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Kategorie: > Fernamtstechnik, Vermittlungstechnik
Doppelverbindung?
chris2015
(Mailadresse bestätigt)

  03.05.2015

Hallo,

im DDR Telefonbuch war ein Hinweis auf Doppelverbindungen, d.h. man hat plötzlich ein anderes Gespräch gehört.

https://www.dropbox.com/s/85dgl2vdikp4279/doppelverbindung.png?dl=0

Wie konnte das passieren? Lag das an Gemeinschaftsanschlüssen?

Gruß,
Christian



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  06.05.2015

Was mir aus OES-Zeiten (Nortel N100/Siemens EWSD) vertraut ist, sind leise im Hintergrund hörbare fremde Gespräche. Und meine Mutter jammert, dass das bei VOIP-Gesprächen (Anbieter UPC Österreich) immer stärker und lauter vorkommt.
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 05.05.2015!  Zum Bezugstext

Haha, war damals jemals so geistesgegenwärtig, bei dieser Gelegenheit zu fragen, wer das Lied "Schneuf, schneuf, di beuf" kennt ? *LOL* SCNR
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  05.05.2015

Ich erinnere mich, dass an einem Abend im Herbst 1992 - noch zu "Analogzeiten" -  in einer nordrhein-westfälischen Stadt das Amtszeichen ausgefallen ist. Wählen konnte man ganz normal (damals nur per IWV), und es kamen auch Verbindungen zustande. - Jedoch waren beim Abheben des Hörers ganze "Menschenmengen" mit ihren Apparaten zusammengeschaltet - anstelle des Amtstones.

Eine ungewollte "Partyline" sozusagen, die sich über den ganzen Abend eines dunklen Herbsttages hinzog. Das war sehr amüsant; jeder unterhielt sich mit demjenigen, den er aus der Menge noch am besten heraushören konnte.
Yogi
yogib64arcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Endamt51 vom 04.05.2015!  Zum Bezugstext

Klar es ging auch ebend noch um HDW :)
Endamt51
endamt51my-funhome.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yogi vom 04.05.2015!  Zum Bezugstext

Bei EMD hat es so etwas aber nicht gegeben.
Yogi
yogib64arcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 04.05.2015!  Zum Bezugstext

Das kann ich so im groben aus meinen Gedächtnis und Erinnerungen, der damaligen Praxis im Wählersaal bestätigen. Dann war mal wieder Zeit, einen HD-Wählgerät zu warten ;) . Also lange Weile hatte man da eigentlich nie damals.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 04.05.2015!  Zum Bezugstext

Hallo Ralf,

die sogenannte Fehlerstromsperre war eigentlich so bemessen, daß doppeltes Aufprüfen ausgeschlossen war. Da musste schon arg was schief gehen.
Aus meiner Zeit im Wählersaal sage ich mal, der typische Fall war ein Zwischendreher. Hebdrehwähler verstellen sich relativ schnell, weil es ganz schön ruckartige Bewegungen gibt. Und wenn dann ein Heb- oder Drehschritt nur "halb" ausgeführt war, hingen die Schaltarme eben irgendwo zwischen den Kontaktreihen. Musste nicht mal von einem an der Verbindung beteiligtem Wähler sein. Bei solchen Zwischendrehen ging es oft mechanisch nicht weiter, die Sicherung löste aus und der Wähler blieb mit verbogenen Armen irgendwo stehen. Da im Gestell  die Ausgänge der Wähler parallel liegen, konnte über so ein ein verreckten Wähler durchaus eine ungewollte Sprechverbindung laufen.
Wolfgang Rapp
(Mailadresse bestätigt)

  04.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 04.05.2015!  Zum Bezugstext

Danke für die ausführliche Erklärung, was mir vor 25 Jahren passiert ist.

Wenn ich die "Gabel" des 611er nur so weit hochkommen lasse, das gerade kein "Freizeichen" kommt, kann ich manchmal andere Leute im Hintergrund sprechen hören. Mal lauter, mal leiser. Mittlerweile brummt es aber immer mehr (VDSL?) im Hintergrund, früher ging das viel besser. (Man verzeihe mir ausdrücklich die Fernmeldetechnisch falschen Ausdrücke)

Resultiert das aus dem Übersprechen der Adern?

Wolfgang
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  04.05.2015

Bei klassischen Gemeinschaftsanschlüssen ("Zweieranschluß") sind Doppelverbindungen, die auf darauf zurückzuführen sind, aus technischen Gründen unwahrscheinlich, schon gar nicht NACH der Wahl eine Ziffer. Im Fehlerfall könnte höchstens beim Abheben ein gerade vom anderen Anschluß geführtes Gespräch mitgehört werden (s. Wolfgang)

Die angesprochenen "Doppelverbindungen" können u.a. auch entstehen, wenn während des Wahlvorganges eine Wahlstufe (Gruppenwähler, Leitungswähler) fehlerhaft auf einen bereits belegten Verbindungsweg aufprüft und durchschaltet.

Die Belegungsprüfung erfolgt mittels eines speziellen (P-)Relais', welches bei freiem Verbindungsweg (hohe Spannung an einer speziellen Prüfader "c") anzieht, bei Besetzt (niedrige Spannung) nicht. Ist die Leitung frei, wird sie durchgeschaltet und gleichzeitig die Prüfspannung verringert, so daß eine weitere Frei-Prüfung durch ein anderes Verbindungsorgan verhindert wird. Hier bestehen durchaus Fehlermöglichkeiten.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf
www.erel.de
Wolfgang Rapp
(Mailadresse bestätigt)

  04.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 03.05.2015!  Zum Bezugstext

Das gab es auch in der BRD.

Als ich den Handapparat von unserem farngrünnen 611-2 abhob, hörte ich klar und deutlich ein anderes Gespräch zweier mir nicht bekannter Personen.

Das muss Anfang der 90er gewesen sein, definitiv bevor unsere Vermittlungsstelle digitalisiert wurde und den "heißeren Wahlton" bekam.

Wolfgang
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  03.05.2015

Möglich. Häufiger waren aber Zwischendreher der Hebdrehwähler. Oder sonstige Berührungen zwischen Sprechadern, im Vielfach oder in der Amtsverkablung.



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