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Kategorie: > Fernamtstechnik, Vermittlungstechnik
Österreichische oder Deutsche? Siemens? Anlage in den USA
Christoph Lauter
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2020

Hallo,

ich erstelle diesen Post im Namen von Ken Kuespert, einem amerikanischen Sammlerkollegen.

Ken hat eine relativ große Nebenstellenanlage erstanden und weiß nicht richtig weiter damit. Die Anlage stammt ungefähr aus den 50ern und trägt zwar Aufkleber, die auf eine vermeintliche Herstellungsfirma (oder Vertriebsfirma) Dukane Corporation hinweisen, die Anlage sieht aber, wie unten in den Bildern ersichtlich ist, verdammt deutsch oder österreichisch aus. Ein Aufkleber "Made in Austria" nennt effektiv Österreich als Herstellungsland.

Ken hat nun folgendes Problem: er hat einerseits keinerlei Unterlagen zu der Anlage erhalten. Die Anlage läuft zwar so wie sie ist, er muss sich aber die 2-stelligen internen Nummern am Verteiler irgendwie erraten. Eine Amtsholung hat er noch nicht geschafft, da auch die Schnittstellen zum Amt vollkommen unbekannt sind. Die Anlage ist soweit komplett mit 110V~ zu 24V= Netzteil. Der Rufstrom und die Signale werden nicht von einer RSM erzeugt, sondern von einem Polwechsler.  

Andererseits hat Ken auch keinerlei Ersatzteile. Er hatte zunächst verzweifelt in einem amerikanischen Forum gepostet, da er nicht einmal Rücklötsicherungen in der deutschen oder österreichischen Variante kannte.  Ich hatte dann angebissen und mit ihm telefoniert. Er kannte als Amerikaner nicht einmal das Konzept, eine Sicherung (ein Wegwerfteil) wieder zu "recyclen", d.h. rückzulöten. Ich habe im schon Links zu den Sicherungen in der deutschen Bucht genannt.

Also nun endlich meine Frage: kennt jemand eine solche Anlage oder eine ähnliche, europäische Ausführung davon? Hätte jemand evtl. Schaltpläne, wenn nicht zu dieser Anlage, dann vielleicht zu einer ähnlichen? Wüsste jemand ob eine Amtsholung per Erdtaste (sehr, sehr selten in Amerika) oder per Wahl einer Ziffer (Null? In Amerika wäre ehrer 9 zu erwarten, da 0 als O für Operator steht)?

Für jegliche Hilfe wäre Ken (und auch ich, da mich das jetzt auch interessiert) sehr dankbar. Falls noch Information benötigt würden, würde ich die Übersetzung ins Englische gerne übernehmen, falls eine solche gebraucht wird. Ken spricht kein Deutsch.

Ich werde das Forum immer wieder prüfen, wäre aber auch einem Anruf interesssiert. Deutsches Festnetz 09621/1659073 bzw. CNET +49 9621 773. Bitte aber Achtung; ich lebe in Alaska, es besteht also eine 10 stündige Zeitverschiebung (Anrufe morgens in Europa sind ideal).

Danke!

Christoph






Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 13
Dietrich Arbenz
dietargmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  26.04.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 25.04.2020!  Zum Bezugstext

Hallo,

wie es schon gesagt wurde: die Durchwahl (DID) war in den USA noch in den 70er jahren extrem selten - es gab sie nur bei einigen progressiven Independents, das Bell System lieferte, wenn der Kunde unbedingt die Durchwahl bis zur Nebenstelle wollte, dann Centrex.

Allerdings gab es eine Pseuro-Durchwahl mit TochTone (MFV): Man rief von außen die Nebenstellenanlage an, diese meldete sich mit erneutem internen Wählton (sowie ggf. einer Ansage) und der externe Anrufer gab dann in Nachwahl die gewünschte Nebenstellennummer ein.

Ich war in den 70er Jahren 3 Jahre (und erneut in den 80er Jahren 4 Jahre)für Siemens im Nebenstellengeschäft in den USA tätig und wir haben viele kleinere Hotels damit kostengünsig mit Pseudo-DID versorgt, was keine Maßnahmen im öffentlichen Amt erforderte.

Gruß  Dietrich
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  26.04.2020

Dukane beschäftigt sich heute mit hauptsächlich Ultraschall aber das war nicht immer so:
https://www.dukane.com/about/history/
hier steht zwar nix mit Telefon, aber ich kann mir das schon vorstellen, das war im laufe der Zeit ein ziemlicher «Gemischtwarenladen».
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.04.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von arnu vom 25.04.2020!  Zum Bezugstext

ja, dieser umgedrehte Durchwahlanschluß ist mir auch wieder eingefallen. Übrigens auch, wer mir davon erzählt hat, liebe Grüße ;-). Das wäre eine relativ einfache Erklärung, warum man hier keine Amtssätze findet.
Jefferson
(Mailadresse bestätigt)

  25.04.2020

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass DuKane irgendwelche Anlagen in den USA geliefert hat die Amtsanschluss hatten. Ich bin schon lange der Ansicht das die nur private Firmenanlagen und Telefone lieferten, die aus Österreich importiert wurden.
arnu
(Mailadresse bestätigt)

  25.04.2020

Durchwahlleitungen (DID-lines) waren in den USA eher selten anzutreffen.
Der Teilnehmer erhielt eine um 2/3 Ziffern kuerzere Rufnummer, diese fehlenden Ziffern wurden dann von der Durchwahlleitung zur Anlage gesendet.
Durchwahlleitungen waren recht einfach aufgebaut.
Eine Durchwahlleitung verhielt sich wie ein normaler Teilnehmer.
Schleifenschluss bei Belegung und normale Wahlimpulse in die Anlage.
Der einzige Unterschied zu einem normalen Teilnehmeranschluss ist das die Anlage die a/b Polaritaet bei Melden des gerufenen Teilnehmers vertauscht, bzw bei Auflegen wieder normal herstellt.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.04.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 25.04.2020!  Zum Bezugstext

Mir sieht es auch wie eine reine Hausanlage aus. Wenn die Amtsanbindung über 1-3 Teilnehmer und eine vorgeschaltete Handvermittlung lief, sieht man das in der Anlage selbst nicht. Für einen Amtssatz sehe ich keine Relais.

Wir hatten hier schon vor  vielen Jahren mal ein sehr ähnliches Gerät. Auch reine Internanlage, auch HDW als AS(selbsthebend) und LW. Merkwürdigerweise auch ein europäisches Produkt, das in den USA gelandet war. ich finde es nur nicht im Forum, war es vielleicht doch eine Diskussion per mail?

Was mir noch auffällt, ist die hohe Zahl der Innenverbindungssätze. Rechnerisch konnten 24 von 60 Teilnehmern gleichzeitig intern reden, so viel Firmengeschwätz gibt es doch gar nicht. Zumindest ein schwaches Indiz dafür, daß Amtsverkehr über Teilnehmersätze lief.

Übrigens Grüße an Ken, ich habe mich schon gewundert, warum ein Amerikaner meine Rücklötsicherungen kauft.
Christoph Lauter
(Mailadresse bestätigt)

  25.04.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 25.04.2020!  Zum Bezugstext

Hallo,

Nur zum Auflösen eines unbeabsichtigten Missverständnisses: ich denke nicht, dass die Anlage an einer Party Line angeschlossen war. Ich sagte nur, dass man sich in Amerika barocke Prozeduren zur Amtsholung schon vorstellen kann, da die Prozeduren zum Anmelden von Ferngesprächen auf Grund der fehlenden Gesprächszähler im Amt teilweise sehr kompliziert waren, besonders an Party Lines.
Ich denke auch deswegen an einen Schnur-Vorschalteschrank, da das noch bis Anfang der 80er in Betrieben gang und gebe war.

Christoph
Wählamt Kleinbaumgarten
(Mailadresse bestätigt)

  25.04.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christoph Lauter vom 24.04.2020!  Zum Bezugstext

Guten Morgen und danke für das ausgesprochen Lob!

Sorry, ich bin momentan trotz "Corona-Crisis" etwas schwer zu erreichen.

Zur Anlage: Nach dem Lesen einiger weiterer, konstruktiver Beiträge und dem Betrachten der Bilder mit den Lötigeln bin ich geneigt, zu sagen, daß es, so es je diese Betriebsform gegeben hat, der Amtsverkehr mit einem Vorschalteschrank abgewickelt worden ist.

Dafür ist es nur notwendig, den Teilnehmeranschluß mit den beiden Sprechadern, der Belegungsader (c-Ader) und optional einem Kontakt für ein Belegungslämpchen an den Vorschalteschrank heranzuführen, die Anmeldung eines Amtsgespräches erfolgt dann eben bei einer Meldenummer des Vorschalteschrankes.

Eine selbsttätige Amswahl halte ich für eher unwahrscheinlich, da man bei einer dreiadrigen Suchfunktion durch den Hebdrehwähler nur sehr kompliziert die jeweilige Berechtigungsklasse (hausberechtigt, halbamtsberechtigt, amtsberechtigt (optional fernwahlberechtigt)) erfassen und auswerten kann.

Für einen Vorschalteschrank genügt für beide Verkehrsrichtungen ein simples Einschnurprinzip mit je einer Schnur pro Amtsleitung.

Mit dem Vorschalteschrank hätte es auch die einfache Möglichkeit der unterschiedlichen Amtsberechtigungen gegeben, "Hausstellen" hätten im Klinkenfeld einen (nichttrennenden) Blindstoppel gehabt.

Im Übrigen halte ich es für ausgeschlossen, daß an Partyline-Leitungen Anlagen dieser Größenordnung angeschlossen worden wären.

Für eine allfällige Durchwahl fehlen hier die entsprechenden Relaisschienen und sonstigen Zusätze; man darf nicht vergessen, das die US- und CDN-Systeme FIXE Rufnummernlängen haben, die allfällige Nebenstellennummernstellen (hier zweiziffrig) mit einschließen; diese Anlage ist auch wegen des vermutlich fehlenden Melde-/Schlußkriteriums der Leitungswähler wohl kaum für jegliche Direktanwahl der Sprechstelle von "außen" geeignet.

Wegen der Schaltpläne muß ich mal schauen, es wäre aber vielleicht sinnvoll, den Hersteller der Anlage, also die heutige KAPSCH AG anzugriffeln, im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmungen besitzen dieses  Unternehmen - Gerüchten zufolge - ein vollständiges Archiv.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  25.04.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christoph Lauter vom 24.04.2020!  Zum Bezugstext

Hallo.
Du schreibst was von Vermittlungsschnüren. Das ist das gleiche wie mit Schaltern. Nur Schnüre waren immer sehr störungsanfällig. Darum denke ich es waren vielleicht doch nur grosse Knebelschalter.
Eine Seite für Abfragen. Andere Seite an den Verbindungssatz und die NSt anwählen.
Mir ist auch noch etwas aufgefallen.
Ein Hebdrehwähler hat ja 100 Ausgänge.
Ein Gestellrahmen hat aber 30 Tln. Würde bei drei Rahmen 90 Tln machen. Die restlichen 10 Plätze am Wähler haben ja einen Grund sonst hätte man sie mit NSt belegt.
Ich denke die restlichen 10 Plätze am Leitungswähler sind damit frei für einen Anruf zum Platz um eine Amtleitung anzuschalten. Das würden dann bei 90 Tln platz für 10 Amtsleitungen sein. Das paßt auch.
Wenn ein ankommendes Amtsgespräch abgefragt worden ist wurde dann zum Durchverbinden auf einen der 10 freien Plätze im Anrufsucher geschaltet und die NST wurde dann mit dem LW angewählt.
Ich denke das war so eine halbautomatische Vermittlungseinrichtung.
Wenn es Amtanschlüsse geben würde fehlen die Amtsübertragungen. Eine Übertragung hat so ca. 30 Relais.
Der Vermittlungsplatz hat sich mit den Knebelschaltern in Mittelstellung wieder ausgeschaltet.
Bei Schnurvermittlung kam am Ende vom Gespräch eine Lampe und die Schnüre wurden gezogen.
Bei der vermittlung nur mit Schaltern denke ich das Gespräch und der Verbindungssatz wurden am Ende selbsttätig ausgelöst.
Ich habe so einen Halbautomat aber auch nie gesehen könnte mir aber vorstellen das es so war.
Kommt auch mit der Zeit so in etwa hin mit dem Übergang zu den Vollautomatischen Nebenstellenanlagen.
Christoph Lauter
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 24.04.2020!  Zum Bezugstext

Hallo,

Ich habe noch mit ein paar amerikanischen Sammlern geredet und wir haben jetzt eine Theorie zur Amtsholung. Das wurde wahrscheinlich wirklich manuell gelöst. Ich muss Ken einmal fragen, aber ich denke, die Leitungswähler sind so geschaltet, dass sie nach Wahl der Null (Operator) selbst eindrehen und eine Leitung auf einem Vermittlungsplatz belegen. Das Amtsgespräch läuft aber nicht über diese Leitung, das Vielfach lag nämlich auch auf dem Vermittlungsplatz. Der Platz hat dann manuell eine Leitung am Amt zugeteilt und das sehr wohl per Schnur mit zwei Klinken (Front Cord und Back Cord). Das wurde in den USA sehr lange so praktiziert. Die Tatsache, dass der Vermittlungsplatz dann die Nummer des Anrufers abfragen muss, scheint Amerikaner nicht zu stören, da das auch auf allen partylines (Achtel- bzw Zehntelanschlüssen) und vielen Long Distance Lines so gehandhabt wurde. Die einzig ungelöste Frage ist, wie die Verbindung zum Vermittlungsplatz wieder ausgelöst wurde, da sich der Platz ja sozusagen doppelt auf den Anrufer aufgeschaltet hat.

Christoph
Christoph Lauter
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 24.04.2020!  Zum Bezugstext

Hallo Wählamt Kleinbaumgarten,

auf Ihre kompetente Antwort hatte ich gehofft. Ich habe auch versucht, Sie anzurufen (so gegen 10h europäischer Zeit).
Hätten Sie evtl. Schaltpläne für die Anlage?
Ich habe noch andere Fotos und auch Videos, soll diese aber nur per privater Mitteilung kommunizieren und nicht veröffentlichen.
Könnte es sein, dass die Anlage irgendeine Art Durchwahl vom Amt unterstützt? Das wäre in den USA evtl. zu erwarten.

Danke!

Christoph Lauter
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2020

Hallo.
Ich unke auch mal etwas.
Unten die Teilnehmerschaltung mit Stufenrelais für 30 Teilnehmer.Links unten die 6 Anrufsucher. Oben die dazugehörenden Leitungswähler.
Ein Bild zeigt einen LW Koffer von oben nehme ich an wegen I und A Relais und PW.
Der ganze Rahmen zwei mal dann für 60 Teilnehmer.
Kommt auch hin mit dann 12 Verbindungssätzen für 60 Tln.
Was mir fehlt sind auch die Amtsübertragungen. Es wäre ja schon eine Schiene mit vielen Relais bei einem Amt.
Darum denke ich der Amtsverkehr wurde vielleicht durch einen Platz mit Vermittlungsperson mit Kippschaltern auf einen Verbindungssatz geschaltet und dann mit wählen durch die Vermperson über den LW vermittelt.
Umgekehrt auch, Amtholen durch Platzanruf und dann durch Schalter zur anderen Seite den LW an die Amtsleitung. Tln wählte dann selbst weiter im Amt.
Es gab keine Schnüre und die Vermittlungsperson musste nur noch den Amtverkehr bedienen. Intern ist ja alles selbsttätig.
Aber ein Vermittlungsplatz ist auch nicht zu sehen.
Wählamt Kleinbaumgarten
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2020

Guten Morgen nach Alaska,

so, wie das aussieht, handelt es sich dabei um eine Nebenstellenanlage (eher aber um eine reine Hausanlage) der Firma KAPSCH mit Anrufsuchern, dafür sprechen auch die Stufen- (oder Druckfeder-)Flachrelais auf einem der Bilder. Diese sind für die Ansteuerung der Anrufsucher notwendig, in der ersten Stufe regen sie einen der Anrufsucher zum Suchen (mit Angabe einer zusätzlichen Dekandeninformation) an, wurde der rufende Anschluß gefunden, dann wird in der zweiten Stufe auf den nachfolgenden Leitungswähler durchgeschaltet.

Das österreichische Unternehmen KAPSCH (& Söhne) hatte seinerzeit eine Produktlinie namens "VELOX", beginnend von der kleinsten Relaiszentrale bis zu solchen mit Motorwählern für mehrere tausend Nebenstellen-Teilnehmer, die aber abweichend von den Motorwählern von SIEMENS eine Nockendekadensteuerung, ähnlich denen der EMD-Wählern hatten.

Leider zeigen die Bilder nur die Hebdrehwähler der Anrufsucher, ob und wenn überhaupt, wie die Amtsholung erfolgte, läßt sich nur anhand der Bilder von den Leitungswählern erkennen, die wohl in der oberen Hälfte der jeweiligen Kästen sitzen. Davon gibt es hier aber keine Bilder.

Mittels Sonderkontakten konnte jede der vorhandenen Dekaden so geschaltet werden, daß bei Anwahl der entsprechenden Dekade der Leitungswähler dann selbständig eindrehte und - so die Serien- bzw. Sammelkontakte als vierte Segmentgruppe eingelegt waren, dann den Suchlauf in dieser Dekade vornahm, die Dekade 0 war, so nachgerüstet, auch mit einem einfachen Kontakt für die Amtswahl nachrüstbar; die Amtsübertragungen bieten ein stärker belastbares c-Adernpotential an (also niederohmiger, als der Teilnehmersatz), damit spricht im Leitungswähler ein P1-Relais an und schaltet den rufenden Apparat dann galvanisch auf eine nachgeschaltete Amtsübertragung durch - dieses Prinzip des wandernden Speisepunktes ist weitgehend in den Nebenstellenanlagen aller namhaften Hersteller der damaligen Zeit vorhanden.

Anlagen dieser Art dürften übrigens sowohl für 24 V, wie auch 48 V gefertigt worden sein, höhere Spannungen, wie in Europa die 60V Amtsspannung waren und sind in Amerika generell sehr ungebräuchlich.

Der Polwechsler erzeugt offensichtlich nur die Rufspannung, es ist, wenn ich richtig sehe, ein kleiner Tongenerator rechts im Rufsatz (oberhalb der SCHRACK Selengleichrichter) drinnen.

Die Anlage muß vergleichbar älteren Ursprungs sein, da noch die Rücklötsicherungen verbaut wurden und nicht die später gebräuchlichen Umkehrsicherungen.



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