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Kategorie: > Sonstiges
ISDN bei Telekom - letzter Stichtag für die Abschaltung?
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  03.06.2017

Hallo,
wie bereits vor längerer Zeit in diesem Forum diskutiert, soll die "ISDN-Ära" bei der Telekom im Jahr 2018 enden.

Nachdem ich mich nach wie vor standhaft gegen die Abschaltung wehre und definitiv kein Telekomprodukt mehr buchen werde, sobald ISDN nicht mehr verfügbar ist, wurde mir ein endgültiges Enddatum mitgeteilt:
Am Montag, den 13. November 2017 ist es für mich definitiv aus mit ISDN.

Leider war es mir nicht möglich, die Abschaltung noch weiter hinauszuzögern.

Meine Frage an alle: Wie sieht es bei euch aus? Wurde euch auch schon ein Stichtag zur Abschaltung genannt? Wenn ja, wann endet das "ISDN-Zeitalter" bei euch?

Ich vermute nämlich, dass das regional sehr unterschiedlich ist...!

Über 2018 hinaus denke ich, geht wohl nicht mehr? Oder ist jemandem dieser Geniestreich gelungen?

Viele Grüße
Achim



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 18
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  06.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 04.06.2017!  Zum Bezugstext

@Thomas

Kurz gesagt:

Die 4410 läßt (leider nur) 32 interne Nebenstellen zu, die sich den 10 analogen und den internen S0-Ports zuordnen lassen (Bild 1).

Fritz!Boxen lassen 10 MSNs am externen S0-Bus ("Amt") zu (Bild 3).

Also sind an der Fritz!Box 10 DECT- bzw. IP-Telefone (einschl. ggf. der zwei analogen Ports) unter jeweils eigenen internen Nebenstellennummern vom ETS 4410 ansprechbar.

Den auf der Fritz!Box anliegenden IP-Anschlüssen von der öffentlichen Vermittlungsstelle werden MSNs zugeordnet und diese als "Amtnummern" am ETS konfiguriert (Bild 2) - hier erfolgt auch die Rufverteilung an alle Nebenstellen (auch die an der Fritz!Box angeschlossenen).

Trick: die "Fritz!-Nebenstellen" können ggf. auch direkt in der Fritz!Box mit den IP-"Amtnummern" verknüpft werden (Bild4).

Mehr bei Bedarf gern per Mail


Stefan163
(Mailadresse bestätigt)

  05.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von foolproof vom 04.06.2017!  Zum Bezugstext

Ich hatte in Schleswig-Holstein Land einen Telekom ISDN, in einem Haus, welches historisch seit Jahrzehnten Telephon hatte (Ruf Nr. 80), später dann die 800 bekam. Das ganze lief über ellenlange Kabel und Multiplexer zu einer entfernten VSt. Schon vor vielen Jahren war die Sache nicht gerade zuverlässig, da waren manchmal tagelang Störungen. Der Kundendienst wollte hier nicht richtig helfen, von einem Festnetz Kollegen bekam ich den Tip, "Du hast ja als Mobilfunker Schlüssel für die VST. In Gestellreihe/ Gestellplatz... befinden sich die Multiplexer Gegenstellen. Zieh und stecke Eure Schnitstellenkarte, dann geht es wieder. Wir dürfen da nicht mehr so häufig hinfahren." Das stimmte auch.
Schon um 2011 wurde uns dann der ISDN durch Telekom gekündigt, weil für das Multiplexsystem "keine Ersatzteile mehr bereitstünden" (stimmte, zumindest neu nicht mehr), und wir als einziger ISDN Kunde an diesem Netzausläufer nicht interessant waren. "Ihre Gemeinde wird Ihnen sicher Hilfe geben können". Wir haben dann nur noch Mobilfunk genutzt, aber leider lag unser Haus genau zwischen den Antennensektoren des versorgenden ATR. Ich hatte über Jahre vor, einfach einen Sektor zu verdrehen, um Pegel zu bekommen, es aber nie gemacht. Wäre ja illegaler Betrieb.  Unsere Planer wollten nie...
Seit ich an meinem Standorten von heute VOIP nutze, die ISDN Anlagenanschlußanlage HiPath nur noch kommend mit der vollen DuWa Tiefe von 21 Stellen des SS Nr 7 Protokolls, läuft gehend über VOIP.
Viel einfacher wurde die Verkoppelung der beiden Anlagen durch VOIP und VPN, es läuft zuverlässig und mit wesentlich besserer Sprachqualität, nutzt man die VOIP Systemtelephone der neueren Art.
Ich habe nur ein Problem, offensichtlich macht die DSL Portgroup in Berlin öfter Rest, wodurch die Verbindung zwischen 10 Min und mal 8 Stunden  IP neu vergeben wird, das bestehende Gespräch abbricht und neu aufgebaut werden muß. Der Telekom Anbieter macht hier nichts, beim reinen Surfen fällt es ja nur durch kurzzeitige Latenz auf, und kaum jemand wird Störungen melden.

VOIP ist eine seit vielen Jahren zuverlässig laufende Sache, Nr. 7 ISDN kann auch unzuverlässig sein, siehe Eingang meines Posts.
Die bei Telekom verwendeten Anlagen (EWSD und S12) waren neu eingeführt, als ich studiert habe. Das war vor 35 Jahren.

St
foolproof
(Mailadresse bestätigt)

  04.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 03.06.2017!  Zum Bezugstext

Hallo Achim,

die Flyer habe ich längst entsorgt - die angesprochenen Tarife sind die "DeutschlandLAN IP"-Tarife der DTAG:
https://geschaeftskunden.telekom.de/startseite/festnetz-internet/tarife/289872/telefon-tarife-angebote-fuer-unternehmen.html

Ich weiß jetzt aus dem Stehgreif nicht, was wir für unseren momentanen ISDN-Anschluss zahlen, aber der DeutschlandLAN wäre entweder genauso teuer oder sogar teurer. Dazu muss man einen Router kaufen und betreiben, kann aber wie gesagt kein Internet nutzen.
Auf die groß beworbene "Garantierte Entstörung innerhalb von 8h nach Eingang Ihrer Störungsmeldung" kann man - nebenbei bemerkt - getrost scheißen. Wer es mir nicht glaubt soll mal versuchen, den am Sonntag Abend um 20 Uhr in Anspruch zu nehmen - ich bin kläglich gescheitert. Dass mir die DTAG dann zwei Monatsbeträge erstattet hat, hat mir herzlich wenig gebracht - wir haben den Telefonanschluss um zuverlässig erreichbar zu sein und nicht um Geld zu sparen.

Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass die ISDN-Abschaltung alternativlos ist. Bei der POTS sieht man ja, dass es möglich ist, eine so "antiquierte" Technik in die IP-Welt zu bringen - und wie viele hier berichten beweist AVM mit den Fritz!-Produkten, dass das ganze auch gut funktionieren kann.
Die DTAG ist allein nicht willens (vmtl. haben ein paar BWL'ler ausgerechnet, dass sich das nicht lohnt), so ein Angebot einzurichten.

Viele hier hatten offensichtlich vorher schon einen DSL-Anschluss parallel zum ISDN - da sage ich auch nichts dagegen, wenn man auf VoIP umstellt. Aber hier läuft eine Bereitschaftsnummer über ISDN, da hängt nur eine TK-Anlage dran. Das ist von der Zuverlässigkeit einfach unschlagbar. Und Internet wird nicht benötigt, steht über einen gesonderten VDSL-Anschluss zur Verfügung.
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  04.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 03.06.2017!  Zum Bezugstext

Ralf: Kannst Du zu den Konfigurationstricks ein paar Details offenlegen?

Dank und Grüße!
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  04.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von besra vom 04.06.2017!  Zum Bezugstext

Hallo,
die Tatsache, dass die Telekom ihr Netz modernisieren will, verstehe ich ja voll und ganz.

Nur finde ich es nicht so toll, dass nun keine vom Router bzw. dem Internetzugang unabhängige Telefonie mehr möglich ist - auch nicht, wenn man sogar bereit wäre, dafür einen Aufpreis zu bezahlen - obwohl dies ohne größere Probleme technisch umsetzbar wäre, wie schon NT2MKU-E hier angemerkt hat.

Ob ich Telekom-Kunde bleiben werde, ist jedoch noch mehr als fraglich. Ich muss allerdings auch meinen Vorrednern Recht geben, vor allem das von Mike06502 genannte Argument mit den maximal möglichen Rufnummern schränkt den Kreis der möglichen Anbieter deutlich ein.
Zudem möchte ich ungern auf Entertain-TV verzichten.
Ich wüsste unter diesen Gesichtspunkten spontan nur einen Anbieter, der das ermöglicht. Allerdings zu überaus günstigen Preisen, die einen Wechsel sehr verlockend machen würden.

Bezüglich der Gespräche ins Mobilfunknetz sowie ins Ausland habe ich vor, einen alternativen VoIP-Anbieter einzurichten und die Wahlregeln der 7490 so zu konfigurieren, dass alle nicht von der Festnetz-Flat abgedeckten Gespräche über diesen laufen.

Sehr beruhigt bin ich aber nach dem Lesen eurer Beiträge dahingehend, dass Faxen via VoIP nicht so problematisch ist, wie von mir bislang angenommen. Das war bisher meine größte Sorge im Zusammenhang mit dieser Thematik.

Ein großes Dankeschön an alle für eure interessanten und hilfreichen Beiträge!

Viele Grüße!
Achim
Mike06502
(Mailadresse bestätigt)

  04.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 03.06.2017!  Zum Bezugstext

Also wie schon berschrieben habe ich am S0 (ISDN) Ausgang der FritzBox 7490 die ISDN Telefonanlage Auerswald ETS 2116I, an der unter anderem Wählscheibentelefone und auch ein Fax hängen. Faxe versenden und empfangen funktioniert problemlos.

Ich bin bei der Telekom geblieben, weil ich damals bei ISDN Beantragung auch die 10 möglichen Amtsrufnummern (MSN) beantragt hatte und diese problemlos in den VoIP-Anschluß übernehmen konnte. Bei anderen Anbietern gibt es nur 3 MSN und teilweise ist Call by Call (wichtig für Gepräche ins Funknetz und ins Ausland) gesperrt.

Neulich gab es bei uns ein vom Preis interessantes Angebot vom Kabelnetzbetreiber. IP-Anschluß, allerdings mit Routerzwang, nur 3 MSN, kein Call by Call. Da zahle ich lieber mehr und habe eine gute Leistung.

Überigens habe ich mit dem IP-Anschluß der Telekom noch nie Ausfälle gehabt, Sprachqualität ohne Beanstandung, nur die Internetgeschwindigkeit läßt manchmal zu wünschen über. Das ärgert mich dann enorm, ich vergleiche das immer gerne so: Wenn ich beim Fleischer 1 kg Fleisch kaufe, bekomme ich auch 1 kg und nicht nur 500 g.
Also da besteht noch Nachbesserungsbedarf, aber das ist ja ein allgemeines Problem bei allen Providern.
besra
(Mailadresse bestätigt)

  04.06.2017

Hallo Achim,

ich kann mich da den Vorrednern nur anschließen und dazu raten, sich dieser neuen Technik nicht (mehr) zu widersetzen.
Die Frage ist doch auch: Wer bietet nach 2018 überhaupt noch ISDN-Anschlüsse an und wenn, dann für wie lange? Die Telekom zu schelten, weil sie das macht, was andere schon längst vollzogen haben oder im selben Zeitrahmen ebenfalls durchführen (siehe z.B. Schweiz) halte ich für - mit Verlaub - Unsinn.

Anfänglich hat man tatsächlich von allerlei Problemen mit VoIP gehört (Verbindungsabbrüche, mangelnde Sprachqualität etc.) aber dies scheint alles der Vergangenheit anzugehören. Mittlerweile darf man wohl davon ausgehen, das VoIP weitgehend ausgereift ist.

Ich habe mich auch lange damit zurückgehalten, hatte aber nie ISDN (dagegen hab ich mich nämlich auch gewehrt), sondern nur einen analogen Anschluss mit DSL. Daran hing eine (zum Anschaffungszeitpunkt recht teuere) analoge Telefonanlage inkl. Türsprechstelle. Ich wollte nicht wechseln.
Da mein Router nun aber ohnehin in die Jahre gekommen ist (mehr als 10 Jahre alt), plus die alte Telefonanlage kein CLIP konnte und die Umstellung auf VoIP nur eine Frage der Zeit ist, habe ich mich eingelesen, mir eine Fritzbox 7490 gekauft, angeschlossen konfiguriert, Telefonanlage dran, alles wie bisher. Im nächsten Schritt habe ich eine ältere (aber unbenutzte) ISDN-Anlage gekauft. Konfiguriert, Telefone angeschlossen, Verbindung zur Fritzbox per ISDN-Kabel: Geht genauso. Letzter Schritt: Telekom angerufen, neuen VoIP-Anschluss bestellt, zwei Wochen später wie angekündigt und termingerecht geschaltet bekommen. Prozedur zur Umstellung in der Fritzbox durchlaufen, neue Telefonnummern konfiguriert, Splitter entfernt, Freischaltnummer der Telekom angerufen. Läuft. Die eigentliche Umstellung im Haus (Fritzbox konfigurieren und Splitter entfernen, Telekom-Anruf) dauert weniger als 10 Minuten.

Geändert hat sich "nichts": Nur zwei Rufnummern mehr, Internet deutlich schneller, keine Probleme mehr mit Echos (die es zwischenzeitlich, seit die Telefonie über die Fritzbox lief gab).

Fax habe ich bisher nur eines versendet, hat funktioniert (Analogfax, direkt an der Fritzbox angeschlossen, Anschluss als "Fax" eingestellt). Mein Brother-Multifunktionsgerät ließ sich auch noch optimieren, nämlich "Extras->Kompatibilität->sicher(für VoIP)". Offenbar auch hier keine Probleme.

Fazit: Einfach mitmachen und glücklich sein.

Den letzten Punkt von Rainer sollte man auch bedenken: Alles aus einer Hand hat schon seinen Sinn. Ich habe von mehreren Bekannten unabhängig voneinander schon viel gehört, was passiert, wenn man bei einem anderen Anbieter ist und etwas nicht funktioniert (sonst geht das natürlich problemlos). Der Standardspruch ist dann: "Da können wir nichts dafür, das liegt an der Telekom". Ist schön bequem und der Kunde ist der Dumme, weil er nicht beweisen kann, an wem es tatsächlich liegt.

Grüße
Bernd
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  04.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 03.06.2017!  Zum Bezugstext

Hallo Achim,
zu Hause habe ich keine Erfahrung mit dem Faxen, da ich kein Faxgerät im Einsatz habe. In der Firma sind schon mehrere Anschlüsse umgestellt worden (in mehreren Fällen haben wir einfach eine Digitalisierungsbox wie die Fritzbox 7490 dazwischen gehangen und die restliche Inhouse-Konstellation belassen wie sie war). Von Schwierigkeiten mit dem Fax habe ich bislang nichts gehört. Ich kann gerne den IT-Kollegen mal befragen, ob das an irgendeinem Standort schon mal Thema/Problem
war (und was ggfs. die Lösung war).
Kleine Anekdote...: Selbst habe ich mich lange gegen die Umstellung auf IP gewehrt, u.a. weil ich bei Gesprächen ins Ausland schon in der ISDN-Welt gelegentlich Echo-Probleme hatte und befürchtete, dass das mit IP schlimmer werden würde. Gegen alle Erwartungen ist das Gegenteil eingetreten: Die Echo-Thematik hat sich mit der Umstellung völlig erledigt. Zudem ist das Signal lauter geworden, d.h. ich höre meine Gesprächspartner seitdem lauter, was an an den alten "Fernsprechschätzeken", an denen man die Lautstärke ja höchstens über den Einsatz einer anderen Hörkapsel verändern könnte, ein willkommener Nebeneffekt ist.
Netzbetreiber sowohl für den Internet-Zugang als auch für den Telefonie-Dienst ist bei mir die Telekom. Kein Schnäppchen, dafür können in der Konstellation Telekom als Eigentümer der Anschlussleitung und der Dienstbetreiber im Falle einer Störung nicht Katz und Maus spielen, indem sie auf den jeweils anderen verweisen.
Viele Grüße, Rainer
ggrutz79
(Mailadresse bestätigt)

  04.06.2017

Also ich rate dazu sich nicht zu sperren sondern sich mit der neuen Technik auseinanderzusetzen.

Lustigerweise habe ich in etwa ab dem meiner Umstellung auf VOIP angefangen mich für alte Telefone zu interressieren.
Oder besser mich überhaupt für Telefonie zu interresieren.
Denn der einzige und dafür aber unschlagbare Vorteil vom analogem Telefonnetz war das es einfach da war und ohne eigenes Zutun problemlos funktionierte.
Bei VOIP hat man dafür eine Riesenauswahl an Möglichkeiten und vor allem ist man nicht mehr zwingend auf den ISP angewiesen.
Muss sich dafür aber selber um den Krempel kümmern bzw minimum den Krempel mit Strom versorgen.

Ich bin zwar bei einem regionalem Anbieter mit eigenem Glasfasernetz aber auch der stellt wie die Telekom ca 2018 auf VOIP um.
Wobei man noch erwähnen muss dass die Leitung lediglich von mir zum Verteiler bzw DSLAM Analog war und ab dort bereits VOIP eingesetz wurde.

Bei mir kam die Umstellung ganz plötzlich vor ca 1-1/4 Jahr als mein Modem den Geist aufgab.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich halt ein ganz normalen Festnetzanschluss mit einem Telefon daran hängend. (ein FeTap 791).
Dann kam der Techniker und tauschte das defekte Modem gegen eine FritzBox aus und erklärte mir das ich ab jetzt VOIP habe.
Ich protestierte zwar, der Techniker schüttelte aber nur mit den Schultern und sagte dass er da nichts machen könne.

Da ich nicht so richtig einsehe für eine Leistung zu bezahlen die ich hauptsächlich selber erbringe, schliesslich läuft ja das meisste auf dem Router ab den ich selber mit Strom versorge,
habe ich angefangen mich mit der Technik auseinander zu setzen.
Mein Ziel war es nach möglichkeit direkt und verschlüsselt mit meinen Freunden und Verwandten zu Telefonieren und den Rest möglichst kostengünstig über andere Provider.

Das mit dem direkt und Verschlüsselt zu Freunden und Verwandten klappt im momment leider nur bedingt da
1. sich keiner dafür interresiert
2. nicht alle Internet haben oder dieses stark beschnitten ist.
Bei einigen habe ich aber meine Router hingestellt und so ein kleines OpenVPN + SIP-Telefonie aufgebaut.

Das ganze musste natürlich auch noch mit meinen FeTap Funktionieren und für die Aufgestellten Router benögtigte ich ja auch noch schöne aber Kostengünstige Apparate.
So sties ich den auf dieses Forum und habe angefangen Freude daran zu finden möglichst alte Technik an VOIP anzubinden.
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  03.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 03.06.2017!  Zum Bezugstext

An meiner Konfiguration Fritz!Box 7390 - Auerswald 4410 funktioniert Faxen am analogen TK-Anlagenport anstandslos!

Übrigens habe ich den ISDN-Eingang der Fritz!Box an einen internen S0-Port der Auerswald (ISDN-Erweiterungskarte) "rückgekoppelt" angeschlossen, um die DECT- und IP-Telefone mitnutzen zu können. Das setzt zwar eine trickreiche Konfiguration voraus, funktioniert aber bestens!
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  03.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 03.06.2017!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für eure interessanten Beiträge!

Die von Rainer und Mike06502 hier vorgestellte Lösung habe ich exakt (mit Auerswald 4410) auch so vorgesehen. Sorge bereitet mir jedoch, ob das Faxgerät, das ich durchaus noch ab und an verwende, gerade wenn es um Kündigungen oder Behördensachen geht, weiter so gut wie mit echtem ISDN funktionieren wird.

Rainer und Mike06502, habt ihr hier zufällig irgendwelche Erfahrungen bezüglich Faxen über VoIP?
Ach ja, und bei welchen Anbietern seid ihr mit dem DSL-Anschluss?

Ich muss allerdings NT2MKU-E voll zustimmen. In Österreich gibt es meines Wissens diesen Zirkus nicht, dort erfolgt die Umstellung auch vermittlungsseitig, ohne dass der Kunde davon etwas merkt.


foolproof, kannst du eventuell diesen Flyer mal abfotografieren und hier posten? Irgendwie völlig verrückt, wenn man bedenkt, dass es bei Telekom-Konkurrenten für wenig Geld Telefonflatrates mit DSL-Zugang gibt.
Wie nennen die denn dann das Angebot bzw. was wollen die dafür?

Mit Sicherheit verliert die Telekom aber bei dieser Maßnahme nicht wenige Endkunden.
Mich sind sie auf jeden Fall los...

Viele Grüße und ein schönes Pfingstwochenende!
Achim
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  03.06.2017

Hallo zusammen,
wie ich aus Erfahrung in der Firma mit vielen verschiedenen Standorten weiß, ist die Umstellung tatsächlich regional gestaffelt unterschiedlich. Die (Geschäfts-)Kundenbetreuung ist sehr umtriebig, um Kunden immer wieder aktiv auf die Umschaltung aufmerksam zu machen - die Ankündigung der Umstellung ist dabei insofern letztlich sehr ernst gemeint, als die Umstellung tatsächlich nicht umgänglich ist.
An meinem eigenen Anschluss zu Hause habe ich ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass der erwartete Schrecken ausgeblieben ist: Eine Fritzbox 7490 simuliert mir einen ISDN-Anschluss, an dem die vorher bereits vorhandene ISDN-Anlage Auerswald Compact 4410 einwandrei weiterläuft (hier musste ich nicht einmal etwas umkonfigurieren, die Anlage hat den Wechsel gar nicht mitbekommen).
Für meine eigenen Belange ist es auch eine gezielte Entscheidung, an der Fritzbox nicht etwa einen Analogport abzugreifen und dahinter eine Analog-Telefonanlage zu betreiben, sondern hinter dem fritz'schen ISDN-Port eine ISDN-Anlage. Hintergrund ist ganz einfach, dass der Informationsfluss über das ISDN-Signal unmittelbarer ist: Auf dem ISDN-Weg bekommt  die ISDN-Anlage mit dem ersten Klingeln die Information über die eingehende Rufnummer und kann sie an den analogen Nebenstellen unmittelbar per CLIP übertragen. Hätte ich eine Analog-Telefonanlage am Analogport der Fritzbox, könnte diese Analoganlage die eingehende Rufnummer ja selbst erst nach dem ersten Klingeln auswerten und müsste sie ein wenig zeitversetzt an den analogen Nebenstellen replizieren.
Das ISDN war schon ein sehr ausgereiftes Netzsystem - in Zeiten zunehmenden Wettbewerbs- und damit Kostendrucks in der Fernmelde-, ähm, TK-Branche allerdings auf Dauer einfach nicht mehr wirtschaftlich betreibbar. Zu Hochzeiten des ISDN habe ich sehr bedauert, dass die mechanischen Vermittlungsstellen meiner Kindheit ausgestorben waren. Nun "weinen" wir dem ISDN "hinterher". Wenn die All-IP-Welt vielleicht irgendwann durch eine neue Generation abgelöst wird, werden wir wahrscheinlich das - dann heilige - All-IP mit Nostalgie vermissen und uns die grauen Kästen in den Straßen zurückwünschen, die noch echte Einsen und Nullen über die kaiserlichen Kupferdrähte "gevectort" haben;-)
Viele Grüße, Rainer
Mike06502
(Mailadresse bestätigt)

  03.06.2017

Ich habe am IP-Anschluß die FritzBox 7490 mit S0-Bus, daran meine schöne Auerswald ETS 2116I.
Das funktioniert sogar besser als im ISDN, denn das war nachdem es anfans tadellos funktionierte, in den letzten Jahren (möchte mal behaupten seit der Einführung von DSL)immer wieder gestört und die Telekomiker haben nie den Fehler gefunden. Meinten sogar meine Auerswald ETS 2116I wäre der Fehler, die das ISDN Signal zum zusammenbrechen bringen würde und ich könne die Anlage entsorgen. Habe ich glücklicherweise nicht getan und komischerweise läuft sie tadellos am S0 der Fritz Box am IP-Anschluß.
Also ich vermisse Telekom ISDN nicht und will auch keinen Telekomiker mehr in meinem Haus sehen.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  03.06.2017

Noch kurz zu 2018. Nirgends steht, daß die Telekom nicht in kleinen Netzteilen (da wo sie es will) ISDN noch ein paar Jahre betreibt. Entlegene Ecken und so.

Ich denke, in der Masse werden sie den Termin knapp reißen. Die Umstellung der Durchwahlanschlüsse hat grade angefangen. Altes Prinzip: lass sich das erste Jahr andere die Finger verbrennen. Die Firmen werden also 2017 verzögern, und für eine Komplettumstellung in 2018 werden die Ressourcen der Telekom nicht reichen.
Meine Schätzung: >95% Ende 2019. Für Privatkunden (also ohne Durchwahl) ein Jahr früher.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  03.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thies Joachim Hoffmann vom 03.06.2017!  Zum Bezugstext

Andere Anbieter können durchaus noch länger ISDN anbieten. Dazu wird halt eine Teilnehmeranschlußleitung beim Betreiber der Kabelnetze (es gibt auch Vodafone-ausgebaute Gebiete) angemietet. Dazu muß die Telekom keinesfalls  selbst ISDN-Infrastruktur vorhalten. Allerdings muß der Anbieter an allen Übergabepunkten, an denen er den Dienst anbietet, auch noch ISDN-Technik haben.

Die Frage ist, ob das irgendwann kippt. Derzeit ist das sicher noch ein gutes Geschäft, weil viele Firmen aus den Erfahrungen der VoIP-Frühzeit das nicht wollen.  Aber wenn in den Netzen nur noch die sind, die das aus irgend welchen Gründen brauchen (ich z.B. für ISDN-Fernwartungen von Altanlagen), wird sich das plötzlich nicht mehr lohnen.
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  03.06.2017

Die Lieferanten der Vermittlungstechnik haben ihren Support aufgekündigt, und ein Parallelbetrieb zweier unterschiedlicher Digitäler (leitungs- und paketvermittelt) wird wohl auch wirtschaftlich nicht gewünscht. Daher kündigt der Netzbetreiber die Anschlüsse.

Dies geschieht bei Kunden mit langen Vertragslaufzeiten / Kündigungsfristen zum Ende der aktuellen Laufzeit; und bei Kunden mit kurzen Kündigungsfristen wohl dann, wenn ihre Leidensgenossen im gleichen Anschaltebereich "reif" sind.

Das "Aus" kommt in 2018, für manche Kunden entsprechend früher. Zusagen wie von Vodafone (bis 2022 bei ISDN zu bleiben) sind insoweit praktisch ohne Wert, wie ein erschreckend hoher Anteil derer Kunden auf gemieteten Telekom-TAL versorgt wird.

Ich (selbst nicht mehr Telekom-Kunde) bin darüber, daß dieser Abschaltzeitpunkt um mehrere (um nicht zu sagen: viiieeele) Jahre vor dem Zeitpunkt liegt, wo der Anbieter das Nachfolgeprodukt schon beherrscht, auch nicht zu Jauchzen und Frohlocken aufgelegt.

Aber: wollen wir wirklich als Trauergemeinde des ISDN dieses in einem VPN bzw. als GBG mit Außenverkehr als Museumsnetz weiterbetreiben ? - die üblichen Anbieter haben keine Lust mehr darauf, ob das nun klug ist oder nicht.

Aus meiner Sicht ist/war ISDN eine dankenswerte Zwischenstufe in der Evolution der Digitaltelekommunikation, und ist im Funktionsumfang nicht annähernd in den Nachfolger übernommen (was aber wohl mit dem mangelnden Zuspruch für H.323 zusammenhängt). Ein Nebeneinander zweier Netzgenerationen hielte ich dennoch nicht für der Weisheit letzten Schluß.
NT2MKU-E
drehle.newsgooglemail.com
(Mailadresse bestätigt)

  03.06.2017
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von foolproof vom 03.06.2017!  Zum Bezugstext

Es ist eine unsinnige Produktpolitik. Für die Senioren stecken analoge Leitungskarten in den MSANs (Multi Service Access Nodes). Die ebenfalls verfügbaren ISDN-Leitungskarten (Basis und Primärmultiplex) lässt man aber weg, statt diese Anschlüsse gegen einen Aufpreis anzubieten.
foolproof
(Mailadresse bestätigt)

  03.06.2017

Ich glaube auch, dass die Abschaltung regional unterschiedlich ist.

Unser Vertrag läuft noch bis Dez. 2017 - dann ist vermutlich auch für uns Schluss (allerdings haben sie noch nicht gekündigt). Die Telekom schickt uns regelmäßig lustige Flyer, die ihre tollen neuen Produkte anpreisen - am Besten gefällt mir das Produkt, bei dem man zwar VOIP nutzt, aber das Internet nicht nutzen kann. Das ganze natürlich zum gleichen Preis wie ein normaler Internetzugang, und den sündteuren Router muss man auch noch selber kaufen - bei diesem "Service" werden wir selbstverständlich auch zuschlagen! ;-)



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