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Kategorie: > Telefone bis 1930
W28 mit N38R - Rückbau mit N24 ?
Georg S.
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2018

Guten Abend,

ich bin Laie, habe ein W28 gekauft (Siemens 1935) und dann dazu recherchiert, leider mit dem Ergebnis, dass vermutlich zumindest Teile des Nummernschalters nicht original sind. Die Ziffernscheibe ist Email, aber die Fingerlochscheibe ist aus Bakelit und der Nummernschalter ist vermutlch ein N38R.

Vom Aufkauf eines Restbestandes an Telefonteilen aus einem Nachlass (ich brauchte nur eine Mikrofonkapsel) habe ich noch einen Nummernschalter übrig, der zeitlich in das Gerät passen würde, ein N24.

Meine Fragen:
1) Ist das Gerät bisauf den Nummernschalter noch einheitlich oder sind noch weitere Veränderungen erkennbar ?
2) Würde ein Austausch des N38R des W28 mit dem N24 Sinn machen - passt das stilistisch und zeitlich zusammen ?

Der N24 ist vermutlich nicht mehr funktionsfähig - ich muss zwar nicht mehr telefonieren, aber ich würde ihn ggf. doch überholen lassen. An wem im Forum sollte ich mich dafür wenden?

Vielen Dank für die Unterstützung !

Georg







Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  19.10.2021

Die Bodenplatte hat die Lorenz-Beschriftung, CL AG im Kreis.

Es handelt sich um das Privatmodell und nicht das W28 der Reichspost. Zwietusch und  Siemens gehörten zusammen, Kondensator und Siemens-Teile widersprechen sich nicht und sind so kombiniert durchaus zu finden.
Das Oberteil scheint vom W28 zu sein. Da hat das entsprechende Unterteil ein Loch, in das die Schraube passt.
Beim W28 gibt es einen Winkel, der das Oberteil nach dem Abschrauben noch im Unterteil hält und man es seitlich abklappern kann. Beim sog. Modell 28, also der Privatausführung, hat das Oberteil nicht das zusätzliche Teil angeschraubt, daher hat das Unterteil nicht das zusätzliche Loch hinter der Schraube. Also gehören Ober- und Unterteil bei dir nicht zusammen, obwohl Siemens. Die Gabel hat beim W28 einen sog. Träger, ein Blech zwischen Gabel und Oberteil, den das Mod. 28 nicht hat. Der Lorenz-Boden gehört auch nicht dazu, Lorenz hat selbst gefertigt. Kann aber sein, dass mal eine Zeit lang Teile oder ganze Apparate von Siemens zugekauft wurden, ich glaube, das mal gelesen zu haben.
Das Thema ist drei Jahre alt und möglicherweise nicht mehr relevant. Habe jetzt aber viel in meinen Bildern recherchiert, weil es mich interessiert hat.
Gruß
Volkmar
PS: Was mit noch auffällt. Beim Privatmodell war das Oberteil aus Metall, beim W28 nur in den ersten Jahren, dann aus Bakelit. Dein Oberteil ist aus Bakelit, also W28 und passt nicht zum Unterteil. Es sei denn, du würdest das Teil, das das Kabel vom Nummernschalter hält, abschrauben. Aber original muss es aus Metall sein, wenn es zum Unterteil passen soll. Die Gabel passt zum Oberteil und ist vom W28.

Der Nummernschalter ist ein M21a und einen Tick zu alt für Baujahr 1935. er wurde 1938 zwar instandgesetzt, ich würde aber einen N30 nehmen.
Georg S.
(Mailadresse bestätigt)

  28.04.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 28.04.2018!  Zum Bezugstext

Hallo,

danke für die Rückmeldungen. Ich vermute inzwischen auch, dass die Bodenplatte nicht zum Telefon gehört. Bei Bildern zu "originalen" W28 ist die Bodenplatte mit einer zentralen kurzen Schreibe befestigt, hier sind es zwei durchgehende SSchreuben, die gleichzeitig das Oberteil fixieren.
Auf dem Unterteil rechts (von vorne) habe ich gestern noch den Schriftzug "DR" entdeckt.

Zu der Schraube seitlich vim Nummernschalter innen habe ich inzwischen vermutlich selbst die Antwort gefunden: ich habe ein Bild gefunden, wo mit dem zugehörigen  zugehörigen Blech das Kabel für den Nummernschalter befestigt wurde, damit dieses bei der Montage nicht frei im Inneren liegt.

Also sind wohl a) Bodenplatte b) Unterteil c) Oberteil jeweils nicht zusammengehörig. Hm - für den nächsten Kauf eines W28 bin ich schlauer ....


Fazit:
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  28.04.2018

Ich denke dass der apparat nicht im Ursprungszustand ist, das «Unterteil» ist von Zwietusch (Logo auf dem Kondensator) und das Bakelit-Oberteil von Siemens. Das entstand meistens bei einer Instandsetzung im Fernmeldezeugamt. Das erklärt vermutlich auch das mit der Schraube und dem Blech. In der Zeit nach dem 2.Weltkrieg wurde alles, aus dem man ein funktionstüchtiges Telefon machen konnte, genommen und ein Telefon gefertigt. Da könnte sowas auch entstanden sein.
Dietrich Arbenz
dietargmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  28.04.2018

Hallo,

zumindest zur ersten Frage ist zu sagen, dass die Bezeichnungen auf der Grundplatte nicht dem Siemens-Format entsprechen - allerdings ist das obere Gehäuseteil laut der inneren Bezeichnungen eindeutig Siemens.
Leider weiß ich nicht, welchem Hersteller das Format der Bezeichnungen auf der Grundplatte zuzuordnen ist. Vielleicht kennt jemand, der hier mitliest, den Hersteller, der dieses Beschriftungsformat verwendete.

Was besagte Schraube mit kleinem Blech angeht, so halte ich es für möglich, dass mit dem Blech das Verbindungskabel des Nummernschalters am Gehäuse fixiert werden sollte. Dies ist aber eine reine Vermutung, gesehen habe ich diese Art der Fixierung noch nicht, dagegen schon eine solche mit Schraube  und runder Hartstoff-Scheibe statt des Blechs.

Gruß  Dietrich
Georg S.
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2018

Nachtrag: Beim Zusammenbau habe ich festgestellt, dass vermutlich Bakelit-Oberteil und Unterteil nicht zusammengehören.
Auf dem Bild http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005760 ist zu erkennen, dass in der Oberschale auf der linken Seite noch eine Schraube ist, die ein Kontaktblech (?) fixiert; diese Schraube passt in ein entsprechendes Loch im Metall-Unterteil.
In meinem Exemplar fehlt das Loch auf der Unterseite, wodurch die Oberschale nicht plan aufliegen konnte, weil der Schraubenkopf überstand.

Kann mir jemand sagen, wozu dieses Blech dient? Ich kann nicht erkennen, dass es etwas hält oder leitend verbindet.

Gruß Georg



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