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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
W38 Wand Dauerfreizeichen
Commodore 64
(Mailadresse bestätigt)

  24.09.2019

Guten Abend,

mein W38 Wand hat 10 Jahre tadellos funktioniert. Nun blockiert es die Telefonleitung, d.h. man hat stets ein Besetztzeichen, auch wenn der Hörer aufgelegt ist.
Bei abgehobenem Hörer ist ein deutliches Freizeichen zu hören, bei aufgelegtem Hörer ein sehr leises Freizeichen.
Wählen ist nicht möglich: Man bekommt stets wieder ein Freizeichen.
Messe ich an a und b den Widerstand, so beträgt dieser bei abgehobenem wie aufgelegtem Hörer rund 300 bzw. 500 Ohm.
Mein Verdacht: Der Kondensator ist defekt. Da es sich um den eher seltenen 1 + 0,3 μF handelt:Wie kann ich ihn ersetzen, falls sich der Verdacht bestätigt?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 14
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  07.10.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Commodore 64 vom 06.10.2019!  Zum Bezugstext

Hallo.Ich hab keinen aber folgendes ist hier im Forum auch schon mal beschrieben worden.
Mach den Becher auf, zwei neue Kondensatoren rein, Zuführung durch die alten Löcher an die Lötfahnen, Becher zu. Drähte aussen wieder anlöten als wäre nichts gewesen.
Die kleine Sz kleb man auch in den App für später mal.
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  07.10.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 05.10.2019!  Zum Bezugstext

Meinem Verständnis nach müssen Kondensator und Wecker im aufgelegten/eingehängten Zustand mit a und b verbunden sein, sonst kann der Apparat nicht funktionieren. Der Kondensator lässt keinen Gleichstrom durch, daher ist der Sprechkreis quasi abgetrennt, das Amt erkennt den Anschluss daher als bereit für eingehende Anrufe.

Für die Weckerwechselspannung hingegen ist der Kondensator nur ein kleiner Widerstand, bei einem eingehenden Anruf kann der Wechselstrom fließen und der Wecker signalisiert den Anruf. Würde der GU den Wecker abtrennen, könnte es bei einem eingehenden Anruf nicht läuten!

Schlägt nun der Kondensator durch, fließt Gleichstrom über den Kondensator und das Amt erkennt den Apparat ständig als abgehoben, daher sind keine ankommenden Anrufe möglich und nach einer gewissen Zeit ohne ausgehende Wahl kommt das Besetztzeichen.
Commodore 64
(Mailadresse bestätigt)

  06.10.2019

Guten Morgen,

der Apparat funktioniert wieder!

Der 1μF Kondensator hatte einen Feinschluss; der 0,3μF funktioniert offenbar noch. Also werde ich das alte Gehäuse wg. des 0,3ers nicht öffnen sondern den neuen Kondensator irgendwie zusätzlich im Apparat unterbringen.

Oder hat noch jemand einen funktionierenden Doppelkondensator abzugeben?

Vielen Dank an alle, die mich unterstützt und mir bei der Lösung des Problems geholfen haben!
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Commodore 64 vom 05.10.2019!  Zum Bezugstext

Hallo. Bei dem Ausschluss war ich nicht bei. Hab ich in der ersten und zweiten Post schon geschrieben das es verdächtig ist.
Bleibt dabei Kondensatoren ablöten und bei weiterführung Drähte verbinden und probieren ob es weg ist.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Commodore 64 vom 05.10.2019!  Zum Bezugstext

Nach einigem Suchen habe ich ein Schaltbild gefunden, welches 2 Kondensatoren 1µF+0,3µF verwendet.
Hier ist der Wecker-Kondensator tatsächlich dem GU vorgeschaltet. Ein kurzgeschlossener Kondensator sollte allerdings mit einem einfachen Multimeter sehr leicht auffindbar sein.
Man könnte beide Kondensatoren auch komplett entfernen, der Sprechkreis sollte dennoch funktionieren (jedoch der Wecker nicht mehr).
http://www.fernsprecher.info/html/w38.html
Commodore 64
(Mailadresse bestätigt)

  05.10.2019

Hallo,

ich sitze gerade mal wieder vor dem W38.

Zwischenstand:

- Eine Falschverdrahtung schließe ich aus, da der Apparat bisher funktioniert hat.
- Das Klemmbrett ist auch o.k. dort ist nichts lose oder verdreht.
- Der GU ist es definitiv auch nicht. Den habe ich nun schon dreimal gereinigt und durchgemessen.
- Für mich bleibt eigentlich nur noch der Kondensator. Warum schließt ihr alle aus, dass er einen Feinschluss hat? Das Teil ist von 1940 und somit inzwischen 79 Jahre alt. Ich werde ihn komplett auslöten und durch zwei neue ersetzen. Falls er es ist, werde ich versuchen, die neuen Teile in das alte Gehäuse zu friemeln. Muss ich dabei etwas beachten?

Vielen Dank noch einmal für eure Unterstützung! Falls noch jemand eine zündende Idee hat: Nur zu!

Leicht frustriert,
einen schönen Abend!
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  03.10.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Commodore 64 vom 03.10.2019!  Zum Bezugstext

Hallo.
Ich hab keine Sz vom Wandapp nur vom Tischapp. Vielleicht sind sie ja gleich.
Wenn ich mir die so anschaue denke ich die a Leitung wird fälschlicherweise immer an der Klemme 5,4 und GU Betätigungsfeder liegen. Wenn Du dann abnimmst werden die 100 Ohm und Wecker 600 Ohm dazu geschaltet.
Darum bei Dir aufgelegt 500 und abgenommen 300.
Vielleicht ist da irgendwo eine Berührung. Beide C in einem Gehäuse ist verdächtig. Ein Bein C 0,3 ist ja an Klemme 5. Das andere Bein am Übertrager 4. Mach mal Klemme 5 frei und Lötp 4 am Übertrager auch.
An Klemme 4 ist der NS, den kann man auch mal abklemmen.
M Klemmen ist unwahrscheinlich aber auch abklemmen.
Dann wäre ja alles am Übertrager was gelemmt ist ab.
Kannst ja nacheinander machen vielleicht ergibt sich was.
Bei Berührungen ist es so das man immer weiter auftrennt oder abtrennt bis sie sich nicht mehr auswirkt.
Fällt mir noch ein. Mal hinten auf die Klemmbretter schauen ob sich die Lötfahnen beim anziehen der Klemmen zur Berührung verdreht haben.
Commodore 64
(Mailadresse bestätigt)

  03.10.2019

Hallo,

ich hatte heute die Zeit, mich mit dem W38 zu beschäftigen. Also_

Ich habe den GU Auf Durchgang geprüft: Alles unauffällig. Er trennt.
Dann habe ich den Kondensator einseitig ausgelötet: Das Problem bleibt.
@RagnarB: Der Abstand zum Ohr ist immer der gleiche: Direkt dran.

Wenn es der GU wäre: Müsste ich dann nicht telefonieren können? Das funktioniert aber auch nicht.

Sollte ich noch einmal den Widerstand prüfen? Oder kann der es sowieso nicht sein. Langsam gehen mir die Ideen aus...
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  28.09.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 27.09.2019!  Zum Bezugstext

Beim W38 ist GU offen aber auch wirklich GU offen. Also alles dahinter ist von a abgetrennt.
Der GU, oder seine Betätigung durch die Gabel, ist also höchst verdächtig.
(Durchschläge im Kontaktpaket habe ich auch schon erlebt)

mfg
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  27.09.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 25.09.2019!  Zum Bezugstext

Ein (zugegeben unwahrscheinlich) kurzgeschlossener Kondensator hätte allerdings die selbe Wirkung, oder? Der ohmsche Widerstand der Weckerspule hätte für mich erklärt, warum das Freizeichen nur leise sein sollte. Wahrscheinlich ist der Grund aber viel banaler, dass es weiter vom Ohr weg ist als beim Telefonieren.

Prinzipiell kann man den Fehler übrigens auch, jedenfalls bei einem österreichischen W48, durch Fehlverdrahtung des Nummernschalters provozieren (nsa und nsi Adern vertauscht). Hatte einmal einen solchen, an dem sich ein Vorbesitzer vergriffen hat. Durchmessen hat den Fehler schnell zu Tage gefördert, zumal die Verdrahtung offensichtlich nicht original war, zwei Adern waren zu kurz und ohne Gabelschuhe angeschraubt.
Commodore 64
(Mailadresse bestätigt)

  26.09.2019
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 25.09.2019!  Zum Bezugstext

Guten Abend,

vielen Dank für die Hinweise!

Ich habe zwar alle Kontakte schon einmal gereinigt, werde mir aber dann den GU noch einmal genauer vornehmen.

Ich werde berichten, aber wohl erst im Laufe der kommenden Woche.
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  25.09.2019

Die Fehlerbeschreibung ist eigentlich eindeutig, der GU trennt bei aufgelegtem HA den Sprechstromkreis nicht ab.
In der Folge ist durch die Dauerbelegung auch keine Wahl möglich.

mfg
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  24.09.2019

Hallo. Der 1µ ist vor dem Wecker und kann vielleicht die Fehlerquelle sein. Dise werte gibt es noch.
Der 0,3µ ist der kapazitive Teil der vielleicht eingeschalteten Leitungsnachbildung. Die beiden sind  getrennte Bauteile in einem Gehäuse.
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  24.09.2019

Kondensator testweise einseitig auslöten. Wenn das Dauer-Freizeichen dann verschwindet und ein Anruf möglich ist (allerdings ohne Signalisierung, der Wecker ist ja mit totgelegt) ist der Kondensator schuld. Ansonsten hätte ich die GU-Kontakte im Verdacht. Eventuell als ersten Versuch die alle visuell kontrollieren, alkoholgetränkten Streifen nicht zu glattes Papier mehrfach durchziehen und eventuell auch auf sauberen Durchgang bzw. sauberes Öffnen durchmessen?

Kondensatoren kann man sich prinzipiell, sofern es um Funktionalität geht, auch parallel schalten, bis man den gewünschten Wert erhält. Allerdings würde ich überhaupt hinterfragen, wie kritisch die Kapazität hier ist. Könnte sich meinem technischen Verständnis nach maximal auf den Wecker auswirken, da ein kleinerer Kondensator einen etwas höheren Wechselstromwiderstand hat. Wenn es um Originalität geht, kann man eventuell in das alte Gehäuse zwei passende moderne Folienkondensatoren einbauen.



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