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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Gebührenimpuls einschleifen
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  30.05.2015

Hallo allerseits,

ich habe mal versucht, das Gebührenimpulsproblem mit einem Mikrocontroller zu lösen. Das erzeugte Signal dürfte zwar ein Rechtecksignal sein, aber meine Gebührenzähler zählen und mein Münzer kassiert damit. Und man braucht außer diesem IC eben kein weiteres Gedöns.

Ein Problem bleibt für mich das Einschleifen in die Leitung. Zwar gibt es bei bayern-online.com ein paar Erläuterungen zu der Problematik, aber die sind für mich nicht so hilfreich, es wird reichlich Fachwissen vorausgesetzt.

Vorgeschlagen wird dort bekanntlich, einen alten Gebührenzähler auszuschlachten und umzubauen. Im dort vorgestellten Schaltbild ist alles schrecklich einfach, aber bei dem von mir zu diesem Zweck vorgesehenen GbAnz 68v kann ich im entsprechenden Schaltbild aus dem Entstörerhandbuch nicht einmal die Bereiche vor und hinter dem Übertrager auseinanderhalten. Entsprechend scheue ich mich natürlich, irgendwelche Teile auszubauen...

Die Idee, einen GbAnz 68v zu verwenden fand ich gar nicht schlecht, man zerstört keine Rarität und das Gehäuse kann man weiterverwenden, bei der angedachten Lösung mit Mikrocontroller kann man z.B. anstelle des Displays ein Mäuseklavier einsetzen - passt genau (das könnte man dann für eine flexible Zeitsteuerung der Impulse einsetzen oder irgend etwas anders Sinnvolles für dieses Eingabegerät programmieren).

Wenn mir also jemand mal in weingen Sätzen darstellen könnte, wo ich das Signal genau einspeisen muss, wäre mir vermutlich schon weitergeholfen.

Ich frage mich sowieso, was dagagen spricht, den Impuls einfach über zwei Kondensatoren in die Leitung zu geben, ggf. mit irgendwelchem Spannungsbegrenzer auf Seiten der Schaltung? Das war nämlich meine bisherige Behelfsvariante.

Viele Grüße
Andreas





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7
MaSe
agseeweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.02.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 07.06.2015!  Zum Bezugstext

Zu Testzwecken der Kassierung meines MünzFw 63 habe ich als ersten Ansatz einen 4V, 16 kHz-Impuls aus einem Funktionsgenerator mit 50 Ohm-Ausgang genommen, der über eine -40 dB Taste quasi kurz ein- und ausgeschaltet werden kann. Das das so funktioniert habe ich mit einem GbAnz 55 getestet (nur mit dem Generator an a/b des GbAnz).

Für die Einschleifung habe ich als ersten Versuch die kleine Platine eines defekten GbAnz 2 genommen und dort a & b sowie La & Lb angeschlossen (jeweils umgekehrt, also La und Lb an a bzw. b der Platine, a und b an La bzw. Lb.).

Den Impulsgenerator habe ich dann frech an das Sperrglied angeschlossen, in der Hoffnung daß der Übertrager das Signal "irgendwie" in die a/b-Leitung bringt.

Und das klappt tatsächlich erstaunlich gut. Sowohl der MünzFw 63, MünzFw 56 sowie ein Clubtelefon 1 kassieren anstandslos auf Tastendruck jeweils eine Einheit.

Leider habe ich zum GbAnz 2 der Telekom überhaupt keine Informationen hinsichtlich des Schaltbildes und der Bauteile gefunden, nur die Bedienungsanleitung etc. Die Verbindungen auf der Platine und die Anschlüsse des Übertragers habe ich soweit möglich selber herausgefunden. Das ist natürlich etwas unbefriedigend, insbesondere bin ich mir nicht sicher, ob mein erster Ansatz irgendwelche Schäden verursachen kann, wenn ich das öfter anwende.

Falls also jemand Unterlagen zur Schaltung des GbAnz 2 haben sollte, wäre ich sehr dankbar. Ebenso natürlich für Kommentare zum 'komischen' Anschluß des Signalgenerators an das Sperrglied (also parallel zu Spule und Kondensator).
     
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  08.06.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 07.06.2015!  Zum Bezugstext

Schön, daß es funktioniert ;-)

Kleiner Hinweis noch: du solltest vielleicht doch das 16-kHz-Rechtecksignal etwas "abrunden", ein RC-Tiefpass (den ich Dir leider jetzt nicht aus dem Stehgreif berechnen kann) müßte reichen; es ist sicher nicht ein Bilderbuch-Sinus erforderlich, aber so verringert man vielleicht Kolateralschäden wie Störgeräusche...

Warum nutzt Du nicht den PIC selbst als 16-kHz-Generator? Während der kurzen Zählimpulse hat er doch nichts anderes zu tun - selbst wenn ein Schleifen-Timer währenddessen pausieren müßte, wäre die Verfälschung der Zeitbasis unerheblich. Ich programmiere Atmel-Controller, selbst mit einem ATTiny13 und 1,2 MHz Interntakt ist das ein Klacks (okay, für 8 Achalterabfragen muß es dann schon mindestens ein 26er sein).

Grüße Ralf
WWW.EREL.de
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.06.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 30.05.2015!  Zum Bezugstext

Hallo alelrseits,

also nachdem ich dann doch schweren Herzens einen GbAnz 55k von Merk geschlachtet habe, kann ich tatsächlich von einem erfolgreichen Projekt berichten.

Obwohl die relevanten Teile aus dem 55er ein ziemlicher Klotz sind, habe ich das Ganze dennoch in das Gehäuse eines GbAnz 68v eingebaut bekommen. Die 16 Khz habe ich letztendlich mit einem 4,096-Mhz-Quarzoszillator und einem Frequenzteiler (CD4060B) hergestellt, das ging sehr gut.
Den PIC habe ich nur noch für die Zeitsteuerung verwendet, damit ich wie geplant die Zeit von Impuls zu Impuls frei zwischen 1 und 255 Sekunden über DIP-Schalter einstellen kann (für den 9. DIP-Schalter müsste ich mir nochwas einfallen lassen (-: ).
Den Schlüsselschalter verwendet ich jetzt als Einschalter, das ist sehr praktisch. Mein MünzFw 57 kassiert jedenfalls genau so wie er soll...

Das Ganze habe ich so an die ehemalige Zähleinheit des 55ers angeschlossen wie von Erel vorgeschlagen (danke für die Hilfestellung), ich hatte beim Testen den Eindruck, dass man hier a und b nicht vertauschen darf, mir erschließt sich nicht so ganz warum, kann das denn sein?

Es ist erstaunlich, der Unterschied zwischen der Variante mit den Kondensatoren und der von Erel vorgeschlagenen Lösung ist doch erheblich, was die Störgeräusche während des Impulses auf der Leitung betrifft, auch wenn diese nur 0,2 Sekunden dauern.

Vielen Dank für die nützlichen Hinweise hier.

Viele Grüße
Andreas


Oliver Fleischmann
oliverogf.to
(Mailadresse bestätigt)

  04.06.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 02.06.2015!  Zum Bezugstext

Das, was bei bayern-online L/C2/C1 sind, sind hier Ü1/C7/C5.

Statt des Übertragers Ü gibt es im 68v einen Spartrafo Ü2. C3 und die linken Wicklungen von Ü entsprechen C9 und Ü2.3-Ü2.2. C4 und die beiden anderen Wicklungen entsprechen C10 und Ü2.1-Ü2.2.

Der Transistorverstärker des GbAnz 68v samt Zählwerk stört nicht mehr, wenn man den Brückenstecker für die Empfindlichkeitswahl abzieht (P1-P2 oder P2-P3). Der DC/DC-Wandler lässt sich totlegen, wenn man den Widerstand R5 kurzschließt.

Die extern erzeugten 16 kHz werden dann zwischen Lb und P1 oder P3 eingespeist. Das Telefon kommt an die Klemmen La und Lb, die Leitung zur Telefonanlage an Klemmen a und b.

Ein Problem ist hier allerdings, daß es wegen des Spartrafos Ü2 keine galvanische Trennung zwischen der Telefonleitung und dem 16kHz-Generator gibt. Wenn Deine Microcontrollerschaltung batterieversorgt, komplett isoliert ist und keine Verbindung zu anderen Schaltungen hat, dann stört das aber nicht.
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.06.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas vom 31.05.2015!  Zum Bezugstext

Hallo,

danke für die Informationen.

Einen GbAnz 52 zu schlachten ist natürlich nicht ganz so schön wie ein neueres (häufigeres) Modell. Ich hatte die Hoffnung,d ass man notfalls auch die entsprechenden Teile ausbauen könnte...

Nun, ich werde mal sehen ob ich einen entsprechenden Gebührenanzeiger bekomme.

Viele Grüße
Andreas
Andreas
katertom01hotmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  31.05.2015

Einschleifen mit 2 Kondensatoren funktioniert in Richtung des Gerätes, welches auf den Impuls reagieren soll recht gut.
Leider gehen die 16 kHz auch in die Andere Richtung. Zum Amt oder Telefonanlage.
Da der Gebührenimpuls wesentlich energiereicher ist, als die übertragene Sprache, wird die vorhergehende Einrichtung übersteuert (zugedrückt).
Daher besteht die Möglichkeit, dass Dich Dein Gegenüber während des Impulses nicht hören kann.

Hier :
http://wasser.de/telefon-alt/forum/forum-bilder/100000000006704-7-1300054005-g.jpg

ist schön zu sehen, wie der 16 kHz Impuls erzeugt und zu beiden Seiten ausserhalb des Senders und Empfängers abgeblockt wird.

Wenn Deine Telefonanlage kein Problem damit hat, würde ich die 2 Kondensator Lösung bevorzugen.
Mit dem alten GbAnz 52 oder 55K klappt es auf jeden Fall.
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  30.05.2015

Vorliegender GbAnz68v eignet sich weniger für die Einspeisung des 16-kHz-Impulses wegen der nachgeschalteten Transistorverstärkerstufe.

Besser ist es, z.B. einen älteren, verstärkerlosen GbAnz 52 zu verwenden, Schaltung siehe

http://www.bayern-online.com/v2261/artikel.cfm/203/Gebuehrenanzeiger-52-GebAnz52.html

Der Zählmagnet  (hier AM) wird entfernt und stattdessen hier der Gebührenimpulse eingespeist, statt des Apparates [a2], [b2] wird die VSt./TK-Anlage angeschlossen, an die Leitungsklemmen [a1], [b1] kommt der Fernsprecher bzw. Münzer.



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