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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Elektromechanische Telefonanlage gesucht
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  01.08.2018

Werte Forumsmitglieder,
ich freue mich, daß es das Forum, trotz DSGVO, noch gibt. Danke an alle, die den Betrieb sicherstellen, besondern natürlich an Herrn Klaas!

Nun zu meiner Frage.
Da die Telekom angedroht hat, unseren Analoganschluß bis Ende 2018 zu kündigen, muß ich etwas ändern.
Bisher hängen, nach einem Spitter, mehrere Apparate mit nicht perfekt eingestellten Nummernschaltern direkt an der Amtsleitung. Wenn jemand anruft, klingeln alle gleichzeitig. Raustelephonieren geht von jedem Apparat, die anderen Apparate können mithören. Für das Internet ist ein alter Speedport-Router der Telekom mit WLAN zuständig. Der Router wird nur eingeschaltet, wenn man ins Internet will.
Hier im Forum gibt es zahlreiche Beiträge über Telephonanlagen, z. B. Elmeg Elcom TK32, Eumex 504, DeTeWe Fe106, Auerswald ETS-1006, 2006, 3000...
Auch im Onlinekosten-Forum (https://www.onlinekosten.de/forum) habe ich recherchiert.

So, wie es aussieht, bleiben mir zwei Möglichkeiten:

1.) Ich buche für das Internet eine extra Leitung (egal ob Magenta von der Telekom oder über Kabel von Unitymedia). Für das Telephonieren buche ich als "Single Play" (= Nutzung ausschließlich zum Telephonieren) einen "Call"-Tarif. Der Anschluß läuft dann nicht über die DSLAMs in den Multifunktionsgehäusen, die z. B. bei Stromausfall nach wenigen Minuten ausgehen, sondern ich bekomme eine eigene Teilnehmeranschlußleitung (TAL) von der Vermittlungsstelle nach Hause. Netter Nebeneffekt: Vermittlungsstellen verfügen über eine Notstromversorgung. Hauptvorteil: Ich könnte meine Telephone an der Amtsleitung lassen, ohne etwas ändern zu müssen.
Trotzdem fände ich es schöner, die Apparate über eine Telephonanlage laufen zu lassen. Und da Mikroprozessoren irgendwann kaputtgehen und nicht mehr zu beschaffen sind, außerdem empfindlich gegen Überspannungen (Gewitter!) sind, und ich keine Lust habe, mich mit einer alten Software zum Programmieren, die auf keinem modernen Rechner mehr läuft, herumzuschlagen, suche ich eine elektromechanische Telephonanlage. Was sollte diese können?
- Mindestens neun Nebenstellen, ggf. mit einstellbarer Amtsberechtigung (Kind soll nicht heraustelephonieren dürfen)
- Impulswahlverwahren (mit einer gewissen Frequenztoleranz)
- Innenverbindung zwischen den Apparaten
- Zentralklingel (alle Apparate klingeln, wenn ein Anruf von außen hereinkommt
- Sammelruf (alle anderen Apparate lassen sich von einem internen Apparat zum Klingeln bringen, z. B. durch Wählen von "99").
- möglichst Gleichstromversorgung, daher interne Rufstromerzeugung notwendig.
So etwas, wie die DeTeWe Fe106 - nur mit mehr Nebenstellen, würde mir eine große Freude bereiten.
Diese Anlage - sofern ich eine finde - hänge ich an den Analoganschluß der Telekom und schwelge im Komfort.

2.) Ich habe künftig nur noch einen IP-Anschluß, will aber trotzdem eine elektromechanische Anlage, wie in 1.
Was für einen Router benötige ich, damit der einen analogen, impulswahlfähigen Ein-/Ausgang besitzt, an den ich die alte Telephonanlage hängen kann?
Gut wäre auch, wenn der Router einen zweiten Telephonanschluß für das mehrfrequenzwählende Schnurlostelephon hätte.

Gibt es separate WLAN-Sender? Hintergrund: Der Router hängt bis jetzt in der Mitte des Gebäudes, die Telephonverteilung ist im Keller. Künftig muß der Router auch im Keller sein, weil an ihn die Telephonanlage angeschlossen werden muß. Eine LAN-Leitung vom Keller zur bisherigen Routerposition ist vorhanden, weitere Strippen sollen nicht gezogen werden.

So, das waren viele Fragen, aber eigentlich ganz konkrete, daher würde ich mich über Eure Hinweise und Ideen sehr freuen!

Mit besten Grüßen
Michael




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 20
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  15.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Heinrich vom 02.10.2018!  Zum Bezugstext

Vielen Dank, Peter. Jetzt funktioniert die Telephonanlage einwandfrei.
Es sind die folgenden Apparate angeschlossen:
zwei W 48 in schwarz,
ein W 48 in weiß,
ein Fg 23 b in grau (Wandapparat),
ein FeTAP 611 in grau,
ein Telefaxgerät.
Ein Schnurlosgerät habe ich vor der Telephonanlage, direkt am Amt, angeschlossen, um die Rufnummer sehen zu können (CLIP).
Herrlich, wenn es bei einem eingehenden Anruf im ganzen Haus läutet.
Ein W 48 habe ich noch übrig. Das soll in den Spitzboden. Dort ist sogar eine Anschlußdose vorhanden, aber leider konnte ich sie keinem "Draht" im Keller zuordnen. Dort kommen, zusätzlich zu den bereits verwendeten,  ein 10-paariges sowie ein 2-paariges Kabel heraus, das wohl irgendwo im Nirvana endet. Es ist ein altes Haus, und bei der Renovierung wurde versäumt, diese Leitungen zu verfolgen. Vielleicht sind sie auch ein Opfer des Schlitzefräsens geworden. Also werde ich versuchen, möglichst unsichtbar ein neues Kabel vom Dachboden in den Keller zu verlegen.
Mit besten Grüßen
Michael
Peter Heinrich
peterberrda.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 24.08.2018!  Zum Bezugstext

Wenn nach 8 2 direkt besetzt kommt könnte es an der Eintsellung des Programmierschalters liegen (Seite 51 der Anleitung).

Ansonsten mal alternativ mit 8 1111 (und dann 5 kkk Nummer) probieren. Die Programmierung der 111 bis 110 kann nur über die 8 1111 erfolgen!
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 24.08.2018!  Zum Bezugstext

in der DDR gab es keine W48, nur W38. Und importiert wurde da vermutlich nichts, Bakelit herstellen konnten die eigentlich immer. Ist zusammengebastelt.
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  24.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von AltesTelefon vom 14.08.2018!  Zum Bezugstext

Hallo, Detlef, Peter, Mike und "Altes Telephon", vielen Dank für Eure netten Beiträge!

Ein wenig Trost zur Auerswald 4016 war ja auch dabei.
Ich habe sie gestern im Keller montiert. Ich mußte erst noch eine Steckdose dorthin legen, bisher war ja für das Telephonieren keine "Ortsbatterie" vonnöten. :-)
Es ist nur eine Amtsleitung angeschlossen, nämlich der Analoganschluß ("Call & Surf") der Telekom.
Sollte das klappen, kommt da später der POTS ("Single Play") dran.
Da ich für das Internet dann einen neuen Router benötige ("Speedport hybrid"), der lt. Telekom einen Analogausgang hat, wäre das dann die Amtsleitung zwei für die Telephonanlage.
Ich habe die drei W 48 und das Schnurlostelephon, die bisher parallel am Amt liefen, an die Telephonanlage angeschlossen (31 bis 34, Fax an 38), und das ganze funktioniert. (Getestet: intern anrufen sowie von extern mit Durchwahl einzelne Apparate anrufen). Zwei, drei W48-ähnliche sollen noch dazukommen, ich hoffe, die Auerswald bringt die alle zum Läuten.
CLIP geht nicht, wie Jochen zuvor schon gesagt hatte. Das werde ich so lösen, daß ich das Schnurlostelephon parallel zur Telephonanlage an die Amtsleitung hänge, dann wird es die Nummer des Anrufers anzeigen. Da es im selben Raum dann auch ein W48 gibt, klappt es auch mit dem internen Telephonieren dorthin.
Das Schnurlose brauche ich derzeit als 31 zum Programmieren, weil ich nicht den Nummernschalter eines alten Apparates dafür verschleißen möchte.
Was bisher nicht geklappt hat: Kurzwahlnummern programmieren. Man soll ja, lt. S. 67 der Bedienungsanleitung, die Zahlenkombination "8 2 5kkk***" eingeben. Schon nach der "2" kommt ein Besetztton. Die Anlage hatte ich nach der Montage mit "8 1111 99" initialisiert, daran dürfte es also nicht liegen.

Mit besten Grüßen
Michael

P.S.: Ich habe neulich in einem Trödelladen ein W 48 aus DDR-Zeiten gekauft. Auf der Wählscheibe befindet sich ein Aluminiumkreis, mit drei Rufnummern, u. a. der "Volkspolizei". Auf der Gabel steht aber "Fr. Reimers München". Hat die DDR Telephone aus dem Westen importiert? Lt. Verkäufer soll der Apparat sogar bei der Volkspolizei in Betrieb gewesen sein. Ich hätte erwartet, daß sie aus "nationalistischen Gründen" Eigenprodukte bevorzugen statt solche des Klassenfeindes.
AltesTelefon
(Mailadresse bestätigt)

  14.08.2018

Mal zum Thema Programmieren:
Die alte Software für Auerswald von mehreren Anlagen läuft bei mir nach wie vor unter WIN7,
auch mit COM-Port-Adapter.

Ich selber gehe von der Fritzbox über ISDN S0 zu meiner 2104I und von da dann mit drei Analogen Ports zur Relaisanlage.
Das wäre doch für dich eine Option, eine ISDN-Anlage nehmen und so an die Fritbox ran,
so kommst du auch in keine Konflikte mit den Wahlverfahren der Endgeräte.

Deine Anforderungen das alle Apparate bei Amt-Anruf gleichzeitig klingeln, oder von einem Apparat alle angerufen werden können,
das könnte mit eine Relaisanlage schwer, wenn nicht für den Laien der sie nicht selber baut, unmöglich sein. D
Letzteres könnte selbst mit der Auerswald Probleme geben.

Ich wollte was Kommunikation angeht auch unabhängig sein, aber als die bei uns umgebaut haben auf Glasfaser,
kam ich mal mit einem Fernmelder ins Gespräch, der sagte, wie ich es mir denke, seit Jahren ist es schon nicht mehr möglich selbst wenn man seine Box selber versorgt,
weiter zu telefonieren, weil es die Amtsseite nicht mehr her gibt, Wir haben jetzt überall "Muktiplexer" auf Glasfaser stehen, wenn der Strom weg ist sind die auch tot.
Ergo sind die Endanschlüsse, selbst wenn man ins Haus Kupfer hat, dann auch tot
Mike06502
(Mailadresse bestätigt)

  13.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 12.08.2018!  Zum Bezugstext

Ja, die 2116I ist mit Erweiterungsplatine auf 16 Nst., hängt aber auch im Keller, was von den Umgebungstemperaturen schon von Vorteil ist.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mike06502 vom 12.08.2018!  Zum Bezugstext

na ja, ich habe schlechte Erinnerungen. Insbesondere wenn die XX16 mit der Erweiterungsbaugruppe bestückt war. Hatte davon nur wenige in Pflege. Teilweise Löcher in die Deckel gebohrt oder ganz ab.

Wobei das eben auch gewerbliches Umfeld war, da wurde eben auch mal mehr telefoniert. Und der Anlagenstandort gerne mal zugestellt.

Jedenfalls, wenn die Kiste jetzt noch läuft, läuft die auch weiter.
Mike06502
(Mailadresse bestätigt)

  12.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Heinrich vom 11.08.2018!  Zum Bezugstext

Meine Auerswald ETS 2116 I, läuft seit nun schon 18 Jahren problemlos, nun seit 2 Jahren auch schön über Router mit IP-Anschluß.
Peter Heinrich
peterberrda.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.08.2018

Leute, macht mir die ETS 4016 nicht schlecht. Sie galt früher als "Flaggschiff" von Auerswald und ich finde immer noch, dass das eine tolle und absolut zuverlässige Anlage ist. Ich habe sie bei mir im Haus im Vollausbau seit ca. 20 Jahren am Laufen!

Richtig ist dass die Konfigurations-Software nicht mehr unter 64-Bit Windows-Systemen läuft. Man muss sich also einen alten Rechner mit Windows -xp neben die Anlage stellen (auf den man dann per Teamviewer zugreifen kann) oder ein virtuelles 32-bit xp betreiben, wenn man die Anlage am Rechner konfigurieren will (was wegen der Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten dringend zu empfehlen ist).

Die zwei analogen Ämter der Anlage kann man an die beiden FON-Anschlüsse der Fritzbox anschließen und alles läuft prima.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 09.08.2018!  Zum Bezugstext

ach ja, der Amateurfunkschein: richtig, das ist das einzige Medium, was nicht von digitaler Infrastruktur abhängt. Ein paar dicke Akkus und gut.
Der Schein ist letztlich auch egal, in dem Fall, der Dir vorschwebt, kommt kein Messwagen der Regulierungsbehörde.

Die Netzbetreiber erbringen Dienstleistungen mit einer gewissen zugesagten Verfügbarkeit.

Bis vor 10 Jahren gab es z.B. noch echte Standleitungen, also durch das Kabelnetz physisch durchgeschaltete Zweidrahtleitungen. Wurden gekündigt, weil die Telekom eben nicht mehr ein System von Zweidrahtleitungen betreibt. Sondern die stellt Schnittstellen zur Verfügung, was dahinter ist geht den Nutzer nichts an. Dahinter stecken wirtschaftliche Erwägungen. Das bis in den letzten Winkel Deutschlands reichende Kupfernetz ist genauso wie TDM zu teuer.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 09.08.2018!  Zum Bezugstext

ne, 4016 ist nicht ISDN, die hat zwei Analogämter. ISDN bezog sich auf die 4216. ich würde das, wenn ich denn müsste, über eine ISDN-Unteranlage realisieren, fängt mit eigenen Nummern für die Kinder etc an und ist ziemlich schnell. Ich habe aber auch ISDN fast von Anfang bis Ende mitgemacht, extra rein denken ist wirklich zu viel Aufwand.
Wird schon klappen. Wenn Du einen alten PC hast, mach darüber die Grundkonfiguration und nur die Änderungen über Telefon. Wobei das bei analog noch geht, ab 4216 ist das einfach zu langwierig.

Das alte Elektronik stabiler ist als moderne, ist so allgemein nicht richtig. Natürlich gibt es hochwertige Geräte aus den 70ern, die noch laufen. Aber die, die nicht laufen, sind nicht mehr da, alle Billigelektronik ist ja schon im Müll.
Das zentrale Thema sind Elkos. Der Bastler dimensioniert die einfach reichlich, in Kapazität und Temperaturfestigkeit, kostet beim Einzelstück ja nichts. In der Industrie setzt da der Kostendruck ein, und es ist, mal etwas platt gesagt, dem Conroller nicht zu vermitteln, warum ein Bauelement, wo 95 Grad drauf steht, in einem Netzteil, wo höchstens 60 Grad herrschen, trotzdem zu knapp sein können.
Telefonalagen waren oft 15 und mehr Jahre  in Betrieb, und sind auch jeden Sommer gut durchgewärmt worden. Und Auerswald war "Baumarktklasse", bei einer Hicom oder Ascom war einfach mehr Marge, da konnten die Elkos auch ein paar Pfennige mehr kosten.  Die Ausweitung der Gewährleistung auf 2 Jahre hat sicher auch die Hersteller diszipliniert. Es ist, auch wenn es gern behauptet wird, schwierig Geräte so zu dimensionieren, daß sie kurz nach der Gewährleistung kaputt gehen.

Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  09.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 08.08.2018!  Zum Bezugstext

Mist, ich war Höchstbietender für die 4016 und muß die jetzt bezahlen.
Ich hatte die ausgesucht, weil ich dachte, daß der alte Kram STABILER läüft als die neuen Sachen. Außerdem hatte ich mit ISDN nie etwas am Hut und wollte dieses tote Pferd jetzt nicht noch satteln.
Programmieren kann man die 4016 lt. Anleitung aber über ein angeschlossenes Telephon; mit alter Software schlage ich mich gar nicht erst herum.
Falls ich das (Lehr-) Geld abschreiben muß: Welche Anlage würdest Du stattdessen empfehlen? Sie soll beliebig zwischen IWF und MFV wandeln können, bis 9 Nebenstellenanschlüsse haben, stabil laufen, evtl. CLIP unterstützen...
Nach den ganzen Argumenten hier gebe ich den Kampf bald auf, von der Telekom einen ausfallsicheren Anschluß zu bekommen. Dann mache ich den Amateurfunkschein. Das bleibt anscheinend das letzte Medium, mit dem man unabhängig von anfälliger digitaler Infrastruktur kommunizieren kann.
Ich frage mich, ob nicht mal einen dreitägiger, europaweiter Stromausfall helfen könnte, die Menschheit aufzurütteln, ein paar Redundanzen und Rückfallebenen einzubauen bzw. beizubehalten. Ja, die Schäden wäre hoch, aber mit jedem Jahr, in dem der Zug weiterrast, werden die Folgen von Ausfällen gravierender. Macht denn niemand Risikoanalysen?
Viele Grüße
Michael
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von hjh1311 vom 08.08.2018!  Zum Bezugstext

stimmt, Clip war da noch nicht erfunden. die ETS 4308 hatte das dann. 4016 habe ich auch nicht als sehr stabil in Erinnerung, ich erinnere mich an mehrere, die nur mit offenem Deckel stabil liefen. Habe noch eine 4216 zu liegen, das ginge hinter SO an der Fritzbox. Was sehr stabil läudt, aber dann schleppt man die Schnittstelle ISDN noch 10 Jahre mit.

V24 ist noch ein Problem, man braucht immer einen alten Rechner. Oder Frickelei mit kompatibilitätsmodus und USB-V24 Wandlern.

Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 08.08.2018!  Zum Bezugstext

die alte ETS bedeutet aber, daß man analog rein und raus telefoniert. eine gewisse Verzögerung am Wahlende gibt es bei analog-IP Umsetzung (hinter Fritzbox) prinzipbedingt, hier kommt wohl noch eine Sekunde hinzu. Allerdings, wenn Du wirklich versuchst so einen Ersatzanaloganschluß zu bekommen, hat die 4016 den Charme, wenn ich mich recht erinnere, iwv im MFV umsetzen zu können. Das mit dem IWV zum Amt ist so eine Sache. Es ist letztlich kein zugesichertes Leistungsmerkmal. Du hast auch keinen Einfluß darauf, welche Linecard eingesetzt wird, und welche Leistungsmerkmale freigeschaltet werden. Möglicherweise wird auch noch ein EWSD-Anlaogport geschaltet, und nach einem halben Jahr auf irgend was anderes umgeschaltet. Die Idee mit der Sicherheit sehe ich auch noch nicht so, wenn keine Notstromversorgung zugesichert ist, kann man sie auch nicht als Sicherheitsmerkmal benutzen. Auch wenn derzeit vielleicht noch die große Amts-USV läuft, der ganze Kram wird weitgehend abgebaut.
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von hjh1311 vom 08.08.2018!  Zum Bezugstext

Hallo, Jochen,
welche Anlage bis 9 Nebenstellen würdest Du stattdessen empfehlen? Wenn mich niemand überbietet, wird es aber doch die ETS4016. Die Anleitung las sich wirklich toll. Ich hätte vorher fragen sollen. :-(
Das Konfigurieren soll auch mit einem angeschlossenen Telephon gehen.
Wen ich im Krisenfall anrufen will? Gute Frage. Vielleicht die Feuerwehr oder jemanden weiter weg, wo kein Notstand ist, oder jemandem auf dem Handy, solange die Funkmasten-USV noch nicht leer sind.
Viele Grüße
Michael
hjh1311
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 08.08.2018!  Zum Bezugstext

Hallo Michael, die ETS4016 im Vollausbau hatte ich auch mal. Habe ich abgeschafft, weil die kein CLIP kann, also die Info wer anruft nicht weiterleitet. Auch neben meinem Wählscheibentelefon habe ich eine Box, die das anzeigt.
Außerdem halte ich die neueren Anlagen für weniger störanfällig. Und zum Konfigurieren der ETS4016 brauchst Du evtl. einen PC aus dem Museum.
Im übrigen, wen willst Du noch anrufen, wenn das Stromnetz zusammenbricht und Du der einzige bist, der sein Telefon netzunabhängig betreibt?
Gruß
Jochen
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  08.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von hjh1311 vom 03.08.2018!  Zum Bezugstext

Vielen Dank, Detlef, Norbert und HJ H1311, für Eure Antworten!
Ja, es ist nicht so einfach, eine elektromechanische Nebenstellenanlage zu finden. Auch wenn sie im Keller wäre, fände ich es faszinierend, daß man so ein Teil immer reparieren kann. Bei eBay-Kleinanzeigen war eine hübsche W 161 von Richard Bosse & Co., aber nur für zwei Nebenstellen.
Ich biete jetzt pragmatisch auf eine "Auerswald ETS 4016 Fax". Die hat den Vorteil, daß es ihr egal ist, ob die angeschlossenen Apparate IWV oder MFV haben und dies auch in das vom Amt benötigte Wahlverfahren umsetzen kann. Außerdem kann sie zwei Amtsleitungen verwalten. Bekomme ich einen POTS-Anschluß, käme dieser als eine Amtsleitung an die Auersbach. Für das Internet käme ein "Magenta Zuhause Hybrid" samt Modem mit Analogausgang in Frage, der als zweite Amtsleitung fungieren könnte.
Wenn an so einer Anlage allerdings etwas kaputtgeht, findet man sicher keine Ersatzteile mehr. Löten wäre kein Problem, selbst SMD geht mit Fingerspitzengefühl, aber die Spezial-ICs sind sicher nicht mehr zu finden.

Mit der Telekom bin ich gerade zweigleisig - per E-Mail und über das Forum "onlinekosten.de" - in "angeregter Diskussion". :-)
U. a. habe ich geschrieben:
">>Ihre Aussage "Bzgl. des Impulswahlverfahrens habe ich Rücksprache mit unserer Technik gehalten. Dies bieten wir nicht mehr an.<< ist nicht zutreffend. Sie können allen Beteiligten Zeit und Nerven ersparen, wenn Sie nicht mehr versuchen, mich in Standardprodukte zu nudgen oder mich als Kunden nötigen, nachzuweisen, was machbar ist.

Mit liegen die Datenblätter mehrerer Linecard-Hersteller vor (Beispiele im Anhang). Impulswahl wird durch diese unterstützt.

Weiterhin verweise ich auf die Aussage des Telekom-IP-Testcenterleiters in Bonn-Beuer, Herrn Daniel Wagner (siehe Anlage):
"Der Sprachanschluss (auf Basis MSAN POTS) ist der Nachfolger des alten analogen Anschlusses (MSAN Multi service Access Node). ­Impulswahlverfahren und somit auch Wählscheiben-­Telefone funktionieren damit nach wie vor."

Also bestätigen Sie mir das bitte und seien Sie so nett, auch meine anderen Fragen zu beantworten, damit wir weiterkommen. Es ist nicht mein Wunsch, mich mit der Telekom zu streiten, weil mein Anschluß abgeschaltet wird, bevor die Umstellung erfolgreich abgeschlossen wurde."

Es muß doch möglich sein, einen Anschluß zu bekommen, der auch bei einer Störung der Infrastruktur (Stromversorgung) funktioniert! Ich bin weder ein Prepper noch rechne ich für kommendes Jahr mit einem Carrington-Ereignis. Aber es gehört weniger dazu, unsere durchdigitalisierte Gesellschaft aus dem Tritt zu bekommen. Resilienz sieht anders aus. Lautsprecherwagen können auch keine Lösung sein, oder?

Viele Grüße
Michael
hjh1311
(Mailadresse bestätigt)

  03.08.2018

Da Du ja mehrere Apparate anschließen willst, kommst Du an einer Telefonanlage nicht vorbei. Aber eine mechanische Telefonanlage ist nur was für Enthusiasten dieser Technik. Ich hatte früher auch mal eine mit 10 Nebenstellen. Komfort ist aber was anderes. Da kommst Du am Mikroprozessor nicht vorbei. Die Anlage lassen sich heute ja über Webbrowser konfigurieren, was die Betriebssystemabhängigkeit der Software vereinfacht. Ich habe eine Fritzbox 7490 (von o2) und daran eine Auerswald compact 3000 analog. Und bin sehr zufrieden. Am meisten damit, dass ich 90% der Gespräche (auch an Handynummern) von meinem Wählscheibentelefon mittels 2stelliger Kurzwahl führen kann.  
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.08.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 02.08.2018!  Zum Bezugstext

Hallöchen,

wenn die Wahl auf eine FritzBox fällt, empfehle ich die 7390, diese bekommt man schon für ca. 40-60 Euro zum Sofortkauf bei ebay (gebraucht mit Händlergaratie). Das Nachfolgemodell 7490 ist schon wesentlich teurer. Für z.B. VDSL 50 (Magenta M) und WLAN nach dem Standard 802.11n (300 Mbit/s) ist sie eine gute Wahl. Sie hat auch noch einen internen S0-Bus. Impulswahl funktioniert gut, nur sollten die Nummernschalter schon recht genau laufen.

Gruß, Norbert
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  02.08.2018

Hallo Michael,

das mit der Variante 1 ist nur bedingt zu empfehlen. "single play" Produkte bzw call-Tarife bedeuten keinesfalls, daß der Anschluß als Kupferleitung in die nächste Vermittlungsstelle geht. Schon deshalb, weil es die Vermittlungsstellen ja oft gar nicht mehr gibt, das Abschaffen der alten Technik (S12, EWSD) ist ja ziel der Zwangsumstellungen.
Es gibt die "single play" Produkte als Router beim Kunden, für den einfach das öffentliche Internet gesperrt ist. Oder klassisch als Kupferdoppelader, gedacht z.B. für Aufzugsnotrufe, das kann aber durchaus ein a/b port im Strassenkasten sein(wird wohl noch nicht gemacht).  Auch wenn die Dir eine echte analoge Leitung zu einem noch bestehenden "Amt" in TDM-Technik liefern, das kann durchaus irgendwann anders realisiert werden. Hier mal die Schnittstellenbeschreibung
https://www.telekom.de/hilfe/downloads/schnittstellenbeschreibung-1tr110-1
da steht vermutlich nichts von längeren Überbrückungszeiten.
https://www.telekom.de/hilfe/downloads/schnittstellenbeschreibung-1tr110-1

die Schnittstelle heisst MSAN-POTS, und soll vor allem für Notrufe etc sein.



Ich empfehle eine moderne Fritzbox. die hat 2 Analgports, von denen einer auf IWV und der andere auf MFV laufen kann. Falls Befürchtungen durch den Dauerbetrieb bestehen, kann man ja bei Nichtbenutzung das LAN-Kabel statt des Stromsteckers ziehen.

Ein abgesetzter WLAN-Sender über LAN ist kein Problem.






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