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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
GWN 1GW VEB 2211.001-10001
john2327
(Mailadresse bestätigt)

  29.07.2013

Ich brauche Schaltplan für die 1 GW, VEB 2211.001-10001.
Grüße,
John.





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Strowgerwähler vom 08.08.2013!  Zum Bezugstext

GWN hatte auch diese urtümiche Methode der Abschaltung. Bei BASA bin ich mir nicht schlüssig, auf dem sw-Bild glaube ich ein Thermorelais zu erkennen. Ich habe noch ein paar BASA-Wähler eingelagert, wenn ich da mal wieder hin komme, schaue ich mir das genau an.
Strowgerwähler
strowgerwaehlert-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 08.08.2013!  Zum Bezugstext

Bei der Post gab es zwei Varianten: Bei Ämtern, welche besetzt waren, gab es ein I- und II-Relais im Signalrelaissatz des 1.GW. Wenn nun ein Teilnehmer den Hörer abnahm und nicht mit der Wahl begann bzw. die Schleife durch einen Fehler hervorgerufen wurde, zogen die besagten Relais, gesteuert vom +/- 5 min-Kontakt der RSM, nacheinander an und brachten das Signal "unnötige Belegung" (gelbe Lampe + Einschlagwecker) welches vom Amtspersonal bearbeitet wurde. Bei unbesetzten Ämtern gab es meist eine Freischalteeinrichtung. Diese sorgte bei "unnötiger Belegung" mit Hilfe des 10-Sek-Schalters der RSM dafür, dass der belegte 1. GW ausgelöst und der VW des "Verursachers" nach und nach in die Abschaltung auf Schritt 11 gesteuert wurde. Die Lösung mit dem Thermorelais gab es meines Wissens nur bei den Kleinvermittlungsstellen (Landzentralen) 31 und 34.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Strowgerwähler vom 08.08.2013!  Zum Bezugstext

vielen Dank, es ist also vermutlich BASA. Für einen ersten GW fehlt mir das Thermorelais gegen versehentliche Belegung, oder war das bei der Basa anders gelöst?
Strowgerwähler
strowgerwaehlert-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 31.07.2013!  Zum Bezugstext

Gerne komme ich der Bitte nach, ein paar Stromlaufzeichnungen zum postalischen 1. GW 50 hochzuladen. Zwei Zeichnungen vom 1. GW 50 bzw. 50a der Deutschen Bundespost und der 1. GW 50/2 der Deutschen Post. Zusammenfassend muss man sagen, dass alle 1.GW ab dem System 40 mit sechs Relais (A,C,I,P,V, und Z) ausgestattet waren. Sämtliche postalische 1. GW haben gemeinsam, dass sie eine galvanische Trennung zwischen vermittlungstechnischer Seite und Teilnehmerseite besitzen, die hier beim System 50 aus einer Kondensator-Drossel-Anordnung oder einem Ortsleitungsübertrager (OLÜ) bestehen kann. Hintergrund dieser Trennung ist, dass auf der a- und b-Ader zwischen 1.GW und LW Vorwärts (V)- und Rückwärtszeichen (R), wie z.B. Weitergabe der weiteren Wahlimpulse an die folgenden Wahlstufen (2.GW/LW) als a-Erdimpulse (V), Beginnzeichen b-Ader -60V für die Gesprächszählung (R), usw. gegeben wurden. Wenn man nun die Schaltzeichnungen miteinander vergleicht stellt man fest, dass die 1. GW 50 "Ost" und "West" bis auf wenige schaltungstechnische Unterschiede fast identisch aufgebaut sind. Der einzige gravierende Unterschied zwischen System 50 "Ost" und "West" ist, dass das System 50 der Deutschen Post die Regelkennzeichen (RKZ) wie System 40 beibehalten hat, währenddessen beim System 50 der Deutschen Bundespost die Schaltkennzeichen oder Impulskennzeichen (IKZ) 50 als Grundlage für den damals kommenden Selbstwählferndienst eingeführt wurden.


Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 04.08.2013!  Zum Bezugstext

Ach ja, falls dem so ist, passt das natürlich besser zu Johns GWN-Sachen. GWN und BASA sind sich sehr ähnlich.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.08.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 02.08.2013!  Zum Bezugstext

Hm, das ist eine interessante Idee. Widerspricht zwar der  Zeichnungsnummer, aber in der DDR wurde ja viel umgebaut. Hier mal den GW BASA, einmal aus einer Siemens-Firmenschrift von 1937, einmal aus einer BASA-Vermittlung aus Berlin Zehlendorf, ca 1939. Ist tatsächlich ähnlich, natürlich ist der moderne Wähler von John mit Flachrelais 48 statt 28 aufgebaut, aber das war wohl bei in DDR-Zeit nachgebauten BASA-Wählern normal. Die fehlenden Widerstände wären dadurch zu erklären, daß man bei "moderner" Nachfertigung teilweise kleinere Bauformen auf der Verdrahtungsseite verwendet hat, oder bifilare Wicklungen.
Sind die Schaltarme aus Bronze oder Stahl?


Wählamt Kleinbaumgarten
(Mailadresse bestätigt)

  02.08.2013

Ich möchte einmal diejenige Diskussionsvariante in den Raum stellen, die hier einen BASA-Gruppenwähler darstellen könnte.

Auch bei den BASA-Systemen, hier vermutlich die Variante Eb IV/34, sind mindestens 4 Flachrelais für die Abbildung der Grundfunktionen eines Gruppenwählers mit wanderndem Speisepunkt (wie das auch GWN-Anlagen machen) vorhanden. Das zusätzliche Z-Relais ist in den Prüfstromkreis eingeschliffen und übeträgt die von den nachfolgenden Wahlstufen kommenden Rückwärtsimpulse an die jeweils vorangeschaltete Wahlstufe aufgrund der Erhöhung des Stromflusses im Prüfstromkreis auf Dauer des zu übertragenden Impulses.

Da in der BASA im Gegensatz zu einer reinen GWN noch zusätzliche Funktionen erforderlich sind, diese aber wegen des wandernden Speisepunktes nicht über die a- bzw. b-Ader realisiert werden können, verwendet man daher die Prüfader für die Durchgabe dieser Rückwärtsinformationen.

Das Prinzip ist ähnlich der Zählung in den Systemen 22 bis 50 einschließlich, wo durch Erhöhung der Stromstärke der Gesprächszähler des Teilnehmers erregt und zur Zählung angeregt wird, hier wird nicht gezählt, sondern es werden andere Informationen rückübertragen.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  31.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von john2327 vom 31.07.2013!  Zum Bezugstext

gerne. Eine Schaltung habe ich leider nicht. 1. GW S50 OST ähnelt wohl dem I.GW S40 http://www.bayern-online.com/v2261/showdetl.cfm?DID=203&Product_ID=22926 der 1.GW S50 West hatte Übertrager, irgendwas dazwischen glaube ich.
Aber es wäre wirklich schön, wenn jemand mal Schaltungen S50 Ost postet, im Netz ist nichts dazu zu finden.
john2327
(Mailadresse bestätigt)

  31.07.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 29.07.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Detlef,
Vielen Dank für die guten Informationen.
Grüße,
John.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.07.2013

lt. dieser Quelle (seite 38) http://www.anida-merti.de/7 RFT-Nummer.pdf ist das nicht aus der GWN sondern aus der VSTW. Also Amtstechnik, System 50. GWN- und Amts-Hebdrehwähler kann man nicht ohne weiteres verbinden, die Signalisierung zwischen den Wahlstufen ist völlig anders.



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