Startseite
Telefonbörse
Telefondatenbank (Betatest)
Telefon Forum
   mehr als 8900 Themen und 56100 Antworten
Zurück zur Übersicht!
Kategorie verlassen!
  Datenschutz FAQ Hilfe Impressum  



 

Kategorie: > Öffentliche Fernsp., Münztel., Kartentel., ...
Ortsmünzfernsprecher 58
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  03.07.2014

Ich habe hier einen Ortsmünzfernsprecher 58 (DDR), der jahrelang (ich denke mal als Deko) in einer Kneipe rumgehangen hat. Leider gibt es zu dem Gerät keinen Schlüssel mehr. Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich es möglichst schonend aufbekomme? Ich muss das Telefon öffnen, weil der Nummernschalter defekt ist.

Viele Grüße, Wolfgang



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 14
Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  05.08.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 05.08.2014!  Zum Bezugstext

Ja ja, gibt schon gute Pic Werkzeuge.
Darum: Bohren und brachiale Gewalt ist Mist wenn man die Schlösser auch anderweitig auf bekommt.
Nun kannste versuchen dir einen passenden Schlüssel zu basteln :-)

Grüße
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.08.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 04.08.2014!  Zum Bezugstext

Hab gestern noch ein bisschen rumgebastelt, jetzt läuft der Nummernschalter wieder. Das Problem war nicht der Fliehkraftregler, sondern der Mitnehmer, der beim Zurücklaufen der Fingerlochscheibe die Verbindung zum Fliehkraftregler und zu dem Rädchen, das die Impulse erzeugt, herstellt. Ich nehme an, der Mitnehmer selbst oder die Feder, die ihn in Position hält, waren nicht mehr in Ordnung; ich habe die Teile gegen welche aus einem anderen Nummernschalter getauscht.

Dass die Fingerlochscheibe nicht in der richtigen Position war, war wohl nur eine Einstellungssache. Auf jeden Fall habe ich sie nach dem Lösen von ein paar Schräubchen so zurechtrücken können, dass die Löcher wieder über den richtigen Ziffern stehen.

Getestet habe ich das Gerät noch nicht. Also drückt mir die Daumen...

Viele Grüße, Wolfgang
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  04.08.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 04.08.2014!  Zum Bezugstext

Bei den 38er-Nummernschaltern reicht es schon, wenn die Innenschrauben des Fliehkraftreglers nicht fachgerecht angezogen sind: Sie können sich lockern, und dann hakt sich der Fliehkraftregler aus.

Erst die Innenschraube justieren. Dabei unbedingt (!!!) auf ein sehr leichtes, aber spürbares Lagerspiel achten. Dann die äußeren Muttern festziehen. Zu niedriges Lagerspiel fördert den Verschleiß an den Achsen und lässt den Regler zu langsam laufen. Zu hohes Lagerspiel sorgt beim Ablaufen für eine Art "toten Punkt" am Anfang (was in der Praxis aber weniger schlimm ist, wenn es vor der ersten nsi-Impulsunterbrechung liegt).
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.08.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco K. vom 08.07.2014!  Zum Bezugstext

Es hat ein bisschen gedauert, aber ich habe den Ortsmünzfernsprecher 58 jetzt öffnen können. Ein Pickset für Kreuzbartschlösser bestellt, eine (gefühlte) Viertelstunde rumprobiert, und das war's.

Nun kommt das nächste Problem: Der Sperrnummernschalter funktioniert nicht so, wie er soll. In Ruheposition steht das erste Loch der Fingerlochscheibe nicht über der "1", sondern über der "2". Und wenn man ihn betätigt, läuft der Nummernschalter nicht ruhig ab, sondern springt mit einem Satz zurück, so bald man loslässt. Ich vermute, der Fliehkraftregler wird aus irgendeinem Grund nicht aktiv. Kennt jemand das Problem?

Viele Grüße, Wolfgang
Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  08.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 08.07.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Wolfgang,

Ein normales Pickset für Türzylinder wird für den ungeübten Schlossöffner sicher keine große Hilfe sein. Wenn dann müsste man es mit entsprechender Pick-Technik für Kreuzbartschlösser versuchen:

http://www.youtube.com/watch?v=uWdoA9oLRrg

http://www.amazon.de/Goso-Kreuzbart-Pickset-5-teilig/dp/B009FJAGRY

Das dir die Rückwand nicht gleich entgegen fallen würde dachte ich mir schon;-(
Das ist eben blöde, ich kann mich nicht mehr genau erinnern wie ich es damals angestellt habe den Münzer trotz allem zerstörungsfrei auf zu bekommen.

Ich denke aber irgendwie mit langen Werkzeugen (hatte da so einen üüüüberlaaangen Schraubendreher) habe ich die Verriegelungsstange durch den ja nun geöffneten Bereich "bearbeitet". Entweder irgend welche Schrauben gelöst so dass die Stange oder die zwei Verriegelungshaken abgingen oder im Innern an der Stange irgend was verbogen was sich danach aber wieder richten ließ....Ich tippe eher darauf das ich was demontiert hatte.

Die zwei Verriegelungshaken sind jetzt das Problem, kommst du da bis zu denen hinter und kannst daran Manipulieren / diese nach oben drücken ?.

Hast du schon mal mit einer Taschenlampe rein geleuchtet ob freier Blick und freier Arbeitsweg auf die Verriegelung gegeben ist ? .
Ggf. musst du den Münzer noch etwas weiter öffnen, um Arbeitsplatz zu schaffen,die Gehäusekappe ist vom Material her recht labberig und kann schon ein wenig "Dehnung/Abhebeln von der Rückwand" ab, so dass die Rückwand frei ist.

Ist mir schon klar, alles eng und kompliziert... Die BP-Münzer 56-63 lassen sich natürlich im Vergleich zu dem hier einfacher öffnen :-)

Grüße
Marco
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 08.07.2014!  Zum Bezugstext

So sieht das jetzt aus.

Viele Grüße, Wolfgang


wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco K. vom 08.07.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Marco,

keine Sorge, ich bin an das Schloss ganz vorsichtig mit einem klassischen Pickset herangegangen - leider ohne Erfolg. Aber ich bin auch kein Experte für sowas. Ich vermute aber auch, dass schon mal jemand versucht hat, das Schloss unsachgemäß zu öffnen.

Die Schrauben an den Scharnieren sind mir gleich aufgefallen, und ich hab auch gleich überlegt, ob ich das Gerät auf dem Weg öffnen kann. Die Idee habe ich dann aber wieder verworfen, weil es mir so schien, als könne man den Deckel auch bei herausgeschraubten Schrauben nicht öffnen. Aber das scheint ja wohl kein Problem zu sein... werd es dann mal probieren.

Viele Grüße, Wolfgang

PS: Hab es gerade ausprobiert und die Schrauben rausgeschraubt. Nur sitzen - wie ich es anfangs erwartet hatte - die Scharniere fest hinter der Rückwand in Position und ich kann das Gerät immer noch nicht öffnen. Was nun?
Marco K.
(Mailadresse bestätigt)

  08.07.2014

Hallo Wolfgang,
Der Münzer 58 ist vom Schließmechanismus baugleich mit dem 60er.
http://www.oeffentlichetelefone.de/bezirks_muenzfernsprecher_m60.html

Das Schloss wird im Uhrzeigersinn geöffnet.
Innen sind an der Verriegelungsstange zwei Verriegelungshaken (oben und unten je einer) die jeweils hinter zwei Bolzen in der Rückwand greifen und so das Gerät verschließen.

Beim Öffnen und verschließen drückt man das Gerät am besten etwas leicht gegen die Wand, das entlastet die Verriegelung, die manchmal sehr schwergängig war, was dann wiederum zum verbiegen der Schlüssel und teilweise zum abbrechen dieser führte.

Ich habe mein derzeit eingelagert kann somit nicht nachgucken, Aber mach folgendes:
Die Gehäusekappe an der Rückwand ist mittels Scharnier und je Scharnier mit drei dicken Senkkopfschrauben befestigt . Schau dir die Rückwand von hinten an, da siehst du was ich meine, löse die Schrauben der Scharniere und so kannst du das Gerät zerstörungsfrei öffnen, dabei aber aufpassen das im innern ( die Verriegelungshaken sind ja noch hinter den Bolzen an der Rückwand) nichts verbiegt.
So hab ich vor 20 Jahren so meinen ersten M60 ohne Schlüssel auch aufbekommen.

Auf keinen Fall solch Ratschlägen folgen wie:
- großen Schraubendreher reinhämmern und fest drehen
- Schloss einfach reinschlagen, ist nur mir 2 kleinen Schrauben fest (nicht sehr schonend fürs Blech)

Sowas machen nur unfähige Idioten ohne Wertschätzung dem Gerät gegenüber und ohne techn. Verständnis. (damit meine ich nicht dich perönlich Felix52, also bitte nicht falsch verstehen, es gibt schon genug Geräte die durch solch brachiale Öffnungsmethoden zerstört wurden)
Mit solch "Aktionen" zerstört man das Schloss und die Befestigungen des Schließmechanismus.

Denn wennn du den Münzer auf andere Art auf bekommst, kannst du das Schloss mit Geduld und viel Fummelei auch ausbauen, es öffnen (das geht bei diesen alten Dingern sehr gut) und die darin befindlichen Zuhaltungsstifte entweder komplett entfernen oder so umsetzen das sie zu alten Kreuzbartschlüsseln passen. Du kannst dir also das Schloss an einen x-beliebigen Schlüssel anpassen. Das ist doch 1000x besser als das Schloss und ggf das Geräuse drumrum zu zerstören, oder etwa nicht ?  
Bei meinem ersten M60 hab ich es genauso gemacht. Der Schlüssel (2 Stück) passten danach perfekt :-) War zwar nicht der lange, originale von der Post, aber besser als keiner :-)

Die Kratzer um dein Schlüsselloch sind recht kräftig, stammen somit von keinem Schlüsselbund, eher von Öffnungsversuchen mit einem Schraubendreher o.ä. Werkzeug welches abgerutscht ist.

Grüße
Marco
http://.www.telefonzelle.de.tl
http://www.oeffentlichetelefone.de
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 04.07.2014!  Zum Bezugstext

Wenn ich ein Münztelefon mit dem Schlüssel öffne, probiere ich natürlich einfach aus, in welche Richtung das Gerät aufgeht. Wenn man aber so ein Schloss (von dem man den Schlüssel nicht hat) beschädigungsfrei knacken will, ist es sehr hilfreich zu wissen, wie der Mechanismus funktioniert. Wenn da die Drehrichtung nicht stimmt, ist möglicherweise die ganze mühsame Arbeit umsonst. Ein wichtiger Tipp (Danke, Felix!) scheint mir auch zu sein, dass die Leute von der Post beim Aufschließen gegen das Gerät gedrückt haben. Ich könnte mir vorstellen, dass der Schließmechanismus sonst sehr fest sitzt.

Hat von euch jemand so einen Ortsmünzfernsprecher 58 und könnte mal ein Foto von dem Schließmechanismus machen? Das würde mir sehr weiterhelfen.

Viele Grüße, Wolfgang
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  04.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 04.07.2014!  Zum Bezugstext

""muss ich denn drehen, damit das Telefon aufgeht?""

Vorsicht,
falsch rum explodiert das Telefon!
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  04.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 04.07.2014!  Zum Bezugstext

Hersteller der Schlösser war BAB und die gehörten vor dem Krieg wohl zu Zeiss Ikon. Jedenfalls wenn du nach Zeiss Ikon Kreuzbart googelst kommen Bilder.
Die Richtung ? 1000 mal gemacht aber lange her ...
Wenn ich mich recht entsinne, davor stehen ... links ins Schloss ... Gehäuse randrücken ... nach oben drehen.
Also rechts rum sollte auf sein.
Die Kratzer müssen keine Aufbruchspuren sein !
Die kamen von dem Bund mit bis zu 50 Schlüsseln.

mfg
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 04.07.2014!  Zum Bezugstext

Ich muss mich korrigieren, in dem Telefon ist doch ein - ziemlich lädiertes - Kreuzbartschloss. Den Abzweig nach oben sieht man kaum noch, weil jemand in dem Schloss herumgestochert und dabei einiges verbogen hat. In welche Richtung muss ich denn drehen, damit das Telefon aufgeht?

Viele Grüße, Wolfgang
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.07.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 04.07.2014!  Zum Bezugstext

Wenn ich das richtig sehe, ist in dem Gerät kein Kreuzbartschloss drin. Hier mal ein Foto. Den Kratzern nach zu urteilen hat wohl schon mal jemand versucht, das Schloss zu öffnen.

Helfen würde mir, wenn ich wüsste, wie der Schlüssel und das Schloss (in ausgebautem Zustand) aussehen.

Viele Grüße, Wolfgang


Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  04.07.2014

Das ist ein Kreuzbartschloss.
- "fummeln" mit einer reichlichen Auswahl von Schlüsseln (einer von 100 ging eigentlich immer)
- Schlüsseldienst krigt die sehr schnell auf
- großen Schraubendreher reinhämmern und fest drehen (geht nicht immer)
- Schloss einfach reinschlagen, ist nur mir 2 kleinen Schrauben fest (nicht sehr schonend fürs Blech)
- ausbohren mit Bohrer ca. 5mm bis die Stifte rausfallen und dann drehen ist aber auch relativ einfach und sicher die beste Methode

mfg



Werbung (2/-2)


Zurück zu Wasser.de
© 2001 - 2018 by Fa. A.Klaas