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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Leitungsschirme erden?
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2018

Werte Kollegen,
soll man die Abschirmungen von Telephonleitungen miteinander verbinden und erden? Ist eine Sternerdung empfehlenswert, um keine (Brumm-) Schleifenströme in den Schirmungen zu erhalten?
Die Frage stellt sich mir, weil ich eine Telephon-/Nebenstellenanlage habe, bei der die Leitungen zu den Apparaten bis zu 30 m lang sind. In Gesprächspausen hört man ein leises (Netz-) Brummen/Sirren, welches vielleicht daher rührt, daß es Telephonkabel gibt, die im selben Schacht parallel zu Stromleitungen verlegt sind. Da müßte eine geerdete Schirmung wirklich helfen. Aber bevor ich das mache, wollte ich mal fragen, wie Ihr das so gemacht habt.

Übrigens habe ich bei mir zwischen die 1. TAE-Dose und den Splitter bzw. Router gegen Überspannungen einen Blitzschutzsatz aus dem Feldkabelbau ("NATO-Brötchen") eingebaut (siehe Bild). Das hat aber mit dem leisen Netzbrummen nichts zu tun, das hat sich dadurch logischerweise nicht verändert. :-)

Mit besten Grüßen
Michael





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 17
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  29.12.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 28.12.2018!  Zum Bezugstext

Das PTT Sicherungskästchen entspricht weitestgehend dem SK der DRP/DP und enthält Grob- und Feinschutz.
Stromschutz sind die beiden Glassicherungen und Grobschutz Überspannung/Blitz ist die gezackte Erdklemme. Den Feinschutz Überspannung realisieren die Kohleableiter mit den Silitplätchen dazwischen. Die wurden später durch ÜsAg in gleicher Bauform ersetzt weil weitestgehend "selbstheilend" und geringerer Ansprechzeit. Danach kamen die Varistoren 120V. Die werden auch heute noch verwendet und sind in fast jeder leitungsverbundenen elektronischen Anlage zu finden.
Man darf auch nie Schutzerde mit Betriebserde verwechseln ! Schutzerde an Gasleitung ist verboten ! und Betriebserde an bestehende Schutzerdung nur im Ausnahmefall "Freileitung" (nicht Luftkabel) zulässig.


mfg
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  28.12.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 01.11.2018!  Zum Bezugstext

Hier noch 3 Bilder der PTT-Grobsicherung:


RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  21.12.2018

In Österreich war die für analoge Telefonanschlüsse benützte Leitung bis etwa zur Jahrtausendwende weder geschirmt noch paarweise verseilt. Und ein nur in Gesprächspausen wahrnehmbarer Brumm erscheint mir persönlich absolut nicht ungewöhnlich, Telefonie ist ja kein HiFi.
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  05.11.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 01.11.2018!  Zum Bezugstext

Vielen Dank, Steffen, für den interessanten Artikel.
Dann entspricht mein "NATO-Brötchen" ja schon der dort genannten "neuen Schutzkonzeption" mit Gasableiter.
Ich besitze auch das passende Prüfgerät PFG-65 dazu.
https://www.radiomuseum.org/r/quante_ableitertestgeraet_pfg_65.html
Damit ist der Blitzschutz für mich zufriedenstellend gelöst.
Mit besten Grüßen
Michael
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  01.11.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 01.11.2018!  Zum Bezugstext

Hier ein Auszug aus dem Buch
«PTT-Teilnehmerapparate im Bereich der Telefon-Konzession B» von Edwin Gröbli: (ca. 1978)


Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  01.11.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 31.10.2018!  Zum Bezugstext

Hallo, Jonny,
a und b gehen in den Grobschutz, und von dort als a' und b' wieder heraus. Die Erde geht an die Gasleitung, die ihrerseits geerdet ist.
Hast Du einen Tip für einen Feinschutz? Oder steckt die Auerswald alles bis ca. 230 V (Zündspannung) an ihrem Eingang weg? (75 V vom Amt hält sie ja schon aus.)
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  01.11.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 31.10.2018!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für die Hilfe!
Ja, Detlef, ich mußte sowieso den Stecker der Telephonanlage aus dem Splitter ziehen, damit ich einen Apparat direkt einstöpseln konnte.
Das mit dem Schnurlostelephon war auch noch ein guter Tip - das habe ich jetzt anders plaziert.
Ich hatte mich schon gewundert, warum es im danebenstehenden Röhrenradio Störungen auf UKW verursacht hat, wenn ein Anruf hereinkam.
Anbei noch ein Bild der Anlage. Vor der 1. TAE geht das Signal durch den Blitzschutz ("Nato-Brötchen) in den Splitter. Von dort aus einerseits zur Auerswald und andererseits, über ein Netzwerkkabel, zum Router im OG. Die Daten kommen von dort wieder in einen Switch in einem anderen Kellerraum, von wo sie auf die einzelne Räume per LAN-Kabel verteilt werden. Man kann auch den Prüfapparat hängen sehen, der über einen TAE-F-Stecker verfügt; mit ihm kann ich die Dosen im Haus auf Funktion prüfen, er ist aber auch praktisch, um die Auerswald zu konfigurieren.
Unterhalb der Auerswald ist eine Kasten für Kabelfernsehen, über das sowohl ein analoges, wie auch ein digitales Signal hereinkommt, für das ich merkwürdigerweise nie eine Rechnung bekomme. Gehört wohl zur Grundversorgung. :-)
Mit besten Grüßen
Michael

P.S.: Bei der Auerswald war ein loses RS-232-Kabel mitgeliefert (d. h. ein serieller Stecker auf der einen und Litzen auf der anderen Seite). Aus der Bedienungsanleitung konnte ich nicht ersehen, wie ich die verschiedenfarbigen Litzen des Kabels in der Telephonanlage anschließen soll. Gibt es da einen Tip?


Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  31.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 30.10.2018!  Zum Bezugstext

Hallo.
Warum hörst Du denn am Splitter rein und nicht an der ersten TAE rein.
Da sollte es gut sein.
Wie hast Du denn den Grobschutz angeschlossen.
Parallel auf a/b mit Leitung zum Grobschutz oder a/b zum Grobschutz geführt und dann zurück wie es sich gehört.
Wenn die Leitung länger ist kann das schon Brummen geben.
Darum erst alles ab was nicht nötig ist und dann an der ersten TAE testen.
.
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  31.10.2018

Für direkte Brummeinkopplung in den Apparat waren meist wunderschöne Schreibtischlampen und elektrische Schreibmaschinen verantwortlich.
Einmal war es ein neuer Kasten des Energieversorgers für die Kreuzungsampeln hinter der Außenwand, muß man erst mal drauf kommen.
Brumm über Erde/Schirm war einfacher, durch Auftrennen E, feststellbar. Ursache hier meist Durchlauferhitzer und Boiler. Einmal hat ein defektes Trafohäuschen alle Nebenstellenanlagen des halben Stadtteils verbrummt.

mfg
Teletom
allfernsprecheryahoo.de
(Mailadresse bestätigt)

  31.10.2018

Ich hatte mir mal einen "Brumm" eingefangen durch eine ältere DECT-Basis (cpa 720), die in ein älteres, benachbartes, analoges, schnurgebundenes Panasonictelefon durchgeschlagen war.

Zuerst tippte ich auf ein defektes Netztteil des Panasonicgerätes, bis ich per Zufall herausfand, dass sobald das CPA 720 von der Stromversorung getrennt wurde, der "Brumm" im Panasonic verschwand. Darauf muß man erstmal kommen, wenn man den Fehler im brummenden Gerät sucht.

Da auch in der hier geschilderten Situation ein Schnurlostelefon beteiligt ist, könnte das überprüft werden, besonders, falls DECT-Basis und Auerswald beide nah an der "Quelle" installiert sind.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  30.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 30.10.2018!  Zum Bezugstext

das steht nichts von Symmetrisch, aber in der Beschreibung der ETS4308 ein paar Jahre später stand symmetrisch, also wird die wohl unsymmetrisch sein.
Der Test mit einem direkt an den Splitter geschalteten Telefon ist der richtige Weg, dazu aber die Telefonanlage abklemmen. Wenn es dann noch brummt, ist es die Leitung. Wenn deutlich weniger die Anlage.
Wichtig ist übrigens, daß man auch wirklich die Adernpaare nimmt, also nicht ein paar bunte Drähte, weil man die so gut wiederfindet. Oder mal den falschen weissen erwischt.  Dadurch fängt man sich viel eher Brummen ein.
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  30.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 30.10.2018!  Zum Bezugstext

Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich verwende eine Auerswald ETS-4016 FAX, an die die folgenden Apparate angeschlossen sind:
zwei W 48 in schwarz,
ein W 48 in weiß,
ein Fg 23 b in grau (Wandapparat),
ein FeTAP 611 in grau,
ein Telefaxgerät,
ein Schnurlostelephon.
Künftig kommt noch ein W48 hinzu, und das Schnurlose soll, wg. CLIP, direkt an das Amt angeschlossen werden (vor die Nebenstellenlage).
Der Netzbrumm ist nicht laut, aber man hört ihn, wenn man in Gesprächspausen genau darauf achtet.
Ich glaube aber nicht, daß es an der Anlage liegt, denn selbst wenn ich einen Apparat im Keller direkt an den Splitter anschließe, surrt es genauso wie im Dachgeschoß.
Ich fragte nur, weil ich den Blitzschutz über die Gasleitung erde (die wiederum mit einer Erdungsschiene verbunden ist) und ich dann auch gleich die ganzen, im Keller ankommenden Leitungen erden könnte.
Außerdem kommen künftig nochmals 12 m Leitung hinzu, falls mich die Telekom zu IP zwingt, denn der Router hängt im OG, so daß ich von dort eine Leitung für die Telephonie in den Keller ziehen müßte.
Daß ein Übertrager, wie man ihn vom Feldkabelbau kennt, kein IWV durchläßt, ist verständlich. :-)

Mit besten Grüßen
Michael
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  30.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 30.10.2018!  Zum Bezugstext

ja, Typ der Anlage wäre gut, sonst ist das Kaffeesatzleserei.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  30.10.2018

Hallo.
Ich schreib mal was ich so versuchen würde wenn es stört. Kommt nicht auf meine Reihenfolge an. Mußt halt schauen bis sich was ändert.
Zuerst würde ich alles was neben dem Telefon steht und am Stromnetz angeschlossen ist weiter wegsstellen.
Dann vielleicht ein anderes Telefon versuchen ohne Netzanschluss.
Das Telefon direkt an der Anlage anschliessen. Die Leitung abstecken.
Schauen ob vielleicht im Kabel Paare auseinander sind.
Die anderen Leitungen zu den anderen NSt alle abstecken.
Ist nur diese Leitung im Kabel oder ist im Kabel hin und her geschaltet worden.
Am besten probieren mit einem Telefon ohne eigene Stromversorgung.
Ist es noch eine alte Relaisanlage?
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hendi vom 29.10.2018!  Zum Bezugstext

Geht nur bedingt. Der Ruf kommt über einen OLÜ, besser FLÜ, noch rüber. Aber nicht Erdtaste, Flashtaste, Impulswahl und Auflegen/ abnehmen. Und wenigstens letzteres braucht man.
Hendi
(Mailadresse bestätigt)

  29.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 27.10.2018!  Zum Bezugstext

... und du kannst mal versuchen, einen Übertrager einzusetzen, da wird die Sache unter umständen sauberer. Um dich jetzt nich in Unkosten zu stürzen: Falls du gelegentlich bastelst, hast Du vielleicht einen Trenntrafo. oder zwei gleiche Transformatoren greifbar die du entweder primär- oder sekundärseitig miteinander verbindest und so auf ein 1:1 Verhältnis kommst. Das könntest Du probeweise einschleifen. Wenn das was bringt schau ob Du NFLÜs herbeibekommst.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.10.2018

schaden  kann es nichts. Jedes Kabel wenn möglich nur einseitig erden, also meist einfach alle am Standort der Telefonanlage. Viel hilft es aber oft auch nicht.

Wichtiger ist Symmetrie. Und da liegt meist das eigentliche Problem. "Baumarktanlagen" hatten aber oft aus Ersparnisgründen unsymmetrische a/b-Ports. Und die brummen halt bei langen Leitungen. Beispiel AGFEO. die hatten praktisch zeitgleich die
AS19

https://www.agfeo.de/agfeo_web/hp3.nsf/start.xsp?c=1701&az1=prod&az2=prod

und die AS31 im Angebot-
https://www.agfeo.de/agfeo_web/hp3.nsf/start.xsp?c=1702&az1=prod&az2=prod

im Prinzip gleicher Ausbau. Unterschieden sich aber im Preis.




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