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Kategorie: > Fernamtstechnik, Vermittlungstechnik |
Unfall- Umschalteschrank der DR | ||||
Uwe Knoblauch u_knoblauchhotmail.com (Mailadresse bestätigt) 05.07.2014 |
Ich besitze einen Unfall- Umschalteschrank der Deutschen Reichsbahn der DDR. Wozu wurde dieser verwendet ? Ich wundere mich, dass bei einem Unfall erst irgendwas umgeschaltet werden musste. Die Buchsen sind mit "OB" und "FuKn", was sicherlich Funkkanal heißt, beschriftet. Ich habe nach diesem Schrank bisher erfolglos gegoogelt und bei Eisenbahn- oder Fernmeldemuseen habe ich soetwas auch noch nie gesehen. |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11 |
Uwe Knoblauch u_knoblauchhotmail.com (Mailadresse bestätigt) 15.07.2014 |
Es folgen zwei Innenaufnahmen: |
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Thies Joachim Hoffmann parlaweb.de (Mailadresse bestätigt) 07.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim Buthmann vom 06.07.2014! Als die Reichsbahn noch für ganz Deutschland zuständig war, dürfte ihr Sitz wohl in der Hauptstadt gewesen sein, also mit "e" dranne. Die Himmelsrichtung Osten gab es schon vor der DDR :-) |
www.erel.de erelerel.de (gute Seele des Forums) 07.07.2014 |
Der Versuch einer einfachen, zusammenfassenden Erläuterung, um diversen Spekulationen und "Hilfsangeboten (hast Du schon mal ... angefragt)" zu begegnen: Natürlich lassen sich bei Verkehrsunternehmen, wie Eisenbahnen, Unfälle nicht völlig vermeiden - allein Ort und Zeitpunkt sollten eher nicht vorherbestimmbar sein. Damit im Eventalfall dennoch schnell Hilfe organisiert werden kann, wurden im Bahn-Fernsprechnetz sog. Unfallleitungen reserviert, die aus Ressourcegründen (siehe begrenzte Leitungsanzahl z.B. in Freileitungen) normalerweise anderweitig genutzt wurden - meistens als Verbindungsleitungen zwischen (BASA-)Vermittlungen. Im Un-Fall sollten diese schnell zu direkten Verbindungen zu der zuständigen Unfallhilfsstelle (meist eine vorgesetzte Dienststelle) umgerüstet werden können. An der Unfallstelle wurde dazu ein OB-Streckenfernsprecher an die (übrigens bei Freileitungen mit kleinen Scheiben gekennzeichneten) Unfallleitungen angeschlossen. Die Leitungen mußten von den Vermittlungseinrichtungen getrennt und (evtl. über mehrere Betriebsstellen) direkt an die Unfallmeldestelle(?) OBmäßig angeschlossen werden. Zur schnellen Umschaltung und Verbindung dieser Unfallmeldeleitungen dienten besagte Unfall-Umschalteschränke an den Vermittlungsstellen. Diese wurden möglichst einfach und zweckmäßig gestaltet, da sie ja hoffentlich nie gebraucht werden würden... Ähnliches gilt auch für ständig geschaltete Unfallleitungen, z.B. In Kabelnetzen - s. Abb. Im Bildbeispiel ist gelb eine normal benutze Leitung gekennzeichnet, rot eine Leitung, die zur hiesigen Unfallstelle umgeschaltet wurde, grün eine über diese Betriebsstelle hinweggeführte (zu einer anderen Unfallhilfsstelle). Übrigens: Nicht zu verwechseln sind die Unfallleitungen mit dem Rufausscheider für Unfallrufe an OB-Mehrfachfernsprchern, wie http://erel.de/INH/15/1537010/index.htm diese dienten "nur" der gesonderten Anzeige von Unfallrufen (3x sehr lang) durch rote Anruflampen! |
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Joachim Buthmann joachim.buthmannarcor.de (Mailadresse bestätigt) 06.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 06.07.2014! Hallo Thies Joachim, das mit dem „e“ kannst Du dem Osten nicht in die Schuhe schieben.Die Auszüge die ich eingestellt habe sind aus der DV 480 von 1943. Da war die Reichsbahn noch für ganz Deutschland zuständig.Die schreiben da von einer "Umschalteeinrichtung“. In der DV 472 Th 2 (Reichsbahn 1973) hingegen, wird von einer „Umschalteinrichtung“ geschrieben . Gruß Joachim P.S. Anhang: Auszug aus DV 472. |
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Thies Joachim Hoffmann parlaweb.de (Mailadresse bestätigt) 06.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 05.07.2014! > Das überflüssige "e" in Umschalt"e" tut richtig weh. die DR war die Bahn in den östlichen Ländern, und da gehört ein e dranne. |
Joachim Buthmann joachim.buthmannarcor.de (Mailadresse bestätigt) 06.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 06.07.2014! Hallo zusammen, ich habe etwas in der Dienstvorschrift (480) für den Reichsbahn-Fernsprechdienst gefunden. Ich hoffe es hilft ein wenig weiter. Gruß Joachim |
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Felix52 (Mailadresse bestätigt) 06.07.2014 |
Die Funktion sehe ich auch als einen Kreuzschienenverteiler 4 auf 10. Also 10 ankommende DA wahlweise mittels der Zeilen- und Spaltendrehschalter auf 4 Ausgänge (zum Funk ?) verbinden zu können. Die 4 "Knubbel" dienen zur parallelen Aufschaltung zu Prüfzwecken der 4 durchgeschaleten Leitung und stecken da jetzt nur in "Ruhe". Evtl. gehört das Ding zur Ausstattung eines Hilfszuges ? Die Kabel bzw. Drahtanschlußseite währe hilfreich. mfg |
Georg (Mailadresse bestätigt) 05.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Knoblauch vom 05.07.2014! ""er bein haltet nur Verdrahtungsleitungen"" Also er hält ein Bein und Verdrahtungsleitungen. Ich verrate dir ein großes Geheimnis: Genau auf diese Verdrahtung kommt es an! Man schaut die genauer an und versteht dann evtl den Verwendungszweck. Hier gibt es natürlich einige Durchblicker, die per Röntgenbrille durchkucken können. |
Gast (Unbekannt!) (Gast - Daten unbestätigt) 05.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Knoblauch vom 05.07.2014! Hallo Uwe, hast du denn bei Eisenbahnmuseen schon mal nachgefragt? Ja , so sieht es aus, wie ein Kreuzschienenverteiler, OB heißt ja Ortsbatterie, also wohl die früheren? (gibt es die heute noch?) Streckentelefone, vielleicht konnte man die auf einen Funkkanal schalten, aber ich bin da auch Laie. Frag mal in einem grösseren Eisenbahn-museum nach, oder bei der IGHFT in Dresden, vielleicht wissen die mehr. (Da liest hier keiner mit!!!) wolfgang |
Uwe Knoblauch u_knoblauchhotmail.com (Mailadresse bestätigt) 05.07.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 05.07.2014! Ich hatte ihn vor längerer Zeit geöffnet; er beinhaltet nur Verdrahtungsleitungen, keine Relais oder andere Bauelemente. |
Georg (Mailadresse bestätigt) 05.07.2014 |
Was hindert dich daran, das Schatzkästlein von innen zu begutachten? Das Ding ähnelt einem Keuzschienenverteiler. Der "Unfall" könnte z. B. ein Kabelschaden bei Bauarbeiten gewesen sein und man mußte die Enden wieder richtig zusammenrangieren. Die 4 schwarzen Knubbel oben könnten Kurzschluß- stecker sein. Das überflüssige "e" in Umschalt"e" tut richtig weh. :=( |
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