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Kategorie: > Telefone bis 1930
Übersicht Pult Ortsbatterie-Fernsprecher
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2018

Guten Morgen, da demnächst ein Pult-Fernsprecher bei mir Einzug erhalten wird und ich derzeit Informationen hierzu suche, möchte ich fragen, ob es irgendwo eine Übersicht und Erklärungen zu den unterschiedlichen Modellen gibt. Zum Beispiel was geändert wurde an einem M1898, als dieser zum M1900 und später zum M1903a umgebaut wurde. Was sind die Unterschiede? Welche Modelle gab es bei der RTV? Wäre für alle Informationen zu dieser doch neuen Materie dankbar und last but not least...lässt sich so ein Gerät heute noch betreiben? Klar, kurbeln darf man nicht. Die Spannung bei den OB Geräten lag bei 3 Volt. Gibt es da Möglichkeiten, heute noch damit zu telefonieren am öffentlichen Netz?
Danke und Gruß
Volkmar



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 15
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  26.12.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 26.12.2019!  Zum Bezugstext

Das wird funktionieren. Der Fernsprecher wurde ja schon auf Betrieb mit Zentralbatterie umgestellt, der  Amtszusatz ist genau für diese Anwendung vorgesehen.
Stilecht ist es allerdings nicht, weil im zivilen Bereich nie mit "losen" Nummernschaltern gearbeitet wurde. Zum Experimentieren aber gut machbar.
Du kannst auch einen Fernabfragesender für Anrufbeantworter oder ein anderes Gerät zur Erzeugung von DTMF Tönen benutzen und vor das Mikrofon halten, um zu wählen. Es gibt auch Apps fürs Handy um diese Töne zu erzeugen.

Im Link findest du den Schaltplan für den Amtszusatz am Feldfernsprecher. Der gestrichelte Teil oben ist relevant:
https://www.alte-messgeraete.de/telefontechnik/standard-elektrik-lorenz-ag-stuttgart-sel/feldtelefon-ff-ob-zb-54-kabelbau-post/
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  26.12.2019

Hallo in die Runde, nachdem ich nun einen 1 µF Kondensator angeschlossen habe und den Wecker durch Drehen an der Scheibe eingestellt habe, läutet der Wecker einigermaßen gut und konstant. Im Gehäuse war neben den Anschlüssen ein Löchlein, da hab ich die Drähte durchgeführt und einen kleinen Kondensator unsichtbar innen lose versteckt. Mit einer Batteriehalterung habe ich 3 Volt für das Mikrofon angeschlossen, entsprechende passende Kapsel besorgt (eine große ZB Kapsel, die auf OB umgebaut wurde. ZB durchgestrichen und OB rot aufgestempelt). Bei Anruf klingelts und ein Gespräch ist möglich. Die Verständigung ist in Ordnung.
Nun habe ich aber zwei Leitungen über die Fritzbox. Die Idee, mit dem einen Apparat zu wählen und dann den M1900 abzuheben und zu sprechen, geht nicht, weil die Box dann die zweite Leitung nimmt. Die Frage ist nun: Kann ich einen Amtsanschließer z.B. der BW benutzen? Da gabs mehrere Varianten, ich meine den mit dem Nummernschalter in einem Gehäuse, daraus führt ein Kabel zu einer kleinen Box mit La(W) und Lb(W) sowie E mit Klemmschrauben und zwei Kontaktschuhe zum Anschluss am Feldfernsprecher. Im Auktionshaus ist die Artikelnummer 193115055341. Kann ich den Amtsanschließer an La und Lb anschließen und dann über die Kontaktschuhe weiterführen zu La und Lb am M1900? Innen will ich nichts verändern. Würde das gehen oder steckt da ein Denkfehler drin?
Danke und Gruß
Volkmar
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  28.11.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 27.11.2019!  Zum Bezugstext

Ein "ohmscher Widerstand" in Reihe mit dem Wecker geschaltet kann die effektive Stromstärke nur weiter abschwächen. Damit kann es auch nicht lauter klingeln.

Ein Kondensator speichert Elektronen, also Ladung. Je größer, desto mehr Ladung nimmt er (bei gegebener Spannung) auf. An Wechselspannung angeschlossen, muss bei jedem Polaritätswechsel der Kondensator umgeladen werden - die Elektronen müssen also durch den Stromkreis von einer Kondensatorseite zur anderen flitzen. Damit kommt ein Stromfluss zustande, in diesem Fall durch den "Verbraucher", den Weckerantrieb.
Wie Spannung und Stromstärke zueinander im Verhältnis stehen, ist nun aber nicht mehr so übersichtlich wie im Gleichstromkreis (ohmsches Gesetz). Man spricht vielmehr von einem Scheinwiderstand oder Impedanz. Die Energie wird am besten übertragen, wenn Erzeuger und Verbraucher optimal angepasst sind.
Der langen Rede kurzer Sinn: In deutschen Telefonen kam meist ein 1 uF Kondensator zum Einsatz, einfach mal pobieren.
Schwache Dauermagneten lähmen gern alte Wecker oder auch Fernhörer. In einigen Fällen konnten kleine moderne Power-Magneten, an der richtigen Stelle angebracht, Abhilfe bewirken.
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  27.11.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 27.11.2019!  Zum Bezugstext

Danke ihr beiden. Ich werde es versuchen. Also an den seitlichen Klemmen, wo ich den Kondensator angeschlossen habe, eine Seite ab, mit dem Widerstand verbinden und dann den Widerstand wieder an die Klemme anschließen? Ich hab das schon in der Schule nur zum Teil verstanden und später nie vertieft.
Was bewirkt ein Kondensator mit geringerer Kapazität? Er soll ja Wechselstrom durchlassen und Gleichstrom sperren. Was hat die Kapazität für eine Auswirkung dabei? In der Schule stand die Stromspeicherung im Vordergrund.
Gruß
Volkmar
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.11.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von maxyz vom 27.11.2019!  Zum Bezugstext

Besser wird m.E. eine Verkleinerung der Kapazität des Kondensators wirken: Beginnen mit 1 mü, falls das nichts bringt, auf 0,5 mü herunter gehen...

Das Einstellen über die Vorrichtung ist jedoch auch kein Hexenwerk und sollte versucht werden. Das Messen der Luftspalte am Weckerantrieb hilft, den ursprünglichen Wert wieder herszustellen.

Im übrigen ist schwaches Klingeln häufig eine Folge der Degradation des Weckermagneten.
maxyz
(Mailadresse bestätigt)

  27.11.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 26.11.2019!  Zum Bezugstext

Hallo Volkmar

Ich denke es ist ein 300 Ohm Wecker. Allenfalls eine zu hohe Last für den Fritzbox FXS Port. W48 und dergleichen haben so um die +-1500 Ohm Wecker. Ich würd mal probieren einen Widerstand in Serie, 0.5 - 1kOhm, zu hängen. Die Spannung  über dem Wecker reduziert sich dann zwar, aber evtl. reichts trotzdem besser zum Klingeln.

Gruss
Michael
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  26.11.2019

Noch eine Frage: Nachdem ich zwischen einen Kondensator 2,2 μF, angeklemmt habe, klingelt es bei Anruf zart und schwach. Ich habe eine Fritzbox der 7000er Reihe. W48 und Konsorten läuten einwandfrei und kräftig.
Man kann am Wecker etwas einstellen über ein Rädchen, ich weiß aber nicht wie und was und gehe da erst mal nicht ran. Besteht die Möglichkeit, da noch etwas zu verbessern? Oder ist der Rufstrom der Fritzbox zu schwach?
Danke und Gruß
Volkmar
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  21.11.2019

Nun habe ich nach langer Zeit mal ganz ausgiebig aber vorsichtig mein M1900 geputzt und studiert und kennengelernt.
Eine Frage stellt sich mir schon einmal: Was bedeutet der OB. 3 X Stempel unter dem M1900? Was wurde da umgebaut?

Danke und Gruß
Volkmar
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  29.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 29.10.2018!  Zum Bezugstext

Es ist da. Ich bitte um Einschätzung, auch bezüglich meines Vorhabens, das Gerät heutzutage noch benutzbar zu machen, also wo schließe ich den Kondensator an? Es wird nichts geschraubt oder gelötet und jede Veränderung so vorgenommen, dass sie spurlos rückgängig gemacht werden kann. Und was bedeutet das X auf dem Boden?



Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  29.10.2018

Hätte jemand mal bitte einen Schaltplan zu dem Gerät? Oder ist der OB04 identisch? Dazu gibt es einen Stromlaufplan.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von dj7lv Wolfgang z. vom 25.10.2018!  Zum Bezugstext

Kurbelinduktoren haben meistens einen Kontakt, der beim drehen betätigt wird. Den mit Papier isolieren, fertig, dann kann man da dran auch drehen. Kurbeltelefon ohne Kurbel ist doch doof.

Wenn das Ding auf OB-"negatives automatisches Schlußzeichen" gebrückt ist, sind ankommende Gespräche kein Problem. Und sonst kann man das schon mit einem Kondensator machen. Dafür muß das Ding aber einen Hakenumschalter mit zwei Kontakten haben, einen brauche ich ja für den Batteriestrom.

Wählen geht mit amtsanschließer, ist an einem zivilen Telefon aber nicht stilecht.
Es gab so vor 20 Jahren mal eine Telefonanlage  Samsung DCS Compact, zu der gab es eine Sprachwahlkarte. Damit könnte man dann wirklich dem Fräulein vom Amt einen Namen sagen und fertig. oder man verbiegt alexa, Siri und Co,
dj7lv Wolfgang z.
(Mailadresse bestätigt)

  25.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 25.10.2018!  Zum Bezugstext

Hallo Namensvetter + die anderen,

das meinte ich ja, einen amtsanschließer + dann wie ein Anlogtelefon anschließen. Ob die Brücken, +++ so genau das weiß ich so aus dem Kopf auch nicht, + der Kondensator, ja wenn keiner drin ist , muss der Wecker gleichstrommäßig abgekoppelt werden, die Bezeichnungen sind mir nicht so geläufig, ich gucke da immer auf eine Schaltung, die sind sich alle ähnlich, da hat nicht jeder was neues erfunden.
Wie lange gebaut.... schätze mal so bis Ende 1950, musst du mal ne Chronologie lesen, in den -60gern waren schon viele Ämter .... Selbstwähl-ZB-Ämter, oder die meisten, da gab es nur noch Hand-verbindungen bei der Fernwahl. Genau weiss ich das nicht, weil mich as nicht so intressiert, aber da gibt es Literatur, also nicht über die Einzelapparate, aber über die technischen Fortschritte, + wann die letzt Handvermittlungsstelle abgesschaltet wurde. Dann wurden die App. nur noch bei speziellen Anlagen gebraucht, vielleicht noch in den Bunkern, die man im kalten Krieg gebaut hat, aber da könnten auch Bundeswehr-telefone eingebaut gewesen sein, ds weiß ich nicht so genau, hab leider keinen besucht.
Da musst du (Volkmar) mal mit Sammlern reden.

gruß wolfgang

Ach so, die typen kenne ich überhaupt nicht, bin ja kein Sammler, mich intressiert nur die Technik.

Mikrofonbatterie ... , ja das Kohlemikrofon braucht eine Stromquelle, die kam in den ZB-Apparaten aus der Amtsspeisung/Teilnehmerschaltung, aber in den OB-App. muß man eine sep. Batterie anschließen.
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.10.2018

Könnte man nicht einfach einen Amtsanschließer von einem Feldtelefon nehmen? Die Dinger sind recht günstig zu kriegen, oft von Händlern, die alte Bundeswehr-Bestände verkaufen.

Viele Grüße
Wolfgang
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von dj7lv Wolfgang z. vom 24.10.2018!  Zum Bezugstext

Danke dir Wolfgang. Hier hatte ich inzwischen gelesen, man müsse einen 2 Mikro Farrad Kondensator zwischen W1 und W2 schalten, also Brücke raus. Dann eine 1,5 bis 3 Volt Stromquelle an MK und MZ schließen, La und Lb mit der Telefonleitung verbinden und am besten Kurbel ab, dann würde es gehen. Klingt das erfolgversprechend? Es ist wohl ein Stf.M.1900, was meine Suche ergeben hat. Bin gespannt. Wie lange wurden die OB Apparate eigentlich benutzt, also wann wurden sie gegen ZB getauscht und wohl verschrottet?
dj7lv Wolfgang z.
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2018

Hallo Volkmar,

also ich kann davor nur warnen solche Kurbeltelefone an einen router so anzuschließen, da kannst du schneller mehr kaputt machen als der Nutzen dafür ist, ich würde auf jeden Fall erstmal den Induktor (Kurbel) elektrisch trennen. Anschliessen kannst du über einen sog. Amtsanschließer, musst mal gurgeln + dich dann durchhangeln, hi hi, alles genau beschreiben, kann ich nicht.

Aber auf jeden Fall Induktor weg!!!!

viel Spass   wolfgang



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