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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967 |
Bleigewicht im W48 Handapparat | |||
countryman ackersmanngmx.net (Mailadresse bestätigt) 08.03.2020 |
Letzte Woche erhielt ich einen zerbrochenen W48 Handapparat. Zu meinem Erstaunen war ein Metallröhrchen im Inneren sichtbar. Zur Verstärkung kann es nicht gedacht sein, da es sehr weich und offenkundig aus Blei gefertigt ist. Es handelt sich wohl um ein Bauteil zum Beschweren des Hörers. Sicher gibt das ein "wertiges" Handgefühl, aber praktisch ist es doch eher nicht. Wenn es nur ums Ausbalancieren gehen würde, wäre das Gewicht besser am Ende angeordnet worden. Gibt es auch andere dergestalt "beschwerte" Handapparate? PS mit Cyanacrylat Sekundenkleber konnte ich den Hörer recht unauffällig instandsetzen. Leider hat das M&G Gehäuse auch einen Sprung, der sich nicht ganz so formschlüssig zusammenfügen ließ. |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5 |
countryman ackersmanngmx.net (Mailadresse bestätigt) 21.03.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robin vom 19.03.2020! Kein Problem ;-) Die Bruchstelle kann man im Bild erahnen, ich habe sie mit einem Pfeil gekennzeichnet. Wenn das Röhrchen auf der anderen Seite ebensoweit reicht wäre es etwa 8-9 cm lang und liegt im Mittelteil des Hörers, dort wo die Unterseite gerade ist. Das Röhrchen ist auch gerade. |
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Robin (gute Seele des Forums) 19.03.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 17.03.2020! Upps, da hab ich wohl böse ins Fettnäpfchen getreten. Ist das Rohr denn gerade oder folgt es der Biegung des Handapparates? Wenn es gebogen ist, liegt es nahe, dass man Blei in Anbetracht seiner Formbarkeit genommen hat. Bis wohin reicht das Rohr denn? Erstreckt es sich über die gesamte Länge des HA-Mittelteils? Gewichtsgründe würde ich nach wie vor ausschließen. |
countryman ackersmanngmx.net (Mailadresse bestätigt) 17.03.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robin vom 17.03.2020! Jo, der Kollege war ich selbst :-) Eventuell werde ich versuchen die untere Kante noch etwas zu rekonstruieren. Ansonsten sieht es in real schon ganz nett aus. Das Rohr als Produktinshilfe - kann durchaus sein. Aber man hätte auch Stahl, Alu oder Zinkspritzguss nehmen können, vorgefunden wurde jedoch ein Metall das so weich wie Blei ist. Vielleicht ist es beides, Produktionsbedingt mit dem Zusatznutzen Gewicht. |
Robin (gute Seele des Forums) 17.03.2020 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 08.03.2020! Hallo zusammen, also aus Gewichtsgründen wurde das Rohr sicher nicht verwurstet, daran wird damals ob des schweren Materials bzw. der gewichtigen Innereien keiner gedacht haben. Zumal Gewichte ja auch bei 7xx und 01xx noch nicht in den Handapparaten waren. Ich meine, die kamen bei der Post/Telekom erst mit bzw. nach dem Signo in Mode. Für denkbar halte ich es, dass dieses Rohr der Produktion geschuldet ist. Gehäuseteile und Handapparate sind ja aus Duroplast, genauer einem in Form gepreßten Kunstharz. Da einen Hohlraum reinzubekommen dürfte nicht ganz einfach sein, daher das Rohr als Platzhalter. Was die zerbombte Gehäusekappe angeht, da hat ein Forumskollege was Interessantes aufgetan: https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000009419&seite=2&begriff=&tin=&kategorie= https://www.milliput.com/ Das Zeug habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber es scheint sich bewährt zu haben und es ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Farblich müßte es vielleicht beilackiert werden. Gruß Robin |
Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 08.03.2020 |
Das Beschweren des Handapparates ist international seit Jahrzehnten ein gängiges Mittel. Oft steckt die Absicht dahinter, die korrekte Unterbrechnung durch den Gabelumschalter sicherzustellen. Weitere Absichten nicht ausgeschlossen. :-) Die thermoplastischen Handapparate der Münzfernsprecher hatten alle solche Gewichte drin. Bei einem modernen Loewe AlphaTel habe ich es auch mal gesehen. Ohne dieses Gewicht wäre er zu leicht gewesen, da die modernen Schallwandler fast nix mehr wiegen. |
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