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Kategorie: > Fernamtstechnik, Vermittlungstechnik |
Wählerfett für HDW- und Drehwähleranlagen. | |
Dietrich Arbenz dietargmx.net (Mailadresse bestätigt) 21.10.2015 |
Hallo, ich suche eine Tube dieses Wählerfetts für HDW-/Drehwähleranlagen, das ich im Netz nicht finden kann. Bei Siemens früher war es ein weißes Wählerfett, aber es kann natürlich genau so gut Wählerfett von T&N oder SEL sein. Gibt es noch eine Bezugsquelle?? Übrigens habe ich mal gehört, dieses Wählerfett sei nichts Anderers als Vaselinum Albium DAB8 - kann das jemand bestätigen?? Gruß Dietrich |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 12 |
Strowgerwähler strowgerwaehlert-online.de (Mailadresse bestätigt) 14.11.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 29.10.2015! Bei der Deutschen Bundespost wurden zur Schonung der Kontaktsegmente und zur Minderung der "Wählergeräusche" in den Gesprächsverbindungen das HDW-Vielfach mit dem schon beschriebenen Wählerfett V leicht eingefettet. Die entsprechene Arbeitsanweisung HDW lade ich anbei hoch. Die "Geräusche" in den Gesprächsverbindungen bei HDW hat man bekanntlicherweise nie so wirklich in den Griff bekommen.Bei extrem staubiger Umgebung fürte das Fetten der Segmente zum Verschmieren derselben, so dass ein höherer Wartungsaufwand entstand und die meisten Ämterpfleger dieses dann wieder unterlassen haben. |
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Felix52 (Mailadresse bestätigt) 07.11.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Relaisputzer vom 07.11.2015! Die Silikonöle wurden leider nicht nur versuchsweise verwendet. Einige MSN70 und Univerm kamen damit auch zur Auslieferung ! Die einzigste Lösung war das Waschen mit "Peer" unter Atemschutz + Handschuhe. Das ganze muste im zeitlichen Abstand ca. 3 bis 5 mal wiederholt werden um die Kontaktprobleme einigermaßen in den Griff zu bekommen. Nach damaliger Aussage von RFT kam das Silikonöl vom Stanzen der Kontaktfedern in der Fertigung und wurden nicht zur Schmierung eingebracht. Ich habe auch noch 3 alte FettBox Tuben. Allerdings hat sich da irgendwie in den letzten 30 Jahren eine chemische Reaktion vollzogen !? Stinkt fürchterlich und ist halb flüssig. mfg |
Relaisputzer (Mailadresse bestätigt) 07.11.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 25.10.2015! Hallo , das ist wahrscheinlich wahr. Es gab in meiner Lehrzeit einen Lehrmeister , der kam von RFT Fernmeldeanlagenbau . Die Slikongeschichte wurde in den Koordinatenschaltersystemen versuchsweise verwendet. Leider kroch das Zeug von den Relaisfedern immer wieder zu den Kontakten nach vorne. Abwischen brachte also nichts. Das muss in den 70èr Jahren gesesen sein . |
Detlef Genthe posttelegenthe.de (Mailadresse bestätigt) 29.10.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Marco K. vom 28.10.2015! Ja, Fett BOX nutze ich auch noch. Das Schmieren von Lamellen und Schaltarmen ist mir hingegen (Ostsozialisation) nicht geläufig. |
Marco K. (Mailadresse bestätigt) 28.10.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich Arbenz vom 26.10.2015! Hallo Dietrich, im "Osten" kam bei GWN Anlagen z.B. FETT BOX Instrumentenfett zum Einsatz. Hatte dies mal in einer Schmiervorschrift VDP der Deutschen Post gelesen, sowie etliche Tuben Ende der 90er bei einer GWN Auflösung ergattert. Das Zeug wurde u.a. auch in den alten mechanischen Münzern verwendet. Gibts bei ebay für "lau". Grüße Marco |
Dietrich Arbenz dietargmx.net (Mailadresse bestätigt) 26.10.2015 |
Liebe Forumsfreunde, danke für eure Antworten - ich habe inzwischen die benötigten Informationen erhalten, so dass ich diesen Thread hiermit schließen möchte. Dabei u.a. für mich die neue Info dabei, dass es bei Siemens zwei Arten von Wählerfett gab - Siemens-Wählerfett T für die mechanischen Antriebe und - Siemens-Kontaktsatz-Wählerfett V (Vaseline) Gruß Dietrich |
Yogi yogib64arcor.de (Mailadresse bestätigt) 25.10.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 25.10.2015! Das hast Du richtig gehört - Silikonöl kriecht und führt bei unsachgemässer Anwendung zu solchen Unbill. Wir reden hier jedoch von extremen Silikonfett (Viskosität ab Leitzahl 10000), also noch fester als irgendeine Vaseline oder Lederfett. Das sehr sparsam an alle beweglichen nicht leitenden Stellen und immer regelmässig nach dem säubern und nachjustieren aufgetragen bzw. verteilt und gut. Und wenn es für den nächsten Wartungszyklus Zeit ist, natürlich das abgeranzte Silikonfett-Zeug mit Reinigungsbenzin, Zahnbürste und Putztuch gründlich entfernen, bevor man wieder was neues aufträgt - das möglichst nach der mechanischen Neujustierung nach Einstellvorschrift. Relais- und Wählerkontakte da auch mit zu putzen bzw. fettfrei zu halten = gründlich zu reinigen und zu justieren, gehört ebendfalls zum Tages-Pflichtprogramm. Zu DDR-Zeiten wurden auch die Kontakte an den Relaisfedern, wenn sie verbrannt erschienen oder waren entfernt und mit neuen Kontakten betückt. Was denken sich wohl einige, mit was sich DW/HDW- und Relaisputzer Ihr Geld verdient haben damals? Um sich an den Füssen zu spielen, 8 Stunden lang ne ruhige Kugel schieben? Das war ein Stress-Job im Wählersaal und Tagesaufgabe 24/7 - putzen / justieren / pflegen / reparieren (im Schichtdienst) u.U. -> "Übrigens habe ich mal gehört, dieses Wählerfett sei nichts Anderers als Vaselinum Albium DAB8 - kann das jemand bestätigen??" <- Das kann ich so nicht bestätigen, auch das nicht mit Vaseline oder dem Pulmotin als Ersatz. Bei uns damals nannte sich das auch ganz profan Maschinenfett oder so ähnlich und waren glaube grüne Tuben damals. |
Detlef Genthe posttelegenthe.de (Mailadresse bestätigt) 25.10.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yogi vom 24.10.2015! Ich hätte mal eine Theorie zu den "verbotenen" Siliconfetten. Vor langer Zeit hatte ich mal ein Gespräch mit einem ehemaligen Entwickler vom EAW, also eines Relaisherstellers der DDR. Der erzählte, daß es irgendwann Versuche gab, irgendwelche mechanischen Reibepunkte in Relais mit Silikonöl (oder Fett, hab ich vergessen) zu schmieren. Das ging auch sehr schnell in die Praxis, Silikonöl erfüllt die Aufgabe ja gut und ist langzeitstabil. Woran keiner gedacht hatte: das Zeug kriecht, oder wird in der Praxis unsachgemäß aufgebracht. Wenn das aber bis an einen funkenden Relaiskontakt kommt, verbrennt es, so ein Funken ist punktuell sehr heiß. Es enstand also Siliziumoxyd, sozusagen feinster künstlicher Sand, genau am Kontakt. Was natürlich die Abnutzung der Kontakte dramatisch beschleunigte. DDR-60er-typisch wurde natürlich erst mal nach Saboteuren gesucht, bis man das Problem erkannte. Ob die Geschichte vollständig wahr ist, kann ich leider nicht prüfen. |
Yogi yogib64arcor.de (Mailadresse bestätigt) 24.10.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan163 vom 23.10.2015! Ich denke mal mit Silikonfett macht man auch nichts verkehrt, natürlich nur zur Anwendung rein mechanich beweglicher Teile. Für elektrisch (auch bewegte) leitende Kontake natürlich total ungesund. |
Stefan163 (Mailadresse bestätigt) 23.10.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Endamt51 vom 22.10.2015! Silikon war doch eigentlich streng verboten, daher auch die Bienenwachshautcreme, die vom Arbeitgeber kam. Das Wählerfett ist auch unter der Bezeichnung Instrumentenfett bekannt. Das hatte ich mal so gelernt, und solches benutzt. Vaseline nur, wie schon genannt. Grüße Stefan |
Endamt51 endamt51my-funhome.de (Mailadresse bestätigt) 22.10.2015 |
Wählerfett und Vaseline sind zweierlei. Das Wählerfett gehört für die Mechanik und die Vaseline für die Segmente und die Drehwählerarme. Gruß Klaus |
Mike06502 (Mailadresse bestätigt) 21.10.2015 |
Schau mal hier, ob das das richtige ist ? http://www.silikon-profis.de/Silikonpasten-Silikonfette |
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