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Kategorie: > Öffentliche Fernsp., Münztel., Kartentel., ...
Hilfe bei Informationsfindung zu Kreditkartentelefon
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  15.11.2020

Hi,

in meiner Sammlung habe ich neu ein Kreditkartentelefon.
Das Modell gab es auch in Deutschland, meines ist aber aus Italien.
Kann mir jemand etwas dazu sagen?
Das Teil scheint intakt zu sein. :)

Außen lese ich:

3C Communications Srl
Terminale telefonoico Mod. CCC-2C
Omologazione N. IT/90/MD/140

Auf dem Display lese ich:
CCC Telephone not in service


3C2C Sverige

Im Innern lese ich:

COMVIK CARD CALL AB  MODEL IIC 500-0176  REV C1   S/N 305778

TRILOG DATA AB
CCC MODEM3
ITALY

MAGTEK
(aus dem Jahre 1989, Okt.)


Made in Japan
PAS

Mehr Bilder sind natürlich möglich. Der Einsatz solcher Geräte war wohl vornehmlich in Hotels.






Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  14.04.2021

Ich möchte meine Suche nochmals erneuern, leider habe ich immer noch nichts weiter finden können.
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  13.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Oliver Fleischmann vom 13.12.2020!  Zum Bezugstext

Ich kann die Bezeichungen gern ablesen oder Detailbilder machen.

Ich schätze, das es sich so im Bereich 4000 DM bewegt haben dürfte. Soviel haben preiswertere Münzfernsprecher auch etwa gekostet.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  13.12.2020

Was so ein hochmodernes Teil wohl 1989 gekostet hat? Da mussten jedenfalls viele Karten durchwandern bis es sich amortisiert hat.
Oliver Fleischmann
oliverogf.to
(Mailadresse bestätigt)

  13.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 12.12.2020!  Zum Bezugstext

Genug Speicher, um die Gesprächsdaten einige Zeit zu sammeln, ist ja da. Eine Lithiumbatterie auch. Man kann die Bezeichnungen der ICs leider nicht lesen, aber 28polige SRAMs haben entweder 8kB oder 32kB, also sind es insgesamt 128 oder 512 Kilobyte. Auch eine batteriegepufferte (sicher inzwischen leere) Dallas Echtzeituhr für Uhrzeit und Datum ist drauf.

Das Modem (kleine Leiterplatte) ist unspektakulär. Ein Modulator/Demodulator für 300 und/oder 1200 Baud (SC11014) und ein Mikrocontroller samt Zubehör für die Steuerung (Wählen, Ablaufsteuerung, Kommunikation mit dem Rechnerteil...)
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  12.12.2020

Hallöchen,
die Firma MAGTEK oder MagTek existiert noch. Anscheinend ein größerer Hersteller von Zahlungs-Kartenlesegeräten (payment card readers) aller Art mit Hauptsitz in den USA (Seal Beach, Californien). Der Name stammt wohl vom Magnetstreifen ab, den man durch einen Schlitz ziehen muß.

Der Apparat ist echt ein IC-Grab ;-) Auf einer Platine entdecke ich einen Intel-Microprozessor. Vermutlich wird über das Modem eine Bankverbindung zur Abbuchung aufgebaut.  

Gruß, Nobby
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  12.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von numerobis4711 vom 12.12.2020!  Zum Bezugstext

Klassischerweise werden die einzelnen Abrechnungen gesammelt und erst wenn der Speicher voll ist oder nach einem, zwei, drei Tagen oder einer ganzen Woche (so groß muß also der Speicher sein) die Daten eingereicht. Das passiert nicht nach jedem Gespräch. Jeder Einreichungsanruf kostet Geld, also Gesprächsgebühren UND dann noch eine Bankgebühr. Deswegen hat der Apparat auch eine Batterie, die bei Stromausfall die Daten einige Tage erhalten kann. Möglicherweise kann man mit ihr auch Einreichungen vornehmen.
numerobis4711
(Mailadresse bestätigt)

  12.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 12.12.2020!  Zum Bezugstext

Das Innenleben des Apparates ist für die späten 80er Jahre zu aufwendig, damit der "nur" telefonieren und Gebührenimpulse empfangen kann.  Das ist auch zu aufwendig, um nur das Vorhandensein der Kreditkarte vor Ort zu prüfen und dann die Verbindung zur Abrechnungsstelle aufzubauen.  Von daher ist es auch denkbar, dass die Kiste sich den Gebührentakt selbst erzeugt?  Hexerei ist das ja nicht...
Ich ging der Erinnerung nach davon aus, dass die Konservenstimme, die dich auffordert, deine Kartennummer etc. einzugeben, von außerhalb kommt, aber wie gesagt, lang ists her.

Zu den Begriff "COMVIK" findet sich immerhin auch was im Internet, was zu den sonstigen Vermerken auf dem Apparat passt, da steht ja im Inneren auch was von SVERIGE, schwedisch für Schweden, und die Modellbezeichung 2C bzw. IIC taucht innen wie außen auf; d. h. vielleicht ein in Japan für die schwedische Firma Comvik produziertes Gerät, das die italienische Tochter dort aufgestellt hat?


Solche Kreditkarten gibt es heute noch, aber man muss ausdrücklich nach einer "echten" Kreditkarte mit Monatsabrechnung und eigenem Abrechnungskonto fragen, sonst gibt einem die Bank eine normale EC-Karte mit emulierter Kreditkartenfunktion, wie sie für europäische Bedürfnisse zwar ausreicht, die aber eben keinen Magnetstreifen mehr hat.  Meine Kreditkarte ist eine klassische Mastercard von meiner Volksbank und z. B. bei unserem Karstadt, der an manchen Kassenplätzen immer noch Teile seiner alten IBM-Kassenterminals aus den 90ern hat, klappt auch der Magnetstreifen noch.  Im April läuft diese Karte ab, da bin ich wirklich mal gespannt, ob im Jahre 2021 eine neue Kreditkarte noch mit Magnetstreifen kommt (was sie eigentlich müsste...)
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  12.12.2020

Ich sammle ÖTel. Das ist sein Hintergrund.
Informationen habe ich keine weiteren dazu.

Der Apparat benötigt 16kHz um zu wissen, wann er eine Einheit berechnen soll. Die wenigsten TK-Anlagen konnten das intern ausgeben. Münzfernsprecher waren deswegen fast ausschließlich an separaten HKZ-Leitungen angeschlossen mit aufgeschaltetem Gbi angeschlossen.

Es dürfte schon daran mangeln, daß es so alte Kreditkarten mit Gültigkeit nicht mehr gibt, auch ist die Einreichungszentrale lange abgeschaltet. Würde ich sehr stark annehmen. Die Einreichungen macht ein analoges Modem (das CCC MODEM3 der Fa. TRILOG DATA AB), an dem auch der HA angeschlossen ist, im Telefon. Auch das könnte schwierig werden.
numerobis4711
(Mailadresse bestätigt)

  12.12.2020

Zu diesem speziellen Telefon kann ich leider nichts beitragen, aber mir ist sind solche Apparate aus ausländischen (!) Hotels (oder Transitbereichen größerer Flughäfen, wo der Zugang zum Kleingeld der Landeswährung zwangsweise schwer ist), also als lobby phones größerer Häuser noch in dunkler Erinnerung.  Als solche waren sie wohl Teil der Nebenstellenanlage, welche die Abrechnung des Nutzungsentgelts rein intern durchführte.  
Wenn ich mich recht erinnere, solltest du den Hörer abnehmen, den Magnetstreifen deiner Kreditkarte (ich bin mir nicht sicher, ob es nicht auch mit Scheckkarten ging und das als Lastschrift ausgeführt wurde, denn im Grunde dürfte das in den Magnetstreifenzeiten kein Unterschied gewesen sein, ob die Lastschrift zu Lasten eines Girokontos oder eines Kreditkartenkontos ging) durch den Leser ziehen und dann den Anweisungen folgen.  Das Durchziehen der Karte in früheren Tagen sollte bei Selbstbedienungsgeräten übrigens nur sicherstellen, dass derjenige, der die Karte nutzt, sie (bzw. "eine", womöglich bestand keine Kommunikationsbeziehung zwischen dem Magnetstreifenleser und dem Abrechnungsprogramm) auch in situ tatsächlich in Händen hält.  Meistens mussten die Kartendaten danach nochmals eingegeben werden, bei diesen Telefonen also per Tasteneingabe nach Aufforderung durch das Abrechnunsgprogramm.  Danach wurde die Leitung zur Wahl freigegeben und entsprechend der vertelefonierten Abrechnungseinheiten der Entgelttabelle des privaten Betreibers entsprechend (horrend) abgerechnet.

Kredit- und Debitkartentelefone gibt es heute immer noch, wobei aber der mittlerweile stets vorhande Chip der Karte genutzt wird, um den Datenaustausch herzustellen, so dass die händische Eingabe entfällt.

Falls du planst, diesen Apparat wieder bestimmungsgemäß zu verwenden, mutmaße ich mal, dass es folgender Dinge bedarf:
- Einer echten Kreditkarte mit Magnetstreifen (diese werden derzeit zu Gunsten der Pseudo-Kreditkarten, die eigentlich ganz normale Debitkarten, früher sagte man dazu EC- oder Scheckkarte, der Girokonten verdrängt, wobei diese keine Magnetstreifen mehr haben, da Chips sicherer und leistungsfähiger sind)
- Des "Gehirns" der Nebenstellenanlage mit dem Abrechnungsprogramm

Das sind meine Gedanken, basierend wie gesagt auf dunkler Erinnerung.  Ich rede von Zeiten, als Kreditkarten in Deutschland zu den Kuriositäten zählten (für Amerika-Touristen oder Geschäftsreisende nach Amerika) und in Deutschland und Europa noch meistens per Ritschratsch-Gerät genutzt wurden.  Die papiernen Euro- oder Reiseschecks waren da im Ausland eher das Mittel der Wahl oder im Inland eben die klassische Lastschrift, d. h. per Unterschrift auf dem Kassenzettel als einmalige Einzusgermächtigung, wie sie heute gelegentlich noch vorkommt.

Was hat der Apparat denn für einen Hintergrund?



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