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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Parallelschaltung verschiedener Telefone
Altmetallfanatiker
(Mailadresse bestätigt)

  03.01.2013

Guten Abend,
Ich bin mittlerweile stolzer Besitzter meherer alter Telefone und würde gerne verschiedene parallel betreiben,das heisst es klingeln alle bei anruf ich geh an eins ran und es klingelt nicht mehr.
Eventuelle Abhörmöglichkeiten oder ähnliches sind eher nebensächlich, die Abschusscodes der Interkontinentalraketen übermittle ich sowieso lieber persönlich :-)
Ich hab mir gedacht eine strunz-einfache Parallelschaltung dürft doch eigentlich völlig genügen, oder? Telfonbuchsen wollte ich eigentlich nicht verwenden da zig verschiedene Anschlüsse( Odb6 bis TAE) vorhanden sind, also einfach per krodilklemme an ein zweiadriges Kabel.
Wäre die Anlage so funktionstüchtig? Und wie verträgt die moderne Telfonanlage das klingeln von 6 alten Telefonen? 2 gehen bisher völlig problemlos, aber nicht das das Teil überlastet, die Eltern wären vermutlich weniger begeistert...
Auf Antworten hoffenderweise
Lukas



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 21.01.2013!  Zum Bezugstext

Hier hatte die Parallelschaltung einzig den Zweck, zwei Apparate anzuschließen, die quasi gleichberechtigt sind, ohne eine Nebenstellenanlage zu verwenden, weil ein biestiges Fax keine Wählpausen unterstützt und daher bei MFV nach der Amtskennziffer zu schnell weiterwählt. Sonst wäre da eine Nebenstellenanlage die einzig sinnvolle Lösung gewesen.
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 21.01.2013!  Zum Bezugstext

Wie das im Ausland funktioniert?

Siehe hier:

http://en.wikipedia.org/wiki/Ringer_equivalence_number

Um die Parallelschaltung zu vermeiden, kann ja ein Apparat wie z. B. FeTAp 613/614/615/616 oder W48a uSz etc. verwendet werden. Damit ist ein Mithören nicht möglich, und der Wecker kann üblicherweise auch zu- und abgeschaltet werden. Wäre bei zwei Apparaten immerhin eine Lösung.

Nachtrag: Bei den 7er-Apparaten lässt sich ein zweiter Apparat inoffiziell über b und W2 anschließen. Der Gabelumschalter schaltet beim Abheben die W2-Ader weg, so dass der zweite Apparat stumm ist.
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Altmetallfanatiker vom 20.01.2013!  Zum Bezugstext

Wie funktioniert das denn in Ländern wie den USA oder Irland, wo Telefondosen sämtlich nur parallel geschaltet werden? Das Mithören kennt man ja aus sämtlichen Hollywoodfilmen.

Mit zwei Apparaten (1x Tonruf und MFV, 1x mechanischer Wecker und IWV bzw. 2 moderne Apparate) habe ich das schon erfolgreich ausprobiert, letztere Variante auch an einem VOIP-Router. Das Mithören ist natürlich reichlich unpraktisch.
Altmetallfanatiker
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2013

Ok, vielen Dank für die eindeutige Antwort, Schade auch :-( Werde mich dann mal nach einer Telefonanlage umschauen...
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  04.01.2013

Sehr viele Telefone parallel sind ja nicht nur beim Wählen, sondern gerade auch beim Klingeln problematisch - siehe hier:

http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000007589&seite=2&begriff=&tin=10000019-1357314344&kategorie=

Gesamtstromaufnahme und Induktivität der Wecker sind für den Anschluss ein Problem. Außerdem werden die Impulskontakte des Nummernschalters beim Wählen zu stark abgenutzt oder zumindest verschmutzt, wenn ein Apparat mit mechanischem Wecker parallelgeschaltet ist: Durch die Wecker-Induktivität des anderen Telefons entstehen Funken am nsi, die bei einem Einzelanschluss sonst nicht entstehen würden (Funkenlöschwiderstand im Telefon). Das "versaubeutelt" auf Dauer die Kontakte.

Bei den alten Telefonen mit mechanischem Wecker ist die Sache also wegen der Stromaufnahme und der Induktivität extrem kritisch. Daher bitte sein lassen.

Daher schließe ich mich meinen Vorrednern an: Nimm eine analoge Telefonanlage mit mehreren Anschlüssen. (Übrigens wurde bei meiner einfachen Siemens-Profiset-Master-Telefonanlage ein cleverer Weg für das zu schwach bemessene Netzteil gefunden: Die Apparate klingeln einfach nacheinander - ist nicht toll, aber es funktioniert wenigstens.) Bei den Telefonanlagen ist es so, dass das Netzteil die Rufspannung für die Telefone aufbereitet und bereitstellt. Die Wechselspannung vom Amt dient nur als Steuerimpuls.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  03.01.2013

> Und wie verträgt die moderne Telfonanlage das klingeln von 6 alten Telefonen?

…möglicherweise klingelt dann gar nichts mehr. Kaum eine Telefonanlage dürfte soviel „Power“ auf einer Dose haben. Wie der Kollege schon sagte, kauf Dir doch lieber eine gebrauchte kleine (analoge) Telefonanlage und häng die als Unteranlage an die Dose, die Du da hast, dann hast Du Dein eigenes Kleinnetz. Welche Apparate dann klingeln sollen, kannst Du ja einstellen.

Noch ein Hinweis zu den Krokodilklemmen: zwar ist der anliegende Gleichstrom auf der Telefonleitung nicht weiter gefährlich, aber a) kannst Du mit den offenliegenden Kontakten versehentlich die Leitung kurzschließen und b) geht beim Anrufklingen ein Wechselstromstoss durch die Adern, der bei Berührung dann doch schon etwas „kribbeln“ kann. Ratsam ist das eher nicht.
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  03.01.2013

Ach ja, die Parallelschaltung...

"Weil [Teilnehmer] immer wieder nach den Gründen dafür fragen, sind die wichtigsten davon hier augfezählt:

Die aus der [Anschlußleitung] zur Verfügung stehende Energie reicht nur zur Speisung eines [Fernsprechapparates] aus

Die Einfügungsdämpfung eines zweiten [Fernsprechapparates] würde zu einem Überschreiten der höchstzulässigen Dämpfung führen, es kommt zu Verständigungsschwierigkeiten

Das Einfügen eines zweiten [Fernsprechapparates] führt zu Impulsverzerrungen beim Wahlvorgang, es kommt zu Falschwahlen

Das Parallelschalten zweier [Fernsprechapparate] würde zu „Interngesprächen“, d. h. zum Sprechen zwischen den beiden parallalgeschalteten [Fernsprechapparaten] verleiten, dies führt zu Blindbelegungen in der [Vermittlungsstelle] und verringert dadurch die Verkehrsleistung

Das Parallelschalten zweier [Fernsprechapparate] ermöglicht ein unerwartetes bzw. unerwünschtes Abhören."

aus: Kabatt, 5. Auflage, 1989

Ein dort nicht genannter Punkt sei hier ergänzt:

Bei der Verwendung von Impulswahltelefonen können beim Wählen einer Nummer die Wecker der parallelgeschalteten Apparate anschlagen.

Einfacher wäre die Anschaffung einer analogen telefonanlage für (oftmals) einstellige Eurobeträge im Auktionshaus Deiner Wahl...



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