- und Teerkondensatoren hingegen können (z. B. durch Feuchtigkeit) ungewünscht Kapazität hinzubekommen und Leckströme (Gleichstromdurchlass). Selten ist ein Gerät total defekt, aber viele Apparate mit alten Kondensatoren bringen einfach nicht mehr die ursprüngliche Leistung.

Allerdings: Dieses Teil ist ein schönes Sammlerstück, das bestimmt einen gewissen Wert hat. Ich persönlich würde mit mir ringen, ob ich auf der Platine `was austausche oder lieber alles so lasse und mit den leichten Defiziten lebe. Ich wollte Dir nur schreiben, woher meiner Meinung nach diese Defizite kommen können.
Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  02.11.2011

Hallo,
eine Bedienungsanleitung + Schaltplan habe ich nachfolgend eingestellt :-)

Wie der bei dir fehlende Akku aussieht, siehts du hier, da ist glaube ich auch die passende Schraube für´s Rädchen zu sehen:
http://www.hood.de/angebot/31111993/kleinteile-set-f-ddr-lautfernsprechapparat-lf700-050.htm

Der Akku ist in dieser typischen Bauform, mit dem dicken Schrumpfschlauch drum, wie sie auch bei den DDR Funkgeräten UFT 721 usw... in Verwendung waren, nur da (in den Funkgeräten)halt ein wenig größer.
Du sieht es gab den LF 700 auch in der Farbvariante beige/braun :-)

Baujahr deines LF700.... Hmmm ? Tja, hat man wohl vergessen auf dem Typenschild einzustanzen. Anfang der 80er Jahre würde ich sagen, da ja die Farbvariante beige/braun den weiss/grauen abgelöst haben dürfte, oder wurden beide Varianten zeitgleich produziert ? Hat da jemand Infos oder Geräte aus dem selben Zeitraum ??
Mein LF700 beige/braun ist Bj 88, hatte auch schon beige/braune von 86 .
Meiner hat auch am NS den Fingeranschlag wie beim alpha.

Was sagt denn der Nummernschalter in deinem Gerät ? Baujahr ?

Grüße
Marco



kosmotel
(Mailadresse bestätigt)

  02.11.2011

Hallo Markus,

ein paar Informationen habe ich in meinem Archiv gefunden.
Der "weiße" Kasten ist für einen 6 V (225mAh) NiCd-Akku gedacht. Einige Funktionen brauchen doch zusätzliche Energie. Der Akku wird aus der Schleife nachgeladen. Die LED ist eine Glimmlampe!
Hör- und Sprechkapsel sind Piezo-Kapseln.
Die Sprechkapsel sollte eine S700/40 sein, die Hörkapsel eine H700, beide wurden vom Fernmeldewerk Nordhausen hergestellt.
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.11.2011

Hallo Markus,
wenn sich sonst niemand meldet, könntest du ja mal bei IGHFT / Dresden nachfragen, vielleicht kennt da jemand was. Dann hätte ich noch eine Quelle anzubieten, nennt sich GFGF / Freunde der Funkgeschichte, da gibt es Typenreferenten, also bestimmt auch von Stern Radio, wieweit die sich aber mit Telefonen auskennen weiß ich nicht. Gucke gleich mal nach bei GFGF
gruß wolfgang



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