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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)
Bosch Integral 3 Compact
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  13.11.2015

Hallo, habe aus einer Demontage in ehemaligen Büroräumen eine Bosch Integral 3 Compact, allerdings ohne irgendwelchen Unterlagen oder Apparaten.
Hat jemand eine Übersicht und/oder Unterlagen dazu?
Was kann die Anlage und wie wird sie programmiert?





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10
Wolfgang Rapp
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan163 vom 16.11.2015!  Zum Bezugstext

Also, ich habe grade extra mal geschaut.

Unser ISM-Rechner hat eine normale ISDN-Karte verbaut.

Die geht auf die Nebenstelle 91 von unserer I33. Das ist eine S0-Nebenstelle.

Damit kommt man auf die Anlage.

Oder hat diese Anlage mit der I33 außer dem Namen nichts gemeinsam?

Für die I33 gibt es sogar nochmals ein Web-Interface namens "AVAYA Easy Management", mit der man alles total Endbenutzer-freundlich einstellen kann.

ISM wendet sich wohl eher an den Techniker.

Die I33 ist mein "Spielzeug", wir haben schon lange alles auf IPO 500 V2 migriert.

Dennoch ist die I33 noch per QSIC voll eingebunden.

Wolfgang
Wolfgang
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan163 vom 13.11.2015!  Zum Bezugstext

> aber bei Siemens gabs UP0 als Standard,
> und somit 2/4 Rufnummern pro Dose.

Default ist ein UPN-Port 1x Master und 1x Slave numeriert, aber wo siehst Du diesen Zusammenhang zwischen Numerierung und Schnittstelle ?
Stefan163
(Mailadresse bestätigt)

  16.11.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von DirkTele vom 16.11.2015!  Zum Bezugstext

DAnke fürs update. Meine Spielereien waren ja um 2000 herum, und da hatte ich den von mir erinnerten Weg unternommen, den mir Kollegen als zielführend genannt hatten. Im Schrank habe ich auch noch einen Leitzordner mit Dokumenten gefunden "Stand 07/1999"
Da steht drin:
"Eine Direktverbindung "vor Ort" erfolgt durch das V.24 Schnittstellenkabel zwischen der seriellen Schnittstelle des PCs und der V.24 Schnittstelle der Telekommunikationsanlage Integral 3."
oder:
3.5.1 "lokal"
Verbinden Sie Ihren PC durch ein V.24 Standard-Schnittstellenkabel mit dem Modem, sdowie das Modem über ein Fernsprechkabel mit einem analogen Anschluß Ihrer Telekommunikationsanlage (z.B. über Telefon-Steckdose TAE). Die Anwahl führen Sie von Ihrem Rechner über das Modem oder einen paralell geschalteten analogen Apparat aus... ... Sie haben nun den physikalischen Verbindungsaufbau beendet und können jetzt über die PC-Applikation "SERV" eine Datenverbindung zur Telekommunikationsanlage aufbauen.

V.24 Parameter: Baudrate (I3E) 9600; Datenbits 8; Stopbits 1; Paritz 0.
(I3C) Baudrate 1200; ...

Und dann ist da noch ein Handbuch zur manuellen Dateneingabe, das gruselt richtig. (Fast so wie bei Integral 2)

Schön zu hören, dass es da jetzt bessere Tools gibt. Dann kann ich ja u.U. mich noch mal mit der Kiste auseinandersetzen, denn die Apparate waren der Grund, warum ich das damals haben wollte.

Grüße

Stefan
DirkTele
(Mailadresse bestätigt)

  16.11.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan163 vom 13.11.2015!  Zum Bezugstext

Hello,

ja das stimmt die alte DOS Software war sehr kryptisch, aber diese ist schon lange nicht mehr aktuell. Die ISA Software hat ein sehr schönen optischen GUI, der entspricht locker dem Hicom Manager oder dem Alcatel OMC.

Das Modem war nur bei Fernwartung im Einsatz.
Der von mir beschriebene AEI Adapter stellt eine entfernte serielle CTI Schnittstelle, die auch zur Programmierung verwendet werden konnte, am T1 Telefon  zur Verfügung. Man braucht dann kein Modem mehr.
Man muß auch unterscheiden zwischen Integral 3 und Integral 3 compact, bei der 3 gab es direkt auch eine Schnittstelle am zentralen Gehäuse, bei der 3c in der ursprünglichen Variante nicht, ein spätere Variante der 3c hatte ein LSA Plus Klemme am Verteiler als direkte Serielle Schnittstelle, die habe ich aber nie gesehen.

Zu den unterschiedlichen Apparate Schnittstellen UPn und S0, bei den T1 Apparaten für 4 oder 2 Draht- Anschluß, muß auch noch der Vollständigkeit halber erwähnt werden, das es auch Baugruppen bei der I3 (nicht bei der I3c) gab, die sowohl 4 oder 2 Draht-Schnittstellen zur Verfügung gestellt haben. In den 2000er Jahren wurden sogar T3 Apparate an der I3 betreibbar. Auch Avaya hatte gemerkt, das 4 Draht unpraktisch ist.            
DirkTele
(Mailadresse bestätigt)

  16.11.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manfred vom 14.11.2015!  Zum Bezugstext

Nochmals zur Info die Unterlagen sind alle über den Hyperlink legal und kostenfrei abrufbar, das sind genau die Unterlagen von Bosch / Tenovis (ca. 300 Seiten).
Natürlich ist nur noch lediglich die aktuellste und letzte Variante der FW der 3c abrufbar, aber das ist immer die Transfährleistung an uns Interessierte.

Grüße,

Dirk
Manfred
(Mailadresse bestätigt)

  14.11.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan163 vom 13.11.2015!  Zum Bezugstext

Es gibt auch eine andere Handhabung zur Programmierung einer Integral 3 Compact.
Man nehme am besten einen TH13.24 App. gebe im aufgelegtem Zustand die Funktion zur Programmierung ein.
Dateneingabe Service einleiten.
Dann das Passwort. Es beginnt mit Kennziffer 01 - 00, *0 - *9, #0 - '10, **
das ganze Handbuch der Dateneingabe besteht 297 Seiten.
Handbuch der Installation hat 112 Seiten.
Handbuch der Systemtelefone hat 46 Seiten.
Ist alles in einem DIN A5 Ordner.
War nur für den dienstlichen Gebrauch.

Gruss
Manfred
Stefan163
(Mailadresse bestätigt)

  13.11.2015

So eine Kiste habe ich auch noch, mit diversen Apparaten. Ich bin damit nie richtig "warmgeworden". Irgendwie war Hicom/ Hipath logischer, einfacher, aber das mag Geschmack sein. Das Apparatedesign hat mir hingegen gut gefallen.
Wenn ich mich richtig erinnere, erfolgte die Programmierung über ein normales Modem mit 1200bps, und über eine analoge Schnittstelle, über die Rufnummer 79 oder so. Ich hatte mir damals extra ein altes "AT&T Modem vom Vermittlungsbetrieb geben lassen, ein Riesenkasten mit großem Netzteil. Das ging dann, aber die DOS Software war kryptisch und optisch halt DOS. Einen besonderen Programmieradapter erinnere ich nicht, halt vor mir liegt das große Modem.
Oder liege ich da falsch?

Und dann war es die 4Draht Technik, die mich ärgerte. Gut, wer integral 2 vorher hatte, hat 4 Adern gehabt, aber bei Siemens gabs UP0 als Standard, und somit 2/4 Rufnummern pro Dose.
DirkTele
(Mailadresse bestätigt)

  13.11.2015

Die Kiste ist in der Inst. Anleitung auf Seite 52 mit dem Anschlussschema beschrieben.

Sie kann nur ISDN Ämter und Systel's und analoge Ports, die Systel's werden immer wie bei Auerswald im Bus Betrieben.

D4 dabei steht das D für digital:

3x T0/S0 Schnittstellen
1x S0 Intern
4x S0 Intern
4x a/b Tel
Die 5x S0 Intern sind die 10 Systemtel.-Ports
Die 3x T0/S0 sind variable Schnittstellen (Amt oder interner Port)

Viel Spass...
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  13.11.2015
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von DirkTele vom 13.11.2015!  Zum Bezugstext

Hallo,
danke für die ausführliche Antwort, anbei ein Bild der Blechkiste:


DirkTele
(Mailadresse bestätigt)

  13.11.2015

Das ist eine sehr flexible und tolle Anlage.

Wichtig ist welches Modul drin ist.
Auf dem Modul ist die HW-Konfiguration nämlich fix.

Es gab sie in diversen Varianten, u.a. mit ISDN und HKZ Amt, Systemtelefone sind die Modelle T1 (S0-Bus Anschluß) Es gehen zwei Apparate an einem Port.
Die Programmierung erfolgt über den AEI-Adapter an der X/Y-Apparateschnittstelle des T1 Modelles.

Die Anlagen bietet auch ein System DECT Netz mit 1 bis zwei Basistationen an(Modulabhängig).
Die Modulbezeichnung steht auf der Blechkiste drauf, auf dem Foto kann man es nicht erkennen. Bitte die Inst.-Anleitung runterladen.   

Den Adapter gibts hier:
http://www.telnetshop.de/epages/17163214.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/17163214/Products/AVAAEIADP

Hier Beschreibung der Apparate:

http://www2.avaya.de/bedienungsanleitungen/digital-telefone/t1-digital-telefone.html

Achtung es müssen ISDN BUS Apparate (4-Ader) für die I3 oder I3c sein z.B. TH 13.24 (Stimulus)

Varianten der T1x Endgeräte:

TE11
analoges Systemtelefon, kann sowohl an Integral 3/5 als auch an I33/55 angeschlossen werden.

Baureihe 13.11
Up0 Geräte, die nur an BOSCH Integral 33 (33 XE) und Integral 55 (55 Office, Communication Server) anschliessbar sind.

Baureihe 13.24
Diese Geräte lassen sich ohne zusätzlichen Aufwand an BOSCH Integral 3 Compact, 3E und 3C (Integral 5E und 5D) betreiben, da Sie über einen S0 Bus verfügen und im Stimulus Modus arbeiten. D.h. einfach ausgedrückt: Die Intelligenz der Geräte sitzt in der Anlage und nicht im Telefon.

Baureihe 13.21
Diese Geräte sind für die Anlagen Integral 33 und 55 konzipiert und verfügen über einen S0 Anschluss (4-Draht Leitung). Gerne in Hotels verbaut. Die Geräre verfügen über drei verschiedene Protokolle, so dass sie flexiebler sind als die Up0 Geräte.

TS = Small, das kleinste Gerät (die TB´s mal außer Acht gelassen) mit einem einzeiligen Display.

TM = Medium, dieses Telefon hat schon ein dreizeiliges Display und mehrere fest programmierte Funktionstasten und 12 frei belegbare Funktions- oder Zielwahltasten.

TH = High, das am Besten ausgestattete Telefon mit einem klappbaren Display mit 11 Zeilen à 40 Zeichen, 16 frei belegbaren Funktions- und Zielwahltasten.

Die Software ist die ISA = Integral Service Software.

Installationsanleitung
http://downloads.avaya.com/css/P8/documents/003962536

Beschreibung Telefone
http://downloads.avaya.com/css/P8/documents/003962521

Dateneingabe für Integral-Anlagen
http://downloads.avaya.com/css/P8/documents/003962537


Achtung die Geräte senden Störungsmeldungen an den ZOLS Dienst von Avaya, der muß über die Software abgeschaltet werden.

Viel Erfolg

Grüße,
Dirk



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