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Kategorie: > Sonstiges
Wo kamen diese Quante-KEV zum Einsatz angebl. Bundeswehr
Yogi
yogib64arcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.05.2015

Hat jemand ne Idee bzw. Quelle, wo diese Quante-KEV-Schränke konkret bei der Bundeswehr zum Einsatz kamen, bzw. eingesetzt wurden? Besonders aussergewöhnlich find ich, das da ein Wandtelefon mit integriert ist. Habe ich so noch nie gesehen, weil das war nach meiner Zeit. Schaut Ihr diesen Link ->
http://www.e...

Vielen Dank
Yogi

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
ChristianNM
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yogi vom 24.10.2015!  Zum Bezugstext

Klar richtig günstig ist anders...aber irgendwo doch im Rahmen.

Das mit dem Nutzwert is bei solchen Sammlestücken ja immer so eine Sache. Ich hab auch andere "sehr sinnvolle" davon bei mir zu Hause, wie z.B. Ein FeH53 im Garten und eine Feuermeldersäule im Wohnzimmer. Unser "Wohnmobil" ist ein T3 Funkbus aus Bundeswehrbeständen...innen zwar nicht ganz vollständig (irgendwo müssen wir ja in dem Teil wohnen 😎), dafür aber mit kplt. Funkbrücke und Anschlussplatte in der Seite....sowas muss man aber auch wirklich mögen.

Seit dem wir den Bus haben bin ich von der "grünen Komunikationstechnik" begeistert, da würde der Kasten auch halbwegs ins Bild passen...

Viele Grüße

Christian
Yogi
yogib64arcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ChristianNM vom 20.10.2015!  Zum Bezugstext

Na EUR 140,00 als günstig zu bezeichen ist ja realtiv für sowas. Wer braucht denn sowas, sagen wir mal zur privaten Verwendung?

Für mich war das nur reines Interesse, zum Verwendungszweck, weil ich das Teil so, für einen zivilen Einsatz bei der Telekom vormals DBP nicht kannte.
ChristianNM
(Mailadresse bestätigt)

  20.10.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 05.05.2015!  Zum Bezugstext

Hallo,

auch wenn der Beitrag schon älter ist, mal die Frage in die Runde: Hat sich einer von euch so ein Teil "gesichert"? Der Preis ist ja schon irgendwie verlockend...

Grüße

Christian
Malte Cornelius
malte.corneliusgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  05.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Martin Benson vom 05.05.2015!  Zum Bezugstext

Hallo Martin,

danke für Deine Ergänzungen. Ich ging bisher immer davon aus, dass die AK94 einfach die AK65 ersetzt hätten - Belege habe ich aber nicht dafür.
Literatur und andere Quellen sind in diesem Bereich ja äußerst spärlich gesäht - zum AK65-Netz lässt sich ja gelegentlich etwas finden, zu den AK94 eher nicht.

Allerdings schreibt diese Quelle:
http://zivilundwehrtechnik.de/online-museum/militär/anschaltekasten-ak-94
"Der Anschaltekasten AK 94 dient zum Abschluss der in die Stammnetze integrierten postalischen 4-Draht Leitungsbündel." - dies deutet weniger darauf hin, dass sie standortbezogen an eine lokale Fernmeldeeinrichtung angeschlossen sind, sondern ähnlich wie die AK65 an vermaschte Postleitungen. Ob dies so stimmt, kann ich jedoch weder bestätigen, noch widerlegen.

Gruß,
Malte
Yogi
yogib64arcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Martin Benson vom 05.05.2015!  Zum Bezugstext

@ Martin
Dir auch ein Dank, für die speziellen, zusätzlichen und nützlichen Infos.

VG Yogi
Martin Benson
(Mailadresse bestätigt)

  05.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 05.05.2015!  Zum Bezugstext

Hallo Malte,

der AK94 ist wie du schon festgestellt hast der Nachfolger des AK65, jedoch wurde dieser Schrank nur innerhalb von BW-Liegenschaften aufgestellt und auf die Standortfernmeldeanlage der jeweiligen Kaserne abgestützt. Der  Wandapparat war eine Nebenstelle der Telefonanlage womit Z.b. die Übertragungstechnik gerufen werden konnte. Am AK94 konnten im gegensatz zum AK65 auch digitale Leitungen (2Mbit) abgeholt weden.

AK65 wurden zu Zeiten des kalten Krieges flächendeckend
(so wie Du es bereits beschrieben hast)eingesetzt. Sie wurden meist an die Postalische Übertragungstechnik angeschaltet.

Bild 1: AK94
Bild 2: Beschaltung AK94
Bild 3: AK65

Gruß
Martin Benson


Yogi
yogib64arcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.05.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Malte Cornelius vom 05.05.2015!  Zum Bezugstext

Ah.. herzlichen Dank für Deine ausführliche Erklärung. Die von Dir verlinkte Homepage-Präsenz kannte ich schon, aber natürlich nicht in diesem Zusammenhang. Hab mich mal drin verlaufen, aus anderen Gründen. Eine sehr interessante Seite. In der damaligen DDR gab es ja vergleichbare Sondernetze, die nach der Wende sogar zusammen geschalten wurden :-).

Die normalen KEV an der Strasse vom Telekomnetz kenne ich, auch die von Kabelanbietern, etc. pp. Nur der besonderere Ausbau machte mich stutzig und war Grund meiner Frage hier.

Aber nun ist alles klar und bin ein wenig schlauer geworden. Vielen Dank nochmals.
Malte Cornelius
malte.corneliusgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  05.05.2015

Hallo Yogi,

das sind AK94 des Bundeswehrgrundnetzes, die standen bzw. stehen teilweise noch insbesondere auf Truppenübungsplätzen und an anderen Stellen innerhalb des vermuteten Gefechtsgebietes in Westdeutschland an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und rückwärts davon. An diese Kästen konnte sich die Truppe anschalten, um darüber mit Truppe an anderen Anschaltpunkten des BwGN (über die GSVBw) zu kommunizieren oder auch daran geschaltete Netzübergänge zu nutzen. Das Wandtelefon dient einfach nur dazu, sich schnell auf eine Leitung aufschalten zu können.
Gut möglich, dass Du solche Kästen im Straßenbild schon gesehen hast - von außen sehen sie nicht unbedingt anders aus, als die unzähligen "Stromkästen", die sonst noch so herumstehen - von Ampelsteuerungen über Vorfeldeinrichtungen des öffentlichen Telekommunikationsnetzes und Verteiler-/VErstärkereinrichtungen des Kabelfernsehnetzes bis hin zu heutigen DSLAM.

Die AK94 sind der Nachfolger der AK65, die ebenso in vergleichbaren Kästen untergebracht sind und ähnliche Funktionen übernahmen. Die 65 bzw. 94 im Namen stehen dabei für das Einführungsjahr.

Heute gibt es das BwGN (damals auch AK65-Netz genannt) nicht mehr, die GSVBw sind allesamt außer Betrieb und größtenteils verkauft und entleert.

Umfangreiche weiterführende Informationen gibt es hier:
http://www.vorbei-ev.de/index.php?option=com_content&task=view&id=83&Itemid=98

Gruß,
Malte



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