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Kategorie: > Sonstiges > Galgenhügel
ARD-Dokumentation Helmut Schmidt 23.12.13
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(gute Seele des Forums)

  24.12.2013

In o.g. Doku leitet Helmut Schmidt 1962 den Kampf gegen die Sturmflut in Hamburg. In der szenischen Umsetzung des Krisenstabes hat die DDR (vgl. Abb. 1) bereits "Spionagetechnik" platziert: einen Kleinen Prüfschrank, siehe  http://erel.de/INH/15/1578050/index.htm
Schade, da hat sich der Requisiteur eindeutig vergriffen, zumal das konkrete Gerät aus einer der letzten Lieferungen stammen müßte, also 1962 definitiv so nicht existent war.

Interessanter ist allerdings der ominöse Apparat in Schmidts Privatwohnung, Abb. 2, - kennt den jemand? Oder handelt es sich um einen adaptierten Rückfrageapparat W 51, siehe http://erel.de/INH/15/1530510/index.htm? Die beiden Seitenschalter und Schilderrähmchen deuten eher auf diesen Zweiwegeapparat hin; das ein solcher in der Privatwohnung eines Hamburger Politikers stand, wäre bemerkenswert!

Frohe Weihnachten...





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  26.12.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 26.12.2013!  Zum Bezugstext

Ein Beispiel von ganz vielen, bei denen die gezeigten Apparate nicht in den Kontext passen.

Ich erinnere mich dunkel, dass in dem Sturmflut-Film auch eine Musiktruhe gezeigt wurde, die es in dieser Form erst in den späten 60ern gegeben hatte.

Ich habe letztens einen Film über den Mauerbau 1961 gesehen (erinnere mich nicht an den Titel), bei dem so ziemlich nichts stimmte: In der BRD standen FeTAp611er herum (gab´s 1961 noch nicht), und die Jungs fuhren in einem schlecht erhaltenen 70er-Jahre-VW-Bus.
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(gute Seele des Forums)

  26.12.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 25.12.2013!  Zum Bezugstext

Zur "Ehrenrettung" hat der Requisiteur allerdings auch ein zeitlich richtiges Exemplar in der Szene "versteckt" - es bleibt allerdings ein DDR-Prüfschrank ;-)

Überhaupt scheinen Fernmelde-Prüfgeräte einen großen Drang, sich in Szene zu setzen, zu haben:
Links vom Prüfschrank steht noch eins für Fernschreiber (Fernschreiber-Prüfgerät E.SK.5204ST. Eichhoff-Werke G.m.b.H. Lüdenscheid; Bildquelle eBay) - das hat dort bestimmt nichts zu suchen, denn Fernschreiber (zu sehen war u.a. ein Streifenschreiber T.68) wurden in der Einsatzzentrale ganz sicher nicht gewartet und justiert.

Mag sein, daß ich hier etwas Krümel-kacke, aber gerade solche Details tragen zum (auch unbewußten) Realitätseindruck einer Kulisse bei.


Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.12.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 25.12.2013!  Zum Bezugstext

Ich denke mal, auch die Taste ist ein Fehler des Reqisiteuers. So eine gleichmässig milchig leuchtende Taste passt einfach nicht in die Zeit, mir fällt auch kein Beispiel ein. Ich denke, da wollte jemand einen Lichtpunkt  auf dem Telefon haben. Auf der Fingerlochscheibe und der Einsprache sieht man einen Reflex der roten Taste, aber nicht der viel helleren weißen.

Aber der kleine Prüfschrank ist mal wieder typisch. Mindestens 10 Jahre Zeitfehler, Osttechnik und dann noch ein Prüfgerät, daß gar nicht in eine Polizeileitstelle gehört. Na ja, merkt auser uns keiner mehr.
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(gute Seele des Forums)

  25.12.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 25.12.2013!  Zum Bezugstext

Das ist sozusagen die eigentliche Frage!
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.12.2013

"Die beiden Seitenschalter und Schilderrähmchen deuten eher auf diesen Zweiwegeapparat hin; das ein solcher in der Privatwohnung eines Hamburger Politikers stand, wäre bemerkenswert!"

Warum ? - u.a. aus der Wohnung eines Oberbürgermeisters kenne ich ebenfalls einen Zweileiter (RüAp 612, natürlich nicht aus den 50ern). Eine Leitung als Festverbindung zum Rathaus, die andere Leitung für den privaten Hauptanschluß, das macht Sinn. In einem früheren Jahrzehnt, dafür in einer größeren Stadt, halte ich das für nicht unwahrscheinlich.

Was mich eher wundert ist, daß die weiße Taste im Bild zu leuchten scheint.



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