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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
unbekanntes DTW
Etienne
(Mailadresse bestätigt)

  14.04.2021

Guten Abend
Kennt jemand etwa dieses Gerät? Hergestellt von DeTeWe, vermutlich in der zwischenkriegszeit.
Das einzige Datum steht im Nummernschalter (N30), völlig lesbar ausser Jahr: 4. März 19XX, ist aber kein DTW sondern "MT" oder vielleicht "TM" (?) und vermutlich nicht original (es fehlen die Kabelschuhe). Das Email am Ziffernring ist nicht glatt, sondern eher körnig (aber glänzend).
Das Gehäuse ist nur durch die Gabel geschlossen (nach lnks drehen), keine schraube.
Das Klemmbrett hat nur 2 ader: a und b, nichts weiteres.
Der (riesige) Kondensator erbricht sein Wachs...
Môglicherweise ist der Handapparat nicht original.

Also wofür sollte so ein Ding hergestellt werden, mit solch unausgeglichenem Design? Automatische Privatanlagen?






Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Etienne
(Mailadresse bestätigt)

  16.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 16.04.2021!  Zum Bezugstext

Danke!
Tatsächlich sieht es besser aus, wenn mit einem vernickeltem Handapparat versehen. An einem Tisch-Wandapparat hatte ich nicht gedacht... existiert nicht in Frankreich. Die Idee ist aber ausgesprochen gut.
Dass das Gerät, als es konzipiert wurde, nicht besonders für Selbstanschluss bedacht worden ist, ist aüsserst wahrscheinlich. Jedoch denke ich, dass das meine von Anfang an mit einem Nummernschalter versehen war, oder zumindest dafür vorbereitet. Im Gehäuse ist für dessen Verkabelung ein kleines, eckiges Loch, kleiner als die anderen, doch von derselben Machart.

Die Telefonnetze waren sehr unterschiedlich zwischen Deutschland un Frankreich, doch was Frankreich angeht, wurde der Marty 1910 (von der Post 1910 angenommen) mit nur kleinen Veränderungen bis zum Ende des 2. Weltkrieges hergestellt: 1934 bekam es den neuen Handapparat vom PTT 1924 "Mark 2" (damit kleine Veränderung der Gabel und neue Induktionsspule), 1940 wurde die Gabel wegen Materialmangel völlig erneut (auch bestand dann das Gehäuse nicht mehr aus Obstbaumholz, sondern aus tannenholz). Könnte so etwas in Deutschland möglich gewesen sein? Der Netz war wesentlich moderner als in Frankreich.

Wenn das DTW an die Wand steht, sieht es ganz schön aus. Dann zeigt die Gabel ihre Jugendstilwurzeln...


Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wolen vom 16.04.2021!  Zum Bezugstext

Danke, Wolfgang! Dieses Feature war mir bewusst. Ich vermisse allerdings am inkriminierten Gerät die zusätzlichen Gabelzinken, die für eine gute Auflage des HA in der „Wandposition“ sorgen. Solche Fotos habe ich Erinnerung...
wolen
lensehbeben.de
(Mailadresse bestätigt)

  16.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 14.04.2021!  Zum Bezugstext

So sieht das Gerät ohne Nummernschalter aus. Meines Wissens ist das der erste kombinierte Tisch- und Wandapparat, auch TiWa genannt. Wenn man das Telefon an die Wand schraubt, kann man den Handapparat trotzdem noch auf die Gabel auflegen - allerdings in einer anderen Position.

Viele Grüße
Wolfgang


Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.04.2021

Die Entstehungszeit des Entwurfs liegt m.E. eher in der Zeit vor dem 1. WK. Und zwar als Z.B.-Apparat. Der Nummernschalter kam später, wie bei vielen Geräten mit Vorsatznummernschalter. Denkt man sich den NrS weg und ersetzt in Gedanken den Bakelithandapparat durch einen vernickelten, so ist das Design gar nicht mehr so scheußlich! Weil die Einführung der Z.B.-Technik bei der Reichspost vor dem 1. WK sehr schleppend verlief (ebenso die Einführung der Z.B./SA-Technik, ist das DeTeWe-Gerät für die Verwendung in privaten NStAnl vorgesehen gewesen. Die Herkunft des Nummernschalters wurde ja bereits erwähnt.
besra
(Mailadresse bestätigt)

  14.04.2021

Hallo,

"MT" ist Friedrich Merk Telefonbau, München. Siehe z.B. http://www.fernsprechklassik.de/n38_merk.htm.
Mehr kann ich mangels Kenntnis leider nicht sagen.

Grüße
Bernd



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