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Kategorie: > Öffentliche Fernsp., Münztel., Kartentel., ...
Ortsmünzfernsprecher 33 ohne Sperrnummernschalter?
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  10.08.2016

Ein äußerlich sehr gut erhaltener Wand-Ortsmünzfernsprecher 33 (Zwietusch) liegt mir vor, siehe ausführlich:

http://erel.de/INH/13/1370331/index.htm

Sehr überraschend ist, daß er nicht mit einem 'Sperrnummernschalter' ausgerüstet ist, sondern über einen normalen NS 30 verfügt.

Zunächst kann vermutet werden, daß der Nummernschalter später ausgetauscht wurde - aber:

Gibt es vielleicht Beispiele für den Einsatz von Münzfernsprechern dieser Art gerade ohne Sperrung bestimmter Nummerngruppen (z.B. an speziellen VW ohne Ferngesprächszugang o.ä.) - vielleicht sogar als 'Öffentlicher Fernsprecher'?

Die Funktionalität (Münzeinwurf vor Wahlbeginn, Kassiernotwendigkeit vor Gesprächsbeginn, Nachwahlunterdrückung durch HU-Verzögerung bzw. Kassiertastenkontakt) ist ja auch so gegeben, eben nur nicht die Verhinderung der Wahl bestimmter Rufnummerngassen.

Beste Grüße
Ralf
www.erel.de





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  16.08.2016

Also: nach eingehender Untersuchung ist die Verwendung des OMünz 33 ohne Sperrnummernschalter als Münzfernsprecher überhaupt nicht möglich:

Zur Münzprüfung muß der Nummernschalter mittels Nocken den Prüfhebel betätigen, dieser wird dadurch im Ruhezustand angehoben. Ohne das können die Geldstücke gar nicht erst in den Münzspeicher gelangen! Normale Nummernschalter verfügen aber nicht über einen derartigen Hebel. Es wäre zwar vorstellbar, mittels Rohrverlängerung einen solchen an der Schalterachse anzubringen, das wäre aber sehr private Bastelei...
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  13.08.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 12.08.2016!  Zum Bezugstext

Das mit der einrastenden Sperrklinke wusste ich nicht, danke.
Da dieser Münzertyp sicherlich auch noch in der ersten Zeit nach dem 2. Weltkrieg - wahrscheinlich sogar noch länger - eingesetzt wurde, und da Dein Exemplar ja über Jahrzehnte top gepflegt wurde, kann man m. E. davon ausgehen,  dass es dieses Modell tatsächlich ohne Sperrnummernschalter gab ... wenigstens in der ersten Nachkriegszeit,  wo man wahrscheinlich alles ausgegraben hat, was an Teilen noch da war.
OT: Ich habe in den späten 80ern mal einen aktiven MüFw63 in einer Zelle gesehen,  der ein schmuddeliges graues 61er-Spiralkabel hatte.
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  12.08.2016
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 12.08.2016!  Zum Bezugstext

@Stefan

Ich fürchte, das stimmt! Allerdings greift die NS-Sperrklinke im eingebauten Zustand nicht ins Leere, sondern wird erwartungsgemäß vom verzögerten Hakenumschalter betätigt!

Für einen nachträglichen Umbau spricht allerdings auch, daß die runde Abdeckblende für den NS-Ausschnitt in der Gehäusekappe falsch herum (Bördelung nach hinten) eingebaut und der Münzkanal unvollständig ist. Außerdem ist sicher auch der Handapparat ausgetauscht worden.

Der exzellente Gehäusezustand (außer dem fehlenden Bezeichnungsschild) spricht aber schon für den Erhalt des Gerätes.

Bleibt die interessante Frage, ob der OMünz 33 auch ohne Sperrnummernschalter eingesetzt gewesen sein könnte. Das ist insofern vorstellbar, als daß die Funktionalität (außer der Nummerngasseneinschränkungen) auch so gegeben ist - zumindest bis auf die Anrufbarkeit (ob ohne Geldeinwurf gesprochen, aber nicht gewählt werden kann, muß noch ermittelt werden).
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2016

Meine ehrliche Einschätzung:

Auch wenn es sicherlich etliche OMü33 mit N30 gegeben haben wird ... in Deinem Apparat sieht es mir persönlich so aus, als wäre der N30 erst kürzlich aus einem W28 ausgebaut worden; ich leite diese Behauptung von zwei sichtbaren Umständen ab:

1. der verbogenen Sperrklinke, die hier ins Leere greift
2. dem äußerst geknickten Kabel, das seinen ersten charakteristischen Knick kurz hinter dem Nummernschalter hat, außerdem folgt gegen Ende des Kabels ein zweiter Knick, und es sieht so aus, als wäre das Kabel nach der ovalen Kabelbefestigung des W28 (Metallblende) geformt.



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