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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Rückkopplung bei einem ZBSA24
Harald
harald.wittlicht-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2013

Hallo! Beim telefonieren pfeift es, wie bei einer Rückkopplung. Woran kann das liegen??? Ich hatte schon mal die Kabeldurchführung im Handaparat mit Schaumstoff verschlossen, aber leider ohne Erfolg. Ein "moderneres" Telefon, wie z.B. ein W28, funktioniert tadellos an meinem analogen anschluss. Liegt es vielleicht am Abstand der Membran zum Magneten oder an der Sprechkapsel?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Harald vom 19.06.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Harald,
freut mich, danke für die Rückmeldung! Dann viel Spaß mit diesem - für meinen Geschmack - sehr formschönen Gerät!
Viele Grüße, Rainer
Harald
harald.wittlicht-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 31.05.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer!

In die Sprechkapsel habe ich jetzt eine Transistorkapsel der Klasse 2 eingebaut. Das pfeifen ist jetzt weg!

Vielen Dank für die Hilfe!
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  31.05.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Harald vom 31.05.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Harald,

eine Möglichkeit, alte Kohlesprechkapseln neu befüllen, kenne ich leider nicht. Ist voraussichtlich aber auch gar nicht notwendig.

Nähern wir uns der Sache weiter:
Was für eine (Transistor-)Sprechkapsel hast du eingebaut? Vor allem: in welcher Empfindlichkeitsgruppe? Die heute angeboten Transistorsprechkapseln mit Schleifkontakt haben häufig die höchste Empfindlichkeitsgruppe III=rot (entweder an der Aufschrift III oder häufig an der Farbe des Gehäuses zu erkennen), während II=grün die Standard-Empfindlichkeit ist. Das könnte einen Einfluss darauf nehmen, wie stark mögliche Rückkopplungen entstehen können - zumal schaltungsbedingt im ZB SA 24 die Sprechkapsel tatsächlich stärker mit Strom versorgt wird als im W28 & Nachfolger.

Der Einsatz einer Kohlesprechkapsel ist zwar die ursprüngliche Bestückung, allerdings aus heutiger Sicht nicht per Definition die bessere Lösung - denn für die Kohlesprechkapseln gelten genau dieselben Empfindlichkeitsstufen (nur dass die Empfindlichkeit mit Alter der Kohlekapsel schlechter wird).

Sofern du also derzeit eine Transistorsprechkapsel der Gruppe III im Gerät hast, wäre ein nächster Lösungsansatz aus meiner Sicht, eine Sprechkapsel der Stufe II=grün auszuprobieren. In meinem eigenen ZB SA 24 habe ich eine grüne Transistorsprechkapsel ohne Probleme im Einsatz. Kohlesprechkapseln gibt es ja durchaus auch noch neu zu erschwinglichen Preisen - den geringeren Durchmesser kann man ja auch hier mit Styropor, Schwamm o.ä. kompensieren. Transistorsprechkapseln mit Schleifkontakt sind hingegen sehr viel teurer (wie du ja vermutlich gesehen hast) - ich persönlich nutze hier Transistorsprechkapseln in zylindrischer Form mit Steckverbindungen aus 80er-Jahre-Telefonen und baue das Gehäuse ein wenig um. Solltest du aus einem "neueren" Telefon eine entsprechende Kapsel zu Testzwecken zur Hand haben, könntest du ja auch ohne gleich umbauen zu müssen erst einmal ausprobieren, ob das Pfeifen dort dann noch auftritt.
...Idee: Offenbar hast du doch einmal ein W28 an deinem Anschluss getestet. Sofern das nicht auch eine Sprechkapsel der Gruppe III=rot hat, könntest du testweise die Sprechkapsel des W28 in den SA 24 einbauen?

Ich persönlich würde in jedem Falle vorzugsweise eine Transistorsprechkapsel einbauen, denn originalgetreu ist eine neuere Ersatzkapsel eh nicht (Durchmesser), und dann kann es auch gleich eine verschleißfreie Transistorkapsel mit dauerhaft guter Sprachqualität sein.

Viele Grüße, Rainer
Harald
harald.wittlicht-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  31.05.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 31.05.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer,
vielen Dank für die ausführliche Antwort. Die ursprünglich eingesetzte Kohlesprechkapsel musste ich eigendwie ersetzen, weil ein starkes knistern und rascheln zu hören war. Im Internet bot es sich gerade an, eine Transistorsprechkapsel zu erwerben. Also praktisch neue Technik im alten, passenden Gehäuse. Meine vermutung war zunächst, dass ein teil des Schalls, der in der Hörmuschel entsteht, durch die Kabeldurchführung im Handaparat zur Sprechkapsel gelangt, und diese irgendwie beeinflusst. Vielleicht ist sie zu sensiebel oder die eingebaute Technik in der Sprechkapsel nicht mit einem ZBSA24 kompatiebel. Vielleicht spielt ja auch der Stromdurchfluss oder der Widerstand in der Sprechkapsel eine Rolle. Es gibt ja leider auch keine neuen Kohlesprechkapseln in dieser Größe mehr. Ich hatte aber mal eine alte Sprechkapsel von Mix&Genest gesehen, die an der Kontaktseite einen "viereckigen" Drahtbügel hat und die man öffnen kann. Ist es möglich, so eine Kohlekapsel neu zu befüllen?
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  31.05.2013

Hallo Harald,
eigenartiges Phänomen für ein ZB SA 24. Zunächst einmal halte ich es für relativ unwahrscheinlich, dass es sich tatsächlich um eine 'echte' Rückkopplung handelt. Dafür erscheint mir eine originale Hörmuschel des SA 24 im Vergleich zu späteren Modellen technisch bedingt nicht lautstark genug. Sollte es sich tatsächlich um eine Rückkopplung handelt, müsste sich das darin äußern, dass sie verschwindet, sobald du die Löcher der Sprechkapsel abdeckst (sei es mit der Hand über der Einsprache oder etwa mit einem zugeschnittenen runden Stück Pappe zwischen der Sprechkapsel und der Einsprache). Ist bei verschlossener Sprechkapsel in der Hörmuschel immer noch ein Pfeifen zu hören, kann es sich kaum um eine Rückkopplung handeln.

Entsprechend würde ich eher auf die Sprechkapsel tippen. Welche Art von Sprechkapsel verwendest du: die ursprüngliche, größere Form der Sprechkapseln, die die Post damals im ZB SA 24 verbaut haut? Oder wurde diese etwa durch eine neuere Kohle- bzw. Transistorsprechkapsel mit geringerem Durchmesser ersetzt?
Grundsätzlich fallen mir zwei Aspekte ein:

1. Von den alten Kohlekapseln kenne ich, dass gelegentlich der verbrauchte Kohlegries Knistern oder auch Zischen verursacht. In meinen eigenen Erfahrungen hat sich das zwar noch nicht in einem wirklichen Pfeifen geäußert, erscheint mir jedoch nicht undenkbar.

2. Anders als bei den späteren Modellen (W28 & später) hat der ZB SA 24 noch eine Schaltung ohne Rückhördämpfung. Das heißt in der Folge, dass Geräusche, die die Sprechkapsel aufnimmt (oder die ungewollt in der Sprechkapsel selbst entstehen, wie ein Zischen von verbrauchten Kohlekörnern), voll auch in der eigenen Hörmuschel zu hören sind - während diese bei einem W28 oder Nachfolger zu einem größeren Teil im eigenen Hörer ausgelöscht sind und vor allem beim anderen Teilnehmer zu hören sind. Verstärkt Phänomene aus der eigenen Sprechkapsel im ZB SA 24 also. Gleiches würde etwa auch für Geräusche gelten, die innerhalb einer Transistorsprechkapsel entstehen, die keine intakte Funkentstörung hat. Hatte ich selbst beispielsweise mal bei einer nicht funkentstörten Siemens-Sprechkapsel "TS8 III", dass die Sprechkapsel je nach Wetterlage recht lautstark Rundfunksender aus aller Welt aufgenommen hat (mit so ähnlichen Klangphänomenen, wie man sie von alten Radios etwa im Kurzwellen-Bereich kennt) und diese während des Gesprächs zu hören waren.

Hast du mal versucht, probeweise eine andere Sprechkapsel anzuschließen?

Viele Grüße, Rainer



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