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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
falscher Nummernschalter im W38 ?
ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  05.04.2017

Hallo,
Ich wollte mich noch mal bei Jonny und all die anderen bedanken welche mir bei dem ZwW 160 geholfen haben.

Ich möchte das Telefon sammeln eigendlich gar nicht nicht anfangen, da ich gar kein Platz habe, aber da der ZwW 160 nun funktioniert,
dachte ich mir dass ich doch noch die passenden Telefone dazu benötige.
Nun habe ich mir ein W48 und ein W38 zugelegt.
Beide habe ich als Dekostück / Dachbodenfund, auf jedenfall nicht Funktionsfähig gekauft.

Bei dem W48 hatte ich Glück es musste nur die Schnur erneuert und der Nummernschalter eingestellt werden,
selbst das alte Kohlemikrophone Funktioniert noch ganz gut.

Bei dem dem W38 hatte ich wohl pech, das wurde wohl nur schnell in ein äusserlich guten Zustand versetzt um es auf dem Flohmarkt zu verkaufen:
- Die Schnur hatte nur ein Nebenanschluss TAE Stecker der nur irgendwie angeschlossen war.
- Die Feder im Nummernschalter war verkehrt rum
- Anscheinend habe ich ein Kabelbruch in der Höhrerschnurr.
- und besonders ärgerlich: anscheinend ein falscher Nummernschalter (vieleicht aus W61) da der nur dreiadrig ist.

Daher meine Frage: Was ist das für ein Nummernschalter und gibt es eine Chance diesen im W38 zu verwenden ?

Wie stelle ich diese Art von Nummernschaltern (wie sie im W38, W48 und FeTap 61 vorkommen) richtig ein?
Bisher habe ich an der Feder welche sich im Fliehkraftregler befindet, wild dran rumgebogen (meistens grösst möglichst nach innen) und gehofft das es passt.
Was eigendlich ganz schön aufwendig ist, da man die Welle für jeden versuch immer ein und ausbauen muss.





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 19
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  11.07.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 02.07.2017!  Zum Bezugstext

Genau so !
Den NS wie Bild 1-4 hätte hätte mir mein Lehrmeister 1968 brüllend quer durch die Werkstatt hinterher geworfen !

mfg
ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  11.07.2017

> Mehr oder weniger Druck wird nur in diesem Winkel durch U mehr auf oder zu gemacht
Naja also im prinzip 3 nur nicht so Stark.
Mich würde mal interressieren ob der druck wieder Abnimmt wenn man das U zuweit zusammen presst so das aussieht wie in 3.
Ich würde mal vermuten Ja.

Auch wenn der NS des W63 sehr ähnlich aussieht durch die eine fehlende Klammer ist ja eine Wahl bei aufgelegten Hörer möglich und ich konnte mir nicht vorstellen das die DP sowas macht,
deshalb habe ich den NS-63 gegegen den NS-38 getauscht.

Den Gleitrichter habe ich auch wieder hinbekommen.
So wie ich mir das vorgestellt habe:
Einfach ein tropfen Lötzinn auf das abgebrochene Bein setzen, klappte nicht.
Sobald man mit dem Lötkolben in die nähe des Kunstoffes kam schmolz dieser auf und bedeckte das abgebrochene Bein unter sich.
Ich bin dabei fast wahnsinnig geworden. Ich habe es dabei sogar versehendlich geschafft Lötzinn aussen auf dem kunstoff Gehäuse anzubringen
nur nicht auf dem abgebrochen Bein.
Letztendlich habe ich soviel Kunstoff mit einer Feile entfernt so dass das abgebrochene Bein ca 1mm herausguckte und
ich das Bein wie einen normalen Draht verzinnt habe (natürlich habe ich den Kontakt so kurz wie möglich gehalten)
Anscheinend ist der Kunstoff doch recht dick um den eigendlichen Gleitrichter.

Also Danke noch mal an alle, die mir geholfen haben.
Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines wunderschönen originalem und voll Funktionsfähigen DDR W38 mit Glasglocken.
Auch wenn der eine oder andere sich vieleicht denkt: "is ja nicht gerade die Blaue Mauritius unter den Telefonen",
(gibt es sowas eigendlich ?)
so bin ich doch sehr froh genau so eines mit intakten Glasglocken zu haben, da der Klingelton signifikant anders zu Telefonen mit Metallglocken ist.


Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  02.07.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ggrutz79 vom 02.07.2017!  Zum Bezugstext

Hallo. So wie in Bild 2 bis 4 sieht es nie aus wenn es richtig gemacht wurde. Die Feder bleibt immer wie ein U mit geraden Schenkeln  wie in Bild 1 und die Schenkel beim Winkel immer so um 90 Grad.
Mehr oder weniger Druck wird nur in diesem Winkel durch U mehr auf oder zu gemacht mit einer Justierzange im eingebauten Zustand. Die Ecke wird halt mehr oder weniger geknickt. Im eingebauten Zustand soll ja etwa 10 bis 50 Gramm am Druckpunkt sein. Hab ich aus der Einstellanweisung bei NS38 auf Seite 3.
ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  02.07.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JOSA vom 01.07.2017!  Zum Bezugstext

> Hallo. Wenn Du die Feder wie auf dem Bild in Richtung Deiner Pfeile auseinanderdrückst wird er auch langsamer weil die Bremsbacken ja durch die Fliehkraft jetzt leichter auseinander gehen und innen an der Trommel mehr bremsen.
> Es ist aber auch nicht die richtige Stelle wo Du die Zange ansetzt.
> Die Feder ist ein U. Die Zange wird an einem Schenkel ganz in der 90 Grad Ecke angesetzt und das U mehr auf oder zu gedrückt. Der andere Schenkel dann auch.
> Es ist besser wenn Du eine ganz flache Zange hast.
> Ich hoffe ich habe mich jetzt nicht mit schnell und langsam versehen aber es gibt ja einen Aufpasser.

@Jonny Danke das grundsätzliche Prinzip habe ich verstanden.
Momentan bau ich die Feder komplett aus und biege den unteren Teil nach aussen und den oberen Teil mit den Bremsbacken nach innen also fast schon ein O.
Den nun maximal schnell gestellten NS mache ich anschliessend wieder langsam in dem ich von aussen auf die Feder drücke, also ich mache den Schenkel eher wieder gerade,
bis der richtige Wert erreicht wird.

Daher meine frage nochmals als Bild:


JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.07.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sammler vom 30.06.2017!  Zum Bezugstext

Hallo
Meine Informationen stammen von einem RFT Mitarbeiter aus Nordhausen der mir das so weitergab. Wenn sie hier genauere Informationen haben, würde ich mich sehr über eine Vervollständigung oder Berichtigung meiner Informationen freuen.
Der W38/58a wurde tatsächlich bis Ende der 60 er Jahre gebaut. Mein W38/58a Vorsatz Apparat ist mit 69 gelabelt.
Ein Sammler Kollege besitzt einen W38/58a der ist Augenscheinlich von 1968.
Hierzu habe ich bereits einen ehemaligen Mitarbeiter der Post in Berlin gesprochen der mir bestätigte das der Vorsatz Apparat sehr lange produziert worden sein muß.
Gruß Jörg Sannwald
Sammler
(Mailadresse bestätigt)

  30.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JOSA vom 12.04.2017!  Zum Bezugstext

Zitat: "Späte W38 DDR wie der W38/58a wurden oft mit Klarer Fingerlochscheibe ausgeliefert hier gehört eine kleine Ziffernscheibe mit RFT Schriftzug drauf. Der W38/58a wurde bis 1969 parallel zu W58-W63a gebaut"

Interessant, was Sie sagen.
Woher stammen Ihre Informationen? Ein DDR W38 wurde NIE mit transparenter Fingerlochscheibe ausgeliefert, das bestätigt mir mein Vater heute noch. Woher wissen Sie, ein W38 wurde bis 1969 gebaut?

Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  30.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ggrutz79 vom 30.06.2017!  Zum Bezugstext

Hallo. Wenn Du die Feder wie auf dem Bild in Richtung Deiner Pfeile auseinanderdrückst wird er auch langsamer weil die Bremsbacken ja durch die Fliehkraft jetzt leichter auseinander gehen und innen an der Trommel mehr bremsen.
Es ist aber auch nicht die richtige Stelle wo Du die Zange ansetzt.
Die Feder ist ein U. Die Zange wird an einem Schenkel ganz in der 90 Grad Ecke angesetzt und das U mehr auf oder zu gedrückt. Der andere Schenkel dann auch.
Es ist besser wenn Du eine ganz flache Zange hast.
Ich hoffe ich habe mich jetzt nicht mit schnell und langsam versehen aber es gibt ja einen Aufpasser.
Jack
(Mailadresse bestätigt)

  30.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ggrutz79 vom 30.06.2017!  Zum Bezugstext

gute Arbeit ggrutz, schaut ja wie neu aus.
Jetzt noch vorschriftsmäßig einstellen und schmieren, dann läuft er hoffentlich

http://www.wasser.de/telefon-alt/datenbank/inhalt.pl?tin=-461142086031945-380436990267725-1498833254-217.114.218.18-&kategorie=1000006&zwischenebenen=1
ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  30.06.2017

Da der NS mit einer mir unbekannten Klebeschicht überzogen war, von der ich glaubte dass es sich um verhartztes Öl handelt,
habe ich den kompletten NS in Waschbenzin getaucht.
Allerdings brachte dass nicht so den Erfolg die Schicht lösste sich kaum.
Da mir nichts besseres einfiel habe ich dann einfach noch ein Schuss handelsüblichen Fettlöser (Bref Power Fettlöser von Henkel (inh.St.: 5% < Nichtionische Tenside und Phosphonate)) für die Küche hinzugegeben.
Und siehe da sämtlicher Dreck lösste sich in der wässrigen Phase. Und noch besser auch sämtliche Korrosion hat sich gelöst. Der NS hat die prozedur sehr gut überstanden.

Ich rätsel zwar noch was das für ein Klebkram gewesen sein könnte, bin aber mit dem Resultat hoch zufrieden.


ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  30.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 12.04.2017!  Zum Bezugstext

Hallo habe jetzt erst wieder Zeit mich der Telefonreperatur zu widmen.

> Was iss n ne Elektrozange ? Hört sich nach Schweißgerät an.
Ich meinte eigendlich so eine Zange: siehe Bild
Ich bin nicht so der Handwerker.

Mir stellt sich immer noch die Frage wie mache ich den Nummernschalter schneller ?
Um ihn langsamer zu machen würde ich die Klammern leicht drücken.
Langsammer ist aber eher selten ein problem, mein ploblem ist eher: Egal wie ich daran herumfummel er wird immer langsamer
bzw. er erreicht nicht sein soll.


Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  12.04.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ggrutz79 vom 12.04.2017!  Zum Bezugstext

In den Werkstätten der DP wurde zur Reinigung ausschließlich Spiritus, Pinsel und Lappen (Lederlappen für Kontakte) eingesetzt. Also kann man davon ausgehen das die Plasteteilchen das aushalten.
Im orginal Gehörschutz sind je 3 Selengleichrichter antiparallel. Die Begrenzung setzt erst knapp unter 2V ein ! Deswegen nannte man die früher auch nur "Knallschutz". Die Sprache begrenzen sollen sie auf keinen Fall. Also 2 bis 3 Si-Dioden (0,6V Flußspannung) sind schon richtig.

mfg
JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.04.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ggrutz79 vom 12.04.2017!  Zum Bezugstext

Moin
Was iss n ne Elektrozange ? Hört sich nach Schweißgerät an.
Die Scheibe in der Mitte der Fingerlochscheibe ist ein Zubehörteil. Der W38 DDR wurde ohne eine solche Scheibe ausgeliefert. Bis auf die originalen ab W58 sind die bei mir immer gerade . Späte W38 DDR wie der W38/58a wurden oft mit Klarer Fingerlochscheibe ausgeliefert hier gehört eine kleine Ziffernscheibe mit RFT Schriftzug drauf. Der W38/58a wurde bis 1969 parallel zu W58-W63a gebaut. Er ist ein Vorsatz Fersprecher mit Schauzeichen.
Isolierband ist nicht die feine englische Art. Wenn es sein muß nimmt man ein Stück Schrumpfschlauch.
Ich reinige die Kontakte mit sauberen Holzrührstäbchen für Kaffee. Die Tränke ich in Benzin und ziehe sie zwischen den Kontakten durch. Das mache ich aber nur wenn der Dreck mit feineren Mitteln nicht ab geht.
Gruß Jörg
ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  12.04.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 05.04.2017!  Zum Bezugstext

Schon klar dass verbastelte Geräte Mist sind, aber die entscheidene Frage ist ja wo fängt die Bastellei an und wo hört sie auf.

Mittlerweile habe ich aus einem Konvolut alter Telefone/Teile noch ein W38 Ost welches ich auschlachten will,
leider fehlten hier auch entscheidenen Teile wie eine intakte vieradrige Schnur und Gleitrichter, dafür Hat es den NS 38 (ist doch ein NS 38 oder ?)
Obwohl das Gehäuse schöner ist, (das jetzige ist sehr matt) werde ich nur die NS tauschen.
Daher hier noch eine Frage wie reinige ich den NS 38 richtig ?
Dass Problem ist dass der NS völlig verharzt ist.
Mein Plan: Ich Schraube die Fingerlochscheibe ab, Löte die Kontakte ab, und bade den Rest in Waschbenzin.
Anschliessend wollte ich den Schalter teilweise zerlegen und nochmals mit Waschbezin reinigen.
Oder kann ich die Kabel dran lassen ? bzw. welche Teile vertragen kein Bezin ?
Wie sieht es mit den braunen Kunstoffteilen im Schalter aus, und was ist mit diesen zwei weißen Abstandshaltern im Kontaktblock ?.

Zum richtigen Einstellen habe ich noch eine Frage:
Da ich keine Einstellzange habe (wie sieht die eigendlich aus?),
habe ich versucht von aussen mit den Fingern oder einer Elektrozange auf die Stege zu drücken,
mit dem Resultat dass diese in der Mitte nach innen und an den enden nach aussen gebogen werden, was dazu führt das der Fliehkraftregler noch stärker bremst.
Mein Problem ist aber meistens, dass dieser sowieso schon zu stark bremst und ich daher den Fliehkraftregler komplett demontieren musste,
damit ich die Federn an den Enden zusammendrücken kann. Wie mache ich dass ohne Einstellzange richtig ?

Weis übrigens jemand ob die Scheibe in der Mitte des Ziffernblattes zum W38 gehört ?
Weil diese völlig gerade ist, und die Nummernscheibe ist etwas gebogen so das ein kleiner Spallt ensteht.
Und ist "dispatcher" nicht die Sprache des Klassenfeindes ?

Bei dem Kabel habe ich mich übrigens vermessen ich konnte dass Komma nicht sehen weil ich schief auf das Gerät geschaut habe.
Die Werte liegen so zwischen 5-10 Ohm.
Die fehlerhaften Stelle habe ich geflickt in dem ich die Stelle ganz durchtrennt habe und das Kabel etwas entflochten habe.
Dann habe die Stelle mit zwei Adernendhülsen und einem kleinem Kabelstück geflickt.
Am Ende habe ich an der Stelle dass einzelne Kabel und dass ganze Kabel mit Isolierband umwickelt.

Den Gleitrichter werde ich versuchen in den nächsten Tagen zu flicken, ansonsten werde ich den durch 2 Dioden ersetzen.
> Je 3 kleine Si-Dioden in Reihe antiparallel geschaltet.
Wieso 3 ?


wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.04.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ggrutz79 vom 08.04.2017!  Zum Bezugstext

Ob man ein Gerät besser in den Originalzustand zurückversetzt oder es so lässt, wie es ist, ist natürlich immer Ansichtssache. Ich persönlich finde, dass man einem Telefon, das eine Geschichte hat, die auch lassen kann. Änderungen, die während des normalen Einsatzes gemacht worden sind, kann man meines Erachtens daher durchaus erhalten. Telefone wurden in früheren Zeiten halt eingesammelt, generalüberholt und dann wieder aufgestellt. Und dabei sind natürlich auch Teile getauscht worden.

Was ich nicht mag, sind verbastelte Geräte: also Telefone, die verändert worden sind, nachdem sie ausgemustert wurden. So etwas würde ich eher zurückbauen.

Ich finde aber, man muss auch immer berücksichtigen, wie selten ein Telefon ist. Da ein originalgetreues W38 nicht so schwer zu finden ist, würde ich dein Gerät vermutlich nur in einen schönen Gebrauchszustand bringen. Also die Teile, die nicht funktionieren, reparieren bzw. austauschen, aber nicht auf die mühevolle Jagd nach Originalteilen gehen.

Viele Grüße
Wolfgang
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  08.04.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von ggrutz79 vom 08.04.2017!  Zum Bezugstext

Einen Gehörschutzgleichrichter kannst Du auch selber bauen.
Je 3 kleine Si-Dioden in Reihe antiparallel geschaltet.
Auf die Abbruchstelle am Gleichrichter eine Lötperle drauf funktioniert auch oft.
Hörerschnüre habe ich auch schon selbst geflochten. Die Ergebnisse wahren aber alle recht "unschön" weil zu steif, auch mit Litze hochflexibel. Gibt ja keine Lahnlitze mehr.

mfg
ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  08.04.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 07.04.2017!  Zum Bezugstext

Es kommt leider noch ein Fehler hinzu, da ich den Gehöschutzgleichrichter mehrmals ein und ausgebaut habe
und ich nicht bedacht habe das dieser auch schon ein wenig korridiert ist.
Habe ich Vollhorst es geschaft ein Bein genau am Gehäuse abzubrechen.

> Kabelbruch in der HA-Schnur ist fast immer genau an der Zugentlastung Eingang Hörer oder Apparat.
In diesem Fall ist der Bruch vermutlich genau in der Mitte.
Denn dort ist das ein Kabel gebrochen zwar nicht ganz durch, aber ein scharfer Knick mit Bruch der Hülle.

> Lahnlize !
Och nööö !
Wie Flickt man sowas ?

Ausserdem ist mir aufgefallen dass die alle Adern der Hörerschnur ein ziemlich hohen Wiederstand haben:
so zwischen 50-100 Ohm.
Daher meine Frage kann man die Schnur noch retten ?

Ich habe mir den Plan in diesem Thread angesehen:
http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000004803
http://www.s-storbeck.de/cms/images/stories/altetelefone/apparate/pics_gross/dp_w38_schaltplan.jpg
Da gibt es ein "Anschluss mit dreiadr. Schnur" so habe ich dass auch verdrahtet, leider ohne Erfolg.

Damit dass ganze überhaupt mal funktioniert habe ich die Schnur vorläufig durch ein normales Anschlusskabel ersetzt.

> Der NS ist vom W61/63.
> Funktioniert im W38 sofort wenn Du Klemme 4 einfach frei läst.
Theoretisch wohl ja, so war der auch verdrahtet, allerdings hat das braune Kabel auch ein Kabelbruch.
Die Genossen haben aber ganz schön an den Kabeln gespaart.

Ich bitte mal darum mich zu korrigieren wenn ich falsch liege:
Ich habe mal das Ersatzschaltbild für den NS des W61/63 (hat der eigendlich auch ein Name wie NS 30 oder NS 24)
Ausgehend von dem weider oben erwähnten Schaltplan wird der NS des W61/63 wie folgt angeschlossen:
weiß  = 1
braun = 2
grün  = 3

> Hallo. Wenn das ein Bild der Ruhestellung des NS ist dann ist er auch nicht ganz richtig zusammengebaut.
Die Bilder stammen vom ersten mal öffnen. Ich fotographiere immer erst alles einmal,
damit ich hinterher auch noch in der Lage bin, alles wieder richtig zusammenzusetzen.
Da die Feder am Anfang verkehrt herum eingebaut war, war der NS auch in einer völlig verkehrten Position.
Mittlerweile habe ich den wieder richtig zusammengesetzt, den Rost etwas abgewischt und alles ein wenig geöhlt.
Jetzt sitzt alles genauso wie du beschrieben hast.

> Wenn ich so ein Gerät kaufe, achte ich vor allem darauf, dass die Bakelit-Teile keine Brüche und Absplitterungen haben. Die anderen Sachen lassen sich recht schnell reparieren oder austauschen.
Sollte man den NS so lassen, der ist zwar wahrscheinlich so nicht original gehört aber zur Geschichte des Telefons dazu,
oder sollte man den jetzigen NS gegen einen NS 38 tauschen ?
Das problem ist, ein NS 38 wird man eines Tages sicherlich günstig auftreiben können, aber keinen aus der Zeit und aus dem Werk,
der Apparat bleibt also so oder so in einem nicht originalem Zustand.
Die Hörerschnur sehe ich dagegen als Verschleissteil und würde sie nach möglichkeit gegen ein neu produziertes, 4 adriges, geflochtenes Kabel austauschen.
Wenn es sowas gäbe.
Bleibt noch der Gleitrichter, nur gut das ich kein Hund bin ansonsten würde ich mit jetzt andauernt in den Hintern beissen.




wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.04.2017

Ich finde die Fehler, die du beschreibst, gar nicht so schlimm - zumindest, wenn das Gerät nicht unverhältnismäßig teuer war. Wenn ich so ein Gerät kaufe, achte ich vor allem darauf, dass die Bakelit-Teile keine Brüche und Absplitterungen haben. Die anderen Sachen lassen sich recht schnell reparieren oder austauschen.

Viele Grüße
Wolfgang
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  05.04.2017

Hallo. Wenn das ein Bild der Ruhestellung des NS ist dann ist er auch nicht ganz richtig zusammengebaut. Die sich drehende Isolierscheibe hat eine Erhöhung. In Ruhestellung betätigt diese Erhöhung den NSA und NsR Kontakt. Die Erhöhunskante betätigt auch die Sperrfeder damit diese in die Ecke der Impulsscheibe gedrückt wird. Die Impulsscheibe wird dann blockiert.
Ich denke bei Dir ist die Erhöhung der Scheibe an der falschen Stelle. NSR NSA werden nicht angehoben. Sperrfeder wird nicht betätigt. Dadurch ist die Impulsscheibe in Ruhe zwischen dem Impulskontakt. Ich kann es nicht genau sehen aber vielleicht ist Deine Sperrfeder auch nur zu weit abgehoben und wird dadurch nicht betätigt.
Wenn das in Ordnung ist kann man mit einer flachen Justierzange die Feder vom Fliehkraftregler im eingebauten Zustand gut einstellen.
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  05.04.2017

Der NS ist vom W61/63.
Funktioniert im W38 sofort wenn Du Klemme 4 einfach frei läst. Hat allerdings den Nachteil das Aufzug bei aufgelegtem HA eine Amtsschleife macht, aber wer macht schon sowas.
Die Grundeinstellung des NS erfolgt nach "Einstellvorschrift" und dazu braucht es eine Federwage.
Mit Erfahrung und Gefühl geht es auch erst mal so. Die Feineinstellung der Feder vom Fliehkraftregler macht man durch ziehen/drücken (beide Seiten) am Quersteg ! Das bedingt allerdings dann auch eine vorherige Grundeinstellung.
Kabelbruch in der HA-Schnur ist fast immer genau an der Zugentlastung Eingang Hörer oder Apparat. Da kann man erst mal "Nachsetzen". Also die Zugentlastung Richtung Schnur versetzen und den Bruch "flicken" (Lahnlize !).

mfg



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