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Kategorie: > Kurbeltelefone |
Fg tist 173 und 188 koppeln | |
Kenny 77 (Mailadresse bestätigt) 27.06.2014 |
Moin, ein weiteres Mal muss ich die Weisheit dieses Forums in Anspruch nehmen und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Ich bin am letzten Wochenende auf dem Flohmarkt über zwei Telefone gestolpert und konnte mich irgendwie nicht zurückhalten. Es handelt sich, laut Aufschrift auf der Bodenplatte, einmal um ein Fg tist 173 E und ein Fg tist 188 A. Sie waren ziemlich verstaubt und sehen doch relativ mitgenommen aus, allerdings fand ich das gerade ansprechend und die 20€ waren sie mir wert. Der Verkäufer meinte etwas von militärischem Einsatz, was er denke ich aus der wehrmachtsgrauen Lackierung folgerte, konnte aber nichts Näheres dazu sagen. Das 173 hat den Beisatz 31V4 und das 188 31U8. Sofern ich das mit dieser Seite (http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/din-en-60062.html) richtig entschlüsselt habe kommt also als Baujahr nun 39/40 oder 64/65 in Frage. An dem 188 hängt eine Anschlussdose mit der Prägung „RP“ was ich nun mit „Reichspost“ übersetzt habe und an dem 173 eine Dose mit der Prägung „Post“. Nun will ich die beiden Telefone eigentlich miteinander koppeln, so das man mit dem Betätigen der Handkurbel das gegenüber zum klingeln bringen kann und beim Abnehmen ein Gespräch führen kann. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass dies wohl ohne den Anschluss einer Batterie nicht möglich sein wird, was mich allerdings nicht stört. Meine Frage ist eher wie die beiden Telefone zusammengeschlossen werden müssen, damit dies funktioniert. Ich hoffe das ihr mir dabei helfen könnt. Gruß Martin |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 21 |
Georg (Mailadresse bestätigt) 03.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 02.07.2014! Noch ein Nachtrag: Zu den ganz ärgerlichen Dingen mit derlei Batterien gehört das Auslaufen bzw. Herauskriechen von Elektrolyt nach oder in langer Zeit. Man nimmt sich vor, ab und zu mal nachzusehen, aber.... Deswegen sollte man nicht unnötig große Batterien verwenden, dann kann man hoffen, daß sie leer sind, bevor sie undicht werden. Eine andere Sichrheitsmaßnahme ist, den Batteriekasten in einen kleinen Plastikbeutel zu verpacken. Gruß Georg |
Georg (Mailadresse bestätigt) 02.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 02.07.2014! Hallo Ralph, Erel, ganz am Ende des gescannten Teils wird von der tragbaren Variante des OB geschrieben, da ist die Rede von Tachenlampenbatterien von 4,5 Volt :=( Das Ganze ist wie immer eine Frage der Anpassung. Mikrophonkapsel, Übertrager und Stromquelle müssen zusammen passen. Oft sind aber die richtigen Kapseln nicht mehr drin. Ich habe hier zwei FF OB/ZB, einer hat eine OB-Kapsel, der andere nicht. Man es muß einfach probieren. Flachbatterien gibt es noch, in den üblichen Supermarkt-Batterieständern kosten die aber um die 5 Euro. Zwei Mignon (AA) von Aldi gibt es für 50 Cent, glaube ich. Bei Versendern wie Winkler Schulbedarf gibt es Flachbatterien für knapp 1,50 Euro, aber das Porto... Gruß Georg |
BattleToad supertoadweb.de (Mailadresse bestätigt) 02.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kenny 77 vom 30.06.2014! Hallo, zufälligerweise steht in dem Auszug aus "Fernsprech- und Fernschreibanlagen" der Eisenbahn - Lehrbücherei der DB auf S69 der Hinweis "entsprechend der Betriebsspannung 1.5V", siehe http://www.wasser.de/telefon-alt/datenbank/inhalt-download/d1001640/OB33_aus_FFAnlagen.pdf Also eigentlich gehört nur eine Zelle dran, aber wie Georg und www.erel.de schon gesagt haben, sah die Praxis wohl gelegentlich anders aus :-). Gruß Ralph |
www.erel.de erelerel.de (gute Seele des Forums) 02.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 29.06.2014! Falls Flachbatterien (die sich früher gern "auflösten") noch beschaffbar sind: Sie passen auch sehr gut auf(!) die Induktionsspule, vielleicht ein wenig Moosgummi zu deren Schutz darunter - so hatte ich es vor 30 Jahren gemacht - und die Überspannung verkraften Mikrofon und Primärspule auch noch so leidlich ;-) Genauso gut geht es aber an derselben Stelle mit 2x R6 (AA) in einem 2er Halter... |
BattleToad supertoadweb.de (Mailadresse bestätigt) 01.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 01.07.2014! Hallo, den Spaß habe ich mir schon gegönnt (schnelle Internetrecherche): AAA (micro): 0.5 - 1.2 Ah AA (mignon): 1.2 - 3.0 Ah C (baby): ca. 3.2 Ah D (mono): ca. 8.0 Ah LS - Element: ca. 180 Ah :-) Die Knopfzellen haben noch weniger Kapazität, etwa zwischen 0.01 und 0.2 Ah. Eine lustige Idee wäre vielleicht auch eine Lipo - Einzelzelle, die mit 3.7V noch die passende Spannung hätte. Die haben dann wieder Kapazitäten mindestens wie eine Mono - Zelle. Das macht die Wahl nicht gerade einfach, richtig? Ich würde zum Probieren einfach etwas nehmen was schon da ist oder sich leicht beschaffen lässt, so habe ich es auch gemacht. Viel mehr als ein paar Blastests und gelegentliche Sprechproben zwischen zwei Apparaten gab es bei mir nicht. Wenn man allerdings eine Haustelefonanlage mit OB - Apparaten einrichten möchte, kann man sich ja etwas Bleibenderes überlegen :-). Gruß Ralph |
Georg (Mailadresse bestätigt) 01.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kenny 77 vom 01.07.2014! Hallo Martin, such mal interessehalber nach den Kapazitäten der handelsüblichen Batterien und berichte hier :=) Ein Kondensator von 1938 kann hinüber sein, das wäre der erste Verdacht, wenns nicht klingeln will Gruß Georg |
Kenny 77 (Mailadresse bestätigt) 01.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 01.07.2014! Moin, ohman das war gestern wohl nicht mein Tag, hatte ne große Menge Mischbeton im Kopf. Da hab ich wohl auf den falschen Schaltplan geschaut... Also, nur um nochmal sicher zu gehen habe ich gerade beide Telefone nochmal geöffnet. In beiden Telefonen sind nur die großen Becherkondensatoren verbaut, sonst habe ich keine weiteren Kondensatoren (egal welcher Bauform) entdecken könne. Der Kondensator vom 173 hat 1µF. Demnach müsste der von Georg verlinkte Schaltplan der korrekte sein. Dann hab ich auch mal die Metalllaschen von dem Kondensator des 188 abgeschraubt. Dieser hat nach Aufdruck eine Kapazität von 0,5µF. Allerdings habe ich auf diesem Kondensator ein Datum finden können und zwar 08.38. Das das Telefon selbst keine Stromaufnahme hat war mir nun schon bewusst, hab mich da wohl unklug ausgedrückt (nicht das einzige mal an diesem Tag :-)). Allerdings hatte ich schon vor den Batteriehalter in das Telefongehäuse selbst ein zu bauen und nicht irgendwo daneben zu hängen. Die drei Schrauben um den Deckel ab zu nehmen empfinde ich nun nicht so als störend. Die maximale Gesprächsdauer hingegen war nur aus reinem Interesse, da ich nicht vor habe mit den beiden Telefonen längere Gespräche zu führen. Gruß Martin |
Georg (Mailadresse bestätigt) 01.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kenny 77 vom 30.06.2014! Hallo Martin, der Mikrophonstrom (das Telefon nimmt gar keinen auf!) beträgt ca. 10 mA, und wenn du die Kapazität von Batterien herausfindest, kannst du die Entladedauer ausrechnen. Ich hatte eigentlich gedacht genau genug beschrieben zu haben, warum das irrelevant ist. Dto. was die Spannung betrifft, oder? Der von Ralph verlinkte Schaltplan zeigt zwei Kondensatoren, wieviele gibt es in deinen Apparaten (evtl. doppelt in einem Becher) ? Und verbauen solltest du die Batterien gar nicht, sonst kommst du nur schwer an sie dran zum Auswechseln. Überlaß das Verbauen den Architekten. Georg |
Kenny 77 (Mailadresse bestätigt) 30.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 29.06.2014! Moin, also der Kondensator des 173 hat die Kapazität 1µF, das 188 habe ich noch nicht weiter zerlegt. Dem entsprechend müsste dann der Schaltplan von Ralph der richtige sein, sofern ich das richtig gelesen hab. Nun stellt sich mir die Frage, verbaue ich 1,5V oder 3V. Hat jemand Erfahrung damit und kann sagen was besser funktioniert? Weiß eigetlich jemand welche Stromaufnahme das Telefon bei einem Telefonat hat? Danach könnte man sich ja quasi die max. Gesrpächsdauer berechnen (auch wenn das eher irrelevant ist). Achja falls noch jemand gerne noch detaillierte Fotos oder so hätte, kann ich die natürlich machen. Gruß Martin |
Georg (Mailadresse bestätigt) 29.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 29.06.2014! Hallo Ralph, völlig richtig. Eine 3-Volt Lithiumknopfzelle wär nicht schlecht. Lithiümmer halten sehr lange :=) Was die Spannung betrifft, hatten alle OBs, die ich kenne (FF, Ex-OB etc) zwei Zellen. Schon die alten Holzwandkästen aus der Steinzeit hatten zwei Meidinger-Elemente oder Leclanches unter dem Pultdeckel. Natürlich funktioniert es auch mit einer Zelle, evtl hat man aber denn reduzierte Reichweite. Gruß Georg |
BattleToad supertoadweb.de (Mailadresse bestätigt) 29.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 29.06.2014! Hallo Georg, stimmt, der Begriff Monozelle scheint sich nur auf "Typ D" zu beziehen. Die müssen natürlich nicht unbedingt sein :-). Ich hatte eh nur an die Spannung gedacht, wie "1,5V reichen vollkommen und 3V schaden auch nicht". Irgendwo im Internet existiert sogar ein Bild mit einer Flachbatterie (4,5V?), die in einen OB33 hinter das Klemmbrett gestopft wurde. Ich denke, man kann einfach irgendeine Batterie / Akku - Realisierung in diesem Spannungsbereich nehmen. Gruß Ralph |
Georg (Mailadresse bestätigt) 29.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 29.06.2014! Hallo Ralph, danke für den anderen Schaltplan. Enthalten die hier vorgestellten auch OBs zwei Kondensatoren a 1 µF? ""Eine Monozelle"", das ist völlig übertrieben. Mignöne reichen völlig. Man hat früher relativ große Elemente eingesetzt, aber das machte man nicht wegen der Kapazität, sondern wegen der Lagerfähigkeit. "Fette" Zellen trocknen nicht so schnell aus. Bei der praktisch vernachlässigbaren Stromentnahme von Mikrophonbatterien war die Lagerzeit wesentlich. Und die ist heute auch bei kleinen Batterien sehr gut. Ich bekamm 1988 ein Paar Siemens EX-OB in die Finger, gerade außer Betrieb genommen, die enthielten jeweils zwei Luftsauerstoffelemente, die 1957 eingebaut wurden! Gruß Georg |
BattleToad supertoadweb.de (Mailadresse bestätigt) 29.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 29.06.2014! Hallo Matin, hallo Georg, ausgehend von den Beschriftungen der Klemmbretter (W2 oben links) und den Bildern der Gabelumschalter - Kontaktsätze (da musste ich nah an den Monitor und die Brille abnehmen...) sowie der "Post" - Prägung wird dieser Schaltplan http://www.erel.de/INH/13/1310330/inh_plan.htm wahrscheinlich besser passen :-). Ursprünglich wurden die OB33 - artigen wohl mit "Luftsauerstoffelementen" von ca. 1.5V betrieben (Keine persönlichen Erfahrungen sondern Weisheit aus dem Internet), es wurden je nach Bedarf ein oder zwei Elemente verwendet. Die kann man sogar heute noch kaufen, sind aber teuer. Eine Monozelle reicht für den Betrieb der Mikrofonkapsel vollkommen aus, aber auch zwei können sicher nicht schaden (denke ich). Viel Erfolg beim Wiederbeleben, Gruß Ralph |
Georg (Mailadresse bestätigt) 29.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kenny 77 vom 29.06.2014! Grins Nein, deswegen bin ich nicht zerleidigt :=) Hier gibt es einen Schaltplan vom OB33: http://www.wasser.de/telefon-alt/datenbank/inhalt-download/d1001640/OB33_aus_FFAnlagen.pdf Deine Apparate dürften kaum abweichen. Gruß Georg |
Kenny 77 (Mailadresse bestätigt) 29.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 29.06.2014! Oh! Da muss ich mich nun entschuldigen, das mit der Namensverwechslung tut mir leid Georg. Kommt davon wenn man kurz vorher mit einem Gregor telefoniert :-) Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel. Einen Schaltplan habe ich leider nicht für die Telefone, allerdings hätte ich es aus der Logik heraus erwartet das so etwas existiert. |
Georg (Mailadresse bestätigt) 29.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kenny 77 vom 29.06.2014! Hallo Kenny, ""und gibt es eine art Trennschalter (so das im aufgelegten Zustand die Batterien elektrisch getrennt werden)"" Aber gewiss doch! Andernfalls wären die Batterien in einigen Tagen leer. Der Schaltplan weist es aus. Und Einsatz von Teilen anderer Firmen war völlig üblich, je nach Bedarf. Gruß "Gregor" (ps liest du öfter "Zwiebelfische"?) |
Kenny 77 (Mailadresse bestätigt) 29.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 29.06.2014! Hallo Gregor, ein richtiges Datum konnte ich so noch nicht finden. Der Becherkondensator vom 188 ist mit zwei Metalllaschen befestigt, welche leider die komplette Aufschrift verdecken. Abgenommen habe ich diese noch nicht. Der Kondensator vom 173 ist einer von SABA und besitzt andere Montagepunkte, ein sichtbar erkennbares Datum hat dieser aber leider auch nicht. Ich denke das ich mich daher, soweit ich nichts anderes Finde, auf die verschlüsselten Baujahrsangaben auf der Bodenplatte verlasse. Bei SABA stellt sich mir allerdings die Frage, ob es üblich war das "Fremdfirmen / Konkurenzfirmen" Bauteile für Siemens Telefone gelifert haben? Kann natürlich auch gut sein, das der Kondensator mal ausgetauscht wurde. Das mit den Batterien hab ich mir auch genau so wie du empfohlen hast gedacht. Werde mir mal zwei Halter im laufer der nächsten Woche beim Freundlichen um die Ecke besorgen. Allerdings hätte ich dazu noch zwei kleiner Fragen. Muss man beim Anschluss der Batterien irgendwie auf die Polung achten und gibt es eine art Trennschalter (so das im aufgelegten Zustand die Batterien elektrisch getrennt werden)? Gruß Martin |
Georg (Mailadresse bestätigt) 29.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Kenny 77 vom 29.06.2014! Hallo Kenny, auf den Becherkondensatoren steht oft ein Datum. Ansonsten sind die Apparate doch gut erhalten. Die Induktoren sehen sehr gut aus, speziell weil die Lagerschilde aus MS gefertigt sind. Oft bestehen die aus minderwertigem Zinkdruckguss und sind total verzogen. Als Mikrofonbatterien würde ich jeweils zwei Mignon Alkalizellen nehmen, in einer Halterung wie dieser: http://www.winklerschulbedarf.com/shop_de/product_info.php?products_id=32049 Die lässt sich in dem Gehäuse der Telefone leicht verstecken. Gruß Georg |
Kenny 77 (Mailadresse bestätigt) 29.06.2014 |
Moin, erstmal einen herzlichen Dank an Malte für die schnelle und detailierte Antwort. Zum Basteln komme ich heute leider nicht mehr, aber ich habe mal ein paar Fotos der Telefone gemacht, welche ich euch nicht vorenthalten möchte. Auf dem ersten Bild sieht man die beiden Telefone nebeneinander (links 188 rechts 173). Wie schon in meinem Eingangstext geschrieben, sehen die beiden schon ein wenig mitgenommen aus, als verrottet würde ich sie allerdings nicht bezeichnen. Ich finde, dass dieser Zustand einen gewissen Charme ausmacht und halte es wie bei den meisten meiner Geräte/Fahrzeuge, dass sie gerne ihr Alter zeigen dürfen. Daher kommt für mich eine komplette Restauration eigentlich nicht in Frage. Allerdings werde ich die Roststellen so behandeln, dass sie nicht mehr weiter rosten. Die nächsten drei Bilder zeigen das 173 und die folgenden drei Bilder das 188. Was mir aufgefallen ist, ist das das 188 ein wenig niedriger als das 173er ist, ansonsten ist allerdings die Form gleich. Gruß Martin |
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Georg (Mailadresse bestätigt) 28.06.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 28.06.2014! Hallo Malte, wie sah eigentlich der Beikasten mit den Batterien aus? (Es gab doch einen Beikasten, oder?) Was für Batterien wurden "original" verwendet? Gruß georg |
Malte Cornelius malte.corneliusgmail.com (Mailadresse bestätigt) 28.06.2014 |
Hallo Martin, das sollte klappen! Stell doch mal ein Foto der beiden Geräte ein, dann kann sich auch jemand, der die Siemens Fg-tist-Liste nicht im Kopf hat, ein Bild machen ;-) Ich nehme an, dass es sich bei beiden Geräten um OB33 oder ähnliche handelt. Wenn Du nach "OB33" suchst, wirst Du hier im Forum sicher einiges finden, insbesondere empfehle ich den Faden: http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000008029&seite=3&begriff=&tin=&kategorie= Dort hat Ralph in mühevoller Kleinarbeit einen OB33 restauriert (mit vielen Bildern). Die 20 Euro sollten gut investiert sein - Wenn die Geräte nicht gerade völlig verrottet sind, war das ein guter Preis :-) Ein militärischer Einsatz ist nicht ausgeschlossen - allerdings waren diese Geräte eher als Streckenfernsprecher z.B. bei der Bahn im Einsatz (noch weit nach 1945), die Wehrmacht hatte eher Tischapparate OB/ZB 38 oder Feldfernsprecher 33 (die beide technisch sehr nahe am OB33 sind mit vielen identischen Bauteilen). Das Baujahr hast Du bereits korrekt mit 04/1940 (Fg tist 173) und 08/1939 (Fg tist 188) entschlüsselt - 1964/1965 sind für diese Geräte zu spät. Um die Geräte zu verbinden, verbinde einfach die a- und b-Adern (bzw. La und Lb) des einen Gerätes mit denen des andern (a an a und b an b, kann auch vertauscht werden). Dann können sich die Geräte gegenseitig mit dem Kurbelinduktor anklingeln. Zum Sprechen benötigen beide je eine Batterie, die an die Klemmen Mb und Mb (oder ähnlich) angeschlossen wird. Es sollten jeweils 1,50 bis 3,0 Volt sein, also 1-2 Zellen (Mignon, Baby, Mono... ganz egal). Eventuell sind die Sprechkapseln im Hörer aufgrund der Alterung schwach oder defekt, dann müssen sie gewechselt werden. Gruß, Malte |
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