Startseite
Telefonbörse
Telefondatenbank (Betatest)
Telefon Forum
   mehr als 8900 Themen und 56100 Antworten
Zurück zur Übersicht!
Kategorie verlassen!
  Datenschutz FAQ Hilfe Impressum  



 

Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)
FeTAp 712 NS - TWB 71 wählt nicht richtig Rauschen
Oliver Leißner
(Mailadresse bestätigt)

  14.06.2020

Hallo Telefongemeinde,

ich habe einen farngrünen FeTAp 712NS(DFG 1986)mit einem TWB71 und Flashtaste (knackt laut beim Drücken) an einer AS40P. Das Telefon steht im Zimmer unserer Tochter, wird also nur eher selten benutzt (Nichtamt).

Ich habe nach längerer Zeit beim Umschalten den Apparat getestet, leider wählt er meistens falsch. Man muss die Tasten sehr lange drücken, damit die Wahl korrekt angenommen wird. Kann man, den mittlerweile, leider selten gewordenen TWB71 irgendwie instandsetzen. Vielleicht ist hier nur ein Elko oder dergl. defekt. Ich habe den TWB noch nicht aufgemacht.

Außerdem rauscht es beim Telefonieren, die Verständigung ist noch möglich, aber eingeschränkt.

Ich würde den Apparat gerne erhalten, also nur vorrübergehend tauschen.

Ich bin irgendwie von Kindheit an ein Fan der 7er-Serie in allen Varianten.

Mein Vater hat früher die Apparate an IBM Nebenstellenanlagen installiert und auch instandgesetzt. Leider haben wir damals die 71er Blöcke oft weggetan, wenn jemand so einen Apparat zuhause haben wollte und haben einen 75er oder einen KTB91 eingebaut, weil die Ämter noch kein MFV konnten.

Oliver



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 19.06.2020!  Zum Bezugstext

WD40 ist nicht schlecht und bestimmt auch nicht leitfähig, aber eher zur Lösung mechanischer oder feuchtebedingter Probleme gedacht.
Zur Kontaktreinigung würde ich Teslanol oder Kontakt 60 (oder 600) vorziehen. Allein um diese Markenprodukte sollen schon Kriege angefangen haben ;-), mMn sind alle gut geeignet.
Fernsprechtechnik.de hat mir bei einer Bestellung freundlicherweise mal ein Reinigungsstäbchen aus Holz mit Wildlederbezug als Zugabe gesendet, dieses hat mir in Verbindung mit den Reinigern schon gute Dienste getan. Ein Stück festes Papier oder dünne Pappe geht aber auch.
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  19.06.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 15.06.2020!  Zum Bezugstext

Ölhaltig = leitend ist mir etwas schnell geschossen! Viele Öle (einschließlich ordinärem Salatöl) sind ausgezeichnete Isolatoren! Praktisch angewendet wird das z.B. zur Funkenverhinderung bei Hochstromkontakten, da werden ganze Schalter mit Öl gefüllt, oder zur Kühlung von Transformatoren im 3-stelligen kW-Bereich und darüber. In der KnoffHoff-Show wurde einmal ein Röhrenfernseher in ein Aquarium mit Wasser und einer in ein Aquarium mit Salatöl geworfen, beide eingeschaltet. Der im Wasser explodierte - erwartungsgemäß - und der im Salatöl lief einfach weiter.

Über WD40 traue ich mich keine spezifischen Aussagen zu machen, da die Rezeptur geheim ist. Gewarnt wurde ich bislang nur von Resten WD40 im Empfangsteil von Radios, da die HF-Eigenschaften unberechenbar sind. Aber da reden wir von MHz und nicht dreistellig Hz wie im Telefon.

Riskant ist ferner, dass WD40 Fette auswaschen kann. Diese Eigenschaft kann höchst willkommen sein, aber es ist keine Dauerschmierung, man muss es anschließend auswaschen und neu fetten oder ölen, je nachdem, was die betreffende Stelle erfordert. Damit habe ich persönliche Erfahrungen. Deshalb auch auf gar keinen Fall WD40 auf Fahrradketten! Die muss man anschließend wöchentlich nachölen!
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  17.06.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 16.06.2020!  Zum Bezugstext

Hallo Achim,
dann bin ich da offenbar etwas übervorsichtig geworden, insofern vielen Dank für den Tipp!
Zumal man ja, nachdem man mit WD40 die reinigende Wirkung  erzielt hat, bei Bedarf notfalls auch noch mit Reinigungsbenzin nachspülen könnte, um leitende Rückstände wieder wegzuspülen.
Viele Grüße, Rainer
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  16.06.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer vom 15.06.2020!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer,
ja, WD40 ist leitend, aber ein damit getränkter Papierstreifen (natürlich nicht triefend... :-D), der durch die Kontakte des Gabelumschalters gezogen wird, ist definitiv unkritisch. Nur nie direkt ins Gerät sprühen, aber davon war nie die Rede ;-)

Außerdem verdunsten die Rückstände sehr schnell wieder. Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade die Reinigung mit WD40 bei den Gabelumschaltern der 01LX-Reihe wahre Wunder wirkt. Und es ist sehr verbreitet und in fast jedem Haushalt zu finden. Wenn ich mal bei Freunden oder Bekannten einen Telefonklassiker spontan warten soll ;-)

Was für die 01LX-Baureihe gilt, kann auf die FeTAp/FeWAp 7xx-Reihe hier aufgrund der identischen Konstruktion des Gabelumschalters "1zu1" übertragen werden.

Viele Grüße
Achim
Rainer
(Mailadresse bestätigt)

  15.06.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 15.06.2020!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,
selbst bin ich durchaus Freund von WD-40, insbesondere um Schrauben und Gewinde wieder gängig zu machen.
Für Kontakte in Telefonen (oder auch in Röhrenradios, in denen ich auch gerne unterwegs bin) kann ich nur anregen, sehr sparsam/ dosiert damit umzugehen. Hintergrund ist, dass WD-40 ölhaltig und somit leitend ist. Für das Durchziehen zwischen Kontakten nur eines Papierstreifens mit einem Tropfen WD-40 wird das vermutlich nicht zu Kurzschlüssen führen. Bei mehr WD-40 gilt hier leider nicht "viel hilft viel", sondern das Gebot der Sparsamkeit.
Meinerseits nutze ich für das Reinigen der Kontaktstellen meist einen Papierstreifen mit einem Spritzer Reinigungsbenzin - das entfernt Ölreste eher. Ansonsten der Klassiker aus dem Radiobereich: Tunerspray (z.B. Teslanol T6) - das reinigt gut, leitet allerdings  nicht.
Viele Grüße, Rainer
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  15.06.2020

Hallo Oliver,
bezüglich des Rauschens und Knisterns während eines Gespräches habe ich mittlerweile bei manchen 01LX-Apparaten festgestellt, dass es zumeist an einem verschmutztem Gabelumschalter gelegen hat.

Da dein Apparat ähnlich ist, würde ich es jedenfalls versuchen, diesen mal zu reinigen.
Meine Methode ist immer, die transparente Abdeckung nach Abnehmen der Wippe des Gabelumschalters zu öffnen (vorsicht, die kleine Feder springt gerne weg) und dann mit der Ecke eines in WD-40 getränkten, zur Stabilisierung einmal gefalteten Papierstücks (vom Notizklotz) mehrmals vorsichtig durch die Kontakte zu fahren.

Nur ein einziges Mal hatte ich bisher den Fall, dass es an der Mikrokapsel lag. Aber sicherheitshalber kannst du das auch mal testen ;-)

Viele Grüße
Achim



Werbung (1/-2)


Zurück zu Wasser.de
© 2001 - 2018 by Fa. A.Klaas