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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)
Sind funktionsunfähige Geräte sammelwürdig?
oschiri
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021

Guten Tag zusammen

Swisscom hat hier soeben GSM und UMTS 2100 abgestellt. Letzteres sogar ohne vorherige Information an die Kunden. Einfach Netz weg, Telefon funktionslos.

Der letzte Netzbetreiber, der in der Schweiz noch GSM anbietet, ist Sunrise. Aber auch dort wird in 2 Jahren Schluss sein.

Somit sitze ich hier auf etwa 50 funktionslosen Mobiltelefonen.

Der Vergleich zur Festnetztelefonie bietet sich förmlich an: Dort sind auch 100 Jahre alte Geräte noch im Alltag einsetzbar.

Bei mir besteht die Sammelleidenschaft nur für Geräte, die eine Funktion haben.

Ich habe sogar Telegrafen und Morsetasten aus dem 19. Jahrhundert verkauft, weil sie für mich funktionslos sind.

Wie denkt Ihr darüber? Sammelt Ihr analoge Autotelefone oder NMT-Mobilteile? Haltet Ihr Mobiltelefone überhaupt für sammelwürdig?

Viele Grüsse,

Bruno



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 15
Impuls
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Münzersammler vom 19.04.2021!  Zum Bezugstext

Ein BTX-Gerät habe ich auch in meinem Fundus, aber das ist eigentlich nicht mein Sammelgebiet.

Ich kenne noch den Orginal "BTX-Server". Der stand in Ulm und war von IBM...
Münzersammler
mathias77gmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 19.04.2021!  Zum Bezugstext

Das BTX lebt...

Es gibt ein tolles Projekt, Leute, die die Terminals wieder mit Leben versehen.

https://btx-museum.de/

Das geht auch schon richtig gut!
Impuls
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von oschiri vom 19.04.2021!  Zum Bezugstext

Das A-Netz war bei, ich glaube, 174Mhz und der Umbau auf 145Mhz war nicht aufwendig. Vollduplex war kein Problem, die Weiche flog als erstes raus. Mein B92 wurde dann mit billigen CB-Quarzen betrieben. Irgendwann allerdings waren die 50khz Bandbreite zuviel bei einem 12,5khz Raster im 145Mhz Band. Später wurden auch Siemens C-Netz Telefone auf 70cm umgebaut.

73 de Klaus
Steffen Froeschle kinobauer.ch
kinobauerkinobauer.ch
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021

Hallo,

auch die alten Natels sind eben Fernmeldegeschichte, da freut sich doch vielleicht ein Museum, wenn es die alten Geräte bekommt, wegschmeissen finde ich zu Schade, denn das hat man Früher leider auch mit den alten Telefonen gemacht und jetzt will sie jeder haben...

Es gibt auch eine Handyvitrine bei der Telephonica in Islikon, da ging mein altes Motorola in den Bestand.

www.telephonica.ch
arnu
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von oschiri vom 19.04.2021!  Zum Bezugstext

Ein kleines GSM Netz zu Hause aufzubauen ist gar nicht so schwierig.
Google mal OpenBTS.
Ich hab das bei mir mit einer NanoBaseStation von Ebay und einem Linux server mit Asterisk zum laufen gebracht.
oschiri
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 19.04.2021!  Zum Bezugstext

Hallo Norbert

"Ich bin kein Sammler, aber Liebhaber historischer Technik."

Sagen wir das nicht alle zur besseren Hälfte? ;)

Natürlich, ein A-Netz Telefon würde ich auch nicht entsorgen. Aber ich würde es leichten Herzens in ein Museum geben oder verkaufen, nachdem ich mich daran satt gesehen habe.

Ja, die Deutsche Lösung gefällt mir viel besser: UMTS abschalten und GSM behalten. Ich denke dabei nicht nur an Telefonsammler, sondern an M2M-Anwendungen.

Manche Besitzer von Mehrfamilienhäusern fluchen hier in der Schweiz gerade lautstark: Neubau vor wenigen Jahren, Lift kam mit analogem Festnetzanschluss. Netz abgeschaltet, Lifthersteller verkauft den Hausbesitzern ein GSM-Notruftelefon für teures Geld. Nun wieder Netzabschaltung und noch teurere Umrüstung auf LTE.

Viele Grüsse,

Bruno
oschiri
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Impuls vom 19.04.2021!  Zum Bezugstext

Hallo Impuls

Ja, das ist sammelwürdig und würde bestimmt heute schon im Museum gerne genommen.

Oh, als Transceiver im Zweimeterband oder wo funkten diese Teile? Aber waren die nicht Vollduplex?

Na, manche sammeln knutschbunte Mobiltelefone nach "Design". Da heute ja alle Smartphones gleich aussehen (wie Fernseher auch), sind ja Tastenmobilfunktelefone vielleicht das Sammelgebiet der nahen Zukunft. ;)

vy 73's de

Bruno
oschiri
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von MCMLXXV vom 19.04.2021!  Zum Bezugstext

Hallo Du junger Römer

Ein Bahntelefon ist ja wirklich etwas sehr seltenes. Das könnte ich mir gut in einem Kommunikationsmuseum vorstellen - auch funktionslos.

Wenn man mit einem Gerät persönliche Erinnerungen verbindet, behält man es, klar.

Aber was mache ich mit funktionslosen Geräten? Anschauen und anfassen. Aber nach einer Minute bin ich damit durch. Macht mich jetzt auf die Dauer nicht so richtig glücklich - mit Oldies zu telefonieren aber schon. :)

Viele Grüsse,

Bruno
oschiri
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 19.04.2021!  Zum Bezugstext

Hallo Countryman

Genau. Defekt ist für mich nicht hoffnungslos. Selbst bei einem hochkomplizierten Habimaten habe ich letzte Woche durch Tausch interner Baueinheiten aus zwei defekten Geräten ein Funktionierendes zusammen gebaut.

Aber meine GSM-Geräte sind ja nicht defekt, nur "leitungslos".

Fernschreiber finde ich ein spannendes Beispiel. Um 1995 rum hätte man wohl gedacht: Hoffnungs- und funktionslos. Aber heute kann man die Dinger als Linux-Terminal benutzen und manche haben sogar ein privates Fernschreibernetz wieder aufgebaut. Alles recht aufwendig, aber möglich.

Aber ob es wohl je GSM-Emulatoren geben wird? Das steht in den Sternen.

Viele Grüsse,

Bruno
oschiri
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 19.04.2021!  Zum Bezugstext

Hallo Erel

Dürfen darf man sowieso alles. Richtig oder falsch gibt's hier nicht. Aber es interessiert mich, wie andere das sehen.

Bei defekten Festnetztelefonen entsorge ich nur das defekte Bestandteil, der Rest geht in's Ersatzteillager, ausser es sind Hong Kong Telefone aus den 80er Jahren...

Ich mag das Spiel: Aus Zwei mach' Eins.

Aber Mobiltelefone ohne Netz sind bezüglich Funktion ein ziemlich hoffnungsloser Fall. Klar, ich könnte sie in ein Nachbarland verkaufen oder verschenken, aber dort wird das Problem ja auch bald auftauchen.

Besondere Teile könnten mal etwas für ein Museum werden. Ich weiss nicht, wie es Euch ergeht, aber bei Vitrinenstücken gehe ich im Museum nach 10 Sekunden weiter, wenn man aber etwas anfassen und ausprobieren kann, dann bleibe ich lange hängen. ;)

Für Eurosignal gibt's interessante Basteleien. https://sender.eurosignal.org

Und ja, für BTX könnte man bestimmt etwas basteln. Entweder über einen eigenen Server oder aber man degradiert das Teil zu einem reinen Terminal.

Aber einen privaten GSM-Sender? Nun ja, wenn man herausfinden würde, wo Swisscom ihren Schrott entsorgt, könnte man ja vielleicht mit einem Dummy Load...

...aber bleiben wir realistisch.

Viele Grüsse,

Bruno
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 19.04.2021!  Zum Bezugstext

Bei defekten Geräten besteht ja immer die Hoffnung diese zu reparieren oder zu komplettieren. Analoge Technik kann man mit einfachen Mitteln zumindest irgendwie demonstrieren - Stichwort etwa Fernschreiber. Mein Fax werde ich definitiv sammeln, wenn es "funktionslos" wird :-)
Digitale Mobiltelefone zum Leben zu erwecken wird ohne offizielles Netz leider mindestens schwierig. Ein "Sammelverbot" gibt es natürlich trotzdem nicht.
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  19.04.2021

...dann dürfte man ja (aus beliebigen Gründen, z.B. gebrochenen Federn) funktionsuntüchtige Geräte auch nicht sammeln!

Interessante Frage in diesem Zusammenhang wäre die „Simulation“ der Gegenstelle!
Kennt jemand z.B. eine Hard-/Software für einen BTX-Server?
MCMLXXV
reilandt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021

Hallo!

Ja, das ist für den Sammler ein Dilemma - man legft Wert auf Funktionsfähigkeit - aber das passende Netz gibt es nicht mehr.

Ich habe hier ein Kartentelefon der Deutschen Telekom, welches in einem Zug der Deutschen Bahn betrieben wurde. Inklusive der "Mobilen Überleiteinrichtung", welche das ganze am C-Netz angebunden hat und mehreren Ordnern Herstellerddokumentation der Firma Bosch Telecom. Und jetzt frage ich: Warum sollte ich das alles verschrotten nur weil es das C-Netz nicht mehr gibt?

Also sind meiner Meinung nach auch Geräte die (wenn auch nur für die eigene Person) etwas besonderes sind durchaus sammelwürdig. So hab ich auch noch ein Bosch Cartel SC (wohl baugleich bis auf die hier fehlende Klappe zum Motorola MicroTac 5200) hier. Es funktioniert nicht mehr weil ich keinen Akku mehr dafür bekomme - aber es war nunmal mein erstes Handy....
Impuls
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021

Warum sollte ich eine B72 oder B92/95 nicht sammeln?
Das sind wirklich Meilensteine der Mobilfunktechnik und ich habe lange Zeit so ein umgebautes Gerät für den Amateurfunk benutzt.

Klar, so ein Billig/Wegwerfhandy sicher nicht, da gab es jeden Monat ein Neues.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  19.04.2021

"Wie denkt Ihr darüber? Sammelt Ihr analoge Autotelefone oder NMT-Mobilteile? Haltet Ihr Mobiltelefone überhaupt für sammelwürdig?"

Hallöchen,
ich bin kein Sammler, aber Liebhaber historischer Technik. Diese Frage kann ich nicht pauschal beantworten, weil da differieren die Meinungen. Z.B. ein A-Netz-Autotelefon funktioniert heute auch nicht mehr, aber es ist ein Meilenstein in der Geschichte der Mobilfunktechnik.

In Deutschland soll wohl GSM erhalten bleiben, aber UMTS und 3G wird wohl zukünftig auch abgeschaltet.

Gruß, Nobby



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