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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Fg Tist 282b W54 - brauche bitte eure fachkenntniss
werdi
(Mailadresse bestätigt)

  26.05.2017

Hallo zusammen
ich habe vor vielen Jahren einige alte telefone gesammelt, allerdings komme ich bei zwei telefonapparaten nicht wirklich weiter Ich fange mal mit dem ersten Fg Tist 282b W54 an
Ich habe auf der Rückseite die komplett sehr gut lesbare modelnummer bzw 3 bezsichnungen anhand euren Forum angaben konnte ich schon so eine grobe richtung feststellen.

Vielleicht könnt Ihr mir da helfen
was ich überhaupt nicht finde sind W54 mit gedrehten hörerkabel.
Hab online nur glatte gefunden?
Freue mich auf euer Feedback und hilfestellungen.
Vielen Dank im Vorraus





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  29.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von JOSA vom 29.05.2017!  Zum Bezugstext

Die Bezeichnung "W54" kommt von der Bundespost.
Auch diese hat Nebenstellenapparate eingekauft, allerdings mussten diese auf Geheiß der DBP entsprechend gekennzeichnet werden (mit Aufschrift oder gar Prägung "Post" und mit einem klar ersichtlichen Herstellungsdatum ohne Verschlüsselung).
Der Fg tist 282b bekam als baugleiche "Postversion" den Titel "W54".
Der Fg tist 282cb bekam danach als "Postversion" den Titel "W55".
Beide Apparate mit den entsprechenden Bezeichnungen habe ich schon in Händen gehalten. Auch von anderen Modellen ist mir eine Post-Labelung bekannt (TN E2, SEL Assistent ... es wird noch weitere geben).
Zu beachten ist, dass diese Telefone damit KEINE Standardapparate sind oder geworden sind. Sie wurden einfach von der DBP zugekauft - ob für den internen Bedarf oder zum Decken von Versorgungslücken, erschließt sich nicht meiner Kenntnis. Fakt ist, dass es keine Standardapparate wie der W48 oder die 61er-Reihe waren.
JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dietrich Arbenz vom 28.05.2017!  Zum Bezugstext

Hallo
Für mich erschließt sich das so :
Im Schaltplan steht : W Tischfernsprecher
mit Erd u. Flackertaste
Fg 54 / 5025b
Ich denke da hat sich irgendwann die Abkürzung W54 eingeschlichen.
Ich weiß das der W48 auch mit Fg 54 / 5001 Beziehungsweise 5002 bezeichnet ist ,der hieß aber auch schon W48 von Anfang an.
Dietrich Arbenz
dietargmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  28.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 27.05.2017!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan und Werdi,
meine Frage vom 26. 5. ist immer noch offen:
Woher kommt für den Fgtist282 der genannte Name "W54"? Gibt es dazu Unterlagen oder ein Bild der Grundplatte eines solchen "W54"-Fernsprechers?
Mir selbst ist für den tist 282 aus Siemens-Unterlagen nur der Name "M55" geläufig.

Gruß  Dietrich
werdi
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 27.05.2017!  Zum Bezugstext

Dann bitte ich das zu entschuldigen, mir ging es so wie ich es geschrieben habe nicht um einen genaue Preisangabe gebeten, auch wollte ich mein Sammlerstück hier nicht verkaufen.

Aber wie geschrieben , dann entschuldige ich mich und weis ja jetzt bescheid.
Danke für Den Hinweis.
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  27.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von werdi vom 27.05.2017!  Zum Bezugstext

Wenn Du Dir mal die Mühe machst, in der Übersicht den obersten Beitrag zu lesen (ist sogar rot hervorgehoben) bekommst Du eine grundsätzliche Antwort auf Deine Preisanfrage!

Wir bitten Dich (und alle Anderen) das zu respektieren!
werdi
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 27.05.2017!  Zum Bezugstext

Danke für eure starke Mithilfe.
Ich werde versuchen es vorsichtig zu öffnen ohne nur einen mm schaden zu verursachen und stelle dann wieder Bilder online.

Dann habe ich noch eine andere Frage.
Diese stelle ich euch nur, weil das vertrauen in euer Forum und die sehr detailierten Antworten ein Grundvertrauen aufgebaut haben.

Ich würde euch gerne nach eurer einschätzung fragen wo Ihr dieses Sammlerstück preislich einschätzen würdet.

Zum einen merke ich das hier doch wirklich vollprofis unter euch sind und einfach ein geballtes Wissen auf diesem Bereich habt.

Mir geht es bei eurer Einschätzung nicht darum mich dann an einem Preis festzuhalten, mir geht es in erster linie darum, eine grobe richtung zu haben.
Da ich schon die unterschiedlichsten von anderen quellen erhalten habe von 29 € bis 469 €
Da ist mir die Spanne einfach zu groß.

Mir ist auch bewusst das es keine Vorgabe geben kann denn der Artikel ist eigentlich soviel wert was der Sammler bereit ist dafür zu bezahlen.

Fühlt euch bitte frei und falls ihr eine Tendez habt würde ich mich über eure Meinung sehr freuen
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von werdi vom 27.05.2017!  Zum Bezugstext

Dein Telefon ist ein sogenannter Nebenstellenapparat. Im Gegensatz zu den Posttelefonen, die in Privathaushalten installiert wurden (zumeist als Einzelgeräte), wird Dein Telefon in einer Firma oder Behörde oder aber in einem größeren privaten Anwesen als eines von mehreren Nebenstellentelefonen an irgend einem Platz gestanden haben. Dieses und die anderen Telefone waren nicht direkt am öffentlichen Fernsprechnetz, sondern an einer Nebenstellenanlage, also einer analogen Telefonanlage, angeschlossen. Eine Amtsverbindung erhielt man in der Regel durch Drücken der Erdtaste (wo eine Amtsberechtigung gegeben war). Ob Dein Telefon "häufig" oder "selten" benutzt wurde, ist eine Ermessensfrage. Fest steht, dass während seiner aktiven Zeit das Handapparatekabel gegen ein gewendeltes Kabel ("Spiralschnur") ausgetauscht wurde. Das viel neuere Anschlusskabel wurde vermutlich privat nachträglich getauscht. - Beim Aufschrauben musst Du mit der Bodenplatte vorsichtig sein, weil diese gern bricht, also sehr vorsichtig handhaben.
werdi
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von werdi vom 27.05.2017!  Zum Bezugstext

Hallo Zusammen,

ich denke ich  habe es gefunden, bzw. die Gundinfos:

https://digitaltmuseum.no/011025232342/telefon

mfg W.Dziamski
werdi
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 26.05.2017!  Zum Bezugstext

Hallo Stefan + Dietrich , vielen Dank für euer angagemant und die  detailierte Rückinfo.
Das ist doch alles irgendwie eigenartig oder?

Da Ihr bestätigen könnt damit größtenteils das Telefon aus dem Jahre 1960 stammt habe ich doch noch eine Frage,
gut das mit dem Hörerkabel leuchtet mir ein
Aber das Telefon ist in einem so guten Zustand
wie auf den Bildern zu sehen ist - das kann doch nur eine Telefon sein welches nicht täglich in benutzung war.

Eventuell von einer in der Rangordnung höheren person.
Wie können wir dahinter kommen
Was kan ich noch tun, aufschrauben?
Hilft uns das evtl dieses Rätsel zu lüften?
Da ich noch nie ein telefonaufgeschraubt habe meine kurze frage: muss ich dabei irgandwas beachten?
Dietrich Arbenz
dietargmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  27.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 26.05.2017!  Zum Bezugstext

Hallo,

ich kann Stefan Roth bestätigen, denn: zumindest bis November 1961 gab es den Fgtist 282 definitiv nur ohne gewendelte Hörerschnur. Einzige Ausnahme: 2 Varianten des Fgtist 282a, die an den US-Kunden United States Instruments (USI) geliefert wurden: FgSk54 S 5025a26-28 und FgSk54 S 5135a1-3.
Doch hier auch eine Frage meinerseits: Woher kommt für den Fgtist282 der genannte Name "W54"? Gibt es dazu Unterlagen oder ein Bild der Grundplatte eines solchen "W54"-Fernsprechers?
Mir selbst ist für den tist 282 aus Siemens-Unterlagen nur der Name "M55" geläufig.

Gruß  Dietrich
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  26.05.2017

Dein Apparat wurde in Bocholt im April 1960 hergestellt (11 Q 4). Im Originalzustand waren andere Kabel verbaut. Die Hörerschnur ist allerdings ein Siemens-Teil aus späteren Zeiten. Das Anschlusskabel ist ein modernes TAE-Kabel, das erst in neuerer Zeit montiert wurde. Leider scheint auf der Unterseite das Rändelrad für die Lautstärkeeinstellung des Weckers zu fehlen. Es fehlt auch die schwarze Blindabdeckung in der Fingerlochscheibe, die die Sicht auf die Feder verdeckt. Letztere lässt sich nachfertigen. Wenn Du  einen guten, passenden Sechskantschlüssel hast, kannst Du vorsichtig die Schraube lösen (nur wenn er wirklich passt und greift!), die Lochscheibe abnehmen und aus schwarz gemaltem Papier oder aus schwarzer Folie einen runden Kreis ausschneiden, der vom Durchmesser dem des inneren, kleinen Kreises der Ziffernscheibe entspricht. Dann mittig eine Aussparung für den Bolzen ausschneiden und das Teil zwischen Feder und Lochscheibe einklemmen. So muss es im Original aussehen: https://www.facebook.com/W.S.Roth/photos/a.432285323612261.1073741849.129345707239559/542996485874477/?type=3&theater
JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  26.05.2017

Moin
In Belgien, Griechenland und der Türkei und auch noch in anderen Ländern gab es das Modell auch ohne Erdtaste.
Die Handapparat Schnur kann durchaus ein Siemens Original Teil sein. Ich habe auch gewendelte Schnüre in Schwarz als Ersatzteil.
Original kenne ich den Apparat aber nur mit geflochtenen Handapparate Schnur.  
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  26.05.2017

Das Gerät ist von Siemens und wurde an Nebenstellenanlagen eingesetzt. Neuerere Geräte gibt's auch in grau. Was das Hörerkabel angeht: Kann gut sein, dass das mal ausgewechselt worden ist.

Viele Grüße
Wolfgang



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