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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Verkabelung der Telefonanlage
gazrilla92
(Mailadresse bestätigt)

  11.02.2018

Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier und setze mich erst seit  relativ kurzer Zeit mit der Disziplin alte Telefone zuhause zu betreiben auseinander.

Derzeit besitze ich ein schönes W38 und ein FeTAp 611-2 - beide mit Erdtaste. Derzeit laufen sie parallel über ein IWV/MFV-Konverter am analogen Port meiner geliebten Fritzbox 7360.

Vor dem Hintergrund das ich mit dem Gedanken spiele mir weitere Telefone zuzulegen und ich diese Lösung auf Grund der begrenzten Möglichkeiten unbefriedigend finde, habe ich mich nun etwas schlau gelesen.
Ich habe mich mitlerweile mit dem Gedanken angefreundet die Auerswald COMpact 4410 USB, welche hier im Forum hoch gelobt wurde zuzulegen und am s0-Port zu betreiben.
Ich habe in dem Handbuch allerdings nur Hinweise auf die Flashtaste(glaube MFV) und nicht auf die Erdtaste gefunden. Wird durch beide Tasten tatsächlich das gleiche Signal ausgelöst, sodass man Gespräche beispielsweise intern makeln kann?

Bei der Auerswald sieht es so aus, als ob man nur die a- und die b-Ader anklemmen kann. Ist es trivial die Erde der betreffenden Telefone an einer Hutschiene zusammenzuklemmen und beispielsweise an einem Schutzkontakt einer Steckdose oder einem Heizungsrohr abzuführen oder ist das zu simpel gedacht? Wird die Erde auf den drei analogen onboard TAE-Ports mitgeführt?

Eine konkrete Frage habe ich noch zur FB: kann man auch die spontane amtsholung am s0-Port abschaten, oder geht das nur am analogen Port? Das hat den Hintergrund, dass bei mir auch ein DECT-Telefon direct an der FB in Betrieb ist und ich auch gerne zu diesem durchstellen können möchte ohne durch einen wohldosierten Gabelschlag vom Modus der Amtsholung in den internen Modus der FB wechseln zu können.

Ich stelle es mir dann konkret so vor:

Analoges Telefon (an der TA) -> 0 -> interner Modus der FB (mit Option das Dect zu erreichen) -> 0 -> zur Amtsholung

anstatt:

Analoges Telefon (an der TA) -> 0 -> automatische Amtsholung an der FB -> Gabelschlag für internen Modus der FB.

Wie sieht es vor diesem Hintergrund auch damit aus externe Gespräche unter den Analogen Telefonen zu makeln und wie zwischen dem Dect und und den analogen Telefonen?

Habe dazu nichts gefunden, auch wenn diese Fragen für euch sicherlich einfach zu beantworten sind.

Vielen lieben Dank euch schon mal.

LG

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 20
Telefonbastler
(Mailadresse bestätigt)

  17.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von besra vom 14.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo Bernd,

bei Nebenstellenanlagen Flashzeit  80-100 ms
Bei Hauptanschlüßen Telekom  250 ms

Gruß Jürgen
besra
(Mailadresse bestätigt)

  14.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von gazrilla92 vom 13.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo Max.

Flash-Zeit ermitteln: Ich würde einfach davon ausgehen, das jedes gewöhnliche Post/Telekom-Telefon mit MFV und R-Taste kurze Flash-Zeiten hat, Hook-Flash würde ich bei Telekom-Apparaten nur erwarten, wenn es eine T-Net-Taste gibt. Da man viele Apparate umprogrammieren kann, weiß man bei einem gebrauchten App. natürlich nicht, was eingestellt ist, in der Regel wird es die kurze Flash-Zeit sein.
Mit der 4410 kann man die Zeit (ungefähr) ermitteln: Flash-Zeit für den Anschluss anlernen lassen, in der Software nachsehen, welche Flash-Zeit übernommen wurde.

W180: Es klingelt nur die Hauptstelle, also ein Telefon, das war bei diesen alten Nebenstellenanlagen immer so. Welcher Apparat als Hauptstelle definiert ist kann man mit einem außen liegenden Schalter einstellen: 1, 2 oder 3.

> Bestehenden Amtsanruf von beliebigem (!) analogen Telefon (an W180) auf DECT durchstellen
Einfach im Gespräch Rufnummer der Nebenstelle wählen, im Beispiel von gestern z.B. 201.

> Bestehenden Amtsanruf vom DECT an beliebiges (!) analoges Telefon (an W180) durchstellen (vermutlich klingelt nur das Haupttelefon? - Oder lassen sich durch entsprechende Wahl alle Telefone erreichen?
R-Taste, Rufnummer der Nebenstelle, an der die W180 hängt. Es klingelt (wie immer) nur die Hauptstelle der W180. Durchwahl an einen bestimmten App. ist nicht möglich.

W180 kaufen: Meine ist von Ebay. Muss man Geduld haben und warten. Preislich sollte man mit 40 bis 60€ rechnen, kann natürlich auch mehr werden. Bei Sofort-Kaufen-Angeboten wird häufig 99€ angegeben.
Spezielle Shops kenne ich nicht. Eventuell bei fernsprechtechnik.de nachfragen.
Die W180 wird bei Ebay eventuell auch unter anderem Namen angeboten, z.B. "Kleine Nebenstellenanlage Typ 1/2/1" (Typ 1/2/1 heißt eine Hauptstelle, zwei Nebenstellen, ein Innensprechweg). Könnte auch als "Beikasten" (wenn sich jemand gar nicht auskennt) oder "Zwischenstellenumschalter" auftauchen. Wobei Zwischenstellenumschalter nur eine Hauptstelle und eine Nebenstelle haben, also keinesfalls dasselbe sind.
Hier zwei Youtube-Links zur W180:
https://www.youtube.com/watch?v=02IQk_srsOk
https://www.youtube.com/watch?v=cS3s-asG1P0
Die W180 gibt es wie immer bei der Post von verschiedenen Herstellern, in den Videos Elmeg, meine ist von Merk, von TN gab es sie und auch von Bosse.
Neben dieser Anlage mit drei App. gab es auch welche mit fünf (oder sechs?). Alles darüber hinaus wird schwierig mit dem Paketversand.
Alternativen gibt es bestimmt, habe ich aber nicht genug Informationen. Es gab wohl auch spätere Telekom-Anlagen, die noch mit Erdtaste arbeiten (können), evtl. sogar ISDN-Anlagen. Es müsste hier im Forum schon Themen dazu geben.

Widerstände interner S0 nach meinem Verständnis: Eingeschaltet lassen; nur ausschalten wenn interner S0-Bus in zwei Richtungen verlegt wird. In der Anleitung wird leider abwechselnd vom internen und externen S0 gesprochen. In der Tat verwirrend.

Systemtelefone: Das müsste dabei stehen. "Systemtelefon für Anlagen XY" oder so ähnlich. Ggf. Anleitung vor dem Kauf beim Hersteller herunterladen.

> FB:-> Auerswald USB 4410USB -> Auerswald USB 4410USB (an internen So-Bus der rsteren)-> Auerswald USB 4410USB (an externen So-Bus der zweiten TA)
Ist mir nicht ganz klar, was Du vor hast. Externer S0 ist quasi ein Eingang, interner S0 ein Ausgang. Man kann mehrere Anlagen mit ihrem externen S0 parallel an die FB anschließen. Oder in Reihe, 1. Anlage externer S0 an FB, 2. Anlage externer S0 an internen S0 der ersten usw.
Was Du geschrieben hast liest sich für mich wie eine Mischform, also zwei Anlagen parallel und an einer in Reihe noch eine weitere Anlage. Wozu so kompliziert?
Bei parallelen Anlagen müsstest Du über die FB. Meine hat der 4410 die interne Nr. **53 zugeteilt. Bei zwei Anlagen wären es vielleicht **53 und **54. Von der ersten könntest Du die zweite also nur über die FB erreichen (über diese kryptische Geschichte mit der MSN 99999 als abgehende, private MSN). Also möglicherweise zu wählen: 90 0 54 (Vermutung!). Dann klingeln an der zweiten Anlage die Telefone, für die Amtklingeln bei MSN 54 eingestellt ist...
Bei Reihenschaltung würde die zweite Anlage in der Reihe quasi von der ersten "mitverwaltet", das darf man vielleicht so sagen, auch wenn es technisch gesehen möglicherweise nicht ganz korrekt ist. Ich bin da aber weitgehend überfragt.

Viele Grüße
Bernd
Roland II
roluihotmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von gazrilla92 vom 11.02.2018!  Zum Bezugstext

@gazrilla92
hast du Interesse an einem IWV/MFV Konverter für deinen  FeTAp 611-2, der mit der Erdtaste einen Flash erzeugt?
dann schreib mir mal eine email.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von gazrilla92 vom 13.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo. An den S0 Port wird ein ISDN Verteiler gesteckt. Dann hast Du zwei S0 Buchsen.
https://www.pollin.de/p/isdn-verteiler-540191
Pro Tln sind im TA drei MSN möglich.
Platz 1 die fiktive 99999 für gehend mit Hauszeichen.
Platz 2 die interne 50er der FB für ankommend intern.
Platz 3 Die Amtsnummer die bei der NSt klingeln soll.
Du hast das richtig verstanden.
Ich hab das vor ganz langer Zeit mal bei einer Kabelbox so gemacht weil auch ein a/b fehlte. Aber das besteht heute nicht mehr.Darum weiß ich auch nicht mehr alles so genau.
Ich denke IWV und Flash am TA geht nicht. Bei FB als Telefonanlage ist vieles etwas anders als bei einer Telefonanlage. Es ist noch so in Betrieb an einer NSt Anlage. Die hat jetzt vier Tln mehr um die Zeit zu überbrücken bis etwas neues für IP mit Durchwahl kommt.
gazrilla92
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2018

Hallo ihr Lieben,

ich bin wirklich beeindruckt von der Informationsflut und eurer regen Teilnahme!

Nun aber erstmal der Reihe nach (und diesmal sogar mit ß):

@Jonny: Wie genau kann ich an einem So-Port zwei Terminaladapter betreiben? Werden die einfach hintereinander geschaltet oder benötigt man einen speziellen Adapter um sie parallel zu betreiben?

MSN? (=Multiple Subscriber Number ?) Wie genau richte ich die ein und was hat das zur Folge? Wird damit damit die automatische Amtsholung an der FB für bestimmte analoge Nebenstellenapparate ausgesetzt oder habe ich das gänzlich falsch verstanden?
Was genau bewirkt die eingerichtete MSN 99999? Sorry für die Nachfrage, für mich als Laie war euer Einvernehmen etwas kryptisch. :)

@besra: Wodurch lässt sich genau herausfinden welches MFV-Telefon mit Flah und welches mit Hook-Flash arbeitet? Ganz simpel die Hammer-Methede? - try and error?

Deine Lösung die Nebenstellen-Relaistelefonanlage W180 hinter der Auerswald 4410 USB einzubinden bewirkt ziemlich genau das was ich mir vorstelle. Alle oder zumindest ausgewählte Telefone bei eingehendem Amtsanruf gleichzeitig klingeln zu lassen ist aber ausgeschlossen? Das wäre mir aber auch nicht ganz so wichtig.
Es würde mich auch interessieren, wie du bei deiner beschriebenen Installation bei folgenden Fällen verfährst, bzw. ob sie möglich sind:

1.: bestehenden Amtsanruf von beliebigem (!) analogen Telefon (an W180) auf DECT durchstellen

2.: bestehenden Amtsanruf vom DECT an beliebiges (!) analoges Telefon (an W180) durchstellen (vermutlich klingelt nur das Haupttelefon? - Oder lassen sich durch entsprechende Wahl alle Telefone erreichen?

Wobei der zweite Fall kein Problem darstellen sollte.

Hab schon mal etwas im WWW herumgestöbert, aber nirgends eine zu veräußernde W180 finden können. Gibt's da evt. spzielle dir/euch bekannte Shops/Läden für? Welche Nebenstellenanlagen wären alternativ zur W180 empfehlen?

Zur FB/ISDN

Wenn ich an die DECT-Basisstationen am internen So-Port betreibe, müssen dann die vorhandenen Widerstände ein oder abgeschaltet werden? Ich fand die Beschreibung in der Anleitung der Auerswald etwas verwirrend.

Blöde Frage aber: Woran erkenne ich Systemtelefone um mir eben diese nicht doch ausversehen zu kaufen?

Der externe So-Port würde also in diesem Fall direkt zur FB durchgeschleift werden? Folgendes Gedankenspiel:

FB:-> Auerswald USB 4410USB -> Auerswald USB 4410USB (an internen So-Bus der rsteren)-> Auerswald USB 4410USB (an externen So-Bus der zweiten TA)

Würde in diesem Fall die dritte TA auch von der direkt an der FB hängenden TA "mitverwaltet" oder würde sich die dritte TA das Amt direkt von der FB holen?

@Teletom: Deinen Erfahrungsbericht mit den Terminalerdaptern wird mit Spannung erwartet. :)


Viele Grüße


Teletom
allfernsprecheryahoo.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von besra vom 13.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo Bernd, ich finde die ganze Erd/Flacker/Flash-Thematik äußerst interessant, weswegen ich deinen Beitrag nur ein wenig ergänzen wollte.

Was du über die Flackertaste schreibst, ist so etwa auch das, was ich schon irgendwann gelesen hatte. Und deswegen hoffe ich, dass jemand mehr darüber weiß und, ob die Annahme tatsächlich richtig ist, dass es sich dabei um eine mechanische Flashtaste handelt und falls ja, welchen Flashzeitenbereich diese Flackertasten abgebildet haben. Oder ob Flashen und Flackern elektrisch unterschiedlich wirken. Das Flackern einer Glühlampe käme ja gerade durch Schleifenunterbrechungen zustande. Nur klingt flackern eben zeitlich nicht so definiert und scharf wie flashen.

Interessanterweise besitze ich ein Telefon von Siemens, das dem 712 entspricht, statt der Erdtaste aber tatsächlich eine mechanische, "knackende" Flashtaste besitzt, die äußerlich genau wie die Erdtaste aussieht. Somit ist das Telefon selbst heutzutage voll "anlagentauglich". Wäre diese Taste dann eine echte "Flackertaste"?
besra
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Teletom vom 13.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo Teletom,

ich hab' da in Sachen Flash-Zeiten gar nichts definiert, sondern nur aufgeschrieben was es meines Wissens nach (!) (also nicht unbedingt Definitionsgemäß) gängiges gibt.
Aber interessant, was es so alles gibt.
Ich würde Flash-Zeiten bei den Apparaten jedenfalls immer so kurz wie möglich einstellen, da sind wir ganz auf einer Linie.
T-Net-Merkmale am analogen Amt konnten/können Auerswald-Anlagen auch, schon meine alte ETS-1006 Fax (die übrigens genau 20Jahre ununterbrochen und fehlerfrei in Betrieb war) beherrschte "Flash am Amt"  - so hieß es glaube ich. Ging irgendwie über Ziffernkombinationen und ist unabhängig von der Flash-Zeit des Apparates konfigurierbar.

Zur Flackertaste weiß ich fast gar nichts, könnte man mal in einem eigenen Thema besprechen. Manche Erdtasten lassen sich dazu Umbauen, aber wofür? Ich meine mal gelesen zu haben - aber bitte, das ist keine Definition - damit konnte man bei Handvermittlung auf sich aufmerksam machen, Fräulein vom Amt nerven oder so.

Grüße
Bernd
Teletom
allfernsprecheryahoo.de
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von besra vom 13.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo Bernd, zu deinen Definitionen der Flashzeit möchte ich mich noch etwas detaillierter äußern. Richtig ist, dass bei uns unter Flash im allgemeinen eine Unterbrechung um die 100 ms herum verstanden wird. Warum ist das so? Weil natürlich gilt, je kürzer die Signalzeit, desto zügiger kannst du arbeiten. U.a. deswegen ist ja die Tonwahl auch beliebter als die Impulswahl, weil du bei Tonwahl einer 16-stelligen Nummer eben nicht mindestens 16 s auf die Verbindung warten musst.

Ich schrieb bei der Angabe zur Flashzeit aber bewusst 80 - 1000 ms. Technisch gesehen wäre auch eine Flashzeit von 2000 ms denkbar, nur wozu? Das läuft eben genau der oben erwähnten Arbeitsgeschwindigkeit zuwider und man wird wohl keine Anlage finden, die das auswertet.

Wenn man aber über den Tellerrand hinaus auf den amerikanisch dominierten Markt schaut, stellt man fest, dass da zumindest früher eine Flashzeit von 700 ms höchst üblich war. Ich vermute, dass dies darin begründet ist, dass sich der berühmte "wohldosierte Gabelschlag" mit ca. 700 ms +/- 10 % leichter ausführen lässt als einer mit 120 ms +/- 10 %, denn alte Telefone (z.B. Western Electric 2500) besaßen unter Umständen keine Flashtasten.

Nun, ein Panasonic Telefon von ca. 1990, das ich besitze, hat eine fixe Flashzeit von 700 ms. Macht das deiner Definition nach dann einen Hook-Hook-Flash?

Was passiert damit am Telekom-Netz oder an einer üblich eingestellten Anlage? Man hat eine prima Trenntaste, kann aber nicht vermitteln. Deswegen ist es toll, dass die 4410 eine konfigurierbare Flashzeit pro Anschluss von 100 - 1000 ms in 100er Schritten unterstützt.

Wenn man an einer Anlage eine kurze Flashzeit zur Auslösung von "T-Net-Merkmalen" durch die Anlage im Amt, eine längere Flashzeit zur Rückfrageeinleitung in der Anlage hätte, wäre das natürlich optimal, umgekehrt kann es ja eigentlich nicht funktionieren, weil die Anlage bei der kurzen Unterbrechung denkt, sie wäre gemeint und bei längeren Unterbrechungen komplett trennt.

Demzufolge hätte das ideale analoge Telefon am besten 3 konfigurierbare Flashtasten, die erste für T-Net durch die Anlage, die zweite für Rückfragen in der Anlage und die dritte, längste als Trenntaste. Und zusätzlich eine Erdtaste für ältere Anlagen.

Nun nochmal zurück zum Problem IWV/Flash: Wie lange ist die Unterbrechung durch die Wahl der 1? 60 ms, ok. Stelle ich nun zum Beispiel besagtes Panasonic Telefon auf Impulswahl, beträgt das IWV/Flash-Impulsverhältnis 60/700 ms, und das kann unsere 4410 aber soetwas von locker unterscheiden. Nun gut, ich könnte auch ein IQ-Tel nehmen, da lassen sich Wahlverfahren und Signalisierungsverfahren getrennt einstellen, wenn ich mich jetzt nicht komplett irre.

Macht das Ganze einen Sinn? Auch wenn die 4410 diese Unterscheidung locker machen kann, ist fraglich, ob sie Flash im IWV-Modus überhaupt akzeptiert. Und warum sollte man mit Impuls wählen, wenn sowohl Anlage als auch Telefon MFV sprechen, schon im Hinblick auf Dialogsysteme und besagte Arbeitsgeschwindigkeit. In einer ruhigen Stunde würde ich das allerdings mal testen wollen. Und ältere Telefone, die nur Impuls können, haben dann aber auch kein Flash. Also nur akademisch, aber theoretisch absolut möglich.

Wirklich nur theoretisch? Gab es nicht mal uralte reine IWV-Telefone mit der sog. Flackertaste? Ist dies nicht eine Art "mechanische Flashtaste", um dem viel zitierten "wohldosierten Gabelschlag" zu entkommen? An was für Anschlüssen wurden die betrieben? Naja hier klinke ich mich aus und überlasse das Feld den wahren Experten für diese sehr alte Vermittlungstechnik.

Mein Fazit aber bleibt: Flash ist alles von 80 - 1000 ms und das Flash in einem kleineren Bereich von um die 300 ms wird auch Hookflash genannt und ist verzugsweise für T-Net-Verwendung gedacht.
besra
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Teletom vom 12.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo,

das mit der MSN 99999 habe ich hier im Forum auch schon einmal gelesen, aber nicht weiter verfolgt. Soweit ich in Erinnerung habe, müsste man dann für ein Intern-Gespräch über die Fritzbox die 90 vorwählen (wenn man die 99999 als gehende, private MSN in der Auerswald angegeben hat).
Ist alles etwas kompliziert...

Grüße
Bernd
besra
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von gazrilla92 vom 12.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo Max,

zu den weiteren Fragen: ISDN-Kompatibilitätsprobleme mag es geben, da kenne ich mich aber nicht genügend mit aus. Auf alle Fälle gab es vor dem Euro-ISDN noch ein nationales ISDN (laut Wikipedia bis 1994). Möglich also, dass es mit sehr alten ISDN-Geräten heute Probleme gibt. Neuere Geräte sollten problemlos funktionieren, nur keine Systemtelefone anderer Hersteller (Auerswald hat eine Kompatibilitätsliste für seine Systemtelefone und Telefonanlagen, da steht drin wer zu wem passt).

S0-Modul kann man bei der 4410 zusätzlich nachrüsten und erhält damit weitere interne/externe S0-Busse. Intern ist das, was Du zur Erweiterung der Anlage bräuchtest, extern hieße zweiter Amtanschluss mit weiteren Rufnummern.
Weitere ISDN-Telefonanlagen lassen sich an den internen Bus anschließen, hat Teletom ja schon geschrieben. Weitervermitteln, Makeln usw. über Anlagengrenzen ist prinzipiell möglich, kann aber einen ziemlichen Konfigurationsaufwand bedeuten, je nachdem, wie weit man das treiben möchte.

Grüße
Bernd
besra
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von gazrilla92 vom 11.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo Max,

inzwischen ist ja viel los hier. Ich versuche ein paar Antworten.

Flash kommt erst bei den MFV-Telefonen, das ist richtig. So ab 1980er Jahre könnte stimmen.

Zweck von sowohl Erdtaste als auch Flash ist derselbe, richtig. Technisch unterscheidet sich beides erheblich. Mit der Erdtaste wird eine elektrische Verbindung zur Telefonanlage (übrigens nicht notwendigerweise Erdpotenzial) hergestellt, eine entsprechend ausgerüstete Telefonanlage kann darauf reagieren.
Flash ist eine kurzzeitige Schleifenunterbrechung, ganz ähnlich einer gewählten "1" bei einer Wählscheibe. Daraus lässt sich schon ableiten, dass Flash und IWV nicht zusammen passen. Die Länge der Unterbrechung liegt meines Wissens nach bei 90-100 Millisekunden.

Hook-Flash ist eine längere Schleifenunterbrechung, ich meine standardmäßig 300 Millisekunden. Die Auerswald kann mit Flash und Hook-Flash umgehen, man muss es nur je Anschluss konfigurieren bzw. anlernen. Hook-Flash kam hier in D soweit ich weiß mit den Dienstmerkmalen am analogen Amtsanschluss auf, also Makeln, Dreierkonferenz usw. Bei viele (neueren) Analog-Telefonen kann die Flash-Zeit programmiert werden.

Die 4410 braucht keine Erdtaste und man kann diese auch wirklich nicht benutzen, bzw. sie bewirkt nichts.
Ich weiß aber genau, was Du meinst ;) Habe selbst einige Telefone mit Erdtaste und war auch auf der Suche nach einer Möglichkeit sie sinnvoll einzubinden. Natürlich gibt es immer eine Lösung. In meinem Fall eine alte (1968) Relaistelefonanlage W180, die ich als Unteranlage an einem Analogport der 4410 betreibe. An der W180 sind drei Wählscheibentelefone mit Erdtaste angeschlossen. Alle Telefone im selben Raum. Beim Amtruf klingelt bei der W180 nur ein Telefon. Welches kann man mit einem Schalter nach Bedarf einstellen. Kommt ein Amtruf und man sitzt gerade neben einem Telefon, das nicht klingelt: Hörer abheben und Erdtaste drücken dann hat man die Verbindung. Schön nostalgisch. Die drei Telefone lassen sich untereinander einfach durch Wahl von 1, 2 oder 3 erreichen. Will ich ein anderes Telefon an der 4410 erreichen, hebe ich den Hörer ab und drücke die Erdtaste, dann habe ich den internen Wählton der 4410 und kann die Nebenstelle anwählen. Oder ich will eine Amtverbindung, dann halt Erdtaste, Null, Rufnummer. Macht mir viel Spaß, die alte Relaiskiste.  
Übrigens braucht die kleine Anlage nicht viel Strom, manchmal geäußerte Befürchtungen, sie diene als Raumheizung sind unbegründet. Sind nur 2-3 Watt. Betreibe sie aber trotzdem nicht ständig, sondern nur wenn ich besagten Raum nutze. Vorteil: Wenn die Anlage keinen Strom hat, ist der erste Apparat automatisch mit dem Amt (bzw. bei mir: Mit der 4410) verbunden. Ein Telefon klingelt also immer auch wenn ich vergessen sollte, die Anlage einzuschalten.

Farbkodierung von a und b: Die sollte (eigentlich) immer gleich sein: Weiß a, braun b (und grün W, gelb E) bezogen auf eine Anschlussschnur. (Farb-)Kodierung der Installationskabel je nach Typ unterschiedlich, aber genormt. Mehr dazu bei Bedarf.
a und b zu vertauschen ist nicht schlimm, eigentlich sogar (meist) egal; bei alten Telefonen mit Wecker hört man in der Regel ein kurzes "Pling", wenn das Telefon eingesteckt wird und a und b vertauscht sind.
Hinweis zur 4410: Der jeweils linke Anschluss im Klemmblock ist b, der rechte a, also genau anders als man wahrscheinlich vermuten würde.

Zur FB/ISDN-Basis: Ich habe (Siemens) Gigaset DECT-Telefone, alte und sehr alte. Dazu habe ich mir eine ISDN-Basis SX445isdn mit diversen Mobilteilen besorgt. Die Basis ist am internen S0 der 4410 angeschlossen, jedes Mobilteil bekommt in der 4410 eine eigene Rufnummer. In der Basisstation muss man diese Rufnummern ebenfalls konfigurieren und den Mobilteilen zuordnen.
Beispiel mit drei Mobilteilen: In der 4410 die Rufnummern 201, 202, 203 als Rufnummern am intern S0-Bus konfigurieren. In der Basisstation die Rufnummern 201, 202, 203 sowie die Rufnummer(n) des Amtsanschlusses angeben. Für die Mobilteile einstellen: 1. Mobilteil 201 und Amt-MSN als kommende und 201 als gehende MSN, 2. 202 und Amt-MSN als kommende und 202 als gehende MSN usw. Ggf. unterschiedliche Klingeltöne für Amt- und interne MSN an den Mobilteilen konfigurieren.
Von jedem an der 4410 angeschlossenen Telefon aus lassen sich die Mobilteile einzeln über ihre interne MSN anrufen. Die Mobilteile untereinander ebenso (ein Gespräch blockiert dann aber den gesamten Bus!) oder besser über die Basis selbst mit Int-Taste. Amtrufe werden an allen Mobilteilen signalisiert.

Viel Text, ich hoffe Du kannst etwas damit anfangen.
Viele Grüße
Bernd
Teletom
allfernsprecheryahoo.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 12.02.2018!  Zum Bezugstext

Danke Jonny, den Trick mit der 99999 als gehende MSN zur FB kannte ich noch nicht, das werde ich bei Gelegenheit mal testen. Das müßte dann theoretisch nicht nur bei Terminaladaptern sondern auch bei anderen ISDN-Devices funktionieren. Sehr interessanter Hinweis.

In der Konsequenz bedeutet das auch, dass Max von der 4410 sein FritzFon an der FritzBox doch erreichen kann und der Bernd auch, wenn dafür eine zusätzliche MSN 99999 eingerichtet wird.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Teletom vom 12.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo. Als gehende MSN mußt Du die fiktive 99999 als MSN eingeben. Dann ist die Bedienung wie bei einem Analogport. Da brauchst Du dann bei intern kein **.
Beim TA muß man halt schauen wer IWV,und MFV mit Flash und clip unterstützt. Der TA2 Basic kann das. Aber ich nehme an andere auch.
Teletom
allfernsprecheryahoo.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2018

@gazrilla92:
Hallo Max, an der 5020 kannst du natürlich an analogen Nebenstellen makeln, aber eben nur mit Flash/Tonwahl, nicht mit Impulswahl. Impulswahl wird von der 5020 gewissermaßen noch geduldet aber nicht mehr gewünscht, so dass für deine Zwecke die 4410 wirklich besser ist. Wenn ich mal ganz viel Muße habe, werde ich spaßeshalber mal Flash/IWF testen, denn an der 5020 (ich glaube auch an der 4410) kann man die Flashzeit pro Nebenstelle sehr variabel einstellen. Aber selbst wenn das funktionieren sollte, könnte man dies nur mit Apparaten aus der IQ-Tel-Generation (um 1990) nutzen.

Wenn du sowieso die Anschaffung eines neuen DECT-Gerätes mit Basis erwägst, ist die einfachste Möglichkeit, dieses an die 4410 anzubinden und dann am besten eine ISDN-Basis an den internen S0, weil du dann auch mehrere DECT-Handgeräte über eine Basis selektiv ansprechen könntest. Oder du hängst an die analogen Nebenstellen der 4410 2 - 3 analoge Basen mit jeweils zugehörigem Handteil.

Die internen S0 der 4410 sollten schon kompatibel genug sein zu allen gängigen ISDN-Basen und Telefonen. Mit einer Auerswald ISDN-Basis kannst du höchstens Systemfunktionen der Anlage auf den zugehörigen Auerswaldhandteilen hinzugewinnen. Brauchst du das wirklich?

Man kann an interne S0 der 4410 auch Unteranlagen hängen, ob der Rufnummernplan dann noch übersichtlich bleibt, ist eine andere Frage. An der 4410 hast du immerhin 10 analoge Nebenstellen und mindestens bis zu 2 (oder 3) interne S0, was nochmals 4 (oder 6) analogen Ports entspricht. An der FB hast du dann noch 2 analoge "Hilfsanschlüsse" zusätzlich. Da kommst du auf 16 - 18 analoge Anschlüsse. Wenn du 1 ISDN DECT-Basis einsetzt kann die sogar bis zu 6 Handteile (2 Gespräche gleichzeitig) verwalten. Somit kommst du, falls gewünscht, sogar über 20. Brauchst du angesichts dessen eine Unteranlage zur Erweiterung?

Die Lösung von Jonny mit den Terminaladaptern am internen S0 der FritzBox sollte (zumindest mit MFV-Telefonen) auch funktionieren, wobei du prüfen müsstest, ob die IWV umsetzen können und wie die die Signalfunktionalität (Flash/Erde) aber auch ** an die FB übergeben können, denn an deinen Telefonen hast du ja gerade kein Flash und keine MFV-Tasten zur Verfügung.

@Jonny:
Wenn du den S0 der FB nicht auf spontanen Internverkehr konfigurieren kannst, wie funktioniert das dann über die Terminaladapter? Vielleicht so, dass die vor jeder Wahl automatisch ein ** übermitteln?
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von gazrilla92 vom 12.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo. An einen S0 können mehrere TA angeschlossen werden. An einem TA zwei analoge Telefone. Aber nur zwei Gespräche zeitgleich. Man kann auch bei anderen Anlagen die einen internen S0 haben so die a/b Ports erweitern.
gazrilla92
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2018

@Teletom:vielen Dank für deine ausführliche Antwort. :)
Ich verstehe deine Ausführung so, dass bei der 5020 ein makeln bei den analogen Nebenstellen untereinander nicht mehr möglich ist, sondern nur noch von analog zum DECT, da die FB den Flash sofort abfängt. Richtig?
Auch weil mein Fokus eher auf Telefonen mit Nummernschalter liegt, wäre die 4410 wohl eher etwas für mich.
Da das Fritz-Fon sowieso langsam den Geist aufgibt, liegt es daher nahe Besra`s Konzept aufzugreifen und über die Auerswald 4410 2-3 ISDN DECT-Telefone zu betreiben. Habe speziell bei ISDN von Kompatibilitätsproblemen gelesen. Müsste ich also an der TK zwangsläufig ein Auerswald-ISDN-Telefon betreiben oder bin ich da relativ frei? Dachte da an soetwas wie das Gigaset C610A.
In der Auerswald 4410 lässt sich ja auch durch ein entsprechendes Modul die Anzahl der So-Ports erhöhen. Wovon sich einer auch Extern nutzen lässt. Könnte man daran eine weitere TK zur eventuellen späteren Erweiterung der analogen Nebenstelen hängen und intern zwischen allen makeln?

@Jonny: auch dir vielen Dank.

Wie funktioniert das genau mit den Terminal-Adaptern? Vorallem wie kann man zwei Terminaladapter an einen So-Port hängen? So könnte man dann bis zu 6 analoge Telefone betreiben, oder?

Liesse sich das auch übertragen um die Auerswald 4410 eventuell später erweitern zu können?

Viele liebe Grüsse
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2018

Hallo. Wenn Du nicht unbedingt eine Telefonanlage brauchst kann mann an den S0 auch ein oder zwei Terminaladapter anschliessen. Man hätte dann vier a/b Teilnehmer mehr an der FB. Es gibt welche die können IWV und MFV mit Flash und auch Clip. Bei richtiger Einstellung arbeiten sie wie ein a/b Port an der FB. Sie geben den Flash auch in die FB. Können auch ohne Amtsholung eingestellt werden. IWV App können dann auch Internverkehr in der FB. Man kann Amtsgespräche weitergeben. Die Funktionen sind dann halt wie bei nur einer Anlage. Ist hier im Forum aber auch schon einmal etwas über geschrieben worden.
Teletom
allfernsprecheryahoo.de
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  11.02.2018

Hallo Max,

zu den Themen "Fremderdungen", Erdtaste und 4410 hat Bernd schon alles gesagt. Ich meine sogar, dass Auerswald und Erdtaste nie bei einander waren.

Und "wohldosierte Gabelschläge" auf IWV-Geräte an der 4410, um damit in der Fritzbox schalten zu können, ist nicht wirklich das, was du umsetzen möchtest. :-)

Genau genommen stehst du vor 2 separaten Problemen, erstens Vermittlung IWV (und ggf. Verwendung Erdtaste), zweitens Erreichbarket des DECT-Telefons an der FritzBox.

Vorteil der 4410 ist (neben dem 25 Hz Rufsignal) die Möglichkeit, jedes beliebige Impulswahltelefon also auch solche ohne Erdtaste verwenden zu können, einfach durch Wahl der gewünschten Ziffern während einer bestehenden Verbindung. Diesen Vorteil besitzt die Nachfolgeanlage 5020 leider nicht.

In der 5020 (die auch mit 25 Hz rufen kann) wurde die Verwendung der Impulswahl eingeschränkt, sie funktioniert, aber vermitteln kann man nicht (wobei ich die Kombination IWV und Flash nie getestet habe, was an sich schon ein gewagtes Unterfangen wäre). Der Vorteil der 5020 liegt aber bei Tonwahlgeräten darin, dass die Kombination ** nach mit Flash eingeleiteter Rückfrage nicht von der 5020 abgefangen wird, sondern in der FritzBox ausgewertet wird [also von beliebiger Nebenstelle: 0** -> intern FritzBox] und damit dein DECT-Telefon an der Fritzbox erreicht werden kann. Bei der 4410 (genau genommen getestet an einer 2206) funktioniert dies leider nicht, da sie ** abfängt und wieder selbst auf intern schaltet (dies habe ich glaube aber auch nur am internen S0 der 2206 probiert).

Die S0-Schnittstelle kann bei den Fritzboxen zumindest bei aktueller Firmware nicht auf intern geschaltet werden, soweit ich das mal recherchiert hatte.

Welche Möglichkeiten gibt es also in deinem Fall?

1. Wenn du bereits einen reinen IP-Anschluss hast, wäre bei dir die externe S0 der 7360 (hat sie eine, oder erst die 7390?) frei und könnte auf den internen S0 der 4410 gelegt werden. Man muss dann wahrscheinlich nur darauf achten, dass man keine Feedbackschleife wählt.

2. Alternative Telefonanlage erwerben, die Erdtaste auswerten kann und ** nicht abfängt.

3. Mit der Auerswald A-Box eine Verbindung zwischen einer analogen Nebenstelle der 4410 und einer analogen Nebenstelle der Fritzbox herstellen.

Aktuelle Ergänzung:

Sinn und Zweck der "Signal"-Tasten Erde und Flash ist derselbe, aber die technische Umsetzung anders und wenn deine angepeilte Anlage das Merkmal nicht auswerten kann, nützt dir die Taste nichts. Flash bezeichnet die kurzzeitige Unterbrechung des Stromkreises zur Vermittlung (80 - 1000 ms, je nach Vermittlung und Zweck), Hookflash ist eine Variante davon mit um die 300 ms, wohl speziell für "T-Net".

Die R-Taste ist an der 4410 erforderlich für Tonwahl-Telefon (MFW), bei Impulswahl nicht benötigt, egal ob Tastenfeld oder Nummernschalter.

Das Fritzfon soll auch an Basen anderer Hersteller verwendbar sein, aber der ganze Komfort ist dann weg, so dass das keine schöne Option ist.
gazrilla92
(Mailadresse bestätigt)

  11.02.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von besra vom 11.02.2018!  Zum Bezugstext

Hallo Bernd,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Die Flasch-/R-Taste kommt doch erst bei MFV-Telefonen Ende der 80er, Anfang der 90er vor, oder?
Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass Sinn und Zweck der Flash- und der Erdtaste der Selbige ist. Zudem habe ich von einem Hook-Flash gelesen. Weisst du vielleicht mehr zu diesem Thema?

Du schreibst ja, dass die Compact 4410USB die Erdtaste nicht benötigt. Einen Weg der Nostalgie wegen diese wieder in Gang zu bringen ist also gänzlich ausgeschlossen? Das wäre echt wirklich schade. Trotzdem ist es beruhigend zu wissen, dass es auch ohne Erdtaste ginge. Demnach ist eine Verwendung der R-Taste bei analogen Tastentelefonen auch optional an dieser Anlage?

Weisst du diesbezüglich auch ob die Farbkodierung von a und b immer gleich ist?

Zur FB:
Ich benutze ein original Fritz-Fon, ich weiss nicht, ob sich dieses auch an einer externen DECT-Basis anmelden lässt. Welche Basis nutzt du denn und wie hast du es geau realisiert?

Viele Grüsse vom Max
besra
(Mailadresse bestätigt)

  11.02.2018

Hallo Du,

die Compact 4410USB habe ich mir aufgrund der Empfehlungen hier auch zugelegt - und nicht bereut.

Die Erdtaste wird bei modernen Telefonanlagen - so auch bei der 4410 - nicht benötigt.

Erd- und Flashtaste sind nicht dasselbe.

Bei MFV-Telefonen wird die Flashtaste benötigt um Rückfragen durchführen oder weiterverbinden zu können. Z.B. im Amtgespräch R33 wählen und Nebenstelle 33 klingelt, man kann Rückfragen (haben wir am Sonntag schon was vor?) oder dorthin durchstellen. Bei IWV Telefonen gibt es keine Flashtaste und man braucht sie auch nicht. Z.B. im Amtgespräch einfach 33 wählen und wie zuvor. Die Erdtaste ist nutzlos.

Es ist richtig, nur a und b werden an die 4410 angeschlossen. Mach Dir keine Gedanken um die Erde, einfach n i c h t anschließen. Auf keinen Fall aber mit Schutzleitern von Steckdosen verbinden, das ist gefährlich und verboten!

Zur FritzBox: Meine 4410 hängt auch daran. Weitervermitteln von der 4410 an direkt an die FB angeschlossene Apparate ist nicht möglich. Es gibt sicher Wege, aber grundsätzlich einmal geht es nicht. Vielleicht kann jemand anderes hier etwas dazu sagen. Meine schnurlosen hängen deshalb an einer ISDN-Basis-Station, die wiederum an der 4410 angeschlossen ist. Ist besser so, da kann man sich einen sinnreichen Rufnummernplan einfallen lassen und ist nicht auf die automatisch festgelegten Rufnummern der FB festgelegt.

Grüße
Bernd



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