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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Schlusszeichen mit Schauzeichen
BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.05.2014

Hallo liebe Forumsmitglieder,

bei der Einarbeitung in die Fernsprecherei bin ich jetzt bei den Schlusszeichen angelangt und habe Fragen - zu Schauzeichen :-). Wieso dieses?

Zunächst einmal haben mir Ralfs Webseiten "www.erel.de"

http://www.erel.de/ALLG/GLOSSAR/schlussz.htm
http://www.erel.de/ALLG/GRUNDL/aidx_gob.htm

sehr geholfen die Schlusszeichen so einigermaßen zu verstehen (danke Ralf). Als Besitzer von OB - Telefonapparaten aber keinem Klappenschrank ist mir aufgefallen:


- Den Schlusszeichen - Speisestrom stellt die Vermittlungsstelle bereit.

- Das Schlusszeichensignal wird in der Vermittlungsstelle angezeigt.


Für mich als Endstelle ist das Schlusszeichen also gar nicht existent. Das finde ich doof, denn *mein* Schlusszeichen will ich irgendwie auch selbst sehen können :-). Fazit: Ein Schlusszeichendetektor muss her! Ein Multimeter würde wahrscheinlich schon reichen, aber das wäre zu einfach. Ich denke da eher an ein batteriegespeistes Etwas, das den Schlusszeichenstrom über eine LED anzeigt.

Aber noch cooler wäre doch ein Schauzeichen statt einer LED... und wie es der Zufall will wurde ein Sternschauzeichen in E*** angeboten. Ich konnte es ersteigern (Bild 1) und damit lautet mein kommendes Projekt:

"Schlusszeichen mit Schauzeichen"

Noch habe ich das Schauzeichen nicht und ich weiß auch nicht, ob es funktioniert. Mir ist aufgefallen, dass auf Schaltplänen von Schauzeichenapparaten die Schauzeichen oft (immer?) parallel zu einem 50Ω oder 100Ω Widerstand geschaltet sind (Bild 2). Tatsächlich habe ich im Internet (Jogis Röhrenbude) Bilder gefunden (Bild 3 und Bild 4), in denen so ein Widerstand direkt an das Schauzeichen gelötet ist. Damit komme ich zu meinen Fragen:

- Ermöglicht der Parallelwiderstand das Passieren von Signal- und / oder Entladeströmen (Wecker - Sprache / Kondensator) ohne dass das Schauzeichen anspricht?

- Bei meinem geplanten Detektor brauche ich diesen Parallelwiderstand nicht?

Vielleicht weiß das ja einer von Euch...

Auf jeden Fall vielen Dank im Voraus,

Gruß Ralph





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 18
BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.09.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 31.08.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Ralf,

cool, ich hatte schon die vage Vermutung dass dieses Verhalten für Relais und Ähnliches typisch ist.

Vielen Dank für den Hinweis!

Gruß Ralph
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  31.08.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 31.08.2014!  Zum Bezugstext

Ralph, da bist Du keinem außergewöhnlichem Phänomen auf die Schliche gekommen:

Elektromagnete (dazu gehören Schauzeichen, aber auch Relais u.v.a.m) haben unter anderem als Parameter Anzugs- und Abfallstrom (Haltestrom), ersterer ist physikalisch bedingt größer, so daß Dein Schauzeichen selbstverständlich erst bei wesentlich niedrigerem Strom abfällt als anzieht!

Siehe (u.a.):
http://erel.de/ALLG/GLOSSAR/relais.htm
http://books.google.de/books?id=NqI4-AQjimUC&pg=PA28&lpg=PA28&dq=anzugsstrom+abfallstrom&source=bl&ots=grn-MEmKFG&sig=EHeloORxUY5Z5TsXVbY4HO055vQ&hl=de&sa=X&ei=xH0DVNXpMsrI0QXpv4GoDA&ved=0CDkQ6AEwCQ#v=onepage&q=anzugsstrom abfallstrom&f=false


BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  31.08.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 05.07.2014!  Zum Bezugstext

Hallo liebe Forumsmitglieder,

Zunächst mal sorry für die wirren Bildernummern, irgendwie hat der Upload der Bilder eigene Vorstellungen über deren Sortierung und ich bin mit der Umnummerierung im Text kaum nachgekommen :-).

Nach meinen Erfahrungen mit den verschiedenen Schlusszeichenarten des OB60 habe ich mich entschlossen, den Schlusszeichenprüfer etwas zu überarbeiten. Offenbar reagiert das Schauzeichen beim Abfallen auf fließenden Strom viel empfindlicher als beim Ansprechen auf eine anliegende Spannung. Damit wäre ich mit einem Überbrückungsschalter in der Lage, das Schauzeichen zwangsmäßig ansprechen zu lassen und dann zu beobachten, ob es abfällt.

Die elektrische Seite dieser Modifikation war schnell erledigt: Ich habe den Jumper für den Anschluss der TAE-Buchse durch ein 4-Pin Stück einer Pfostenleiste ersetzt, bei der ich jeweils zwei Pins mit Lötbeinchen-Resten verbunden habe (Bild 7 und Bild 8). Aus drei Mikroschalter - Versionen (Bild 9) habe ich mir den da ausgesucht (Bilder 1,2,10). Offensichtlich gibt es nichts, was man nicht mit grünem Mikrokabel irgendwie hinpfuschen kann :-).

Am schwierigsten war die Überarbeitung des Gehäuses, in dem jetzt Platz und Montage für diesen Schalter integriert werden musste. Damit war wieder verstärktes Pappe-Origami angesagt. Ich habe TAE-Buchse und das Schauzeichen etwas nach außen verlegt und den Schalter in die Mitte gesetzt. In Bild 3 und Bild 5 sieht man die Gehäusekonstruktion. Der Deckel hat nur eine kleine Führung für den Schalter, dafür muss die Vorderwand etwas mehr können (Schalterhalter und einen "Niederhalter" für die TAE-Platine). In Bild 4 sieht man das Ganze kurz nach Einkleben der Vorderwand und in Bild 6 mit Inhalt. Das Gesamtopus ist in Bild 11 zu bewundern, äh, betrachten.

Das ganze hat etwas Gutes und etwas Schlechtes: Jetzt habe ich ein superpraktisches Prüfgerät für Schlusszeichen, aber da ich die schon alle Apparate mit der alten Konfiguration getestet habe, ist nichts zum Prüfen mehr da :-).

Gruß Ralph




BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  06.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 05.07.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Detlef,

dankeschön, ein wenig Bauchpinseln kann ich immer gebrauchen :-).

Wenn jemand das schrullig findet, ist das völlig in Ordnung. Mir ist selbst klar, dass das ganze Projekt leicht gaga rüberkommt :-).

Gruß Ralph
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 05.07.2014!  Zum Bezugstext

Schön geworden. Und ehe jemand meckert, alles andere was wir hier diskutieren ist auch etwas schrullig.
BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.07.2014

Hallo liebe Forumsmitglieder,

hier ein weiteres Update zum Projektfortschritt: Das Gehäusedesign.

Da Holzarbeiten nicht so mein Ding sind, blieb mir nichts anderes übrig als Fotokarton - Origami zu betreiben. In den Bildern 1-2 sieht man die Bodenplatte mit einer Seitenwand und den Halterungen für das Schauzeichen und die TAE-Buchse. In die Schiene an der Seitenwand soll später die Hauptplatine mit dem Batteriehalter hineingeschoben werden. Die Bilder 3-4 zeigen wie Schauzeichen und TAE-Buchse daran befestigt werden. Wenn sie noch zusätzlich durch die Löcher im Deckel fixiert sind, können sie aus den Halterungen nicht mehr herausrutschen.

In den Bildern 5-6 ist die Vorderseite noch nicht angeklebt, und so hat man eine gute Sicht auf die verbauten Komponenten. Man erkennt auf den zweiten Blick auch einen schönen Konstruktionsfehler: Die TAE-Stecker sitzen ziemlich stramm in der Buchse. Das Einstecken ist kein Problem da die Basis stabil genug ist. Beim Abziehen des Steckers jedoch reißen die kleinen Pappe - Halter sofort ab... oops, das hatte ich ganz übersehen :-).

Bild 7 zeigt die aktuelle Konstruktion: Die Pappe - Halter sind verschwunden und die TAE-Buchse liegt frei in der Lagerung. Der Deckel (Bild 8) fixiert sie dann durch zwei Stempel die lang genug sind, um sie von oben im Lager zu fixieren. Beim Abziehen des Steckers muss ich nur auf gleichzeitig auf den Deckel drücken, das funktioniert ganz gut.

Bild 9 zeigt den fertigen Schlusszeichen - Prüfer. Damit das Design etwas ausgewogener wirkt. habe ich auf dem hinteren leeren Teil des Deckels ein Schild angebracht. Der Fraktur - Schriftsatz (nein, kein Tannenberg :-)) gibt dem ganzen etwas "Weimarer Republik" - Flair und lenkt vielleicht etwas von der nicht epochengerechten TAE-Buchse ab :-).

Natürlich habe ich ein wenig mit dem Ding rumgespielt und bin tatsächlich auf eine Schlusszeichen - Fachfrage gestoßen, die ich in einem gesonderten Posting stellen möchte.

Gruß Ralph



BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.06.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 07.05.2014!  Zum Bezugstext

Hallo liebe Forumsmitglieder,

hier ein kurzes Update zum Projektfortschritt.

Ich habe inzwischen den Steckbrett - Prototyp auf eine Lochstreifenplatine übertragen (Bild 1). Dafür habe ich mir erst einmal einen 9V - Batteriehalter für Platinenmontage besorgt und anschließend einen Weg gefunden, die Schaltung recht raumsparend neben den Batteriehalter zu quetschen. "Pfuschen" musste ich dabei nur wenig: Eine Drahtbrücke und eine Leiterbahnunterbrechung :-).

Die TAE-F - Buchse habe ich aus einem alten Splitter ausgelötet (Bild 2). Da die ja schon vorher auf einer Platine war, sollte sie auch problemlos auf das Lochstreifenraster passen... natürlich nicht. Nach etwas Bohren, Fummeln und Löten habe ich Sie jetzt auf einer Trägerplatine, von der die a/b - Anschlüsse über ein Kabel in einen Jumper herausgeführt werden (Bild 3). Auf diese Weise habe ich die Freiheit, die TAE - Buchse irgendwo im Gehäuse zu befestigen, wenn ich letzteres mal realisiert habe.

Das Schauzeichen scheint NOS (New On Stock), also noch ungebraucht zu sein. Ich möchte die Anschlüsse daher nicht verlöten und greife erneut auf meine geliebten Mini - Klemmen zurück. Das Verbindungskabel habe ich fest an die Pfosten auf der Hauptplatine gelötet, damit Rot mit + fest verbunden ist und nicht an zwei stellen verpolt werden kann (bei den Klemmen am Schauzeichen muss ich natürlich achtgeben).

Zusammen sieht das so aus (Bilder 4 und 5). Jetzt, wo die Technik steht, kommt der wirklich schwere Teil: Aufbau des Gehäuses und Anordnung der Teile darin. Das ist bei allen meinen Projekten (das Dritte innerhalb von 25 Jahren :-)) das Aufwendigste, das nur einmal nach Investition von €(zuviel) ganz gut geklappt hat...

Gruß Ralph


BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.06.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 01.06.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Ralf,

vielen Dank für Deine Antwort. Im Großen und Ganzen scheine ich ja mit meiner Konstruktion nicht ganz falsch zu liegen, prima.

In der Tat ist das Netzteil eine Neuanschaffung und so aus dem Zusammenhang gerissen könnte durchaus der Eindruck einer überzogenen Aktion entstehen :-). Ich brauchte aber sowieso ein neues, nachdem ich mein altes Netzteil unserem lokalen "Kleinen Strommuseum" gestiftet habe (kein Scherz).

Seit knapp 25 Jahren bin ich mit einem selbstgebauten Netzteil ausgekommen, das ich mir mal aus weggeschmissenen Komponenten einer alten Nebenstellenanlage zusammengepfriemelt habe (eine andere kaputte Geschichte). Das funktionierte auch mit einem Drehpotentiometer so irgendwie, aber aufgrund des verwendeten alten Post - Germaniumgleichrichters brach die Spannung unter Last immer sofort zusammen. Dafür sah der Gleichrichter mit seinen blauen Metalllamellen und der von mir verlegten Verkabelung Marke "Dampfleitung" richtig gut aus :-). Ich habe vor Kurzem die Relais, Schaltpläne und eben auch meinen Eigenbau besagtem Museum überlassen. Der Museumsbetreiber meinte zu meinem Netzteil "Das sieht ja gut aus, dürfen wir das so ausstellen?". Meine Reaktion: Aber klar, können Sie gerne machen :-).

Du hast schon Recht, wenn die Diode nach dem Durchbrennen statt eines Kurzschlusses gar nicht mehr leitet, ist es mit dem Schutz des Schauzeichens vorbei. Aber während des Prüfvorgangs wird der Induktor ja nicht betätigt, wenn überhaupt stoße ich aus Versehen mal gegen die Kurbel. Ich denke, dabei wird ja nicht viel Energie ins System gepumpt.

Gruß Ralph
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  01.06.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 01.06.2014!  Zum Bezugstext

Okay, wenn ich das (neuangeschaffte?) Stromversorgungsgerät sehe, dann erinnert mich das Ganze etwas an "Kanonen auf Sp..." ;-)

Bei richtigem Rechnen würden über ein 100-Ω-Schauzeichen bei 2,7 V so an die 27 mA fließen (entspricht 73 mW), das dürfte durchaus im Bereich der zulässigen Belastung liegen, so daß der 80 Ω Widerstand bequem verzichtbar sein sollte - das erweitert den möglichen Gesamtwiderstand noch ein wenig, oder Du erhöhst den Vorwiderstand auf 200 Ω.

Wenn die Z-Diode und dieser Vorwiderstand einigermaßen belastbar sind, ist das Schauzeichen solide geschützt, denn es liegen dort ja nie mehr als 2,7 V resp. 27 mA an.
Der Induktor leistet unter idealen Bedingungen 4,4 W an 1 kΩ (bei dann übrigens ~66 V), hier aber deutlich weniger... (spekulativ 1,1 W an 200 Ω bei 14 V, soviel müßte der Vorwiderstand dann aushalten - die Z-Diode bei 2,7 V weniger als 200 mW)

Eine "Opferdiode" wäre im Versagensfall ("Durchbrennen") keine gute Sicherung, da sie dann die Spannung nicht mehr begrenzt (und zwar keine der beiden Halbwellen) - dann doch lieber den Vorwiderstand opfern!
BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.06.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 07.05.2014!  Zum Bezugstext

Hallo liebe Forumsmitglieder,

dieses Posting ist ein Zwischenbericht zum Projekt "Schlusszeichenprüfer" (und alle die es nicht interessiert haben jetzt noch die Gelegenheit zum wegklicken :-)).

Erst einmal ist lange Zeit nichts passiert, da ich auf das Eintreffen von schwerem Gerät gewartet habe (Bild 1 und Bild 2): Ein Labornetzteil und ein Breadboard (auf Deutsch wohl Steckbrett geheißen). In dieser Zeit habe ich etwas herumprobiert und mir ein paar Gedanken gemacht:

Je nachdem, in welchem Zustand der Apparat durchgängig ist, ist sein Innenwiderstand an den a / b - Anschlüssen recht unterschiedlich:

300Ω Widerstand Weckerspulen
  80Ω Widerstand Übertrager / Hörkapsel

Damit das Schauzeichen anspricht, muss die Spannungsversorgung also mindestens 6V betragen. Das ist recht blöd mit 4 Monozellen zu realisieren, also gehe ich mal von einer kompakten 9V - Batterie aus. Trotz der verschiedenen Innenwiderstände soll das Schauzeichen immer etwa am Arbeitspunkt (1.5V) betrieben werden, damit muss eine Art von Spannungsregelung her. Es gibt ja genügend fertige Linearregler, Operationsverstärker und so, aber als Elektronik - Anfänger ist das alles noch nicht so recht mein Ding.

Besser gefällt mir da die Spannungsregelung mit einer Zenerdiode, schön einfach und übersichtlich und ich kann meinen Erfahrungshorizont in kleinen Schritten erweitern :-). Die Schaltung stelle ich mir so vor (Bild 3). Mit den neuen Geräten und einigen Kleinteilen von Co**** äh, dem blauen Klaus(?!), kann ich nun endlich was machen.

Die Steckbrettversion meiner Schaltung sieht so aus (Bild 4), und das ist sie in Betrieb (Bild 5). Sicherheitshalber habe ich das Schauzeichen und das Telefon erst einmal durch Widerstände ersetzt. In Bild 5 ist der Telefonwiderstand 300Ω und man sieht, dass am Schauzeichen eine Spannung von etwa 1.3V abfällt - gut. Es spricht übrigens schon ab 1.15V an und ich gehe davon aus, dass ein gesunder Arbeitsbereich vielleicht 1.15V - 1.85V sein wird (die Obergrenze ist vermutlich recht konservativ geschätzt). Bei verschiedenen Telefon - Innenwiderständen fallen folgende Spannungen am Schauzeichen ab:

300Ω: 1.3V
  80Ω: 1.7V
    0Ω: 1.8V

Selbst wenn der Telefonapparat einen Kurzschluss erzeugt, wird das Schauzeichen offenbar nicht zu stark belastet. So ermutigt und mit viel Selbstvertrauen habe ich dann die Widerstände durch das Schauzeichen und ein Telefon (ein OB33 Post) ersetzt und siehe da - es hat funktioniert. Ich kann also stolz verkünden, dass der Prototyp des Schlusszeichenprüfers steht :-). Jetzt kann ich mir Gedanken um Montage, Gehäuse und Aussehen machen.

Ich habe noch nicht ausprobiert, was das Aktivieren des Induktors bewirkt. Ich bin aber guter Dinge, dass die Zenerdiode das Schauzeichen schützt, und wenn auch nur als "Opferdiode".

Gruß Ralph


BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.05.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 11.05.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Ralf,

ja, so eine Vermittlungsstelle wäre in der Tat eine stilsichere Lösung, allerdings schmerzt sie heftig.

Warum?

Wenn ich so ein Ding zu Hause anschleppe, gibt es unter Garantie von meiner Frau was hinter die Löffel.

Nein, eingedenk solcher Randbedingungen wird das Schauzeichen wohl das einzige klassische Teil in diesem Projekt bleiben. Man muss halt immer auch den WAF einer Sache bedenken, auch wenn der nirgendwo draufsteht: den *W*omen *A*cceptance *F*actor! :-)

Gruß Ralph
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  11.05.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 09.05.2014!  Zum Bezugstext

Na, als etwas "Stilvolles" empfehle ich dann doch richtige Prüftechnik! Mir sind zwar keine speziellen OB-Prüfschränke (außer beispielsweise mobile Feldprüfschränke des Militärs) bekannt, aber die für ZB/W-Vermittlungsstellen würden ja auch gehen:

Siehe zunächst:
http://erel.de/INH/15/1578050/index.htm

Dieses und ähnliche Modelle sind gar nicht so schwer zu beschaffen!


BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.05.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 08.05.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Detlef,

genau, ein optischer Durchgangsprüfer *mit Stil*. Ein Multimeter ginge auch, aber das wäre *ohne Stil* :-).

Nein, telefonieren will ich nicht wenn der Schlusszeichenprüfer angeschlossen ist. Das soll wirklich nur ein Testgerät sein, das ein früherer Fernmeldetechniker beim Einsatz hätte dabei haben können ("Die Vermittlungsstelle hat mir gesagt, mein Schlusszeichen geht nicht richtig, können Sie das mal prüfen...").

Irgendwie habe ich den Eindruck, das ich meine Motivation zu dem Ding nicht richtig vermittelt kriege... :-).

Das Schauzeichen ist übrigens heute angekommen, toller Zustand, funktionsfähig, Lötaugen noch unbenutzt. Ich hätte nicht gedacht, dass Schauzeichen so groß sind! Spezifiziert ist es mit 100Ω und 15mA, beim Testen habe ich es also zufälligerweise genau am Arbeitspunkt betrieben :-).

Beim Schlusszeichentesten nach meiner Methode wird der Induktor natürlich nicht betätigt. Da das aber trotzdem möglich ist, überlege ich mir vielleicht noch was zum Schutz, danke für den Hinweis!

Gruß Ralph
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.05.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 07.05.2014!  Zum Bezugstext

Was Du da baust ist ein Durchgangsprüfer. Geht natürlich mit einem Schauzeichen und einer 1,5V-Batterie.

Aber Du willst ja wohl auch Telefonieren, oder? Eine Batterie ist für Sprechwechselstrom faktisch ein Kurzschluß. Und bei Betätigung des Induktors sollte man das Schauzeichen schon irgendwie geschützt haben.  
BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.05.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 06.05.2014!  Zum Bezugstext

Hallo,

zunächst einmal vielen Dank für Eure Antworten.

Ich hatte schon vage vermutet dass das Ansprechen des Schauzeichens bei dem Gleichstrom / Wechselstromgemisch auf der Leitung ein wenig abgestimmt werden muss. Bei der Anwendung, die ich im Kopf habe, ist das aber wohl kein Thema, denn da wird der zu prüfende Apparat von der Leitung getrennt und nur mit meinem Schlusszeichen - Prüfdingens verbunden.

Die Schutzfunktion wäre etwas anderes, aber ich denke mal, wenn das Schauzeichen beim Anschließen an eine Batterie (möglichst geringe Voltstärke) überhaupt anspricht ist die Gefahr einer Überbelastung gering. Sobald es da ist, werde ich sowieso messen und ausprobieren.

@Ralf
Warum? Eine berechtigte Frage. Natürlich brauche ich die Information über das Schlusszeichen eigentlich nicht, denn wenn ich auflege weiß ich auch so, dass das Gespräch beendet ist :-). Es geht mir mehr um einen spielerischen Zugang zur Technik, durch den ich was lerne und auch noch Spaß habe :-).

Ich stelle mir das so vor:

Ich schließe das Telefon an den "Schlusszeichendetektor" an und bewege die Gabel auf und ab. Je nach dem, wann das Schauzeichen, die LED oder welcher Indikator auch immer anspricht, sehe ich "Aha, negatives / positives Schlusszeichen" oder auch "Kein Schlusszeichen? Ach ja, ist ja ein Bahnapparat" usw. Mit dem Telefon allein materialisiert sich das Schlusszeichen ja nicht.

Schaun wir mal wie weit ich dieses Projekt verfolge, vielleicht stellt es sich ja auch als völlig unbrauchbar heraus :-).

Gruß Ralph
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  07.05.2014

Der Widerstand sorgt dafür, dass

- der durch das Schauzeichen fließende Strom nicht zu hoch wird, so dass die Spule nicht beschädigt wird und
- dass die Leitung nicht zu sehr bedämpft wird durch den ohmschen Widerstand der Spulenwicklung.

Der Widerstand ist relativ niederohmig gewählt. Er ist so dimensioniert, dass das Schauzeichen bei Gleichspannung gerade eben anspricht.

Siehe hier:

https://de-de.facebook.com/129345707239559/photos/a.129518797222250.25142.129345707239559/136572076516922/?type=1&theater

Über einen Parallelkondensator ist mir nichts bekannt.
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  07.05.2014

Hallo Ralph,
im ersten der beiden Links sieht man, daß das Schauzeichen auch mit einem Kondensator überbrückt
werden kann.
Das wäre dann interessant, wenn das Schauzeichen geringe Empfindlichkeit aufweist.
Allerdings wird bei zu großem Kondensator das Ansprechen und Abfallen des Schauzeichens verzögert.
Gruß
Georg
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  06.05.2014

Zunächst eine Frage nach dem Warum:

Wozu benötigst Du das Schlußzeichen überhaupt? Es soll ja gerade der Gegen-(Vermittlungs-)stelle anzeigen, daß das Gespräch beendet, sprich: der Handapparat aufgelegt ist. An "Deinem" Apparat siehst Du das doch ;-)

Es sei denn, es ginge darum, ob die Verbindung bereits abgebaut (getrennt) wurde, denn die Schlußzeichenspannung liegt (wir reden jetzt immer von manuellen Vermittlungen, "Klappenschränken") ja nur an, solange ein Schnurpaar (Verbindungsweg) mit dem Teilnehmer verbunden ist.

Im Fälle eines positiven Schlußzeichens könnte die Einschaltung eines Schauzeichens in die Anschlußleitung funktionieren, ich fürchte allerdings, daß der Schlußzeichenstrom zu gering ist, um es ansprechen zu lassen.

Der Parallelwiderstand bei eingeschlieiften Sternschauzeichen dient
Erstens zur Stromentlastung derselben (sie müßten sonst den gesamten Schleifenstrom (bis über 25 mA) "ertragen") und
Zweitens zur Verminderung deren induktiven Widerstands für die höherfrequenten Sprechwechseströme.

mfG Ralf



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