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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
W48 - alles funktioniert außer sprechen...
Tüftler
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2015

Hallo liebe Mitglieder des Forums,

man hat mir vor kurzem ein gut erhaltenes W48 aus den fünfziger Jahren geschenkt - ohne Hör und Sprechkapsel. Ich bin kein Fernmeldetechniker, trotzdem verstehe ich einiges von Elektronik - so gut ich es kann habe ich mit Hilfe diverser Internetseiten das Gerät eingehend überprüft, mit dem Schaltplan verglichen, Drahtverbindungen auf Durchgang geprüft, Gabelumschalter überprüft, Hör- und Sprechkapsel besorgt, eingebaut und anschließend am alten Analoganschluss meiner Eltern ausprobiert: Es funktionioniert fast alles, Wecker und Wählvorgang einwandfrei, Gegenstelle tadellos zu hören, es ist lediglich an der Gegenstelle keine Sprechverbindung vorhanden. Die von mir besorgte Mikrofonkapsel war originalverpackt, kann eigentlich nicht defekt sein, alle Kabel sind ebenfalls okay, ich bin mit meinem Latein inzwischen ziemlich am Ende.
Vielleicht gibt es hier jemand, der mir eventuell ein Stück weiterhelfen könnte, es wäre schade um das gute Stück...

herzlicher Gruß,
Reinhard



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Tüftler
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 02.01.2015!  Zum Bezugstext

Hallo alle zusammen und Guten Abend,

es lag schlichtweg an der Position des Mittenkontakts der nagelneuen Sprechkapsel - aufgrund der Lage der Metallzungen im Hörer ging ich davon aus, daß es eigentlich rein optisch passen müsste und bin messtechnisch der Sache nicht nachgegangen, es fehlt mir  einfach an der notwendigen Erfahrung in solchen Dingen...
Ich bin froh, daß dieses "fernmeldetechnische Kulturdenkmal" der deutschen Technikgeschichte noch so gut funktioniert, herzlichen Dank an alle Beteiligten und alles Gute für 2015 wünscht
Reinhard
Malte Cornelius
malte.corneliusgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Tüftler vom 02.01.2015!  Zum Bezugstext

Hallo Reinhard,

die Kapsel ist eine 5392 von T+N, eine der letzten Kohlekapseln.
Sie ist für den vorgesehenen Einsatz im W48 gut geeignet.
Diese Kapsel hat einen sehr kleinen, tief sitzenden Mittelkontakt - ich kann mir gut vorstellen, dass, wie Roland schon vermutet hat, dieser keinen Kontakt zum Kontaktblech im Handapparat hat. Versuche doch mal, den Widerstand an der anderen Seite der Handapparateschnur am Klemmenbrett im Apparat zu messen. Wenn dieser unendlich ist, kommt der Kontakt nicht zustande. Ein Nachjustieren und etwas herumprobieren der Kontaktzungen kann dann helfen.

Gruß,
Malte
Tüftler
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2015

Ganz herzlichen Dank für die Hilfestellung - ich bin mit dem Einstellen von Bildern hier noch nicht so vertraut, ich probiere es einfach mal mit dem Bild der Sprechkapsel...


Roland II
roluihotmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 02.01.2015!  Zum Bezugstext

die 1,5k sind ok. Ich habe gerade ein paar Kapseln gemessen, die liegen zwischen 800 Ohm und 3kOhm. Der Messwert ist nicht so wichtig, da die Messung mit so kleinen Strömen, wie bei modernen Messgeräten üblich, bei einer Kohlekapsel wenig aussagt. Wichtig ist nur, dass es nicht null oder unendlich ist.
Eine Transistorkapsel hat einen Gleichrichter eingebaut (zumindest die westdeutschen), der einen Spannungsabfall von ca. 1,5V hat. Mit einem Digitalmultimeter bekommt man daher als Messwert  unendlich.
Bei manchen Kapseln ist der mittlere Kontakt so tief im Plastik, dass er keinen Kontakt zum Kontaktblech hat. Die eingebaute Kapsel kann auch einen Kurzschluss verursachen, wenn die Kontaktbleche oder die Kabelschuhe nicht richtig montiert sind. Daher meine Empfehlung, den Widerstand bei zusammengebautem Hörer am anderen Kabelende zu messen.
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2015

1,5 Kiloohm sind für eine Kohlekapsel zu viel.

Auch unbenutzte Kohlekapseln können altern ... müssen nicht, aber können.

Mach doch mal ein Foto, dann kann man sehen, um es sich um eine "alte Bekannte" handelt. Es gibt nämlich Typen, die gern altern und wiederum andere, die jung bleiben. :-)
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2015

Mach doch erst mal die "Knackprobe".
Federn für Mikro im Handapparat mit Schraubenzieher überbrücken, wenn es dabei in der Hörkapsel kracht ist die Hanapparateschnur o.k.
Kohlemikro erkennst du leicht an der Widerstandsänderung beim schütteln. Sollte so bei 300 Ohm liegen. Hochohmige Multimeter bringen dabei aber recht seltsame Ergebnisse.
1,5k deuten aber auf eine Transistor Kapsel ... und da gibt es eine Unmege verschiedene ... Kohlemikro komptible, für externe Verstärker, für spez. Apparate usw.

mfg
Tüftler
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Roland II vom 02.01.2015!  Zum Bezugstext

Hallo Roland II,

die Mikrofonkapsel ist laut Logo von Telefonbau Normalzeit, ich vermute Kohlemikrofonkapsel, Widerstand 1,5kOhm, Hörerkabel wurde komplett erneuert - das Teil war originalverpackt...
Roland II
roluihotmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.01.2015

was für eine Sprechkapsel ist das?
Bei Transistorsprechkapseln aus der DDR darf meines Wissens Plus und Minus nicht vertauscht werden. Falls du so eine hast, kannst du mal die Anschlüsse am Telefon vertauschen.
Bei einer Kohlekapsel mal den Widerstand messen. Dabei am geräteseitigen Ende des Hörerkabels bei zusammengebautem Hörer messen.



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