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Kategorie: > Tipps und Tricks > Kabel, Kapseln, Nummernschalter, Ersatzteile ...
Elektret-Sprechkapsel selbst bauen. GleichrichterTransistorE
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.09.2020

Ja, mehr braucht man dafür nicht.  
Keine Kondensatoren, Widerstände oder gar Elkos die mit der Zeit Kapazität verlieren.  :)
Einen Brückengleichrichter an den ein Transistor mit Elektretkapsel zwischen Collector und Basis liegt.

hfe habe ich so gewählt, dass etwa 12V bei abgehobenem Handapparat zwischen a und b Ader liegen. Ich habe noch eine 22V Z-Diode am Gleichrichter als Überspannungsschutz angebracht.

12V ist etwa der durchschnittliche Wert, der sich bei Verwendung von guten Kohlemikrofonen an meiner Anlage einstellt. Ich möchte nicht unter 10V gehen, da sonnst unter Umständen die Erkennung der Sonderzeichenwahl Probleme bereiten könnte.





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 40
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  29.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 18.11.2020!  Zum Bezugstext

Ich habe heute aus Spaß mal diese Schaltung nachgebaut, jedoch mit einem Brückengleichrichter vorn weg:
http://telefonitis.ch/m-manufaktur.htm
Es kam ein MOSFET aus einer defekten LED-Lampe zum Einsatz ;-)
Wenn ich den Kondensator weglasse wird es deutlich leiser, ich vermute wegen Gegenkopplung über die Versorgungsspannung.
Allerdings ist die Schaltung wie sie angegeben ist in einem französischen Apparat ohne Rückhördäpfung viel zu laut! Mit 2k2 oder 3k3 Widerständen (statt 8k2 und 10k) wird es ebenfalls leiser. Ich muss noch etwas herumprobieren.
Die nötige Spannung von 5 Volt (mit Gleichrichter eher 6,5) wäre allerdings etwas hoch für Telefone wie das W28 bei denen so viel gar nicht zur Verfügung steht. Bei dem Franzosen liegt das Mikrofon aber voll im Schleifenstrom so dass Spannung satt vorhanden ist.
Einen SFET könnte man auch mal versuchen, hatte ich aber gerade nicht zur Hand.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 18.11.2020!  Zum Bezugstext

Ich habe übrigens auch noch französische Kohlekapseln liegen, die sich jedoch echt gut anhören. Aber die passen nicht in unsere Apparate, weil die größer sind. Vor Jahren hatte ich Jemandem solch Eine mit Übertrager, Einstellregler und brummfreiem Netzteil als CB-Funk-Mikrofon geschaltet. Der hörte sich auf Funk klasse an. Das Rauschen hörte man gar nicht.

Auch eine Piezo-Kapsel dieses Formates ist vorrätig. Herstellerbez. "LEM"

Ja, Materialpreis und Bastelspaß zählt für den Selbstbau. Und wenn die Anlage sogar ins Telefonnetz rausgeht und man hört eine andere Modulation, dann hat das etwas Individuelles!


Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 18.11.2020!  Zum Bezugstext

Zitat aus dem durchaus lesenswerten Nachbarthread:
"S701: Zs max= 1kohm, I min = 10mA

Dko 48: Zs max= 2,5 Kohm Imin = 8mA"

Der Selbstbau hier arbeitet ab einem Zehntel des Stroms
und ist für Telefone an der Fritzbox sicher besser
geeignet.

Für die Telefone an meiner Nebenstellenanlage wären
die Kaufteile natürlich geeignet. Da für mich als Selbstbauer
jedoch nur der Materialpreis und Bastelspaß zählt,
wird es beim Selbstbau bleiben. Natürlich nur so
lange, wie defekte Kohlekapseln zum Umbau vorhanden sind.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.11.2020

Die Handskizze betreffend - mache das mal mit einem S-FET (BF245, BF545, КП303б КП103) und einer Piezokapsel. Kann auch eine HS40 von Siemens sein oder eben eine Kristallkapsel.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 17.11.2020!  Zum Bezugstext

Danke Marco! Genau das ist es, wovon ich berichtete. Die Regelung in den ICs B308D und B318D ist so gut, dass sich das lohnt!

Noch ein Hinweis: Ob Schleifenstrom oder "open Collector", wie beim Electretmikrofon - beide sind für den begrenzten Sprachfrequenzbereich optimiert.
Durch ein Mikrofon muss nicht so viel Strom fließen, obwohl es schon ein veränderlicher Widerstand ist.
Im Telefon liegt ein Übertrager dazwischen, im Funkgerät ein Vorwiderstand und ein Auskoppelkondensator.
Also ich war jedenfalls von der Qualität der Piezokapseln so überzeugt, da braucht man kein Filter, keinen Sprachclipper - es war eine ausgereifte Lösung und kein Kompromiss! Und eine leichte Nieren- Kardioidcharakteristik hatten die auch! Und - ja, ich habe ein Solches sogar im Bundeswehr-Portabeltransceiver SEM35 dran! Der Handapparat sieht aus, wie ein W38-Hörer, aber hat eine Sprechtaste.  


Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 17.11.2020!  Zum Bezugstext

Ihr schreibt in der falschen Beitragsreihe.
Eure ist diese:
https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005542&seite=6&begriff=&tin=&kategorie=
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 17.11.2020!  Zum Bezugstext

Diese (professionellen) Funkgeräte wurden zunächst ebenfalls mit Kohlekapseln betrieben, und zum Teil auch sehr ähnlichen Handapparaten wie Feldtelefone. Daher sind die entsprechenden Piezokapseln elektrisch auch ähnlich, aber nicht polaritäts-unabhängig.
Auch bei neueren Funkgeräten blieb es vorteilhaft die Verstärkung direkt im Mikrofon durchzuführen, da auf den hochohmigen und mit geringem Pegel versehenen Leitungen nach einem unverstärkten Piezokristall leicht Störungen eingestreut würden.

Ich habe jedenfalls die U700 Kapsel spaßeshalber mit Prüfstrippen an  einem Telefon getestet (auf Polung geachtet) und es hat funktioniert.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 15.11.2020!  Zum Bezugstext

Die Kapsel für Telefone hieß S701. Die U700 passen mechanisch nicht. Allerdings vermute ich, daß die auch elektrisch nicht passen, wozu sollte man bei einem Funkgerät mit Schleifenstrom arbeiten? Ausprobieren kann man es aber mal.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 15.11.2020!  Zum Bezugstext

Konkretisiere diese Bemerkung bitte mal
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  15.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 15.11.2020!  Zum Bezugstext

Die letztere (wie das eBay-Angebot) wurde von Oppermann geliefert.
Edit, @oldeurope, ich denke alle Alternativen sind zumindest überlegenswert.
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 15.11.2020!  Zum Bezugstext

Ist das dein Ernst hier?
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 15.11.2020!  Zum Bezugstext

Die Alternative

https://www.ebay.de/itm/1-Stck-Sprechkapsel-Mikrofonkapsel-U700-RFT-Piezokapsel-UFS772-UFS722-/202901999467

reine Transistorkapseln
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 15.11.2020!  Zum Bezugstext

Wenn es das noch gibt - zuschlagen! Was glaubst Du, wie teuer die IC in eBay gehandelt werden?!

https://www.ebay.de/itm/B308D-Schleifscheibe-Schutzhulle-DIP14-Machen-TESLA/313140711921?epid=2195922234&hash=item48e8a411f1:g:DeAAAOSwOX1eHesZ

Zwar eine unglaublich daneben geratene Übersetzung, die nur Kopfschütteln auslöst. Aber Tesla hat diese IC auch hergestellt!

Im Übrigen habe ich die Transistorkapseln aus Funksprechgeräten hier und die sind kompatibel zu denen im LF700. Man muss schon auf die Polung achten. Das stimmt. Und die Platine, die Du mit dem Kristallmikrofon siehst, stammt aus einem solchen Teil!
Die originale Kapsel ist identisch denen in den langlebigen Mikrofonen mit Transistor- oder B308D-Verstärkern.

Die Sprechfläche ist Sintermaterial und bietet Abschirmung und Schutz vor feuchter Aussprache.
Es ist das gleiche Sintermaterial, was bei den schon beschriebenen piezoelektrischen Mikrofonen auch zur Anwendung kommt. Also anders, als auf den Kapseln des sogenannten Fakeshops. Diese haben drei Löcher und einen blauen Filterstoff.


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  15.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 15.11.2020!  Zum Bezugstext

Das ganz rechts ist nur eine Kapsel mit Piezokristall, ohne Verstärkung.
Das weiter unten verlinkte Angebot mit den 20 DDR-Kapseln mit Flächenkontakt ist sicher ein Fakeshop. Deutsche Aufmachung, aber keinerlei in Europa schon lange vorgeschriebenes Impressum, kein Telefonkontakt, keine Adresse, nix.
Probeweise mal bestellt habe ich eine DDR Kapsel aus folgendem Angebot:
https://oppermann-electronic.de/html/telefonzubehor.html
"Kristallmikrofon in einer Sprechkapsel untergebracht mit einem eingebauten Vorverstärker"
Geliefert wurde eine kleine Kapsel mit einer Art goldfarbigen Sinterabdeckung, jedoch nicht bestimmt für allgemeine Telefonanwendung. Es fehlt die Gleichrichtung. Es handelt sich auch nicht um die integrierte Lösung, sondern um die mit diskreten Transistoren. Mit zusätzlichem Gleichrichter wahrscheinlich brauchbar, aber in der Zeit habe ich auch was von Grund auf selbst gebaut...
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 15.11.2020!  Zum Bezugstext

Ich habe leider kein Original mehr da, was diese Bauform aus 1977 betrifft.
Es war eine ca 15mm lange rechteckige Aussparung im Boden des Mikrofons zwischen Mittenkontakt und dem Rand des Kunststoffeinsatzes.

Darauf steckte eine Abdeckung, die man mit einer Nadel herausheben konnte.

Darunter lagen wie in einer Wanne die Brücken, die man druchkneifen und die Enden entgegengesetzt wegbiegen konnte.
Übrigens waren die DDR-Elkos auch recht langlebig.
Ich habe kürzlich im Keller eine Büchse mit hunderten solchen Frolyt-Elkos gefunden, nach kurzem Nachformieren an einem 9V-Block gemessen und volle Kapazität festgestellt. Auch der Leckstrom war sehr gering.

Hier eine kleine RFT-Transistorkapsel geöffnet und das Kristallmikrofon angelötet. Mit Isolierzwischenlage und direkt richtig gepolt an die Steckschuhe im Mikrofongehäuse des Hörers angeschlossen und mit Schaumstoff oder Nadelfilz gepolstert und zentriert erfüllt seinen Zweck.


Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 15.11.2020!  Zum Bezugstext

Da kann man nur hoffen, das der Elko in der Schaltung
noch in Ordnung ist.
Mich würde mal interessieren, wie die Rückseite aussieht.

Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 10.11.2020!  Zum Bezugstext

Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Fakeshop ist.

Im Jahr 1977 wurde in der Septemberausgabe der Zeitschrift "Funkamateur" von der unter "Nordfern Nordhausen" bekannten Telefonherstellerfirma für langlebige piezoelektrische Mikrofone geworben. Diese zunächst transistorisierten Mikrofone wurden später mit den IC B308D ausgeliefert. Im Boden der Mikrofonkapsel waren Abdeckungen zu finden. Wenn man diese Abdeckungen öffnete, konnte man durch Durchkneifen von Brücken (Br. 1 - 3 gemäss Applikationsschaltung) die Verstärkung einstellen. Auch heute noch gibt es bei Völkner oder Conrad-Electronic piezokeramische Kapseln als Kristallmikrofone zu kaufen, die eine noch bessere Charakteristik aufweisen, als die damaligen Piezo-Kapseln mit Kunststoffmembran.

Ich habe ein piezoelektrisches Mikrofon für LF700 geöffnet und an die Kontakte, auf denen die originale Kapsel aufgesetzt war, eine solche neue Kapsel angelötet. Die Qualität in einem analogen Telefon (Variant, LF66 ...) ist echt hervorragend.

Man verwendet solche Mikrofone auch gern für SSB-Funkgeräte. In diesem Falle ist der den Kristallmikrofonen nachgesagte Klirrfaktor auch erwünscht. Dadurch wird die Sprache etwas durchdringender. Wenn man irgendwoher noch güstig restliche DDR-Bestände von B308D oder B318D auftreiben könnte wäre das schon eine gute Lösung.

Elektretkapseln haben eine relativ starke Tiefenanhebung und die Kugelcharakteristik ist stark ausgeprägt, was in geräuschvoller Umgebung nachteilig sein kann.

https://www.voelkner.de/products/1045818/TRU-COMPONENTS-1209076-Mikrofon-Kapsel.html


Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 10.11.2020!  Zum Bezugstext

Na für den Preis rechnet sich der Umbau sogar handwerklich.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 10.11.2020!  Zum Bezugstext

Die Firma Friedrich Reiner GmbH & Co. KG (telefonmanufaktur.de) hat noch neue AKG Flächenkontakt-Transistor-Sprechkapseln auf Lager, allerdings nicht gerade preisgünstig:

https://telefonmanufaktur.de/hoer-und-sprechkapsel/22-128-transistor-sprechkapsel-fuer-historische-telefone.html#/52-transistorskrotgruen-kapsel_grun

Lautstärkegruppe grün (Standardpegel) 24,50 EUR plus Versandkosten 4,90 EUR
Lautstärkegruppe rot (Laut) 29,50 EUR plus Versandkosten 4,90 EUR

Gruß, Nobby
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  10.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 10.11.2020!  Zum Bezugstext

Ja richtig, gar nicht gesehen.
Sogar mehreren Fake Shops mit gleichem Bild und ohne Impressum/Kontakt !
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  10.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 09.11.2020!  Zum Bezugstext

Das sieht wie ein typischer Fakeshop aus. Vorsicht!
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  09.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 09.11.2020!  Zum Bezugstext

RFT S701 Piezo-Kapseln gibt es im Netz aber noch.
https://www.eduplatn.com/index.php?main_page=product_info&products_id=470505
Ehemaliger Preis ca.21 DDR Mark das Stück.
mfg
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.11.2020

Hallöchen,
ja, originale Transistor-Sprechkapseln sind inzwischen recht selten geworden. Vor allem die mit den Flächenkontakten. Hergestellt werden seit ca. 25 Jahren keine mehr, sämtliche Lager und Sammlungen werden leer. Dementsprechend ziehen auch die Verkaufspreise an. Ich habe noch ein paar an Land gezogen, sozusagen als "eiserne Reserven". Es sind aber ausnahmslos Exemplare mit Steckkontakten, z.B. für den FeTAp 61x. Diese Großkapseln mit dynamischem Wandler (gerade von AKG) klingen weitaus besser und klarer als so manches moderne Telefon, erstaunlich.

Brauche ich eine solche z.B. für einen W48, säge ich das Gehäuse rundum mit mit einer PUK-Säge gleichmäßig auf und entgrate anschließend die Sägekante mit einer Feile. Dann löte ich an die beiden Schwertkontakte zwei Adern mit Kabelschuhen dran und nehme die Kontaktfedern aus dem Hörer heraus. Das funktioniert soweit sehr gut, ich repariere ja nur noch wenige Apparate.

In absehbarer Zukunft wird aber nur noch der Selbstbau übrigbleiben.

Gruß, Nobby
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 08.11.2020!  Zum Bezugstext

Danke für den Hinweis auf Deine Seite! Gut gemacht und viele Anregungen darin!
Ja und deses NF-Oszilloskop auch China habe ich auch für solche Zwecke! Cool!

Mit dem Aufschneiden meinte ich, etwas vom Deckel des alten Kohlemikrofons stehen lassen zu können als umgebördelten Rand der Stabilität wegen. Aufbiegen - wie auch immer - ist sehr abenteuerlich und birgt Verletztungsgefahr in sich.
Man kann die Löcher ringsherum nutzen, dazwischen die Stege auszuschneiden und mit einem Schleifkörper glattschleifen.

Dann die Schaltung mit dem Elektretmikrofon einbauen bzw. einlöten.

Und als Gitter kann man ggf. mit Gummidurchführungen , die aussen geschlitzt sind als Kantenschutz nehmen und darin aus der Wasserinstallation solch ein Messinggitter einsetzen, wie man es in den Wasserverteilaufsätzen an Mischbatterien findet oder als zusätzliches Sieb bei Waschmaschinenanschlüssen dazwischen setzt.  
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 08.11.2020!  Zum Bezugstext

Inzwischen verwende ich einen Brückengleichrichter aus zwei 4148 und zwei Z-Dioden. Das ist platzsparender.

Vorsicht beim Ankleben der Piezokapsel. Z.B. Pritt-Alleskleber ist während des Austrocknens noch hochohmig und verschiebt über Tage den Arbeitspunkt.
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 08.11.2020!  Zum Bezugstext

Der Deckel ist doch draufgesteckt und umgebördelt. Was willst Du da schneiden? Auf den Bildern in meinem Blog kannst Du das sehen.

http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2020/08/arduino-impulswahl-frequenzwahl.html

Es gibt mit der gleichem Empfindlichkeit flachere Mikros.  Da kann man dann vielleicht (?) auch auf das Loch im Deckel verzichten.
Ich habe mir halt großen gekauft.
Ich denke aber, das es mit dem Loch über dem Mikro besser klingt.
Vielleicht ist es gut, akustisch und optisch, die Oberfläche zu bespannen.

@countryman Dein Beitrag kam während ich schrieb. Für dem Umbau hat mir die Kapsel mit der Sechskantschraube am besten gefallen.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  08.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 08.11.2020!  Zum Bezugstext

Die Gehäuse sind zugebördelt, Schneiden ist also nicht notwendig oder zielführend. Das Aufbördeln ist allerdings auch nicht immer einfach. Am ehesten noch bei neueren Kapseln aus Alu, die älteren sind wohl aus vernickeltem Stahlblech (?). Mit einem Schraubendreher verknickt man den Rand sehr stark und es besteht auch Verletzungsgefahr.
Was bei mir einmal ganz gut geklappt hat: Einen runden Dorn, etwa einen 4-5 mm Splintentreiber, in den Schraubstock spannen und mit der Kapsel in der Hand dagegen arbeiten.
Anschließend durch Rollen auf dem Tisch wieder zubördeln.
Auf den Bildern in dem Eröffnungsbeitrag von oldeurope sieht das doch auch schon sehr ordentlich aus.

Im Bild eine französische Thomson-Houston Sprechkapsel aus den 20er Jahren, die ich garantiert nicht öffnen werde :-)


Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  08.11.2020

Hallo,
beim Betrachten der Bilder stellt sich für mich immer wieder die Frage, ob es nicht ein Verfahren gibt, mit dem man die Gehäuse der alten Kohlekapseln akkurat sauber aufschneiden kann. Ich bin immer so ein Fan von professionell aussehenden Arbeiten. Das macht auch mehr Spaß, weil man das nicht als Bastelei, sondern eher als professionelle Reparatur empfindet.
Man könnte ja auch die Piezo-Kapseln, wie sie für die U700-Geräte noch zu haben sind und baugleich LF700-Kapseln einsetzen, sollte man das Gehäuse in dem Durchmesser sauber aufschneiden können.
Peter
(Mailadresse bestätigt)

  11.10.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 10.10.2020!  Zum Bezugstext

Super danke!
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.10.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter vom 08.10.2020!  Zum Bezugstext

Anbei.


Peter
(Mailadresse bestätigt)

  08.10.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 01.10.2020!  Zum Bezugstext

Hallo. Könntest Du bitte nochmal einen überarbeiteten Schalplan posten? So mit Widerstand und Z-Diode. Danke!
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.10.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 01.10.2020!  Zum Bezugstext

Habemus Lösung! Schaltung bleibt einfachst. :)
Ein BC880 (Darlington) mit BE-Widerstand.
Mit 4K7 bekomme ich 15V, mit 5K6 9,8V.
Hört sich auch gut an.
Mit 5K6 bekomme ich 8,5V an der Fritte direkt.

Ich probiere mal 5K1. Dann man an einer 3. Kapsel probieren wie reproduzierbar das ganze ist oder ob man einen Trimmer verwenden muss.

Nachschrift:
Mit 5K1 bekomme ich ca. 11V an der NStAnl W322 und 9,5V an der Fritzbox. Gefällt mir, lasse ich so.


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  01.10.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 01.10.2020!  Zum Bezugstext

Schade. 0,5 mA Stromaufnahme scheint ein Standardwert zu sein, der bei vielen Elektret-Kapseln angegeben ist.
Kann man auf der funktionierenden Kapsel eine Bezeichnung erkennen? Vielleicht hat auch jemand Unterlagen zu dem speziellen Telefon...
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.10.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 28.09.2020!  Zum Bezugstext

Die Elektretkapseln sind gekommen und funktionieren in der Schaltung nicht. Sie brauchen zu viel Strom und man braucht Transistoren mit einem hfe von 20. Da habe ich mit der Elektretkapsel aus dem ISDN-Telefon Glück gehabt.

Also probiere ich eine andere Schaltung für diese 500µA Kapseln.
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.09.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 28.09.2020!  Zum Bezugstext

W48 direkt an der Fritte. (Dazu muss ich nur den Schalter Störung an der Telefonanlage nach oben legen und an der Hauptstelle messen.)

Mit Sprechkapsel 3,6V ohne Sprechkapsel 12V. Also Schottkys braucht man nicht.

______________________


Ich bin eher besorgt wegen der Spannungsfestigkeit der Elektretkapsel, deshalb die Z-Diode.

______________________

Die Abschirmung von der Kapsel habe ich ungern an der Basis. Deshalb der PNP-Transistor.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  28.09.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter vom 28.09.2020!  Zum Bezugstext

Abgebildet ist ein PNP Transistor. NPN sollte genauso funktionieren wenn man die Schaltung anpasst.
In W28 und Artverwandten steht wegen des geringen Parallelwiderstandes manchmal etwas wenig Spannung zur Verfügung, dann könnte man Schottkydioden nehmen und nochmal 0,5 - 0,8 Volt herauskitzeln.

Die Z-Diode durfte in professionellen Entwürfen nie fehlen, mMn ist sie entbehrlich. Bei anliegender Spannung wird der Transistor selbst leitend und baut diese ab. Klar, bei zu starken Strömen raucht er ab, aber würde die Z-Diode da helfen?
Moderne Anlagen liefern max. 20-30 mA, das hält der Transistor aus.
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.09.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter vom 28.09.2020!  Zum Bezugstext

Ich habe das im W48. In dem W48 , welches ich mir gekauft hatte, war die Kohlekapsel defekt. Krachen, Rauschen, Fiepen.

______________

Die Elektretkapsel habe ich aus einem Handapparat von einem ISDN-Telefon geschlachtet.
Der Transistor hat ein hfe von 120. (Ideal um die hundert.)
Also BCxyzA. Ich habe mir schon Exemplare mit hfe in dieser Größenordnung ausgemessen.

______________

Habe noch eine defekte Kapsel vorbereitet und mir heute diese bestellt:
eBay-Artikelnummer:123971061805

Werde berichten.

______________

Die Z-Diode liegt mit der Katode an den Katoden des Brückengleichrichters (+) und mit der Anode an den Anoden des Brückengleichrichters (-).

______________

An der Kapsel dürften >2V weniger als an ab liegen. Hängt natürlich stark davon ab, wer das Telefon speist. Im W48 liegen 500R parallel und dazu nochmal 35R in Serie.
Mit der Fritzbox ist Uba knapp 4V weil sie bedeutend weniger Strom für das Telefon liefert als die NStAnl W322.
Peter
(Mailadresse bestätigt)

  28.09.2020

Nochmal eine Frage: wie ist die Z-Diode angeschlossen? Danke
Peter
(Mailadresse bestätigt)

  28.09.2020

Dem schließe ich mich an. Genial. Funktioniert es auch bei einem W48er? Welchen Transistor nimmt man? Danke!
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  28.09.2020

Genial! Wenn man bedenkt was für komplizierte Entwürfe kursieren... Und wieviel Mühe sich mit Piezo- oder gar den aufwändigen dynamischen Schallwandlern gegeben wurde, als Elektretkapseln in Kassettenrekorder und Co. längst Allgemeingut waren.
Ich werde es bei nächster Gelegenheit testen. Hast du mal die Spannung über dem Mikrofon im Betrieb gemessen?



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