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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
W48 zum Mobiltelephon umbauen
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2015

Sehr geehrte Kollegen,

ich bfreue mich, mit diesem Forum eine Wissensbörse zu historischen Fernsprechern gefunden zu haben!
Zuhause habe ich noch einen Telekom-Analoganschluß, an dem ich ein W38, ein DDR-W48(?) mit Glasglocken, ein graues Wandtelephon, einen gummierten Handapparat mit Miniwählscheibe sowie einen analogen Gebührenzähler (Siemens, ja wir bekommen den Gebührenimpuls noch) betreibe. (Alles parallel, außer natürlich dem Gebührenzähler). :-)

Nun möchte ich ein W48-Äquivalent zum Mobiltelephon umbauen!
Dazu habe ich mir einen Vorzimmerapparat aus DDR-Zeiten (RFT) beschafft, weil er von den Anschlüssen flexibler zu sein scheint, über eine Kontrollampe, drei Taster und ein Anschlußkästchen am Ende eines Kabels verfügt, das genug Platz für ein einfaches Mobiltelephon (kein Smartphone!) bietet, verfügt.
Das ganze soll mit 5 Volt (Handy-Akku bzw. Ladekabel) betrieben werden. Da der Wecker und die Kontrollampe 24 Volt benötigen, habe ich mir einen Konverter von 5V auf 24V ausgeguckt:
http://chondatech.com/e_productshow/?175-5V-TO-24V-2W-175.html
Für die Umsetzung der Wählimpulse wäre vielleicht dieses Gerät von www.Telefonmanufaktur.de geeignet:
http://www.telefonmanufaktur.de/home/kon.html
Hier werden verschiedene Ideen diskutiert:
http://www.mikrocontroller.net/topic/142337
Auch hier gibt es Vorschläge, aber immer für einen kabelgebundenen Apparat:
http://www.frambergerbenefits.com/DTMF-CONVERTER.htm

Die rote und die grüne Hörertaste des Mobiltelephons würde ich vom Gabelschalter des alten Telephons mit einer Zwischenschaltung über Reed-Relais steuern.

Das Freizeichen würde ich über einen Tongenerator nach Abheben des Hörers in die Hörmuschel speisen, bis die Wählscheibe betätigt wird.

Hör- und Sprechmuschel lassen sich möglicherweise an die Klinkenbuchse (Kopfhörerausgang/Anschluß für eine Sprechgarnitur) des Mobiltelephons anschließen (Zwischenverstärker nötig)? Wenn nicht, reiße ich Mikrophon und Lautsprecher des Handys heraus und nehem dieses Signal.
Das Handy braucht nicht geschont zu werden; lediglich der alte Apparat sollte reversibel umgebaut werden, auch wenn es davon noch mehr als genug gibt.

Um den Wecker (Klingel bzw. Summer) und die Kontrollampe beim Angerufenwerden anzusteuern, möchte ich das Signal des Vibrationsmotors (sofern nicht im Akku) oder eine LED des Handys auswerten.

Ein Schaltplan des alten Telephons liegt vor.

Über hilfreiche Tips würde ich mich sehr freuen!

Mit besten Grüßen
Gorbi





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  09.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 08.08.2018!  Zum Bezugstext

Vielen Dank. lieber Detlef, für das Lob.
Ich habe den originalen Wecker (Summer) verwendet (was übrigens eine Menge Platz gekostet hat). Da es sich um einen Vorzimmerapparat handelte, braucht ich dafür nur die Gleichspannung über einen Aufwärtswandler zu erzeugen. Der Wechselrichterteil konnte entfallen (siehe Schaltplan).
Du hast recht, auf einen zweiten Umbau hatte ich, trotz Nachfragen, keine Lust mehr. In Apparaten ohne Anschlußkasten würde ich die Akkus gar nicht unterbringen. Den originalen Handy-Akku wollte ich nicht verwenden, weil der tot war und Ersatz teuer. Man könnte natürlich das ganze Layout ändern, so daß man mit einem Akkusatz auskommt, aber der Mikrocontroller ist empfindlich gegen Spannungsschwankungen, die das Mobilteil erzeugt, wenn es mit mehr Leistung senden muß.
Ich hoffe, die schalten GSM nicht so bald ab, sonst wäre die ganze Arbeit für die Katz.
Mit besten Grüßen
Michael


Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 08.08.2018!  Zum Bezugstext

Schön geworden! In der Lösung ist doch eh eine H-Brücke zur Rufstromerzeugung. Das wäre ein mechanischer Wecker doch naheliegend, oder? Es gibt auch Beikästen mit Wecker drin, wenn der sowieso gebraucht wird.
Aber erst mal Glückwunsch, ich weiß was so eine Bastelei an Zeit frisst. Von Januar war die Anfrage, so lange dauer so was. Da will man irgend wann mal fertig werden.
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 26.01.2015!  Zum Bezugstext

Hier ein paar Bilder vom fertigen W48-Mobiltelephon, basierend auf einer abgewandelten Anleitung aus dem Internet.
Es hat mich zahlreiche Nächte und viele Nerven gekostet.
Die Akkus haben nicht in das Gehäuse gepaßt, deshalb kamen sie in die Anschlußdose.
Die Zuleitung ist so lang und dünn, daß der GSM-Teil beim Hochfahren immer abschmierte, die Spannung brach zusammen. Erst nach Parallelschaltung von Adern und dem Einbau fetter Elkos bekam das Handy Verbindung zum Netz. Die µC-Schaltung hat einen separaten Akkusatz.
Dann stieg immer der Mikrocontroller aus. Grund: die HF-Strahlung des dicht danebenliegenden Handys störte ihn. Lösung: Antenne abgelötet und mit einem Koax-Kabel etwas weiter nach oben Richtung Gabel im Gehäuse angebracht, sowie ein Abschirmblech zwischen Handy und µC.
Die Kohlesprechkapsel wurde durch das originale Handy-Mikrophon ersetzt (Dämmung Richtung Hörkapsel war wichtig), die Hörkapsel wird vom Handy gut versorgt.
Eine weiße Taste ist eine Raute-Taste, die andere eine Stern-Taste und die dritte am Mikrocontroller angeschlossen und frei programmierbar. Damit könnte man z. B. eine gespeicherte Rufnummer wählen lassen.
Man kann Aufladezahlen ("Cash-Codes") eingeben und durch Betätigung des Nummernschalters durch die Sprachmenüs von Hotlines navigieren.
Außerdem ist ein Ladeteil integriert, damit man das ganze direkt an ein Mikro-USB-Handylagekabel anschließen kann. So ist Dauerbetrieb möglich. Es steht in meinem Büro, und alle wundern sich, welche SIP das Ding wohl haben mag und sie ich es an die IP-Anlage angeschlossen habe. :-)
Man kann damit auch problemlos an der Bushaltestelle, im Auto oder Zug telephonieren, der Empfang ist sehr gut.
Viele Grüße
Michael


Ralle
(Mailadresse bestätigt)

  13.01.2017

Hallo, ich hab ein altes W48 im Gartenhaus und würde es gerne so umbauen lassen, macht das jemand hier und wenn ja was würde es Kosten ??? mfg Ralle
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  26.01.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 23.01.2015!  Zum Bezugstext

Hier noch ein paar Photos:



Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  23.01.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dirk81 vom 23.01.2015!  Zum Bezugstext

Hallo, Dirk,
das sind super Hinweise, vielen Dank!
Am besten gefällt mir die Lösung mit dem Mikrocontroller, allerdings müßte sie für ein W48-Äquivalent etwas angepaßt werden. (Bauform, Anschlüsse.)
Das "Opis 60 mobile" gefällt mir optisch nicht, und es ist nicht billig genug für einen Versuch, die Elektronik in ein schwarzes Gabeltelephon zu verpflanzen.
Die Heise-Version vom 13. Okt. 2011 entspricht in etwa meiner ursprünglichen Idee, aber leider ist kein Freizeichen und man muß erst wählen, bevor man den Hörer abnimmt. Da wäre einiges zu modifizieren.
Aber es bleibt spannend!
Schönes Wochehende.
Gruß
Gorbi
Dirk81
(Mailadresse bestätigt)

  23.01.2015

Du bist nicht der erste mit so einem Projekt, es gab im Rahmen der c't schon so ne Lesereinsendungen:
http://www.heise.de/hardware-hacks/projekte/Handy-im-Waehlscheibentelefon-1745836.html
http://www.dg7xo.de/selbstbau/telefon.html

http://www.heise.de/hardware-hacks/projekte/Waehlscheibentelefon-fuer-unterwegs-1745592.html

Gibts auch fertig:
http://www.opis-tech.com/de/
http://www.holozaen.de/dekoratives-retro-wahlscheibentelefon-handy/
http://www.amazon.de/Opis-60s-mobile-WƤhlscheibe-Metallklingel/dp/B0083G72UY
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  23.01.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 22.01.2015!  Zum Bezugstext

Hallo, Jonny,

nein faxen will ich damit nicht. Hier ist der Schaltplan des Telephons (rot umrandeter Teil):

Gruß
Gorbi


Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  22.01.2015

Hallo. Ich glaube nicht daß Du eines mit Batterie findest . Es gibt aber viele mit 12 V Versorgung. Es sollte für alle SIM Karten frei sein und wenn Du Faxen willst solltest Du auch darauf achten . Mehr fällt mir dazu nicht ein. Wegen BDA  Typ und Bedienungsanleitung bei Google eingeben. Auch beim Auktionshaus gibt es viele.
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  22.01.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 21.01.2015!  Zum Bezugstext

Hallo, Jonny,
vielen Dank für Deine Antwort! Das mit dem GSM-Gateway ist natürlich eine Idee. Ich habe an einen Anbieter nun folgende Anfrage geschickt (weil aus der BDS nicht ersichtlich):
"Ich plane den Einsatz eines GSM-Gateways XSJack-T3.
Allerdings muß das Gerät aus einer Batterie versorgt werden. Können Sie mir bitte mitteilen, welche Ausgangsspannung das 220V-Netzteil hat (idealerweise 5 Volt) und ob das XSJack-T3 über einer interne Pufferbatterie verfügt?
Ist die Rufspannung ausreichend für ein klassisches analoges Telephon (mechanische Klingel)?
Ist der Eingang impulswahlfähig, oder wird zusätzlich ein IWF-MFW-Konverter benötigt?"
Es ist wirklich die Frage, ob so ein Gateway den Wecker (Klingel) eines W48 zum Läzten bringt. :-)
Mit besten Grüßen
Gorbi

P.S.: Weißt Du, wie ich hier im Forum mein Paßwort ändern kann? Die Anmeldungs-Mail rutscht immer weiter nach unten, und irgendwann werde ich sie nicht mehr finden... :-))
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2015

Hallo Wenn Du mit Deinem Festnetztelefon über GSM telefonieren willst gibt es dafür eigentlich GSM Gateways. Die setzen alles um was gebraucht wird. Vielleicht gibt es ja welche für IWV. Kannst ja mal die BDAs stöbern.`Sonst brauchst Du ja nur noch den Konverter nach MFV. Wenn es Dir aber nur um die Bastelei geht ist dies natürlich nicht der Weg zum Ziel. Alles Gute.



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