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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967 |
Hörerschnüre W28 | ||
Markus L. (gute Seele des Forums) 24.01.2020 |
Liebe Sammlerkollegen, wer einen W28 bzw. eine der priveten Varianten erwirbt, weiß natürlich, dass da schon Generationen dran rumgeschraubt haben können. Welche Hörerschnüre waren aber typisch, als die Geräte noch im Einsatz waren? Ich kannte bislang die geflochtenen Stoffschnüre, und von einem W28 der in der DDR im Einsatz war, auch geflochtene PVC-Schnüre. Neu habe ich nun diesen restaurierten Siemens VSatist66k5, der aus Teilen verschiendener Baujahre 1934...1939 besteht und dem ein Vorbesitzer eine wahrlich brandneue Stoffschnur verpasst hat, die man eher vom W48 kennt. Von den Kabelschuhen im HA (4x kurze Ader!) her gesehen entweder sehr gut nachgemacht oder sogar wirklich für W28 hergestellt. Waren diese Schnüre (siehe auch die Knickschutztülle) früher im Einsatz? Hat jemand Erfahrungen? Würde mich freuen. |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10 |
Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 08.02.2020 |
Nach der Tülle zu urteilen ist das eine BETEFA-Schnur aus den 60er Jahren. Beim W48 nicht mal so selten vorzufinden. Kabelschuhe sind silberfarben und nicht messingfarben. |
Markus L. (gute Seele des Forums) 02.02.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 02.02.2020! Oho, ein Stahlnetz-Kenner - "Spur 211" ist absolut richtig! Den Sinn des Schwenkarmes vermute ich ebenso - und auch deshalb wäre der in meinem Büro völlig fehl am Platz. Beste Grüße und einen schönen Sonntag! |
Rainer (Mailadresse bestätigt) 02.02.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 01.02.2020! ...ein anderer Klassiker wäre natürlich der Zweithörer, so dass jemand zum Mitschreiben oder dergleichen mithören könnte. Bin ja übrigens großer Fan von Babylon Berlin. Fernsprechtechnisch allerdings "nur teilweise" authentisch, wenn ich das richtig sehe und höre. |
Rainer (Mailadresse bestätigt) 02.02.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 01.02.2020! > Eine Stahlnetz-Folge wurde 1962 tatsächlich bei uns im Gebäude gedreht. Das ist dann vermutlich "Spur 211", oder? Ansonsten wurde 1962 nur "In jeder Stadt" veröffentlicht - die Folge spielt in meiner Erinnerung aber in Hamburg. Mal im Ernst: Ich vermute, dass die Schwenkarme im wesentlichen in Zeiten im Einsatz waren, als noch nicht jeder Schreibtisch eine eigene Nebenstelle hatte. So konnte man das Gerät dann zum Bürogegenüber herüberreichen (vor dem Gerätehalter war dazu ja häufig noch quer liegend ein Handapparathalter angebracht, so dass man den nicht aufgelegten Hörer mitschwenken konnte). Ich hoffe mal, dass die Polizei in unserer Landeshauptstadt sich Anfang der 60er keine Nebenstellen mehr teilen musste... |
Markus L. (gute Seele des Forums) 01.02.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 01.02.2020! > Eine tolle Ergänzung wäre dann noch so ein Telefonschwenkhalter > mit Scherenarm, wie man ihn aus alten Krimis kennt!? Ja... das erinnert an "Stahlnetz" oder das "Kriminalmuseum" und selbst ZAR Zaluskowski hatte seinen W48 noch 1982 (!) auf so einem Schwenker, wenn ich mich nicht irre. Mich haben diese Dinger aber bislang nicht so sehr angesprochen, da fände ich das nicht so passend. Eine Stahlnetz-Folge wurde 1962 tatsächlich bei uns im Gebäude gedreht. Ernsthaft, keine Studioaufnahme. Sind viele W48 zu sehen und wohl auch ein 36er mit Trichtereinsprache. An Scherenschwenkarme erinnere ich mich allerdings nicht. Viele Grüße! |
Rainer (Mailadresse bestätigt) 01.02.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 31.01.2020! Hallo Markus, das ist ja eine herrliche Kombination, so ein Fernsprecher in einem historischen Gebäude. Eine tolle Ergänzung wäre dann noch so ein Telefonschwenkhalter mit Scherenarm, wie man ihn aus alten Krimis kennt!? Viele Grüße, Rainer |
Markus L. (gute Seele des Forums) 31.01.2020 |
Und da ist er. Macht sich hervorragend in unserem historischen Dienstgebäude. Als hätte er da immer gestanden. Die Büromöbel hier sind zwar Baujahr ca. Jahrtausendwende, aber sonst haben wir noch viel altes "Flair" hier, auch weil das Haus den Krieg mit überschaubaren Schäden überstanden hat. Der Apparat wirkt mit der Schnur auch völlig authentisch, bleibt also dran. Der Glockenklang klingt bei einer Deckenhöhe von 4,00m auch einmalig :-) Beste Grüße und ein schönes Wochenende! |
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Volkmar adminkommoss.com (Mailadresse bestätigt) 25.01.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 25.01.2020! Hallo Markus, die Zugentlastungswürfel von W48 hatten immer die Jahreszahl eingearbeitet. Hier geht das natürlich nicht aber vielleicht kann der Verkäufer der Kabel uns sagen, ob das fürs W48 eine Jahreszahl trägt und uns damit „erhellen“. Ich vermute, dass seine angebotenen Kabel fürs W28 und W48 in der Bucht aus derselben Zeit stammen, da sie in vielen Dingen identisch sind, z. B. die Krempe, der Stoffmantel usw. Kontaktiere ihn doch mal. Gruß Volkmar |
Markus L. (gute Seele des Forums) 25.01.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Volkmar vom 25.01.2020! Hallo Volkmar, vielen Dank für die Antwort, sehr interessant! > also genau solche Kabel gibt es in der Bucht Jetzt sehe ich es auch! Kannte ich noch gar nicht... > Ich vermute späte Ersatzteile. Original kenne ich nur das geflochtene Kabel Damit wäre ich vollauf zufrieden. Wenns ein offizielles Ersatzteil war, egal ob vor oder nach dem Krieg, würde ich es dran lassen. Der Apparat soll nämlich - nach gegenwärtiger Planung - nicht im Keller verschwinden, sondern in einem Haus von 1903 zur Geltung kommen... ein Gebäude "mit Geschichte", dann darfs auch ein Apparat "mit Geschichte" sein. Beste Grüße! |
Volkmar adminkommoss.com (Mailadresse bestätigt) 25.01.2020 |
Ahoi, also genau solche Kabel gibt es in der Bucht, sowohl für W28 als auch W48 mit der Krempe am Rand der Knickschutztülle. Kabelschuhe sehen professionell montiert aus und die weiße Ader ist, wie es sich gehört, apparateseitig mit einem schwarzen Faden umwickelt. Ich vermute späte Ersatzteile. Original kenne ich nur das geflochtene Kabel und stoffummantelte Kabel, bei denen auch die vier Adern innen stoffummantelt sind. Ich vermute frühe Ersatzteile. In den Archiven der Bildagenturen unter der Suche nach Telefon finde ich, wenn es sich mal um ein W28 handelt, nur geflochtene Schnüre bei zeitgenössischen Aufnahmen. Ich glaube, die für die Berliner Senatsreserve überarbeiteten W28 hatten glatte Schnüre aber die sind ja nicht original sondern in den 50ern instandgesetzt mit neuer Gabel usw. Gruß Volkmar |
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