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Kategorie: > Zubehör + Zusatzgeräte
Sirenenweiche Bund ZS
Robin
(gute Seele des Forums)

  24.07.2015

Moin,
beim Ausmisten meiner Schrott- und Restekiste habe ich noch eine Sirenenweiche gefunden.

Ein solches Teil ist mir bis dato nie begegnet.
Wozu ist/war das Teil gut? Was konnte es?

Über Infos dazu, die wir hier zusammentragen können, würde ich mich freuen.

Gruß
Robin

P.S.Hier sind noch ein paar Bilder. Das Gehäuse habe ich wegen des miesen Zustandes weggeschmissen, das Innenleben habe ich noch.





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 1
Endamt51
endamt51my-funhome.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.07.2015

Hallo Robin,

das Warnnetz war bis ca.1991 in Betrieb und wurde dann nach und nach außer Betrieb genommen.
Um Leitungen und auch Kosten zu sparen wurde einfach die Anschlußleitung des Hausbewohners, auf dessen Dach die Sirene sich befand, zur Sirenensteuerung mitbenützt. Dazu diente die Sirenenweiche. Die Anschlußltg. wurde über die Anschlüsse a und b der Weiche zum Telefonapparat geführt. Das Sirenensteuergerät über die Anschlüsse ST und Erde angeschlossen. Im Warngestell in der Vst wurde die Anschlußltg. über ein Sirenenumschalterelais geschleift. Diese Punkte waren auf einem extra Schaltstreifen am HVt herausgeführt, denn das Warngestell stand meist im Keller oder so vorhanden im Bunker. Wurden nun vom Warnamt oder vom örtlichen Zivilschutzbeauftragten die Sirenen aktiviert, so zogen im Warngestell die SirUm-Relais an und trennten die Anschlußltg. auf. Gleichzeitig wurde an a/b zum Teilnehmer Plusspannung angelegt. 60V Plusspannung gab es in einer VSt nur im Warndienst. Die normale Spannungsversorgung in einer VSt war 60V Minusspannung (d.h. Plus geerdet). Diese Plusspannung wurde in der Sirenenweiche ausgekoppelt und dem Sirenensteuergerät zugeführt.

Der Vorteil der 60V Plusspannung war, das bei arbeiten an der Anschlußltg. nie eine Sirene versehentlich ausgelöst werden konnte.

Gruß Klaus



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