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Kategorie: > Telefone bis 1930 |
Strowger Nummernschalter | |||||||
Peter kombi124gmx.de (Mailadresse bestätigt) 20.10.2014 |
Hallo liebe Forums Leser, ich habe hier ein "Amerikanisches "Problem bei dem Ihr mir- oder die Leser die ev. auch solch einen Apparat haben-helfen könnten. Es handelt sich um ein Gerät der " Automatic Electric Company". Es ist der hier abgebildete Wand Apparat mit dem NUMMERNSCHALTER wie er wohl auch in dem Deutschen Hildesheim Gerät Verwendung fand.Nun zum Problem- das Gerät läutet wenn ein Anruf kommt, abheben sprechen und hören funktionieren auch....aber der Nummernschalter will seinen Dienst nicht verrichten!Ich habe natürlich schon alles mögliche mit versch. anklemmen der "Amts" Leitung versucht und auch andere Klemmversuche am Nummernschalter selbst- leider kein Erfolg. Da keinerlein Plan im Inneren des Gerätes Vorhanden ist, komme ich nun nicht mehr weiter. Zur besseren Veranschaulichung wie ich das amt geklemmt habe(wobei ich auch ein Amt habe, wenn ich -a- z.B. auf die Klemme links neben dem jetzigen Anschluß lege), habe ich mal die Krokodilklemmen (weiß für -a- und rot für-b-) an die jeweiligen von mir belegten Anschlüsse gepinnt.Für Kenner des Gerätes- ich weiß, die Feder ist nicht original, aber das richtige Federelement ist wohl mal abgebrochen und war leider auch nicht mehr vorhanden. Wenn also ein Leser anhand der Bilder eine Idee hat.... Gruß, Peter |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 18 |
Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 27.10.2014 |
Jefferson, genau das meinte ich. Wenn man meiner Schaltung folgt, muss man die Originaldrähte ablöten. Wenn man eine Adapterlösung zum Anschluss an das unverbastelte Gerät sucht, braucht man Elektronik. Hier enden meine Kenntnisse. |
Jefferson (Mailadresse bestätigt) 27.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 27.10.2014! Dieses Schaltungsangebot dürfte doch so überhaupt nicht funktionieren, es sei denn das man alle existierenden Schalter im Gerät ablötet und den originalen Zustand zerstört. Im Originalzustand liegen die beiden Leitungsadern (L1, L2 / a,b) auf dem gleichen Potential (-48V) während des Wahlvorganges, und der Nummernschalter schliesst diese in bestimmter Reihenfolge zur Erde, so daß also Impulse an die Zentrale über beide Adern geschickt wurden um die rotierenden, wie auch vertikalen Selektormechaniken zu bewegen. Da beide Adern das gleiche Potential hatten, konnte der Benutzer überhaupt nicht feststellen ob das Telefon überhaupt angeschlossen war, da es keine elektrische Rückkopplung (sidetone) gab vom Mikrofon zum Hörer. Wenn der Anschluß dann geklappt hat, wurde auf normale Sprech-Batterie umgeschaltet. |
Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 27.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich Arbenz vom 23.10.2014! Ohne Lineal gezeichnet: Unter 1. eine "Steinzeit-Schaltung", die aber funktionieren müsste, wenn das Relais eine entsprechende Beschaffenheit und Güte hat (ohne Gewähr!). Nachteilig ist, dass die Originaldrähte vom Impulskontakt abgelötet werden müssten. Das Implementieren des Batteriestromkreises in die Schaltung (zur Verhinderung der Verbastelung) funktioniert nicht, daher habe ich die entsprechende Idee verworfen. Denn dann wäre die Batterie mit La und Lb verbunden... |
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Dietrich Arbenz dietargmx.net (Mailadresse bestätigt) 25.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Georg vom 24.10.2014! Hallo Georg, wenn es so simpel ist, wie Du sagst, dann entwirf doch die Schaltung für den Themenstarter Peter - oder besser noch, bau gleich einen solchen Adapter für ihn. Gruß Dietrich |
Jefferson (Mailadresse bestätigt) 24.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter vom 23.10.2014! @Peter: Gern geschehen. Spaßhalber habe ich mal die beiden Schaltungen die ich hier angeboten habe genauestens verglichen durch nachzeichnen in Farbe, und fand sie identisch. Die Leitungen sind etwas unterschiedlich dargestellt, aber das ist ja mit Schaltungen oft der Fall. Ich kenne ein paar Leute von denen einer einen originalen Strowger-Switch hatte und die haben sich mit ihren Apparaten getroffen und sie angeschlossen und die haben sofort funktioniert. Es soll wohl ganz toll gewesen sein den alten Switch beim Schalten klappern zu sehen. |
Georg (Mailadresse bestätigt) 24.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich Arbenz vom 23.10.2014! Sowas geht ohne "timing", schau dir mal an, wie man in den 50er/60ern Gebührenzähler "mit Transistor" mit Spannung/Strom aus der Schleife versorgt hat. Man braucht ein Relais, das mit ca 6 Volt und 10 mA zuverlässig schaltet. Der Rest ist elektronischer Pfennigskram. |
Dietrich Arbenz dietargmx.net (Mailadresse bestätigt) 23.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 22.10.2014! Hallo Stefan, über solch einen "Adapter" habe ich auch schon nachgedacht - er würde aber wohl eine eigene Stromversorgung erfordern. Denn wenn man ihn aus der Anschlussleitung speist, dann würde er bei der beabsichtigten Leitungsunterbrechung, die der Adapter ja für jeden Wählimpuls erzeugen soll, sich selbst die Spannungsversorgung abschneiden. Das könnte sinnvoll sein, wenn man diese "Sequenz" zeitlich so dimensionieren könnte, dass die Leitungsunterbrechung genau die geforderte Dauer pro Wählimpuls besitzt. In Praxi scheint mir dieses Timing doch schwer erreichbar zu sein. Und mit einer separaten Stromversorgung wären zu viele Eingriffe in den Apparat verbunden. Deshalb habe ich von der Realisierung abgesehen. Gruß Dietrich |
Peter kombi124gmx.de (Mailadresse bestätigt) 23.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 22.10.2014! Stefan..ja, sieht so aus als ob er schließt. Nun gut..ein Umbau in der beschriebenen Form kann- ich komme nicht aus der Fernmeldetechnischen Ecke - ich nicht machen und das wäre auch eher aus Restaurierender Sicht nicht im "Sinne des Erfinders". |
Peter kombi124gmx.de (Mailadresse bestätigt) 23.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jefferson vom 23.10.2014! Jefferson....ja, besten Dank das Du dir die Mühe gemacht hast die Auszüge hier einzustellen. Werde ich mir in aller Ruhe anschauen- mal sehen ob ich noch irgendwas am "Projekt" machen kann! Peter |
Jefferson (Mailadresse bestätigt) 23.10.2014 |
Anbei ein paar Seiten von McMeen&Miller (1912). Dies beinhaltet die Diskussion des Benutzertelefons mit dem Strowger Nummernschalter. Der Rest des Kapitels erklärt das Strowger-System in der Zentrale. |
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Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 22.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter vom 22.10.2014! Was Dietrich erklärt hat, müsste sich durch genaues Beobachten des laufenden Nummernschalters erkennen lassen, nämlich dass der Impulskontakt "schließt". Zumindest die europäischen Nummernschalter dürften wohl alle "Öffner" sein. Wählen könnte man mit so einem Nummernschalter nur dadurch, dass der Schließer ein Relais schließt, das seinerseits einen Impulskontakt öffnet. Dazu benötigt man aber einen separaten Stromkreis und ein spezielles Relais mit "Öffner". |
Peter kombi124gmx.de (Mailadresse bestätigt) 22.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich Arbenz vom 21.10.2014! Hallo Dietrich, soweit man das optisch beurteilen kann, denke ich das an den alten Anschlüssen in den letzten Jahrzehnten nichts gelötet wurde..?! Wenn der Apparat den Du an Deiner Nebenstellenanlage hattest, identisch mit dem Schaltplan von Jefferson ist und meiner ebenso( bis wie schon gesagt auf den Rufknopf)wirds mit einer Funktion des Dialers wohl nichts. Eigentlich schade-aber das " Telefonieren" im eigentlichen Sinne ist ja möglich! :-) Peter |
Peter kombi124gmx.de (Mailadresse bestätigt) 22.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jefferson vom 22.10.2014! Hallo Jefferson, ja, besten Dank für den Schaltplan! Ich werde mich am WE-wenn ichs schaffe-mal in Ruhe hinsetzen und schauen ob der Plan mit der Schaltung meines Gerätes( bis auf den Rufknopf, der ist ja schon entfernt worden) identisch ist. Falls Du noch Unterlagen-Beschreibung oder ähnliches- hast -und wenn Du Zeit und Lust hast, könntest Du mir die ja an meine Mail Adresse schicken(steht unter meinem Namen). Erstmal dank für Deine Bemühungen! Peter |
Jefferson (Mailadresse bestätigt) 22.10.2014 |
Ich habe hier eine Schaltung und auch eine ausführlich Beschreibung des Gerätes. Es ist aber dumm daß man hier keine PDF Dateien raufladen kann. Wo gibt es denn so was noch in 2014! Also die Beschreibung ist in dieser Quelle: "Telephony" Samuel G. McMeen & Kempster B. Miller 1912 Chicago, American School of Correspondence Seiten 524-529, mit Bild und Verdrahtungsplan. Die originale Quelle dieser Schaltung ist mir im Augenblick unbekannt, sieht aber der beim McMeen&Miller ziemlich ähnlich. |
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Dietrich Arbenz dietargmx.net (Mailadresse bestätigt) 21.10.2014 |
Hallo, ich hatte auch mal versucht, einen solchen AE-Apparat an meine Impulswahl-NstAnl. anzuschließen. Wie ich durch Leitungs-Nachverfolgung bei meinem Apparat herausfand, kann das gar nicht funktionieren; der Nummernschalter unterbricht nämlich nicht die Leitungsschleife periodisch, sondern er verbindet bei jedem Impuls a und b (tip und ring) mit Erde. Gruß Dietrich |
Peter kombi124gmx.de (Mailadresse bestätigt) 21.10.2014 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jefferson vom 21.10.2014! Hallo Jefferson, so wie momentan alles verklemmt ist, kommt nach Ablauf des Nummernschalters nur das interne Freizeichen meiner Nebenstellenanlage. Schalte ich das Netzteil am Konverter (da ist das Gerät angeschlossen) dazu und lasse den GU nicht schnell genug hochschnallen- sendet er eine 1bezw. 11 wenn ich die Gabel zwei mal betätige ins interne Nebenstellennetz.Ich habe auch versucht die beiden zusammengelöteten Kabel- auf dem einen Bild unten links zu sehen, an jeweils versch. Anschlüssen, so z.B. auch an den einen unbelegten Kontakt -auf dem neuen Bild gut zu sehen- zu klemmen. An diesem Kontakt hört man dann die Knattergeräusche beim Ablauf des Nummernschalters- aber gebracht hats leider alles nichts. Peter |
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Jefferson (Mailadresse bestätigt) 21.10.2014 |
Da der Apparat offensichtlich mit einem zwei-drahtigen Amtsanschluß im Prinzip funktioniert, also klingelt und man einen Anruf beantworten kann, nehme ich an, daß das Telefon schon von einem vorherigen Eigentümer angepasst wurde. Original wurden diese, wenn ich mich nicht irre, mit drei Drähten betrieben, oder zwei plus Erde. Da steht dann natürlich offen, was mit dem Nummernschalter gemacht wurde. Unabhängig von einer originalen Schaltung, würde ich auf alle Fälle den Drahtverlauf im Apparate genauestens nachkonstruieren und den tatsächlichen Schaltungsaufbau dokumentieren. Produziert der 'dial' denn eigentlich überhaupt irgentwelche Impulse? Dieses System sollte eigentlich gut beschrieben sein, ich werd mal nachschauen, Kempster Miller muß da was zu sagen haben. |
Jefferson (Mailadresse bestätigt) 21.10.2014 |
Irgendwo habe ich eine Schaltung für diese AE Strowger 11-Digit Wall Sets. Im orginalen Zustand kann man diese Nummernschalter wohl kaum im modernen Netzwerk, oder sogar an einem "alten", traditionalen Amtsanschluß benutzten. Der Grund ist daß beide Seiten der Leitung bestimmte Impulse an die Zentrale schicken, "rotary" und "vertical", wie die beiden Drähte, anstelle von "tip" und "ring," genannt wurden. Ursprünglich hatten diese Geräte auch alle einen Druckknopf unter dem Nummernschalter. Ich kann sehen daß da noch eine Bohrung existiert, aber der Metallbeschlag, verbunden mit dem "finger stop," ist schon ausgetauscht worden. Leider haben offensichtlich die meisten Exemplare diese Veränderung erfahren. Leider kann man auf den Bildern die eigentlichen Impulskontakte nicht erkennen, da sie über dem oberen Bildrand liegen. |
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