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Kategorie: > Technische Fragen - Anschlußprobleme, TK-alagen etc.
Retro-Telefon Rufnummernanzeige - WTF?
Rolling
(Mailadresse bestätigt)

  27.12.2020

Servus ihr Enthusiasten! ;)

Ich habe bei der Wohnungsauflösung eines Bekannten mitgeholfen und habei dabei ein altes Telefon mitgenommen, weil ich mich hin und wieder gerne mit "Retro-Technologie" beschäftige! :)

Leider gehören Telefone nicht gerade zu meinem Spezialität. Ich habe keine Ahnung woher das Ding kommt oder wie alt es ist. Kann mir ggf. jemand mehr über das Telefon (siehe Bilder) sagen? Für mich persönlich sieht es nicht sehr alt aus (z.B. Unterseite aus Plastik), aber ich bin in der Hinsicht ein absoluter Laie.

Auf der Unterseite steht nicht viel, lediglich den Schriftzug "ptt telecommunication" habe ich gefunden.

Die gute Nachricht:
Immerhin habe ich das Telefon mit Hilfe eines Adapters (https://www.amazon.de/gp/product/B005IVYAYS/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1) zum Laufen bekommen. Es ist (ohne Netzteil) an eine TAE-Dose gesteckt, welche am FON-Anschluss einer Fritzbox 7490 hängt. Ein- und ausgehende Anrufe klappen ohne Probleme.

Der eigentliche Grund des Threads ist das Thema "Rufnummernanzeige". Ich habe schon einen Thread dazu gefunden (https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000007141&seite=54&begriff=&tin=&kategorie=), allerdings ist der schon recht alt und ich bin mir nicht sicher, ob man die genannten Geräte überhaupt noch herbekommen könnte.

Theoretisch würde mir eine einfache Anzeige der Rufnummer reichen. Auf weiteren "Schnickschnack" (sowas wie Wahlwiederholung oder Rufnummernspeicher, etc) könnte ich verzichten. Wenn die funktionen da sind - auch gut.

Vielleicht kann mir ja jemand helfen...

PS: Verzeiht mir meine jugendliche Naivität. Ich hoffe ich bin im richtigen Forum... :)

Viele Grüße,
Rolling





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 38
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von dirk1976 vom 20.01.2021!  Zum Bezugstext

Ich muss ja zugeben, daß die Sache einen gewissen Reitz hat.

Im Grunde habe ich mit dem Impuls-Frequenzwahlconverter
ja schon die Hardware da. Bis auf einen Optokoppler mit dem
ich das CLIP-Signal in einen Analogeingang vom Arduino gebe.

Die Simu dafür steht schon.

Mit der Software tue ich mich schwer, ich kann kein Zeh. Aber es besteht
ja keine Eile und ich arbeite mich Schritt für Schritt da hin.

Immerhin habe ich schon ein Display dran gebaut,
daß die gewählte Nummer anzeigt, die Ablaufzeit vom
Nummernschalter und die relative nsi-Öffnung.
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 21.01.2021!  Zum Bezugstext

Aber dafür einen S0-ISDN-Amtszugang, der prima an viele FRITZ!Boxen passt...
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 21.01.2021!  Zum Bezugstext

Die hat auch keinen analogen Amtsport...
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 20.01.2021!  Zum Bezugstext

...oder die Euracom 180 - 182 von Ackermann! Wer eine braucht: PM...
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 21.01.2021!  Zum Bezugstext

Also meine Gigasets klingeln sofort, die Rufnummer wird dann tatsächlich zwischen 1. und 2. Klingelzeichen eingeblendet.
Sie hängen an den analogen Ports meiner Telnet Willi ISDN Anlage und diese wiederum an einer Fritzbox.
Ich könnte die Mobilteile natürlich auch direkt in der FB anmelden aber von der Reichweite her passt es mir besser so wie es schon immer war.
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von dirk1976 vom 20.01.2021!  Zum Bezugstext

Ich finde CLIP am analogen Telefon eigentlich auch gar nicht so geil. Die Rufnummer wird ja inband zwischen dem ersten und zweiten Rufsignal übertragen. Die schnurlosen Telefone, die ich kenne, fangen erst an zu klingeln, wenn beim Anrufer schon der dritte Freiton zu hören ist. Wenn man da nicht schnell gerannt ist, hatte der Anrufer oft schon aufgelegt. Und dann gab's ja auch noch diesen Firlefanz namens SMS im Fetznetz. Da hat das Telefon erst Stunden später geklingelt.

Ich weiß nicht genau, wie das bei analogen Telefonanlagen ist, ob sie die CLIP-Information auch abwarten, bevor sie an den Nebenstellen den Anruf signalisieren. Wenn sie die Information nicht direkt durchleiten sondern erst selbst auswerten und dann selbst nochmal an die Nebenstellen senden - und dort ein CLIP-fähiges Endgerät, was den Ruf verzögert, angeschlossen ist - würde alles ja noch länger dauern. Oder hab ich da einen Denkfehler?
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yogi vom 20.01.2021!  Zum Bezugstext

Ähm, die hat aber doch gar keinen analogen Amtsport...???
dirk1976
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yogi vom 20.01.2021!  Zum Bezugstext

@Yogi: Danke für die Info! Da hätte ich sonst wieder Deko/Briefbeschwerer in der Bucht geangelt.

PS: CLIP-Anzeige

Ich habe diese 2 Anleitungen gefunden. Obwohl die Schaltpläne machbar aussehen, übersteigt das meine Elktro- und Informatik-Fähigkeiten bei Weitem. Vielleicht hilft es trotzdem jemanden, der sehr begabt ist und ein historischen Fernsprecher mit Eigenbau aufrüsten will.

http://www.picbasic.nl/frameload_uk.htm?http://www.picbasic.nl/nummermelder_uk.htm

https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Haus/Telefon/CLIP-Anzeige/
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 20.01.2021!  Zum Bezugstext

...oder die Euracom 180 - 182 von Ackermann! Wer eine braucht: PM...
Yogi
yogib64arcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 20.01.2021!  Zum Bezugstext

@ Münzersammler
Ja z.B. mit einer Auerswald ETS4308i (mit eingestecktem Clip-Modul) am S0-Port einer Fritz!Box
Yogi
yogib64arcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von dirk1976 vom 20.01.2021!  Zum Bezugstext

@ dirk1976
Nein das funktioniert definitiv nicht bei den Apparaten.
dirk1976
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 19.01.2021!  Zum Bezugstext

Danke für Eure Antworten. Jetzt bin ich wieder schlauer, warum sich CLIP erst "zögerlich" und dann schnurlos in Privathaushalten durchsetze. Sorry für die Rückfrage! Actron C1 und C2 können CLIP also nicht?
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 20.01.2021!  Zum Bezugstext

Ja, hatte ich früher auch mal. Habe jetzt auf
richtige Telefontechnik umgestellt und die drahtlosen
arbeiten direkt mit der Fritzbox.
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 19.01.2021!  Zum Bezugstext

Es gibt auch Nebenstellenanlagen, die das unterstützen und das dann sogar am a/b, S0 oder andern Prots zur Verfügung stellen.

CLIP am Hauptanschluß mit HKZ war ab 1998 in Deutschland offiziell buchbar, sofern die Vst digitalisiert wurde. Manchmal wurden deswegen auch Anschlüsse an andern Vst fremdangeschaltet.
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 19.01.2021!  Zum Bezugstext

Da ist dann aber noch die Nebenstellenanlage.
Am Ar-Relais ist für CLIP da Endstation.

Ich mache das, wenn überhaupt*, wie Markus vorgeschlagen hat,
über die Fritz App Fon oder über das Fritz Fon.
In der Fritte selbst kann man ja noch über den
PC nachsehen.
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  19.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von dirk1976 vom 19.01.2021!  Zum Bezugstext

Welche (analogen) Post-Telefone Rufnummernanzeige hatten? Kurze Antwort: Gar keine. Das Leistungsmerkmal wurde erst mit Digitalisierung der Vermittlungsstellen eingeführt und die war erst ca. Ende 1997 (also über 7 Jahre nach Ende des Endgerätemonopols) abgeschlossen. Man musste das Leistungsmerkmal gegen einen monatlichen Aufpreis auch extra freischalten lassen und langsam wurden dann auch schon DECT-Telefone immer günstiger, die CLIP eigentlich alle konnten und da haben viele Teilnehmer ihr schnurgebundenes 90er-Jahre-Gerät ohne CLIP (Signo und wie sie alle hießen) gleich gegen etwas Schnurloses ausgetauscht.

Insofern gibt es gar nicht so wahnsinnig viele schnurgebundene analoge Telefone, die das können, zumal es einigen Herstellern auch noch eine ganze Zeitlang nicht gelang, das Telefon so zu bauen, dass es ohne eigene Stromversorgung auskam, es gab auch Modelle, da konnte/musste man Batterien einlegen. Aber es gibt schon einige. Das Actron C3 kann es und das Tarsis C auch, seit ca. dem Jahr 2000 auch die großen Eurosets von Siemens und bestimmt noch einige andere. Als ich 2000-2003 an der Telekom-Kundenhotline gearbeitet habe, gab es immer noch unglaublich viele Kunden, die gar nicht wussten, dass Rufnummernanzeige auch am analogen Anschluss geht, die dachten irgendwie alle, dazu bräuchte man ISDN.
dirk1976
(Mailadresse bestätigt)

  19.01.2021

Ich hätte da mal eine Zwischenfrage (für die kein eigener Thread lohnt): Welche Post-Telefone hatten überhaupt eine Rufnummernanzeige? Sowas wurde doch erst viel später in Deu eingebaut. Mein IQ-Tel 3 (1990er) zeigt "nur" die Nummer, die ich eintippe/wähle. Zeigt ein Actron C2/3 (2000er) ankommende Rufnummern an? LG
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Drahtbrückenfreund vom 17.01.2021!  Zum Bezugstext

Ja, das kommt öfter vor! Ich wollte einen älteren Anrufbeantworter von Panasonic einmal mit einem Router-Netzteil betreiben (das Original-NT des Panasonic hat primär nur 120 V und einen US-Netzstecker und das Netzteil des verstorbenen Netgear-Routers lag herum) und das wollte auch nicht.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  18.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Drahtbrückenfreund vom 17.01.2021!  Zum Bezugstext

Das klingt vielversprechend, ich werde das mal weiterverfolgen...! Vielen Dank für alle bisherigen Erfahrungsberichte.
Drahtbrückenfreund
(Mailadresse bestätigt)

  17.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von RagnarB vom 17.01.2021!  Zum Bezugstext

Hallo,
habe auch einige Erfahrungen sammeln können mit
den Proofon caller Id gemacht.
ich nutze hier den PCI25 B
mit 9V 100mA Netzteil ohne Probleme.

Wichtig ist das es sich um Konventionelle Gewickelte
Trafos mit Gleichrichter / Siebung Stabilisierung
handelt.

Schaltnetzteile Erzeugen auf der DC Seite oft Hf-Oberwellen
die elektronische Komponenten im Profoon stören.

Selbst so erlebt!
bin erst drauf gekommen als ich ein Baugleiches
S-Netzteil neben einem UKW Radio betrieben habe
und es im FM band pfiff.

Konv. Netzteil am Profoon probiert und gut war :-)

Gruß aus Lübeck
Der Drahtbrückenfreund
RagnarB
texas.rangergmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  17.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rolling vom 12.01.2021!  Zum Bezugstext

Die Tatsache, dass ein Netzteil mit 1 A erforderlich ist, spricht allerdings für erheblichen Leistungshunger! Und erklärt vermutlich auch, warum die früheren Versuche erfolglos waren - die meisten Universalnetzteile liefern nur 500 mA.
Rolling
(Mailadresse bestätigt)

  12.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 05.01.2021!  Zum Bezugstext

Also bei mir läuft der Profoon PCI-27B an einem Netzteil und funktioniert einwandfrei, allerdings habe ich auch zwei Universalnetzteile ausprobieren müssen...

Als Tipp: Mit einem kleinen 9V-600mA funktioniert es nicht (gleiches Fehlerbild wie bei dir, Markus) aber mit einem 9V-1000-mA-Netzteil läuft das Ding ohne Probleme! :)

Vielen Dank für den Link, Steffen!
Hat zufällig jemand eine Idee, wo ich so ein Einlegeschildchen bestellen könnte? Mein Drucker hat letzte Woche den Geist aufgegeben und ich bin mir nicht sicher, ob ich mir überhaupt wieder einen zulegen möchte...
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  05.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rolling vom 04.01.2021!  Zum Bezugstext

Sehr schön, das Profoon PCI-27B ist schon mal nicht ganz schlecht. Eins davon habe ich auch in Betrieb, bin damit aber leider nicht so zufrieden.

Leider ist das Display teilweise sehr "kleingedruckt" und nicht gut kontrastiert. Eine Displaybeleuchtung gibt es (wie bei praktisch allen mir bekannten Anzeigegeräten) nicht. Das Gerät ist auch relativ "batteriehungrig". Die 4x AA Batterien sind nach einigen Monaten erschöpft, was man aber schon "optisch" rechtzeitig merkt (Text "verblasst" langsam).

Mit NiMH Akkus Größe AA ist es daher leider erst recht nicht gut zu betreiben. (Sehr bedauerlich - da könnte man sich den Batteriemüll sparen).

Laut Anleitung soll Betrieb mit einem Netzteil (nicht mitgeliefert) über eine Buchse auf der Rückseite möglich sein, zu dem sogar die erforderlichen Leistungsdaten und Polarität angeben sind! Versuche mit einem entsprechenden einstellbaren Universalnetzteil von CONRAD verliefen bei mir auf mit verschiedenen getesteten Spannungen zwischen 4,5 und 9 V stets negativ: das Gerät hat dann komplett gestreikt (Display zeigt "NO CALL" und regiert nicht, bei falscher Polarität zeigt es gar nichts mehr an).
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  04.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rolling vom 04.01.2021!  Zum Bezugstext

Schau mal da:
http://www.ptt-apparate.ch/Nummernschaltereinlagen/DBP/FeAp7/FeAp2L/FeAP2L_Einleger.pdf
Rolling
(Mailadresse bestätigt)

  04.01.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 29.12.2020!  Zum Bezugstext

Wow - ich sehe schon, hier sind wirklich die absoluten Experten unterwegs! Vielen Dank für die vielen Infos über das gute Stück! :)

Ich habe mittlerweile einen Profoon PCI-27B auftreiben können. Funktioniert ohne Probleme und tut genau das was ich wollte (siehe Bilder anbei)! Vielen Dank für den Hinweis! :)


PS: Eine Frage hätte ich dann aber doch noch: Hat jemand eine Idee, wo ich ein schöneres ("originaleres") Einlegeschildchen bekommen könnte?


Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  29.12.2020

... wenn ich die Bilder genau anschaue, denke ich, dass das Gerät «zeitgenössisch original» ist. Die Bodenplatte war für den niederländischen «Markt» vorgesehen (PTT Telecomunicatie), der Apparatewecker kommt aus dem T65.
Die 7-er Platine war in diesem Gerät Standard, es kam von DFG. 7x6 deswegen, da in NL der Zweitwecker anders angeschlossen wird bzw. ein Zweitapparat ohne Schauzeichen standardmässig nach Umschaltung eines Standardapparates angeschaltet werden konnte (es klingelte nur den nichtbevorrechtigte Apparat).
Alles andere entspricht überwiegend dem «deutschen» Lyon, der Fingerlochscheibe-Einleger wurde augenscheinlich nachgefertigt auf einem PC allerdings sieht man «Pixel-Treppchen»... und normalerweise war dort ein schwarzer Einleger drin.
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 28.12.2020!  Zum Bezugstext

Ich würde das ganze Ding für eine Eigenassemblage halten - offenbar aus einem Lyon-Gehäuse, einem Nummernschalter unbekannter Herkunft und einer 7x6-Platine: die Endziffer 6 weist auf einen Spenderaparat hin, der eine A2-Schaltung und ein Schauzeichen hatte sowie für Nebenstellenbetrieb gebaut war. Beim Nebenstellenbetrieb bin ich nicht vollständig, aber weitgehend sicher; und den A2-Betrieb und das Schauzeichen betreffend kenne ich keinen Lyon, der dergleichen hatte. vermutlich wollte da jemand, dem die Messing-Fingerlochscheibe und die Flechtschnur nicht wichtig waren, einen defekten Lyon erhalten.
Rolling
(Mailadresse bestätigt)

  28.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 28.12.2020!  Zum Bezugstext

Was das Kabel angeht kann ich nichts sagen, aber der Schaumstoff ("Dämpfmatten") gehen auf meine Kappe. Selbst mit reduzierter Lautstärke hat das Teil noch zu laut gescheppert, sodass sich meine Frau beschwert hat! :D

PS: Was mich so wundert: Wenn es nur ein verändertes Kabel wäre, aber der andere Drehregler im Vergleich zum "normalen" Telefon ist schon merkwürdig...
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  28.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rolling vom 28.12.2020!  Zum Bezugstext

Hm. Also die Platine scheint definitiv aus der deutschen 7er Reihe. Entsprechende Bedruckung ist erkennbar: "TWB" und "716... 796"

Beim Anschlusskabel scheint aber jemand gebastelt zu haben. Die "Dämpfmatten" am Wecker sind sicher auch nicht "original".
Rolling
(Mailadresse bestätigt)

  28.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 28.12.2020!  Zum Bezugstext

Die Geschichte mit dem Arduino ist wirklich interessant, ich behalte mal das mal als Plan B im Hinterkopf. So wäre so ein Stück "Retro-Hardware" passend zum "Retro-Telefon" wäre natürlich auch eine feine Sache... :)

Ja, es ist definitiv kein deutsches Modell (Regler, Plakette, Hörerschnur). Allerdings habe ich keine Ahnung wo es herkommt oder wer es gebaut hat. Ich habe das Telefon mal aufgeschraubt in der Hoffnung etwas mehr darüber zu erfahren, aber leider habe ich nichts hilfreiches gefunden (siehe Bilder).


Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  28.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 27.12.2020!  Zum Bezugstext

Stimmt.
Das mit Sicherheit kein deutsches Modell.
Meines Wissens hat DFG das auch nicht selbst verkauft.
In Deutschland war ein Drehrad unten dran für den Wecker.

Hier eine Abbildung und ein Link zu einem Vertrieb des deutschen Modells:
https://www.nostalgietelefon.de/Call-ID/
Und noch einer zu einem CLIP-Anzeigegerät:
https://www.nostalgietelefon.de/Call-ID/
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 27.12.2020!  Zum Bezugstext

https://forum.arduino.cc/index.php?topic=490392.0

Interessantes Projekt.
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  27.12.2020

Das "Bundespost-Lyon" hat auch eine kleine Metallplakette mit dem Schriftzug "Lyon" oberhalb des Nummernschalters. Außerdem ist die Hörerschnur als geflochtene und nicht als Spiralschnur ausgeführt. Ich meine sogar, die Lautstärkeregelung des Weckers wäre anders, bin aber nicht sicher.

Zur eigentlichen Frage nach den Anzeigegeräten: Ich bin ein großer Freund dieser Geräte und habe in dem verlinkten alten Thread ja auch schon viele gezeigt. Die kann man alle noch benutzen - wenn man sie noch wo findet. Es handelt sich offenbar (mindestens inzwischen) um ein echtes Nischenprodukt, das selbst gebraucht kaum mehr gehandelt wird (eBay etc.).

Den Profoon Weergave Oproeper PCI-25B findet man mitunter noch, der ist aber überhaupt nicht zu empfehlen. Da hätte ich vielleicht noch einen abzugeben.

In letzter Zeit fand man zumeist nur noch schlichte Geräte aus China, die man sich einfach adaptieren konnte und selbst die scheinen bereits weitestgehend vom Markt verschwunden.

Wenn man keine Geräte mehr bekommt, hier ein "moderner" Tipp: FritzFon-App auf dem Smartphone nutzen und mit der Fritzbox verbinden. Kommt ein Anruf, sieht man es dann da im Display, und das Gerät hat man ja doch zumeist in seiner Nähe. Ggf. App auf Vibrationsalarm oder stumm einstellen, damit es nicht mit eigenem Klingelton stört.

Beste Grüße,
Markus
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  27.12.2020

Der Schriftzug PTT würde mich vermuten assen, daß das Gerät entweder in den Niederlanden oder der Schweiz im Einsatz war und für den dortigen Markt gefertigt wurde,  was auch die andere Fingerlochscheibe erklären könnte.

Hmmm, ich fand auch andere Länder, in denen das mit PTT abgekürzt wurde. Im Ausland kenne ich mich aber leider nicht wirklich gut aus.

Ich vermute auch, daß der Adapter von Reiner nicht nötig ist, sollte allerdings ein Nummernschalter verbaut sein, der nicht für Deutschland ist, könnte die Fritte damit schon Probleme haben, dann Simmen Impulsdauer, Impulspause und Zwischenwahlzeit ggfs. nicht.
Rolling
(Mailadresse bestätigt)

  27.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 27.12.2020!  Zum Bezugstext

Ich habe es soeben ausprobiert und das Telefon scheint wirklich direkt an der 7490 zu funktionieren, ist ja der Hammer! :)

Ok, dann halte ich mal die Augen nach etwas "Retro-Hardware" offen...

Danke für die Informationen!
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  27.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rolling vom 27.12.2020!  Zum Bezugstext

Viele Nutzer und auch ich selbst betreiben erfolgreich Wählscheiben (korrekt: Nummernschalter) direkt an der 7490. Die Funktion wird von AVM weder beworben noch unterstützt, ist aber vorhanden.
Wie gesagt wurden die Geräte von DFG (Deutsche Fernsprecher-Gesellschaft mit Sitz in Marburg) vertrieben. Ob sie damals in eigenen Werkstätten gefertigt wurden oder ob baugleiche Geräte als Importware auch über andere Kanäle kamen weiß ich nicht.
Da eine Postzulassung bestand müssen zumindest diese Lieferungen qualitativen Mindeststandards genügt haben.
DFG wurde in den frühen 2000er Jahren endgültig abgewickelt.
Du kannst ja die Augen nach einem CLIP Zusatzgerät offenhalten, die sind sicher inzwischen sammelwürdig.
Rolling
(Mailadresse bestätigt)

  27.12.2020
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 27.12.2020!  Zum Bezugstext

Hi countryman,

vielen Dank für die Informationen. Für mich sieht es wie gesagt nach einem Nachbau aus, aber richtig beurteilen kann ich es nicht...

Bist du dir sicher, dass es direkt an der FB laufen könnte? So wie ich es verstanden habe steht die Funktion zur Unterstützung/Umsetzung von Impulswahl bei dem Modell nicht mehr zur Verfügung...

Die Idee mit dem DECT-Telefon ist gut, allerdings habe ich bereits zwei DECT-Telefone an der Fritzbox für den "normalen" Gebrauch. Jetzt ein weiteres danebenzustellen würde irgendwie die Existenzberechtigung des guten alten Telefons bei mir im Büro nehmen. ^^

Viele Grüße,


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  27.12.2020

Zunächst einmal Willkommen und ja du bist hier richtig :-)
Das ist ein DFG "Lyon":
http://www.waehlscheibentelefon.info/index.php/galerie/bundespost/dfeap/dfeap-301

Die Apparate gab es in den 80er Jahren gegen Aufpreis offiziell von der Post als Design-Fernsprechapparat (DFeAp). Dieses hat allerdings keine Post-Kennzeichen und eine andere Karte in der Wählscheibe. Möglicherweise wurden die Geräte von DFG auch auch am freien Markt verkauft, oder handelt es sich gar um einen Nachbau? Das "Original" Lyon ist bereits ein reiner Phantasie-Apparat und keine Replika eines bestimmten historischen Modells. Es gab damals eine Nachfrage nach so etwas.
Als Kuriosität kann man es selbstverständlich auch heute noch wertschätzen. "Eigentlich" sollte das Telefon auch mit der Wählscheibe (Impulswahl) direkt an der FB 7490 funktionieren, wenn die Mechanik nicht verharzt ist und daher zu langsam läuft.
Zur Rufnummernanzeige (Clip): Da die Geräte aus den alten Threads bestenfalls als Flohmarktware zu bekommen sind, würde ich ein gebrauchtes Schnurlostelefon direkt mit der DECT Basis koppeln die in der 7490 serienmäßig eingebaut ist. Schnurlostel. gibt es auch bereits in der 10 € Preisklasse. Die eigentliche Basis dient dann nur noch als Ladestation. Den Wecker im Mobilteil kannst du ja ausstellen. Damit hast du eine funktionssichere Rufnummernanzeige, Anrufer-Speicher usw.



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