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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
ANSCHLUSS ALTER WÄHLSCHEIBENTELEFONE AN EUMEX 209
FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020

Wertes Forum,

obwohl das Thema an dieser Stelle von verschiedenen Richtungen her diskutiert wurde, brauche ich beim Anschluß meiner Telefone an eine Eumex 209 kompetente Hilfe. Das liegt unter anderem daran, dass ich von Telefon- & Kommunikatoinsanschlußtechnik nahezu 0 Ahnung habe. Leider waren Informationen, die ich im Netz oder hier im Forum gefunden habe an meinen Kenntnisstand nicht Anschlussfähig.

1. ) Somit stehe ich gerade vor dem etwas banalen und blöden Problem, dass ich die Technik der Anschlussklemmen in der Eumex nicht kenne: auf welche Weise werden hier generell Kabel gesteckt und wieder abgezogen? Brauche ich dafür Werkzeuge oder Adapter?

2.) Mein Plan ist von jeweils einer a/b Klemme der Eumex (11-18) ein Kabel zu einer altmodischen Telefondose bzw. im Falle des Anrufbeantworters einer TAE Dose zu ziehen und dort jeweils ein altes Wählscheiben-Telefon (W28 mit Erdtaste, W48 mit Erdtaste, 611, 6-15, Siemens Tist282 mit Erdtaste) und einen Anrufbeantworter (z.Zt. mit TAE Stecker) anzuschließen. (Einen Zweitwecker würde ich an eine eigene a/b Klemme einrichten, wenn das geht, um den für verschiedene Nummern flexibel einrichten zu können.) Reichen in diesem Falle je zwei Adern oder muss für die Funktion der Erdtaste eine weitere Ader gezogen werden? Wenn ja: wie, d.h. z.B. von welchem Port in der Eumex?
Und auf welche Weise lässt sich die Erdtaste überhaupt an der Eumex 209 als R-Taste nutzen? (Kann ich die Erdtaste im Sinne der R-Taste in der Bedienungsanleitung nutzen?)

3.) Was ist in meinem Falle mit dem 100Ohm Abschluß und den Schaltern S1 S2 in der Eumex? Müssen die Telefondosen jeweils mit 100Ohm abgeschlossen werden und wenn ja auf welche Weise, wohin käme der Widerstand?

Ich danke schon mal für eure Hilfe und bitte um Nachsicht was meine Ahnungslosigkeit angeht.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 22
FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 06.03.2020!  Zum Bezugstext

Ich bedanke mich bei allen, die mir bisher mit Rat und weiterbringenden Gedanken geholfen haben, ich bin schon mal geerdet und weiß, wie weiter machen.

Sobald ich neue Erfolge von der Inbetriebnahme zu vermelden habe, melde ich mich noch einmal.

Klasse Forum: DANKE!!!!****
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 06.03.2020!  Zum Bezugstext

Danke für die Erläuterung!
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 06.03.2020!  Zum Bezugstext

Im Grunde hast Du nicht unrecht.
Daß moderne TK-Anlagen jedoch gar nicht mehr geerdet werden oder eben eine Strukturierte Verkabelung würde ich so nicht stehen lassen. Sobald CAT-Kabel fest verlegt werden müssen sie geerdet werden.
Das gleiche gilt bai TK-Anlagen, wenn der Hersteller es vorschreibt -  Unabhängig von der Funktion der Erdtaste. Beispielsweise gibt es keine größeren TK-Anlagen ohne Erdung. Bei Heimanlagen jedoch wird zunehmend darauf verzichtet. Gut und richtig finde ich das jedoch nicht unbedingt.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von FERNSPR-ECHER vom 06.03.2020!  Zum Bezugstext

Ich möchte nicht in Zweifel ziehen, dass die Forderung nach normgerechter Erdung der Telefonanlage wohl begründet ist. Das Regelwerk sah vor, dass geerdete Bauteile als "Signalleitung" mitbenutzt werden durften. Ein Fehler in Elektroanlagen, Blitzschlag usw. hätte dazu führen können, dass im Telefonsystem plötzlich doch unzulässige Potentiale anstehen. Auch Brummeinstreuungen wären störend gewesen.

Baut man heute eine Telefonanlage mit Erdtaste in einer einzelnen Wohnung auf und führt "BE" als separate Signalader zu allen Apparaten sehe ich keinen Sicherheitsgewinn in der tatsächlichen besonderen Erdung dieser Ader.
Anlagen die auf die Funktion der Erdtaste verzichten und nur noch Flash nutzen sind in der Regel nirgendwo geerdet, ebenso etwa Ethernet-Leitungen (LAN).
Ich lasse mich aber gern belehren, wenn es doch einen technischen Grund gibt eine besondere Leitung zur Potentialausgleichsschiene zu legen.
Eine solche wurde in unserem alten Haus eingebaut, als die Wasserzuleitung durch ein Kunststoffrohr ersetzt wurde.
Die alten zweiadrigen Leitungen in den Wänden habe ich nach und nach ersetzen lassen, die Sache mit der klassischen Nullung in den Steckdosen war mir nicht mehr geheuer seit ein Elektriker mal die Adern vertauscht und somit das OG komplett unter 230 Volt gesetzt hat. Das fiel erst viel später auf, als jemand ein "schutzgeerdetes" Elektrogerät an die Heizung lehnte...
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von FERNSPR-ECHER vom 06.03.2020!  Zum Bezugstext

Die Kosten für die Modernisierungen der Leitungen, wenn nicht Normgerecht, trägt immer der Eigentümer! Ob er will oder nicht...

Doch, dann get's. Das dient nur der Sicherheit!
FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

Okay, danke erstmal für die Infos, ich brauche jetzt erstenmal ein wenig Zeit, das zu verarbeiten;
war auch nicht untätig und habe mir die letzten zwei Stunden allerlei Beiträge zu Potentialausgleich, Potentialausgleichsschienen, Haupterdungsschienen etc.durchgelesen und was alles damit zusammenhängt: wie man Satellitenanlagen und Telefonanlagen etc. erdet oder auch lieber nicht und welch verheerenden Schäden durch Blitzeinschläge es so gibt.
Leider erscheint mir das gerade sehr undurchsichtig und ich frage mich gerade wie viele Installationen in meinem riesen Mehrfamilien-Haus von 1912 eigentlich normgerecht ausgeführt sind.
Die elektrischen Installationen in den Wohnungen hier sind meines Wissens zu großen Teilen aus den Zeiten des Beginns der Elektrifizierung - zumindest in unserer Wohnung haben wir die stoffummantelten Kabel bei Einzug auswechseln lassen, pro Zimmer gibt es so eine bis zwei Dosen auf Brusthöhe, etc....
Mir wäre vor allem daran gelegen,dass hier niemand zu Schaden kommt, wenn ich meine Eumex anschließe und betreibe :)....

Ich sehe das aber richtig, dass die Erdtaste der Telefone nicht funktioniert, wenn die ISDN Anlage nicht an eine wie auch immer durchgeführte Verbindung zur Hauserde angeschlossen ist?!

Vielen Dank und bis später.
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von FERNSPR-ECHER vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

Die findest Du hier: https://www.telefonanleitungen.de/php/downloadbereich.php?objekt=Telefonanlagen, Telefone & Zubehör/AGFEO/TK-Anlagen/Eumex-Serie/Eumex 208 und 209

Rohre sind nicht dafür gemacht, Strom zu leiten. Oftmals sind sie aus Kunststoff, oder verpreßt. Unter anderm deswegen ist eine Erdung drüber verboten.

Einen Zugang findest Du an der Potentialausgleichschine. Kabel von da legen und gut. Das gilt auch für ein Mehrfamilienhaus. Der Eigentümer oder die Eigentümergemeinschaft müssen ggfs. zustimmen.
Geht das nicht, würde ich die Erde eher nicht anschließen, als über die Heizung erden. Aber zulässig ist das NIchtanschließen natürlich nicht!

Ja, die Leitungen gehen alle da rauf, das ist richtig. Auch die Rohre werden darüber geerdet. Allerdings ist es von da der kürzeste Weg in die Erde, sodaß der Fehlerstrom (beispielsweise Blitzschlag oder ein Defekt) weit weniger die andern Geräte im Haus und vor allem die Menschen, die vielleicht auch die Heizung berühren. Erdung alles was da mit rein gehört ist ein ganz heißes Thema derzeit, die Vorschriften werden immer strenger.

FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

Hallo Matthias,

vielen Dank für den Hinweis;
dazu drei Fragen:

1.) Wo finde ich die Servicebeschreibung? Mir liegt lediglich die Bedienungsanleitung 05/1995 vor.
Was mich jetzt etwas verwirrt ist folgendes. In der BDA steht auf S.54: 'Fernmeldebetriebserde müssen Sie abschließen. Dies darf NICHT der Schutzleiter sein'
Ich dachte die Schutzleitungen liegen alle irgendwie auf der Potenzialausgleichsschiene?!
Als Laie würde ich denken, der Zugang zur Potenzialausgleichsschiene liegt in meinem Mehrfamilienhaus in dem Kabelanklemmkasten über meinem Stromzähler, dort wo die Schutzkontakte mit aufgeklemmt werden?! Wenn ich die Betriebserde da anklemme, liegt die ja aber doch mit an dem Schutzkontakt?!
2.) Daran anschließend die Frage: wo finde ich einen Zugang zu der Potenzialausgleichsschiene des Hauses?

3.) Wenn mich nicht alles täuscht, sind die Wasserleitungen/Heizungsleitungen, die durch den Keller gehen mit einer Schutzleitung versehen: müsste demnach ein Anschluß an die entsprechenden Rohrleitungen nicht einen Anschluß an den Potenzialausgleich des Hauses herstellen? Oder sind die Leitungseigenschaften der Rohrinstallation nicht zuverlässig genug?


DANKE!
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020

Die Betriebserde muß an die Potentialausgleichschiene des Hauses! Das muß mit NYM-J 1*1,5mm2 mindestens gemacht werden, siehe hierzu auch die Bedienungsanleitung Stand 95-05 Seite 54 und in der Servicebeschreibung Stand 95-01 auf Seite 43!
Die Verwendung von Heizungs- oder anderen Rohren ist NICHT zulässig!
FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

super, danke für den Tip!
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von FERNSPR-ECHER vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

Hallo.
Leg man erst mal doppelt auf.
Vielleicht hörst Du es ja gar nicht.
Extra hierfür gibt es nichts. Kannst nur einen T2 oder AWADo zwischen schalten. Das waren Splitter die teilen einen a/b Port auf für zwei Apparate die dann gleichzeitig klingeln.
FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

danke Countryman, dann probier ich es aus; Querschnitt müsste gehen: die alten Telefondosen haben teilweise recht großzügig Platz für Kabelquerschnitte, wie mir scheint.
FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

danke Jonny, dann probier' ich es aus.
Bleibt die Frage, ob es in diesem Falle eine einfache Form gibt ein passives elektronisches Bauteil in die a/b Leitung zum Zweitwecker einzubringen, um das mitklackern zu vermeiden?!
Bin leider elektrotechnisch ziemlich ungebildet, deshalb mal ganz naiv gefragt ;).....
FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Leo63 vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

Hallo Leo,

vielen dank für den Hinweis;
was ich nicht verstehe:
Wenn ich die Erdtaste der alten Telefone benutzen möchte, müßte ja die Verbindung der Erdleitung zur Eumex 208/209 mit gelegt werden, oder?!
In der BDA der Eumex ist dazu vermerkt (S.54), daß die BE Buchse der Eumex mit 1,5mm² Kabel als Betriebserde geerdet werden muß. (Ausdrücklich wird vor Anschluß an schutzkontakt gewarnt).
Wie würde die Betriebserde dann eingerichtet werden?

DANKE!
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von FERNSPR-ECHER vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

Es gibt inzwischen optisch ganz nette Stoffleitungen als 230 Volt Lampenkabel. Man kann so etwas nehmen, wenn man es gerne möchte. Die Litzen sin allerdings oft etwas dick und sperrig zu verdrahten, je nach Dose oder Klemmvorrichtung. Ansonsten spricht da nichts gegen.
Telefon- oder ähnliche Signalleitungen in Stoffoptik habe ich leider noch nicht als Reproware gefunden.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von FERNSPR-ECHER vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

Hallo. Leg die Erde man an wie es am besten geht.
Zweitwecker für ein Telefon mit auf seinen a/b Port geht ist aber bei IWV nicht ganz richtig.
Richtig wäre an die App Dose an W2 und b.
Sonst klakkert er beim wählen mit.
Als Zweitwecker für Amtsruf kann man ihn an einen freien a/b Port legen und den Port dann zum Amtsruf zuordnen.
Leo63
schulzakustikaol.com
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von FERNSPR-ECHER vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

Hallo,

wenn du eh neue Telefonkabel legen willst, kann der Anschluß der Betriebserde an das Heizungsrohr unterbleiben. Das ist nur eine Hilfslösung, wenn nur 2-polige Kabel liegen, dann kann man die Heizung als dritte Ader nutzen.

Als Kabel würde ich Telefonverlegekabel 2 x 2 x 0,4 (oder 0,6, bei langen Kabellängen über 1 km) nehmen. 3 x 0,75 wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Die Eumex 208 / 209 (208 ist ne abgespeckte Version) hat leider keinen seperaten Zweit, bzw. Zentralklingelanschluß mehr, ob der direkte Anschluß der Zweitklingel an einen a/b Port funktioniert, mußt du ausprobieren. Was auf jeden Fall geht, ist der Anschluß als Zweitklingel zu einem a/b Telefon.

Gruß Leo
FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

.... und noch 'ne Frage:

Muss die Betriebserde von der linken BE Buchse der Eumex an die Heizung geführt werden, oder:
Kann die Betriebserdeleitung von der Eumex BE Buchse zur Telefondose gefürhrt und die Telefondosenerde an die Heizung angeschlossen werden?
(Würden in diesem Falle alle an BE in der Eumex angeschlossenen Endgeräte die Erdleitung nutzen können? / Würde der 0,75mm² Querschnitt zur geerdeten Dose reichen??)
Die Telefondose läge nämlich gleich am Heizkörper, im anderen Fall müsste ich ein paar Meter Erdkabel von der Eumex durch den Flur legen...

DANKE!!!!
FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

P.S.: ....achso und:

den Zweitwecker an a/b eines der 8 Anschlüsse in der Eumex anklemmen würde gehen??
FERNSPR-ECHER
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 05.03.2020!  Zum Bezugstext

Hallo Jonny, hallo Countryman,


vielen Dank für Eure prompte Antwort! Damit bin ich schon viel weiter gekommen, bzw. sind alle Probleme zunächst gelöst!
1. Die Eumex 209 würde z.Zt. an eine Fritzbox 7270 angeschlossen, auf längere Sicht an eine 6591 an der S0
Buchse.

2. Anschlußbuchsenproblem ist gelöst! Vielen Dank für den Hinweis mit der Bedienungsanleitung: die habe ich sogar in Papierform ;) - dank Eures Hinweises habe ich aber jetzt verstanden, dass die Eumex mit Klemmblöcken à 4 Schraubklemmen ausgestattet ist, die man abziehen kann :) (die Klemmbuchsen sehen von vorne ähnlich aus wie Klermmbuchsen, die ich irgendwo schon einmal gesehen hatte, in die man lediglich Leitungen einklemmt und die mit Federdruck gehalten werden, daher rührte die Verwirrung...) da wollte ich mich vorher vergewissern, ob man da ziehen kann, da ich befürchtete, etwas zu beschädigen - die Klemmblöcke sitzen recht fest auf dem Anschlußbuchesen. Mit ein wenig Mut ging's dann.....

3. RS 232 Kabel und Rechner mit 32 Bit XP ist vorhanden, habe die Eumex schon komplett damit eingerichtet, danke! (Für alle, die sich fragen ob das 16bit Programm auf 32bit XP läuft: die Antwort ist ja, völlig problemlos. Die Einrichtungsprogramme kann man auf der Telekomseite herunter laden...)

4. Dann schließe ich die Erde in der Eumex von BE kommend an den Kontakt 4 in der Bakelit Walzenbuchse, bzw an den Erdstift in der 60er Jahre Anschlußdose an und melde mal zurück wie's läuft.

5. Also 100Ohm Abschluß braucht man nicht mit analogen Endgeräten?

Vorerst letzte Frage: Kann ich von der Eumex bis zur Telefondose ganz normale 3x0,75mm² Anschlußleitung nehmen? - Ich würde gerne stoffummantelte Leitungen nehmen statt der grauen Post-Gummileitungen....
Die Betriebserde würde ich dann mit Erdleitung 1,5mm² von der linken BE Buchse in der Eumex zu einem Heizkörper führen und  für die Führung der Erde(n) von der rechten BE Buchse in der Eumex zur Telefonanschlußbuchse reicht aber die 0,75mm² Anschlußleitung?

DANKE für die hilfreiche Unterstützung!!!
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020

Hallo.
1.Für jedes Telefon 2 Drähte an die Steckblöcke anschliessen und dann auf den betreffenden a/b Port stecken. Wenn die Blöcke keine Schraubklemmen haben werden die Drähte abisoliert und eingesteckt. Das sind dann Schneidklemmen. Zum lösen der Drähte.muß etwas eingesteckt werden um den Druck der Schneidklemmen zu lösen.
2. Zwei Adern plus eine für die Erde zu jedem IWV Telefon. Also 3 Drähte. Erdtaste kennt die Anlage.Der dritte Draht ist die Erde. Die kommen alle zusammen unter die BE Klemme. Kannst auch zusammen fassen und ein Draht nach BE. BDA S.54.
Erdtaste wirkt wie in der BDA beschrieben.
3.Die 100 Widerstände sind nur für die S0 Anschlussleitung. Wenn welche in Deiner ISDN Anschlussdose sind Schalter auf offen.S.57 BDA.
Ich war etwas langsam mit abschicken, darum manches doppelt.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2020

Hallo,
erstmal die Frage, woran ist die Eumex angeschlossen? Vermutlich doch an einen modernen VOIP Router oder hast du noch den Genuss eines postalischen ISDN Anschlusses?
Die Anleitung gibt es zum herunterladen (Google findet sie). Als Anschlussmöglichkeit auf der analogen Seite werden dort lediglich Schraubklemmen erwähnt. Hier müssten dann a/b je Telefon angeklemmt werden(Schraubendreher).
Der S0-Anschluss (8pol. Westernstecker) wird mit der entsprechenden Buchse vom Router bzw. dem Amtsanschluss verbunden. Das Datenkabel (9-pol RS 232) für den Computer, dort eine passende Schnittstelle (COM-port) und die Programmiersoftware sind vorhanden? Sonst wird's nämlich haarig.
Die Anleitung erwähnt tatsächlich noch eine Betriebserde. Das bedeutet dass die Erdtaste der Telefone möglicherweise noch unterstützt wird, obwohl bei den Funktionen nur von der R-Taste die Rede ist.
Als Betriebserde wird ein separater Draht verwendet, der an BE sowie E aller Telefone angeschlossen ist. Es ist auch zulässig zB Heizungsrohre zu verwenden, aber KEINESFALLS den Schutzleiter vom Stromnetz!!! Besser einfach eine separate Ader (Normfarbe: Gelb) verwenden.
Es ist auch möglich die Tasten vieler alter Telefone umzubauen oder anders anzuschließen, um eine "R" Funktion zu erhalten. "R" oder Flash ist einfach eine kurze Unterbrechung der a/b Schleife. Ganz krude kann man es durch sehr kurzes Niederdrücken der Gabel erzeugen. S1/S2 müssen auf Mehrgeräteanschluss eingestellt werden, siehe Anleitung. Einen 100 Ohm Abschluss benötigst du nicht, schon gar nicht auf den analogen Leitungen.

Viel Erfolg mit dieser auch schon fast wieder musealen Technik! Ich betreibe auch eine ISDN Anlage, früher am ISDN Anschluss, die Umstellung auf VOIP über einen passenden Router verlief problemlos.



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