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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)
Frage zum Alpha TAST
Joachim
(Mailadresse bestätigt)

  24.05.2017

Hallo und guten Abend in's Forum,
Alpha tast  -  ich habe zwar schon länger gewusst das es einen solchen Apparat gibt, aber erst vor ein paar Wochen einen ergattert. Ich sammle seit vielen Jahren und habe diesen Typ nur einmal gesehen und gleich zugegriffen. Scheint doch recht selten zu sein. Eine Suche nach Informationen im Netz war bis dato erfolglos.
Welche Bedeutung haben die vier Tasten in der rechten Senkrechten ?
Wird für ein Telefon dieser Art eine Anlage benötigt (also ausschließlich Nebenstellenbetrieb)?
Ein Schaltplan war nicht (wie bei DDR Telefonen oft üblich) im Telefon beigelegt.
Danke für jede Info
Mit besten Sammlergrüßen
Joachim





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 17
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  28.02.2024
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 28.02.2024!  Zum Bezugstext

Dsdn war zeitweise eine postalische Abkürzung für Dresden: https://www.archivportal-d.de/item/PGZRNGGWCQH7VHNPZ3D42EPPMSVHU5I4
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  28.02.2024

Ich habe jetzt ein alpha tast 591-152 von 12-89, das wie mein anderes auch keinerlei weitere Bezeichnungen auf dem Boden hat (Export?) aber einen in den Boden geschmolzenen Stempel DEUTSCHE POST DSDN. Ich habs ausprobiert, es wurde nichts dran verändert, das Gerät hat Tonwahl. Was hat das mit dem Poststempel auf sich? Den sieht man ab und zu. Kam der bei Reparaturen dazu oder war das für posteigene Geräte?


Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  10.10.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von kosmotel vom 10.10.2023!  Zum Bezugstext

Danke, Export ist natürlich möglich, daran hatte ich nicht gedacht aber bislang auch nicht so drauf geachtet. Gerät ist da, hat MFV und funktioniert. Das flache Anschlusskabel mit TAE-Stecker garantiert aus Westproduktion hat perfekt angecrimpte DDR-Steckschuhe, kein Eigenbau.
Wäre ich im April nicht umgezogen und hätte nicht das Problem mit dem Kabel-Router gehabt, der nur MFV kann, würde ich das alles gar nicht wissen, auch das FeTAp 711 wäre mir unbekannt.
kosmotel
(Mailadresse bestätigt)

  10.10.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 05.10.2023!  Zum Bezugstext

Hallo!
alpha tast ist ein Telefon mit MFV (Ton)-Wahl
Die Telefone mit IWV (Impuls)-Wahl heißen Ferro Quick.
Zum U713 (nur IWV) habe ich schon vor einiger Zeit Unterlagen eingestellt. Einfach mal suchen.
Unterschalen ohne entsprechende Herstellerkennung gab es für verschiedene Exportmärkte schon lange vor 1989.
Die Zahl der "zusammengestoppelten" Telefone ist mit der Zeit sehr hoch. Nicht immer ist drin, was drauf steht!!
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2023

Neuer Versuch, Gerät ist noch unterwegs. Hat jemand eine Erklärung, warum bei einem Apparat, der 12-89 (Bindestrich und nicht Schrägstrich) geprägt ist, das Typenschild vollständig leer ist? Die übliche Beschriftung "-alpha-",
"VEB Fernmeldewerk Nordhausen", "Made in GDR" sowie "Baujahr:" und Typ:" muss ja mit der Form gepresst worden sein. Manchmal ist sogar das RFT Zeichen vor "Made in GDR" mit drauf, warum eigentlich das? Jedenfalls hier komplett leer, nur die - vermutlich mit Hitze - ins Plastik gestempelten Bezeichnungen sind drauf. Vorne auf der linken Kappe ist kein RFT Schriftzug. 12 89 gab es die DDR noch. Nach der Wende wurde an die Bundespost/Telekom mit silbernem Aufkleber und auch ohne RFT Schriftzug auf der Blindkappe geliefert bis etwa 10.91. Unter dem Aufkleber natürlich keine Schrift, das würde man sehen. Aber 12.89 ist zu früh dafür und außerdem wurden nur ferro mit Wählscheibe von der Post/Telekom vertrieben. Passt alles nicht so richtig. Hat jemand eine Idee? Wenn er da ist, muss ich mal sehen, ob das flache Anschlusskabel original ist.


Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  29.09.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 29.09.2023!  Zum Bezugstext

Hier noch der Boden. Ja Schade, wurde mal umgebaut. Weiß jemand, wie der dazugehörige aussieht und beschriftet ist?


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  29.09.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 29.09.2023!  Zum Bezugstext

Das IC ist leider nur für Impulswahl vorgesehen:
http://pegons-web.de/pdf-sh/U713D,U713PF.pdf

Kann man sogar noch für ne schmale Ostmark kaufen ;-)
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  29.09.2023

Hallo zusammen, das Gerät ist da, die Freude war groß. Beim Wählen hört man aber Impulse, keine Töne. Außerdem erscheint danach wieder der Wählton, unsere Anlage kann ja kein IWV. Die Bezeichnung ist alpha ferro tast 591-11207, genau wie bei dem Gerät, das hier mal angesprochen und gezeigt wurde. Sogar die nach oben verrutsche Beschriftung ist genau so und hergestellt ebenfalls 10/85.
Ich denke mal, da wurde der TWB getauscht? Umstellen kann man offenbar nichts oder gibts da einen Trick und das Gerät kann etwa beide Wahlverfahren? Wäre zu schön.
Auf dem IC steht U713D, andere Bezeichnungen finde ich nicht.


Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  27.09.2023

Weiß jemand, in welcher ungefähren Stückzahl das alpha ferro tast 591 hergestellt wurde? Und ab wann? Mir ist eines von 10/85 begegnet. Ja, gerade haben mich die DDR Apparate fest im Griff :-)
Stefan163
(Mailadresse bestätigt)

  26.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim vom 24.06.2017!  Zum Bezugstext

Ja, die E121.
Piktogramme sind schon geil. Das zweite Symbol heißt übrigens "basic deflection", was nicht unbedingt Rufabweisung bedeutet, sondern einfache Anrufumleitung. Im Endeffekt wohl das gleiche.
Diese Normen sind doch eigentlich Allgemeingut, und die Piktogramme ja so sinnvoll ausgestaltet, dass sich jede Frage, was sie bedeuten eigentlich erübrigt.
Irgendwie liebe ich die Amerikaner. Da stehlt im Klartext drauf, was gemeint ist: Simmer - Cook - Broil - Roast... oder am Fernsprecher Divert, All services off, ...
Es muß in den 80ern eine Zeit gegeben haben, wo dieser Analphabeten Schwachsinn Hochkonjunktur hatte. Z.B. bei Bildwerraumschalttafeln der DDR der gleichen Epoche findet man genauso unverständliche Symbole, die erst beim Lesen des ISO Normenblattes verständlich werden. Gegen 1988 gabs (wohl aufgrund der Beschwerden) wieder Klartext wie Hell - Dunkel. (in AT:Finster, also machen die Symbole doch Sinn?)

St
Joachim
(Mailadresse bestätigt)

  24.06.2017

Hallo,
zumindest habe ich jetzt die Bedeutung der rechten senkrechten Tastenreihe gefunden.
rechts 1. von oben: - löschen aller Dienste
rechts 2. von oben: - Rufabweisung
rechts 3. von oben: - Anklopfen
rechts 4. von oben: - Kurzwahl
Piktogramme nach einer CCITT-Empfehlung E.121
Quelle: Handbuch der Nachrichtenelektronik Fernsprechendgeräte (ISBN 3-341-00822-5)
Berlin 1991, Seite 365

Und ich denke das für diese Leistungsmerkmale auch eine dem entsprechende moderne Anlage dazu gehört.
Also kein System GWN50, sondern eine elektronische wie z.B. die UVA 300 oder 600.

Möglicherweise ergibt sich ja noch etwas.
Gruß
Joachim
Joachim
(Mailadresse bestätigt)

  15.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 14.06.2017!  Zum Bezugstext

Hallo,
>Ich weiß garnicht, ob es die in der DDR überhaupt gab.<

Gemeint sind natürlich nicht Anlagen in privaten Haushalten sondern in kleinen Betrieben einer PGH oder in kleinen Verwaltungen (Stadt bzw. Gemeinden).
In den letzten Jahren gab es auch elektronische Vermittlungsanlagen (immer als kleine und kleinste Nebenstellenanlage) z.B. UVA 100,200,300. Bei meiner UVA 200 ist gerade das Netzteil def. (möglicherweise durch den Ladestrom vom 2x LF 700 überfordert) sonst hätte ich das Telefon mal dort ausprobiert.
Früher habe ich mal gehört - die DDR ist das Land mit den meisten Nst-anlagen- Eins bis Fünf Amtsleitungen und dann die vielen Nebenstellen und viele konnten telefonieren. (unsere hatte 37 Amtsleitungen und dann eine 10-tausender GWN natürlich nicht alle tausender benutzt)
Gruß
Joachim
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 14.06.2017!  Zum Bezugstext

> "Nur für private Nebenstellenanlagen" war damals
> eine rechtliche Unterscheidung, keine technische.

Ich weiß garnicht, ob es die in der DDR überhaupt gab. Bei der DBP bedeutete das in der Hauptsache, daß das Gerät nur dieses Zulassungsverfahren durchlaufen hatte. Tiefergehend konnte (aber mußte nicht) dies damit zusammenhängen, daß es mehr Hunger hatte als man im öffentlichen Netz stillen wollte. Zum Beispiel für Lauthören, das konnte mein euroset 230S zum Beispiel nur, wenn die Batterien für den AB-Teil eingelegt waren.

MFV ging übrigens auch lange Zeit nur an Anlagen, und es gab auch Apparate, die nur MFV konnten - dann logischerweise nicht an Hauptanschlüssen zu verwenden.

Und auch IWV-Apparate mochte man manchmal im öffentlichen Netz nicht haben: solche mit Kurbelinduktoren.
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  14.06.2017

Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege, aber als Apparat, der zwingend eine Nebenstellenanlage benötigt um zu funktionieren, kommt bei dieser Altersklasse doch eigentlich maximal ein Apparat mit Dioden-Erd-Verfahren in Frage, oder? Analoge Apparate mit IWV oder MFV müssten immer funktionieren (Router ohne IWV-Unterstützung natürlich ausgenommen).

"Nur für private Nebenstellenanlagen" war damals eine rechtliche Unterscheidung, keine technische.
kosmotel
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim vom 25.05.2017!  Zum Bezugstext

Hallo Joachim,
alles klar. Ist die Schaltung auf Basis von Doppel-OPV. Schaltplan siehe Anhang (Dieser ist leider nur von der Kompakt-MFV und bis auf die fehlende Spalte ABCD gleich, das Prinzip der Spalte ABCD erschließt sich aber von selbst).
Dein Memory ist aber, wie damals schon geschrieben, kein "alpha memory" (Originalinfo siehe Anhang). Nicht immer ist das drin, was draufsteht. Versuchsmuster usw. sind oft aus Teilen anderer Geräte mit zum Teil irreführenden Kennzeichnungen "gebastelt" worden.
MfG
kosmotel


Joachim
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von kosmotel vom 25.05.2017!  Zum Bezugstext

Hallo und guten Morgen,
ich habe gehofft das Sie sich melden - kosmotel -.Wir hatten zwar schon mal Kontakt aber die Kontaktdaten habe ich verbummelt.
Das Telefon Alpha mit 12 Tasten kenne ich als Quick bzw. als Ferro-quick(?). Wie bereits geschrieben habe ich ein -tast- auch mit 12 Tasten noch nie gesehen.
Dieser -tast- (Bilder) hat die NR 591-12212 ; gibt es andere Apparate mit dieser Nummer. Ich habe noch einen -Memory- (NR 593-10212 vor längerer Zeit hier im Forum gezeigt 11.08.2006). http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000004484&seite=4&begriff=Joachim&tin=10000151-1495700037&kategorie=
Noch zwei Bilder von der LP des Tastensatzes.
Beste Grüße
Joachim
 


kosmotel
(Mailadresse bestätigt)

  25.05.2017

Hallo,
"alpha tast" waren MFV-Telefone von FMN, jedoch eigentlich nur mit 12-Tasten. Die MFV-Codierung lässt jedoch 16 Frequenzpaare zu. Die vier "zusätzlichen" Frequenzpaare wurden zur Steuerung der Telefonanlage verwendet. Das gezeigte Telefon ist ein Versuchs-/Labormuster. Die Tastaturblende ist lackiertes Metall (Farbe blättert schon ab), also kein Seriengerät von FMN. Daher sind die Angaben auf der Unterschale auch mit Vorsicht zu betrachten.
Interessant wären weitere Ansichten der Leiterplatte, ggf. Schaltkreisinfos.
MfG
kosmotel



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