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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Telefonbau & Normalzeit Kleine W-Nebenstellenanlage 1-9
telefonix
(Mailadresse bestätigt)

  21.03.2015

Hallo Freunde,

ich habe schon das nächste Problem mit meiner nächsten Anlage :-(.

Auch wieder beim Frako Netzgerät.

Und zwar ist dort einer der beiden grünen Keramikwiderstände wahrscheinlich beim Transport kaputt gegangen (Draht abgebrochen).

Habe jetzt schon im Internet geschaut aber noch keinen passenden gefunden?!?! Gibt's sowas auch schon nicht mehr?

Außerdem frage ich mich jetzt schon länger was denn diese kleinen Spiralteile an den eckigen Elkos sind?

Wie immer danke für eure tolle Unterstützung :-)

PS: Bei dieser fehlen mir die Unterlagen, hat jemand vielleicht die passenden als PDF?

Grüße
Timo






Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
telefonix
(Mailadresse bestätigt)

  28.03.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 22.03.2015!  Zum Bezugstext

So heute war wieder Basteltag :-).

Die Widerstände sind drin, werden auch nicht mehr so brutal heiß wie die alten.

Funktioniert alles bestens.

Nur bis ich dahinter gekommen bin, das die Fernsig RSM fest war, sind locker 4 Stunden Fehlersuche draufgegangen.

Grüße
Timo
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  22.03.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonix vom 22.03.2015!  Zum Bezugstext

Ich persönlich halte die 120 Ohm 11 W Widerstände für gut. Und ich würde diese auch in das andere Netzteil einbauen, sofern hier die gleichen Widerstände zur Anwendung kommen wie in diesem.

Die ohmsche Abweichung zum Original ist absolut vernachlässigbar. Dagegen steht eine höhere Solidität, denn man darf nicht vergessen: Auch Widerstände altern, gerade auch Hochlasttypen, die sehr warm werden.

Und löten kannst Du die Widerstände trotz der enormen Hitze, zumindest würde ich das tun (dafür lassen sich die alten Schraubklemmen nehmen - vorher aber vom Elko abmachen!). Man soll niemals nie sagen, und garantieren kann ich für nichts, aber es ist mir bei den Röhrenradios noch nie passiert, dass sich ein Hochlastwiderstand durch die Hitze selbst ausgelötet hätte. - Vorsicht nur bei der Pla(t)zierung, dass die Widerstände keinen Kontakt mit Drähten haben - und sie sollten den Elkos nicht zu nah kommen, also ruhig die Beinchen etwas länger lassen (nur nicht zu lang, dass keine mechanische Stabilität mehr da ist) und sicherheitshalber mit temperaturresistentem Gewebeschlauch überziehen (kann man aus ausgedienten Leuchten klauen, wo die Drähte damit überzogen werden). Das ist insofern wichtig, da ein "Einheizen" der Elkos durch zu nah positionierte Widerstände auch ungesund sein kann. Bedenke, dass ein "alter" Elko jederzeit explodieren kann (es wird höchstwahrscheinlich nicht dazu kommen, aber man sollte es wissen). Zur Fixierung: Am besten gar nicht fixieren. Nicht mit Kabelbindern festzurren; diese brutzeln bei der Hitze weg. Vom Anschrauben mit Metallteilen halte ich persönlich gar nichts, weil das Keramikgehäuse des Widerstands brechen kann. Also schauen, dass die Beinchen schön fest angelötet sind und dass der Widerstand stabil in der Luft hält.
telefonix
(Mailadresse bestätigt)

  22.03.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 22.03.2015!  Zum Bezugstext

Das dort natürlich Euro's verdampft werden, ist mir schon auch klar :-). Aber das ist ja logisch bei älterer Technik, die war eher auf Haltbarkeit und Funktionalität ausgelegt anstatt wie heute alles auf Öko zu trimmen nur um 0,02 Watt Strom zu sparen.

Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.03.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 22.03.2015!  Zum Bezugstext

[Entladewiderstand oder Grundlast?]
Stutzig macht mich, daß die Widerstände bei den Netzteilausführungen 2A, 3A und 5A die gleichen Werte haben! Lediglich die 8A-Ausführung geht auf 35 Ohm. Das spricht IMHO nicht für Grundlast-Funktion, sondern für Entladewiderstände - denn die notwendige Grundlast wäre sicher proportional zur Strombelastbarkeit des Netzteils.

Ins Auge fassen sollte man auch die Funktion der Widerstände als "Schrankheizung". Schützt vor Betauung in kalten und feuchten Räumen. Mit "Green-Technology" hat das natürlich wenig zu tun...
telefonix
(Mailadresse bestätigt)

  22.03.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 22.03.2015!  Zum Bezugstext

So jetzt habe ich das endlich verstanden :-)

Dann wären doch eigentlich gleich zwei 11 Watt 120 Ohm Widerstände gar nicht so verkehrt?

Nur muss ich die ja dann auch am besten in einen Kabelschuh/Ringkabelschuh pressen, da mit löten bei den Temperaturen ja nicht wirklich geholfen ist?

Offtopic:
Wäre es dann nicht auch sinnvoll wenn die Teile eh zu knapp bemessen sind, die von meinem anderen Frako auch zu wechseln?
Oliver Fleischmann
oliverogf.to
(Mailadresse bestätigt)

  22.03.2015

120 Ohm statt 115 Ohm geht auch, die kleine Abweichung beim Wert stört nicht. Bei der Belastbarkeit würde ich auf keinen Fall niedriger gehen, das ist eh schon relativ knapp dimensioniert. Einen passenden Widerstand gibt es z.B. als "9W AXIAL 120" bei Reichelt (http://www.reichelt.de/9-Watt-axial/9W-AXIAL-120/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3118&ARTICLE=3665&OFFSET=500&WKID=0&).

Vermutlich sollen die Widerstände auch eine Grundlast für das Netzteil darstellen. Für einen reinen Entladewiderstand verheizen die ein bischen zu viel.
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.03.2015

Der abgebrochene Widerstand stört die Funktion der Anlage nicht im geringsten! Die (parallelgeschalteten) Widerstände sollen lediglich dafür sorgen, daß die Restladung der doch recht groß bemessenen Siebelkos  nach Abschalten der Stromversorgung den Revisor nicht gefährdet (es knallt recht ordentlich, wenn man die Elkos per Schraubenzieher entladen würde und die Widerstände nicht vorhanden wären). Der verbleibende Widerstand erfüllt diese Aufgabe noch ganz gut - es dauert nur etwas länger, bis die Elkos "leer" sind.

Work-Around: Die andere Seite des defekten Widerstands ebenfalls entfernen!
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  22.03.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonix vom 21.03.2015!  Zum Bezugstext

Die Wattbelastbarkeit ist ein Maximalwert für das Bauteil Widerstand,den man nicht überschreiten soll, sonst brutzelt das Teil kaputt (berechnet aus Teilspannung mal Stromstärke). Bei gleichem Ohmwert darf die Wattbelastbarkeit des neuen Teils immer höher sein, aber nicht niedriger.
Was Du meinst,  ist die Leistungsaufnahme eines Geräts. Aber keine Angst, ein 10 Ohm 22W verbraucht nicht mehr als ein 10 Ohm 11 W. Er verkraftet nur eben mehr.
telefonix
(Mailadresse bestätigt)

  21.03.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 21.03.2015!  Zum Bezugstext

Also da fängt's bei mir schon an mit dem "Häh" :-D.

Wenn jetzt die beiden Widerstände zusammen 12 Watt haben, kann ich mal abgesehen von der Ohmzahl mit der man ja je nach ausführung jonglieren kann, doch nicht 2 jeweils 11 Watt starke Widerstände nehmen?!?!

Dann wären das ja 22 Watt? Oder verstehe ich da grad einige Rechenformeln nicht?

Ein "Aha-Effekt" wäre jetzt für mich sehr hilfreich.

Grüße
Timo
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  21.03.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonix vom 21.03.2015!  Zum Bezugstext

Die Widerstände sind beide parallel geschaltet; in diesem Fall wird der Gesamtwiderstand bei 57,5 Ohm liegen. Bei zwei 120-Öhmern parallel liegst Du bei 60 Ohm, was meiner Ansicht nach in Ordnung ist. Formel: 1/Rges = (1/R1) + (1/R2) + ... oder (nur für zwei Widerstände): Rges = (R1 * R2)/(R1 + R2). Allerdings meiner Ansicht nach nicht für 5 Watt, wenn schon 6-Watt-Typen verbaut waren, darauf würde ich es nicht ankommen lassen; ich würde die teureren 11-Watt-Typen nehmen. Achtung bei zu geringer Wattbelastbarkeit; die Widerstände rauchen Dir ab!!!

Bei Reihenschaltung addieren sich die Widerstände; Du könntest also einen 47 Ohm (heutiger Normwert) und einen 10 Ohm in Reihe schalten, dann liegst Du bei 57 Ohm. Allerdings sollte die Wattbelastbarkeit bei 11 W liegen.

Das würde ich ja auch im obigen Fall der Parallelschaltung empfehlen.

Was die Beschaffung von Widerständen angeht: Ja, Du sprichst es aus, normale Elektronikbauteile werden für Otto-Normalverbraucher immer schwerer in der Beschaffung, weil es für die Händler immer reizloser wird, solche anzubieten.

Alle Angaben ohne Gewähr; ich habe mich aus dem Elektronikbereich zurückgezogen. :-)
telefonix
(Mailadresse bestätigt)

  21.03.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von BattleToad vom 21.03.2015!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

vielen Dank erstmal für diese tollen Informationen, schon wieder etwas gelernt ;-).

Das mit den Widerständen find ich ja schon wieder zum Wände hochlaufen.

Wieso gibt es denn solche ich sage jetzt mal "Standard-Bauteile" nicht mehr. Ist ja jetzt nichts besonderes was sich großartig in den Jahren verändert hat.

Würden denn statt den 2 115 Ohm 6 Watt, auch 2 120 Ohm 5 Watt gehen? Oder passt das weniger gut?


Grüße
Timo
BattleToad
supertoadweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  21.03.2015

Hallo telefonix,

die Spiralteile sind diese Widerstände die Johnny erwähnt hat. Ich meine mich zu erinnern, dass die dazugehörigen Kondensatoren tatsächlich keine Elkos sondern Wachspapier - Stanniol - Kondensatoren sind, also mit Wachs bzw. Paraffin als Dielektrikum.

Die sind *viel* langlebiger als Elkos, denn das Dielektrikum kann nicht bei Wärme austrocknen. Wenn diese Kondensatoren sehr lange feucht gelagert werden kann allerdings das Papier aufquellen, wodurch dann ihre Kapazität zu groß wird :-).

Gruß Ralph
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  21.03.2015

Hallo. Die beiden 115 Ohm sind dafür damit das Netzteil nicht so eine hohe Spannung ohne Belastung abgibt. Die Ausgangsspannung ist dann nicht so stark belastungsabhängig. Kannst andere nehmem. Zum Beispiel 3*180 Ohm 5Watt parallel schalten. Die gibt es. Sie gehören mit zur glättung der Ausgangangsspannung.Ist eine Zwangsbelastung. Die eckigen meißt 1 Mikrof Kondensatoren mit je einem 100 Ohm Widerstand sind für den Funkenlöschkreis bei dem betreffenden Wähler darüber. Ich denke es sollten keine Elkos sein.



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