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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Mal wieder ein unbekannter Prüfhörer Prüfhandapparat
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  14.06.2019

Der Handapparat lässt sich über Teleskoprohre zusammenschieben. Er ist offenbar zumindest in Teilen deutscher Herkunft: Die Sprechkapsel ist eine C. Lorenz von ?1933, das Hörnchen trägt die FEBA Pressmarke der Fabrik elektrische Bedarfsartikel, Stückrath-KG, Berlin.
In der Hörmuschel ist eine mir unbekannte Pressmarke. Amtliche Vermerke, Stempel usw. gibt es keine.

Der Nummernschalter wurde offenbar nachträglich angebracht und ist aus Nordfrankreich: Die Städtenamen Lille, Roubaix und Tourcoing sind den Ziffern 2,3 und 4 zugeordnet. Es ist ein NrS der Bauart Automatic Electric, wie er in F produziert und verwendet wurde. Auf dem Halter ist der Name "H. Mende" sauber eingraviert.

So einen teleskopierbaren Handapparat habe ich noch nie gesehen, Hilfe bei der Identifikation ist erwünscht und auch eine Einschätzung ob so etwas tatsächlich mal in Gebrauch war (vielleicht für Privatanlagen?) oder ob es sich um ein frühes Steampunk-Kunstwerk handelt.
Funktionieren tut das Gerät jedenfalls ;-)

Viele Grüße, Dietrich






Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  17.06.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 17.06.2019!  Zum Bezugstext

Also der Handapparat an sich wirkt schon professionell, wie industriell gefertigt. Die Klammer mit der das NrS-Gehäuse befestigt ist sticht dagegen als "Bastelarbeit" heraus.
Andererseits finde ich keinerlei Referenz für einen auch nur ähnlichen Hörer...
Möglicherweise doch eine Einzelanfertigung, zB Gesellen- oder Meisterarbeit, an die nachträglich der NrS gebastelt wurde zwecks praktischer Nutzung.
Der Verkäufer aus Reinbek b. Hamburg war leider keine Hilfe.
Danke für die Anregungen!
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.06.2019

tippe auf selbstgebastelten Enstörerhörer. Zusammenschiebbar, ist doch cool. Solche Dinger wurden ja immer mal wieder zusammengeschraubt, wenn man weiß wie ein Telefon funktioniert ist das ja eher trivial. aber der Aufwand, hartgelötet würde ich sagen. Interessant finde ich die deutsch französische Mischung.
An der Wendelschnur würde ich mich nicht stören. Wir haben uns in den 80ern, DDR-typisch wurde ja nichts weggeworfen, alte Entstörerhörer aus den 50ern aus irgendwelchen Kisten wieder flott gemacht oder selbst gebaut. Da wurde eben auch mal was gewechselt. Spricht für Benutzung.
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  17.06.2019

Auffällig ist, dass zumindest die Spiralschnur weit neuer ist als der Rest. Die stoffumhüllte Innenverdrahtung des HA passt hingegen zum Gesamteindruck.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  14.06.2019

PS, gerade erst drauf gekommen: H. Mende = Hermann Mende, später Nordmende??? Das wär ja 'n Ding. Oder Zufall und der Monteur dem der Prüfhörer gehörte hieß so?

Hier nochmal die Pressmarke in scharf und vergrößert:





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