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Kategorie: > Spezialtel. (Ex-geschützte, Autotel., Schiffstel. ...) |
SuH Fg Wast 9a | ||||||||||||
Stefan163 (Mailadresse bestätigt) 13.01.2014 |
Hallo. Beim Kramen im Wandschrank fand ich dieses nette Sch Fernsprechgerät, ein solides, 20 kg schweres Gußerzeugnis. Das Innenleben deutet auf 1937 hin, vom Kondensator aus Jan 37 bis zur Druckprobe im Juni 1937. Der angekoppelte Nummerschalter ist N30. Interssant finde ich die Belegung der Ziffern, von 9 für 1 Puls bis zur 1 mit 9 Pulsen und dann die Null mit 10 Impulsen, sieht aus, wie das alte Osloer Nummerschema in deren Siemens System der 30er/ 40er. Mikrophon mph 72 a in der vorderen Einsprache wurde wohl von mir als junger Mensch, genauso wie der Anschluß des Handapparatekabels an das mph 51 des Handapparates mal "erneuert". Geprüft mit 10 atü, wo waren solche Geräte und mit diesem Nummernschema im Einsatz, und das zweite Mikrophon in der Vorderseite? Die Gummimuschel deutet auf einen Einsatz in sehr lauter Umgebung hin. Kann mir da jemand mehr drüber berichten? Bei mir sind halt Fernsprechgeräte nur ein Interessengebiet aus der Schulzeit, das ich über Studium, T-Mobil und Nachfolgetätigkeit halt in der Form betreibe, daß klassische Fg statt PLastikapparaten eingesetzt werden. Profan gesagt, genutzt an analogen Anschalteorganen einer größeren HiCom... und mein Wissen ist eher theoretischer Natur, aber nicht in den Firmengeschichten. Grüße: Stefan |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4 |
Dietrich Arbenz dietargmx.net (Mailadresse bestätigt) 18.01.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan163 vom 17.01.2014! Hallo, zum Kondensatoraufdruck 01/37 hatte ich eigentlich angenommen, dass es sich auch um einen ausgetauschten Kondensator handeln könnte. Da aber auch der Nummernschalter mit "1937" markiert ist (diese Markierung auf dem Nummernschalter hatte ich nicht gesehen), wurde der Apparat höchst wahrscheinlich schon nach seiner Herstellung in 1937 direkt nach Norwegen exportiert. Vor allem die Markierung auf dem Nummernschalter spricht dafür, denn es ist völlig richtig, dass Datumsangaben auf Hör- und Sprechkapseln genauso wie auf Kondensatoren nur dann hilfsweise zur Altersbestimmung herangezogen werden sollten, wenn es sonst keine zuverlässigeren Angaben gibt. Gruß Dietrich |
Detlef Genthe posttelegenthe.de (Mailadresse bestätigt) 17.01.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan163 vom 17.01.2014! 1937 war noch kein Krieg und an den Atlantikwall hat noch niemand gedacht. Vielleicht ganz banal ein Exportgerät für Norwegen? |
Stefan163 (Mailadresse bestätigt) 17.01.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich Arbenz vom 14.01.2014! Danke, Dietrich. Die kapsel muß, wie die mph 72, die ich vorne eingesetzt habe, nicht original sein. Sie kann durchaus aus dem Bestand des FA 4 stammen. ZUmindest das Handapparatekabel stammt aus einem ÖKartel, weil die origanele Leitung doch arg vergammelt war. Das vordere Mikrophon war ursprünglich ein mph 1a, mit FD 1936. Nur denen habe ich damals nicht viel zugetrat, und bin heute überrascht, wie "gut" die noch in 28ern funktionieren. Der Handapparat scheint zu dem Gerät zu gehören, entspricht die Form doch jener, wie sie an "FeAp für lärmerfüllte Betriebsräume 1937 beworben werden Da die Druckprobe des Gehäuses aus Juli 1937 gestempelt ist, und auch der Kondensator 1-37 und der NrS ebenfalls 1937 hergestellt ist, gehe ich von FD 1937 aus. Macht Norwegen da auch schon Sinn? Oder kann die Numerierung auch für eine Schiffsanlage in Frage kommen? Grüße aus dem Norden: Stefan |
Dietrich Arbenz dietargmx.net (Mailadresse bestätigt) 14.01.2014 |
Hallo Stefan, bei diesem Apparat handelt es sich um einen ex-geschützten Wandapparat von Siemens. Die seltsame Nummerierung des Nummernschalters gab es weltweit hauptsächlich in Oslo/Norwegen und in Neuseeland; sie war von US-amerikanischen Western Electric bzw. ihrer belgischen Tochter BTM kurzfristig eingesetzt worden, um sich von der Nummerierung des Hauptkonkurrenten Automatic Electric zu unterscheiden - ob aus Marketing- oder aber aus patentrechtlichen Gründen, ist nicht ganz klar. Wenn man davon ausgeht, dass es sich bei der Hörkapsel (5X3 = März 1942) noch um die ursprüngliche Kapsel handelt, dann wurde der Wandspernsprecher in 1942 oder Anfang 1943 gebaut. Zu dieser Zeit hat Siemens bestimmt keine Telefone nach Neuseeland geliefert; also bleibt nur übrig, dass der Apparat in das damals von den Deutschen besetzte Norwegen nach Oslo ging. Gruß Dietrich |
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