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Kategorie: > Fernamtstechnik, Vermittlungstechnik
Auerswald ETS-2006Fax - Raumüberwachung vom Amt eingewählt
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2020

Ich habe in Vorbereitung einer Überwachungsanlage eine "Auerswald ETS-2006FAX" installiert und es geht um eine akustische Raumüberwachung vom Amt.
Intern geht es ja.
Aber obwohl es in der Bedienungsanleitung steht, dass das gehen soll, lässt sich auch nach stundenlangem Lesen und Experimentieren absolut und überhaupt nicht erlesen, wie das nun zur Funktion zu bringen ist.
Die Anlage hat einen  B970-Router mit SIM-Karte als Amt.
Es funktioniert soweit.
Aber es geht ja schon los damit, dass das nach Anleitung programmierte Durchwählen an einen bestimmten Apparat nicht zur Funktion zu bekommen ist!
Die Anleitung hat die zusammengehörigen Themen so schlimm gesplittert, das man Eins nicht richtig zum Anderen zusammenbekommt.
Man muss teilweise trotz DOS-PC und seriellem Programmierkabel über die Software hinaus trotzdem am Tln. 31 - Apparat programmieren.

Also von einem internen Apparat - das klappt nach Vorbereitung der Abhörstelle. Aber über das Amt 1 rein - was ja gehen soll - es ist und bleibt partout nicht umsetzbar!
Da ist einfach kein Algorithmus draus zu erlesen!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  21.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 20.11.2020!  Zum Bezugstext

OK, dann hast Du eine Chance. Nächste Stufe ist, irgend eine einfach prüfbare Funktion der Auerswald zu testen. Und dann es es an die Pseudodurchwahl. Wenn es dann noch hängt, ist es irgend ein Verständnisproblem, ich erinnere mich, daß die Funktionen ziemlich kompliziert waren. Insbesondere muß man auf Timing achten. Auerswald hatte auch so einen Spleen mit diversen Passworten und Pins, da muß man auch aufpassen, daß immer das richtige eingegeben wird.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 18.11.2020!  Zum Bezugstext

Ach so.meinst Du das! Ja klar! Ich habe einen NF-Generator und ein NF-Oszilloskop und einen Test gemacht: Mit einem 600Ω-Widerstand parallel zum Oszilloskop einen Apparat simuliert. Einfach mit Schalter an den TLn. Anschluss. Dann am Smartphone einen Adapter an der Headsetbuchse und über diesen an Mic. einen Tongenerator angeschlossen. Damit habe ich über den B970-Router die Box angerufen und kam in die Auerswald rein. Dann das Oszilloskop als Ersatzteilnehmer dran und getestet.
MFV mit Wähltasten des Smartphone und dann Tongenerator eingespeist. Auf jeden Fall kommen die Wählimpulse von der Smartphonetastatur etwas klirrbehaftet an. Die Frequenzen des Sinus-Tongenerators wegen geringerer Aussteuerung fast unverschliffen. Die Untergrenze liegt gleitend zwischen 300 ... 210Hz und die Obergrenze bei 2,9kHz, bevor die Tonfrequenz auf dem Oszi komisch aussieht und keine saubere Sinusform mehr gibt.
Also es liegt am Klirrfaktor. Allerdings hatte ich ein Asus-Tablet mit DTMF-Decoder von Wolphi-Net für Amateurfunkzwecke auch rein über den akustischen Weg für den "worst case"  probiert und beim Smartphone Ziffern gewählt. Diese wurden bei Verwendung eines Apparates mit Lautsprecher auch erkannt und richtig decodiert.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 18.11.2020!  Zum Bezugstext

es sagt doch keiner, daß MFV nicht geht. Sondern nur, daß man mal kritisch testen sollte, was über den Übertragungsweg noch ankommt. Ich hatte in den letzten 30 Jahren schon eine Menge Fälle, wo MFV nicht so funktionierte wie es soll. Die meisten in Zusammenhang mit Umstellung auf VoIP in den letzten 10 Jahren.
Mal ein einfach umzusetzender Test. Ruf mit dem Handy, mit dem Du hinterher abfragen willst, die auerswald an, einfach auf ein normales Telefon. Dann schick Dir selbst MFV-Töne über den Weg, wenn die sich abgehakt oder so anhören klappt das nicht. Man kann auch mit einem 2. Smartphone prüfen, es gibt MFV-Empfänger als App, einfach an den Hörer halten.
Wichtig ist, daß der ganze Übertragungsweg eine Rolle spielt, die Aushandlung der Codecs kann sogar von Gespräch zu Gespräch differieren, also mehrfach testen.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 17.11.2020!  Zum Bezugstext

Ach so meinst Du das! Ja klar, die Sprachbehandlung passiert nicht mehr im Mikrofon, wie das so genial mit den B308D oder B318D zu DDR-Zeiten geklappt hat, sondern im gesamten Übertragungsweg, egal ob mit Original-Electretmikro oder Headset usf.

Nun haben wir jedoch beispielsweise die Kundenhotlines, wie z.B. die der Deutschen Post /DHL uvm. oder aber nach einem Supportgespräch mit Samsung oder HUAWEI das Bewertungssystem. Da fiel mir auf - und das lässt mich etwas am Vorbeischleifen der Wahltöne zweifeln, dass die Systeme der Telefonportale sehr wohl erhebliche Probleme haben, die Wahltöne zu erkennen.

Am Deutlichsten ausgerechnet nach der Supportbewertung bei HUAWEI oder Samsung, da muss man die betreffende Ziffer ganz schnell hintereinander mehrmals tippen, damit das Zeitfenster getroffen wird, in welchem diese Töne ausgewertet werden. Allerdings zählt nur ein Tonmuster für eine Ziffer, egal, wie oft es sich wiederholt.

Aber das erinnert mich an noch einen Fall: Zwischen 1993 und 2000 arbeitete ich am ISDN-Anschluss mit einer AVM-Fritz!Card und hatte auch ein Programm mit Headset zum Telefonieren über den PC. Die Tastatur wurde auf dem Bildschirm dargestellt, man konnte alternativ aber auch den Nummernblock des PC-Keyb. nutzen.

Und hier hier war es drastisch: Die Anwahl selbst klappte. Aber sobald ein Telefonportal dran ging und man musste eine Auswahl eingeben, wurde kein MFV-Ton wahrgenommen!
Ja, hier z.B. ging es an der normalen Wahl vorbei! Doch mit einem Fernabfragesender - einem MFV-Wählschalter mit eigener Stromversorgung und Hörkapsel am Mikrofon des Headsets ging es.

Ja zum Einen haben es sich die Leute von der Telekom auf die Fahnen geschrieben, die Tonqualität zu verbessern. Die Sprachbandbreite war größer.

Und mir fällt auf, dass manche Smartphoneanrufer für mich im eigenen Telefon sehr natürlich klingen, als habe man den vollen Frenquenzbereich drauf bis 6kHz und mehr.

Damit relativiert sich Deine Bemerkung dazu und jetzt stellt sich die Frage, woher bekommt man Genaueres zu erfahren?

Man denke mal an die Anfangszeiten des Mobilfunks mit "Alcatel One Touch Easy" usw. wo Manche mit Akustikkopplern arbeiteten, um über die Leitung Daten zu übertragen.

Und noch eine Novität: Da kam mir doch mal die Idee: Im Amateurfunk kann man Bilder mit SSTV senden, indem sie in Töne gewandelt und über den schmalen Bereich von 300 Hz bis 2400kHz übertragen werden. Und das bei guter Qualität. Bei FM sowieso.

Und da ein Faxgerät keine Farbe und keine so hohe Auflösung konnte, baute ich je ein Telefon bei mir und bei einem Kumpel um, so dass beiderseits ein PC mit Komparatormodem angeschlossen und das SSTV-Programm zum Einsatz gebracht werden konnte. Farbige Schaltpläne und sogar Fotos ließen sich über die Telefonleitung übertragen! Da schmeißt man jedes Faxgerät weg!

Das alles als Gedanken- und Erfahrungsansätze zu dem Thema und auch dazu, dass es eigentlich egal ist, ob drahtgebunden oder drahtlos das Amt an einer Telefonanlage ankommt.

Wenn es um Steuerimpulse geht, ich kann es mir schwerlich vorstellen, dass das erwünscht ist, das Wahlverfahren aus der NF wieder herauszunehmen.

IWV war ja auch aus dem NF-Weg raus. Aber um el. Leistung zu sparen und die Störanfälligkeit herabzusetzen wurde MFV eingeführt und es wurden dieselben Verstärker, NLT, Allverstärker oder TFÜ-Linien genutzt und es kam alles durch.
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 17.11.2020!  Zum Bezugstext

Du schreibst doch, der Router hat eine SIM-Karte als Amt, also GSM (Abkürzung für das 2G D/E-Netz sprich Global System for Mobile Communications). Wikipedia schreibt im Artikel "Mehrfrequenzwahlverfahren":

"Vor allem bei Verwendung von Audiocodecs mit Schmalbandsprachübertragung und starker Kompression, die auf die Übertragung von Sprache und nicht von Tonsignalen optimiert sind, kann die Übertragungsqualität der vom Telefon erzeugten Tonfrequenzen leiden und die Signale kommen möglicherweise nicht mehr in ausreichender Qualität bei der Gegenstelle an, um sicher und zuverlässig interpretiert werden zu können."

Das gilt sowohl für VoIP als auch für praktisch alle Mobilfunkarten, da wird die Sprache eben, abhängig von den Empfangsverhältnissen, teilweise sehr stark komprimiert. Deshalb wurden verschiedene Out-of-Band Übertragungsarten geschaffen, also Möglichkeiten, die Tastendrücke am Sprachkanal vorbei zur Gegenstelle zu übertragen und der empfangende Router erzeugt dann erst die Töne. Es kommt also darauf an, wie die Töne von der anrufenden Gegenstelle übertragen werden (in der FritzBox lässt sich das in den VoIP-Einstellungen auswählen) bzw. welche Übertragungsart der Telefonanbieter bei sich implementiert hat und auch an welcher Stelle im Übertragungsweg die Töne ggf. gefiltert werden. Das klassische Telefonnetz ist in Deutschland abgeschaltet, da gibt es keine einheitliche Lösung mehr. Man kann sicher sagen, dass man bei einem heutigen Telefongespräch, was aus verschiedenen paketvermittelten Audiostreams mit unterschiedlichen Komprimierungsarten zusammengesetzt ist, nicht mehr von einer durchgehenden Signalübertragung ausgehen kann.

Dennoch ist das alles eine theoretische Diskussion. Ich musste da noch nie etwas umstellen und es hat bis jetzt mit den automatisch gewählten Einstellungen immer auf Anhieb funktioniert. Ich denke, man kann wohl damit rechnen, dass die Telefonanbieter für die allermeisten Anwendungsfälle eine funktionierende Lösung gebaut haben.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Funkmechaniker vom 17.11.2020!  Zum Bezugstext

Hallo.
Schau doch mal unter Google -- DTMF bei VoIP--.
Da gibt es viele Einträge und es ist nicht nur ein Ton der verloren geht.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Heinrich vom 17.11.2020!  Zum Bezugstext

Wir reden aber nicht vom GSM, was auch immer das bedeuten soll.
Es ist im.Grunde egal, über welchen Weg die Einwahl erfolgt - ob aus dem Mobilnetz oder Festnetz. Die Übertragungsparameter sind genormt.
Also kann auch kein MFV-Ton durch Filterung verloren gehen.
Funkmechaniker
hagen_schulzmail.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Heinrich vom 17.11.2020!  Zum Bezugstext

Es steht drin, dass auch ein Fernabfragesender geeignet sei. Auch das habe ich probiert.
Doch was macht es für einen Unterschied, ob von einem externen Festnetztelefon mit MFV gewählt wird, oder ob man vor das Mikrofon einen MFV-Dialer hält?
Man muss bedenken, auch vom Mobilfunknetz muss man verschiedentlich Zugriff auf Telefonportale haben, die interaktiv die Eingabe von Ziffern verlangen.
Ich kenne die Anlagen seit 1995. Habe auch gesehen, dass Kunden von Ferne damit ihre Heizungsanlage oder das Aussenlicht abschalten oder einschalten konnten und vom bedienten Equipment Qittungstöne eingespielt bekamen.
Peter Heinrich
peterberrda.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2020

Ich hatte Dir dazu ja schon in dem anderen Thread geschrieben dass die Nachwahl von DTMF-Tönen über GSM nicht immer funktioniert. Die werden teilweise "outband" und teilweise "inband" übertragen und manchmal gar nicht. Es liegt also evtl. gar nicht an der ETS, sondern an dem Übertragungsweg davor.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.11.2020

aua, die ganzen Fernsteuersequenzen über MFV waren furchtbar, kann ich mich noch gut erinnern. man muß auch noch Antworttöne beachten und ein gewisses Timing einhalten. Aber vorher:

1. genau schauen, welche Softwareversion drin ist. Auch damals haben manche Funktionen erst nach einem Softwareupdate funktioniert. Und darauf achten, daß die Bedienungsanleitung auch dazu passt.
2. erst mal was Einfaches mit MFV-Singnalen über den Weg einrichten. Erst mal muß geklärt sein, daß auch lange MFV-Sequenzen sauber übertragen und verstanden werden. das ist nicht mehr so selbstverständlich wie im alten Telefonnetz.



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