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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Telegrafverkets Verkstad - mysteriöser Telefonstecker- wer k
Falko
(Mailadresse bestätigt)

  31.05.2017

Einen wunderschönen guten Tag.
Ich habe vergangenes Wochenende auf dem Antikmarkt in Leipzig ein altes Telefon des Herstellers Telegrafverkets Verkstad erstanden. Natürlich soll das gute Stück wieder in Betrieb genommen werden, allerdings muss ich zugeben, dass die anfängliche Euphorie  mittlerweile in Ernüchterung umgeschlagen ist. Und zwar habe ich festgestellt, dass das Telefonkabel nicht wie erwartet 4-adrig ist, sondern lediglich drei Adern besitzt (braun-grün-weiß), so dass ein einfacher Umbau auf TAE ohne Fachkenntnis für mich als absoluten Laien ohne fachkundige Hilfe unmöglich ist. Zu allem Überfluss musste ich feststellen, dass das grüne Kabel sich im Gerät von Schaltbaum gelöst hat, und ich nicht weiß eines befestigt war. Kennt sich von Ihnen zufällig mit diesem Modell aus und kann mir weiterhelfen? Und mit was für einem Adapter/Modul kann ich das gute Stück, sofern es funktionsfähig ist, an meinen modernen VoIP Telefonanschluss der Telekom anschließen? Da gibt es so viele verschiedene...
Ich hoffe Sie können mir helfen und ich Danke im Voraus

Beste Grüße

Falko

P.S. Fotos hab ich auch, ich versuche mal diese in den Beitrag einzubinden





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
JOSA
joergsannwaldt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  03.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von karlheinz weber vom 02.06.2017!  Zum Bezugstext

Moin
In Dänemark hieß die Firma Expoga. Die haben alles aufgekauft was aus Blech war und einen Bakelit oder Hörnchen Hörer hatte. Oft wurden auch andere Gabeln verbaut und Teile wild gemischt . Expoga war auch ganz weit vorn mit Kupfer Blatierungen , es wurde auch weiß lackiert wie bei dem gezeigten D08. Die gab es im original meist nur in Schwarz.
karlheinz weber
kwr163t-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.06.2017

hallo falko!

dein apparat scheint mir ein wieder aufgearbeiteter BC310 aus den 1920er jahren zu sein. siehe hier:
http://www.hjordis.se/jla/tfn/app/bc310/index.html
diese geräte sind in den 1970er jahren von der schwedischen telefongesellschaft aufgearbeitet worden und haben dann meist den weg in die USA oder nach europa gefunden, wo sie damals hoch im kurs standen, weil sie etwas aussergewöhnliches waren. die dänen haben das gleiche mit ihren alten apparaten gemacht. ich habe vor knapp 12 jahren selber einige dänische apparate aus USA importiert und habe sie noch in der sammlung stehen, weil sie mir immer noch gut gefallen. hier sind zwei fotos von den dänischen geräten:

gruss, karlheinz


wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan163 vom 31.05.2017!  Zum Bezugstext

Telefone mit Stecker gab es auch zu Bundespost-Zeiten in Privathaushalten. Meine Eltern hatten so eine Installation Ende der 1970er Jahre, um ein Telefon in zwei unterschiedlichen Räumen betreiben zu können. Verpflichtend war dabei allerdings eine zusätzliche fest installierte Klingel, denn schließlich sollte ja jeder Telefonanschluss jederzeit erreichbar sein.

Viele Grüße
Wolfgang
AltesTelefon
(Mailadresse bestätigt)

  01.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Falko vom 01.06.2017!  Zum Bezugstext

dann melde dich doch mal bitte unter

ti_schneider (rundesA) hotmail point de
Falko
(Mailadresse bestätigt)

  01.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von besra vom 31.05.2017!  Zum Bezugstext

Meine Herren, es bleibt mir nichts anderes übrig als Ihnen zu danken! Ihre Tipps haben mich zum Erfolg geführt. Ich hatte sogar noch ein zweiradriges TAE-F Kabel samt passendem Stecker auf Lager. Altes Kabel ab, neues Kabel dran gelötet, in den Router gesteckt und...ta da...Freizeichen im Hörer vorhanden. Angerufen: klingelt einwandfrei. Lediglich das wählen funktioniert noch nicht hundertprozentig, manche Zahlen erkennt der Router, andere nicht, aber da werde ich mir noch einen Signalumwandler besorgen.

Kann mir noch jemand verraten, was der silberne Taster auf der Oberseite des Gehäuses für eine Funktion hat?

Ich bin mal gespannt, was meine Freundin heute Abend für Augen macht, wenn plötzlich das Telefon schellt ;-).

@AltesTelefon
Das Kabel kann ich dir gerne zukommen lassen, ich habe keine Verwendung mehr dafür.

@Stefan
Das mit dem Komponententausch ist eine gute Idee, die Sprachqualität ist wahrlich etwas leise. Was sollte ich da als Spender nehmen?

Nochmals vielen Dank und

Beste Grüße

Falko
AltesTelefon
(Mailadresse bestätigt)

  31.05.2017

Dr Umbau ist ja nun beschrieben, aber: Ich hätte interesse an der Schnur mit dem Anschlussstecker, würdest du eventuel gegen eines mit TAE tauschen?

Ich würde dir eine Schwarze Anschlussschnur mit TAE zusenden können... Dann sendest du mir einfach deine zu.
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  31.05.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan163 vom 31.05.2017!  Zum Bezugstext

Das ist offensichtlich ein schwedischer Apparat und da musste bei der Aufarbeitung für ausländische Märkte sowieso die Ziffernscheibe geändert werden. Schweden hat meines Wissens bis heute die gleiche Ziffernanordnung wie das alte System Dietl Wien, 0123456789. Ein Impuls bewirkt dort 0, zwei Impulse 1 usw. Folglich braucht man anderswo für einen schwedischen Impulswahlapparat eine neue Ziffernscheibe internationaler Art.
Stefan163
(Mailadresse bestätigt)

  31.05.2017

Solch ein Gerät habe ich auch auf einem Flohmarkt erstanden. Die wurden offensichtlich für die USA in den 70ern "refurbished", für mich erkennbar an der mit Cellglas lamierten Einlegepapierronde im Nummernschalter. Die ist so nicht original, sondern für den US Markt beschriftet.
Auch die elfenbeinfarbige Lackierung mit Goldzierstreifen schein neueren Datums zu sein.
In dieser Variante, der ADO Stecker war zu dieser Zeit in der BRD als Steckverbinder in Telephonanlagen gebräuchlich, fand man derartige Apparate gern in "Privatwohnungen und -häusern", angeschlossen an die die Telephonanlage des Gewerbebetriebes. Mit dem Postnetz durfte das nicht verbunden sein.
Passend zur "geschmackvollen Wohnungsausstattung".

Was jetzt den Anschluß angeht, so wie beschrieben, geht es. ES gibt m.W. auch fertige Adapter zu kaufen, die auf der einen Seite einen TAE Stecker und auf der anderen Seite eine ADO Buchse aufweisen. Nur ganz billig gibt es die wohl kaum zu kaufen.
Der Tip mit einer neuen Leitung scheint einfacher.

Noch etwas, ich habe das Mikrophon und den Hörkapseleinsatz rausgeworfen und durch moderne Komponenten ersetzt, weil die Sprachqualität im Original doch recht "dünn" ist. Aber probieren kannst Du es ja mal, ob es so schon gefällt.
besra
(Mailadresse bestätigt)

  31.05.2017

Hallo Falko,

ist doch ein schönes Gerät! Wenn es "nur" um die Anschlussschnur geht, dann ist auch alles ganz einfach.
Das grüne Kabel sieht mir abgeschnitten aus, war also vielleicht nie angeschlossen. Brauchen tust Du ohnehin nur zwei, nämlich weiß und braun und die sind ja verbunden.
Der Stecker scheint mir ein ADoS zu sein (Vorläufer der TAE, wenn ich richtig informiert bin). Nicht wegwerfen, da gibt es bestimmt Liebhaber.
Nun kannst Du Dir entweder ein neues Kabel mit TAE-Stecker auf der einen und Kabelschuhen auf der anderen Seite kaufen, oder Du nimmst den alten Stecker ab und bastelst Dir einen TAE dran. Je nachdem, was für Dich einfacher ist. TAE-Stecker zusammenbauen ist etwas fummelig.
TAE-Belegung für den TAE-F-Stecker findest Du z.B. hier: http://www.elektronikwissen.eu/Telefoninstalation.html unter der Überschrift TAE-Stecker

Wenn Du VoIP von der Telekom hast, hast Du vielleicht auch einen Router von denen, an den sich ein Telefon direkt anschließen lässt. Ob der Router das alte Wahlverfahren (IWV, Impulswahlverfahren) "versteht" müsstest Du einmal versuchen anhand der Anleitung oder einer Internet-Recherche herauszufinden. Vielleicht hast Du auch eine FritzBox als Router, daran sollte das Telefon zu betreiben sein.

Grüße
Bernd



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