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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Reihenanlage 211 15 Leitungen einsparen
Michael Schröder
(Mailadresse bestätigt)

  01.03.2014

Ich betreibe eine kleine Reihenanlage und komme derzeit mit 16 Adern aus (2 Netzwerkkabel) Die Schauzeichen habe ich, entgegen aller Vorschriften, in Reihe in a/b angeschlossen.

Jetzt möchte ich zusätzlich noch eine Nebenstelle anschließen, habe dort aber akuten Leitungsmangel.... wie immer, zu wenig Kupfer in der Wand.

Erste Frage dazu: Könnte man bei den drei Sprachverbindungen nicht zum Beispiel die a-Adern zusammenlegen, so dass man mit vier, statt sechs Leitungen auskommt?

Und zweite Idee dazu: Wäre es möglich, die sechs Signalleitungen und die 24 Volt Stromversorgung in Zweidraht zusammenzufassen. Es müsste doch möglich sein, den Tastern unterschiedliche Widerstände zuzuordnen und dann die unterschiedlichen Stromverbräuche auf der Zweidrahtleitung auszuwerten. Ich bin nicht vom Fach aber ich denke sowas gibt es, vielleicht sogar als elektronisches Bauteil. Ich weiß im Moment aber nicht mit welchen Schlagworten ich google füttern muss.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 12
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  18.08.2018

Als Hobbyelektroniker warne ich ausdrücklich vor der Zusammenlegung der Teilnehmerleitungen! Mir ist es vor vielen Jahren passiert, dass sich eine analoge Anlage infolge eines Verdrahtungsfehlers selbst zerschossen hat. Es hatte eine Verwechslung statt gefunden. a2 und b3 beispielsweise an einen Apparat. Wurde nun eine bestimmte Teilnehmernummer gerufen, kam die Rufwechselspannung direkt in die Gleichstromschleife des rufenden Apparates. Dies zerstörte Halbleiter in der Sprechschaltung.
sabafon
(Mailadresse bestätigt)

  18.08.2018

Ich habe soeben auch eine 211 1/5 in betrieb genommen,(leider nur auf der Werkbank).
Ich hatte auch die Idee die Anlage über meine strukturierte Netzwerkverkablung zu betreiben.
Ich habe (leider) leinen Mithörübertrager und Mithördrossel.
Beim zusammenzählen der benötigeten Adern bei 6 Nebenstellen komme ich auf 17 Adern, wobei man für +B den Schirm nehmen könnte.
Habe ich hier einen Denkfehler gemacht?

Anbei sind die Pläne für die 211er Anlage

Wie kann ich hier .pdf Pläne einfügen?
Michael Schröder
(Mailadresse bestätigt)

  03.03.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 02.03.2014!  Zum Bezugstext

Die Sender- und Empfängermodule von ELV sind interessant. Die Lösung scheint mir aber doch etwas teurer zu sein als die von erel vorgeschlagene. Danke trotzdem!
Michael Schröder
(Mailadresse bestätigt)

  03.03.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 02.03.2014!  Zum Bezugstext

Ich habe mich gestern Abend mal mit etwas Grundwissen versorgt: http://wiki.ubuntuusers.de/AVR Ein paar ATtiny13, Programmer und Schnichschnack sind auf dem Weg zu mir.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  02.03.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 02.03.2014!  Zum Bezugstext

Hallo .Ich versuche mal die Verwirrung zu Entwirren.Wenn es klappt kommt jetzt ein Bild ,sonst morgen weiter.Bis dann.Hat geklappt ,Freude groß.Ist nur ein Blockbild aber ich denke man erkennt meinen Gedankengang.Ich habe auch von Reihenanlagen  keine Schaltung mehr.Ohne zu werten.Für mich wäre meine Lösung einfacher,aber das geht mir fast immer so.Jetzt gute Nacht noch.


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(gute Seele des Forums)

  02.03.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schröder vom 02.03.2014!  Zum Bezugstext

Empfehle dieses Lernpaket in den ATTiny 13 zur Einarbeitung:
http://www.franzis.de/elektronik/lernpakete-elektronik/lernpaket-microcontroller
Es gibt sogar noch eine freie  BASIC-Programmiersoftware (BASCOM),

Könnte Dir ggf. bei der Programierung helfen...

@gemeinsames Massepotential

Das Problem ist, daß in der Fernmeldetechnik ja mit negativen Spannungen gearbeitet wird (Pluspol ist Masse resp. Erde), insofern wäre Einzelspannungsversorgung für jeden Mikrocontroller sogar einfacher - aber 5 Steckernetzteile sind doch unelegant...?

Für eine diskrete Lösung benötigte man einen Fensterdiskriminator (vielleicht mit einem 555er machbar) - der "umliegende" Schaltungsaufwand wird aber sicher nicht geringer - ein Controller langweilt sich zwar bei dieser Aufgabe, ist eine EIN-Chip-Lösung.

PS: bei längerem Nachdenken könnte man das Konzept noch verbessern (Sollwertvorgabe über einen anderen Analogeingang), aber ich habe schon genug Zeit...
Michael Schröder
(Mailadresse bestätigt)

  02.03.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 02.03.2014!  Zum Bezugstext

Danke für die ausführliche Antwort. Die Anlage wird nur an einer analogen Nebenstelle einer Telefonanlage betrieben. Woran sollte ich auch sonst die anderen schönen Telefone anschließen :-)

Zur Schaltung, linkes Bild: Ich sage mal, was ich verstanden habe. Der 7805 stellt 5 Volt für den ATTiny her, die zweimal 47n Kondensatoren gehören dazu.

Über die Ruftasten und (unterschiedliche) Widerstände wird eine Spannung auf die Rufleitung gegeben.

Diese Spannung wird über den einstellbaren (an die jeweilige Nebenstelle angepasst) an Pb4 des ATTiny weitergeleitet.

Dort geschieht dann ein Wunder und gibt ggf. Einen Strom an Pb3 aus, der dann wiederum Transistor 1 und 2 zündet und den Stromkreis für den Summer schließt.

Hört sich alles sehr gut an, nur habe ich von diesen ATTiny keine Ahnung und muss mir erstmal Datenblätter dazu durchlesen. Vielleicht ist die diskrete Lösung doch eher was für mich?

Würde die Schaltung eigentlich auch mit jeweils getrennter Spannungsversorgung ohne gemeinsames Massepotential funktionieren?
www.erel.de
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(gute Seele des Forums)

  02.03.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schröder vom 02.03.2014!  Zum Bezugstext

Die Zusammenfassung von Leitungen, (sprich: einpolige Schaltung) hängt, wie gesagt, von der Konfiguration und der Aufgabenstellung ab.

Sie führt i.d.R. zur Gefahr von Übersprechen, also Mithören - wenn das in Kauf genommen werden kann bzw. nicht merklich ist und die Reihenanlage an einer lokalen Vermittlungseinrichtung (Nebenstellenanlage) betrieben wird, dann bitte - technisch hat das keine negativen Konsequenzen!

Zumindest, wenn man die entsprechende Le- mit der Lw-Leitung (und ggf. auch Mh) verbindet!
Allerdings Vorsicht, wenn die N-Leitungen mit einbezogen werden, da ja die Speisung für die Interngespräche dort anliegt und mit der Speisung der "Amtsleitung" kollidieren kann!
Dann muß die Stromversorgung der Reihenanlage galvanisch getrennt von allem anderen erfolgen!!!  

Ich würde es allerdings so in keinem Fall an einem analogen Hauptanschluß machen!  

... ja, ich weiß, jetzt öffnet sich gleich eine Diskussion zum Thema Symmetrie und deren Mißachtungsfolgen ;-)
Ich bleibe aber dabei: es funktioniert trotzdem und möglicherweise(!) sogar zufriedenstellend.

Zum Thema "Selektivruf":

@Jonny: das klingt doch sehr verwirrend, Du solltest Deinen Vorschlag dann doch konkreter fassen.

Die von mir weiter unten vorgeschlagene Mikrocontrollerschaltung habe ich mal aufgepinselt und wäre jeweils 1x pro Reihenstelle nötig.
Die Leitungen [1]...[5] und [Sn] können eingespart werden, dafür sind alle Reihenapparate parallel mit [Ruf] zu verbinden...
(eine extra Rufleitung wäre einfacher zu managen, allerdings ließe sich mit der gleichen Schaltung auch die Spannung der Versorgungsspannung auswerten, ist aber unsicherer - siehe rechtes Bild),
...hier liegen je nach Ruftastendruck (siehe Widerstandsnetzwerk links) verschiedene Spannungen an.

Am Einstellregler kann die für den Apparat gültige Rufspannung ausgewählt werden, der Controller schaltet über die beiden Transistoren den Summer ein - es ist etwas verzwickt wegen der unterschiedlichen Bezugspotentiale von Elektronik und Reihenapparaten.

Natürlich benötigt der Mikrocontroller (im Beispiel Atmel ATTiny 13) noch eine entsprechende Auswertesoftware.

Alle Bauelementewerte sind mal so grob "geschätzt" - man könnte dies natürlich auch vollständig diskret machen...  


Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  02.03.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Schröder vom 02.03.2014!  Zum Bezugstext

Hallo.Ich schreibe auch mal meine Gedanken zum Basteln auf.Die a/b Adern nicht vermischen.Reihenstelle ans Ende,spart Lwa und Lwb.Wenn nötig Anrufrelais mit Kontakt auf Funkmodul.Ruftasten auch auf Funkmodul.Das wären 7 Drähte weniger.Summerleitung und Schauzeichen könnte man auch so lösen,aber dort ist Sende und Empfang andere Richtung.Vielleicht geht ja dann auch eine eigene Stromversorgung, gleich 12V für ELV Bgr.Schreib mal wieviel Leitungen Du hast.Soll jetzt keine Werbung sein.Es gibt 8- Kanal Sender und Empfänger zum Basteln bei ELV.Am Empfänger wieder auf Relais umsetzen.Ich hoffe ich habe nicht ganz vorbei gedacht.Viel Glück.
Michael Schröder
(Mailadresse bestätigt)

  02.03.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 02.03.2014!  Zum Bezugstext

Die Frage ist eigentlich, ob ich zum Beispiel Lea, Lwa und Na zusammenfassen könnte. Alternativ die b-Adern.

B+ und B- würde ich gerne mit den Signalleitungen in Zweidraht zusammenfassen. Deshalb auch die Auswertung über Widerstände und Stromverbrauch. Auf der Zweidrahtleitung sollen immer 24 Volt anliegen. Dies würde ich für den Vollausbau vorsehen, auch wenn es im Moment erst um die fünfte Nebenstelle geht.

Die Schaltpläne und der grundsätzliche Aufbau einer Reihenanlage sind mir bekannt, die betreibe ich ja hier fast Vorschriftsmäßig. Ausnahme, wie oben schon beschrieben, ich habe keinen eigenen Stromkreis für die Schauzeichen.
www.erel.de
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(gute Seele des Forums)

  02.03.2014

Hm, die Aufgabe klingt nicht uninteressant, bedarf aber weiterer Informationen: wieviele Reihenstellen sind denn in Anwendung? Vollausbau mit 6 Apparaten?

Bei der 211er handelt es sich um eine Reihenanlage einfacher Art, sie hat nur einen internen Sprechweg, welche a-Leitungen sollen denn verbunden werden?

Die Sperrzeichen können auch parallel geschaltet werden, dann ist statt 3 nur 1 Leitung notwendig (Szb=Szc, Sza=-B), beim Verzicht auf die Mithörfunktion sollten für 6 Reihenstellen 16 Leitungen zwischen den Apparen gut ausreichen:
Lea, Leb, Lwa, Lwb, Na, Nb, +B, -B, Szb, Sn, 1, 2, 3, 4 und 5!

PS: man könnte natürlich über die Ruftasten z.B. verschiedene Spannungen an eine gemeinsame Rufleitung legen, man bräuchte dann allerdings eine Auswerteschaltung, um den jeweiligen Apparatesummer nur bei einer bestimmten Spannung ansprechen zu lassen - heutzutage ließe sich das aber bequem über einen kleinen Mikrocontroller realisieren...

Schaltung s. Abb


Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  01.03.2014

Hallo,

das Zusammenlegen von a-Adern würde ich so nicht empfehlen.

Als technische Herausforderung wäre es doch toll, jeden der Apparate mit VoIP zu betreiben (d.h. man müsste die Signalisierung und die Sprachübertragung ins Netz bekommen) und jeder der Sprechstellen nur noch einen lokale Stromversorgung spendieren. Dann ginge es sogar über beliebige Netzwerkkonfigurationen (Tunnel - Aussenliegende NSt. mit voller Funktionalität!) Das Problem ist eben zur Zeit nur, die passende Hardware zu bauen, die die Umsetzung bewerkstelligt (Internruf, Schauzeichen, etc.), technisch wäre es allerdings sicher möglich.

Nur ein kleiner Gedankengang nebenbei, macht aber das ganze «alte Zeugs» aus der Analogzeit wieder sehr funktional.



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