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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
W48 klingelt nicht bzw. nur aus der Hörmuschel
Finch222
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2021

Hallo liebes Forum,

ich habe ein gut erhaltenes W48 von 1962 gekauft. Angeschlossen an die Fritzbox 7590 kann ich auch rauswählen und Anrufe empfangen.
Nur klingelt es nicht. Der Klöppel im Inneren bewegt sich nicht. Stattdessen hört man aber den "Klingelton" ganz leise aus der Hörmuschel heraus.
Hier ein Video davon: https://youtu.be/A5dzbd-9Og8

Ich habe schon versucht, den Abstand des Klöppels zu den Spulen einzustellen. M.m.n. passt der Abstand. Mit ein bisschen "herumwackeln" am Klöppel habe ich es auch schon geschafft, dass er ein paar mal ausgeschlagen und geklingelt hat. Ebenso beim Wählen hat das Telefon selten auch schonmal die Anzahl der gewählten Nummern "mitgeklingelt.

Da ich zuerst dachte, dass die Klingelspannung der Fritzbox nicht ausreicht, habe ich einen Konverter mit Netzteil dazwischen geschalten. Das Telefon klingelt aber nach wie vor nicht.
Ich vermute irgendeinen Defekt an der Elektronik vom Telefon.

Vielleicht kann mir jemand Hinweise oder Tipps geben, welche Stelle ich überprüfen sollte. Ist es möglich, den Trafo zu tauschen, um das Telefon mit einer niedrigeren Klingelspannung zu betreiben?

Viele Grüße
Philipp



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 23
numerobis4711
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Sehr gut, dann war das nur ein Schattenspiel.
Geöffnet sieht es schonmal gut aus, geschlossen sollte aber der schwarze Pilzkeil alle Kontakte auseinandertreiben, also auch den inneren und den mittleren, die beiden sehen aber noch geschlossen aus und wären, auch wenn sie offen sein sollten, noch zu nah beieinander.

Du könntest das natürlich auch leiste testen, indem du die Glockenschalen abschraubst. ;)
Finch222
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von numerobis4711 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Ich glaube ich weiß, welche Leitung du meinst. Diese ist braun und an der Weckerspule angelötet ;-) Habe dir ein Bild angehängt.

Ich hab jetzt den GU umgebaut, so wie es in dem Bild von Dir dargestellt war. Es sieht an sich ganz gut aus. Ein bisschen krumm um schief, aber die Kontakte scheinen ordentlich zu öffnen und zu schließen. Testen kann ich es gerade nicht (Frau schläft auf dem Sofa :-D). Was ich aber nicht ganz verstehe: Die Kontakte an der grauen und gelben Leitung sind doch sowieso immer miteinander kontaktiert (geschlossen). Warum werden die Leitungen noch getrennt voneinander geführt?
Anbei ein paar Bilder vom jetzigen GU, einmal geöffnet und einmal geschlossen.

Grüße
Philipp


numerobis4711
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Was mich noch interessiert, ist folgendes: Auf dem 4. Bild im Beitrag, auf den ich jetzt antworte, geht vom Adernbaum zwischen dem Übertrager und der rechten Weckerspule (wenn man die Weckerglocken zu sich bezieht) eine graue Ader ab, scheinbar ins Leere. Könnte es sein, dass diese Ader noch an die Weckerspule gehört und abgetrennt wurde? Oder sind an der rechten Weckerspule beide Lötfahnen belegt?
Finch222
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Hi ihr!

Jetzt weiß ich gar nicht, auf welche Nachricht ich Antworten soll :)
Mit so viel Input habe ich gar nicht gerechnet, vor allem, so viel guter Input! Großes Lob an euch, wie aktiv ihr hier im Forum seid und wieviel Ahnung ihr habt!

Ihr habt natürlich recht und - es steht sogar auf der Unterseite des Telefons, nachdem ich nach deinem Hinweis einen Blick drauf geworfen hab. Es ist ein Fg tist 5a. Ich poste einfach mal ein Bild davon, weil ich nicht weiß, ob das vielleicht relevant ist.

Als erstes werde ich mal versuchen, die Reihenfolge von GU widerherzustellen.
Ich hab vorhin schonmal während einem Telefonat alle Kontakte "zusammengedrückt" und gesprochen, man hat aber leider nichts gehört. Daher geh ich stark davon aus, dass zusätzlich die Sprecherkapsel defekt ist.

@Werner: Ich gerne auf dein Angebot zurück kommen! Denn ich weiß auch nicht, ob das mit dem Rückbau des GU so hinhaut und vielleicht sind Ersatzteile gar nicht schlecht, denn irgendwie habe ich gefallen am Basteln an den alten Teilen bekommen ;-) Eine Sprecherkapsel brauche ich eh. Wie kann ich dich kontaktieren? Oder schreibe mir an philipp(punkt)forster(at)gmx.de

@Nobby, ich werde dir eine eMail schreiben zwecks dem Nummernschalter ;-)


Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von numerobis4711 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

"Habe ich nen Knick in der Optik, oder stimmt schon die Anordnung der Schalterzungen nicht mehr?"

Die Anordnung der Kontaktzungen ist falsch, der GU wurde mal zerlegt. Vielleicht wußte der "Zerleger" die Anordnung nicht mehr genau - kann passieren, wenn mehr als zwei Zungen vorhanden sind ;-)

@Philipp
Die Probleme, daß Du öfter Falschwahlen hast liegt für mich mit Sicherheit an der Ablaufgeschwindigkeit des Nummernschalters. FritzBoxen reagieren zickig - vor allem, wenn er etwas zu langsam abläuft. Da kann ich Dir helfen, schreib mir einfach eine Mail.

Gruß, Nobby
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von numerobis4711 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Gut, das mit der Lebensdauer trifft in einem Forum für historische Telefontechnik (vulgo Schrott) per Definition auf alles zu, was wir hier besprechen :-)

Danke für den Link, der allwissende Stefan Roth hat mich nun zum Kauf einiger Meter Hosengummi veranlasst. An was man nicht alles denken muss...
numerobis4711
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Jetzt habe ich so lange an meinen Apparaten geguckt und verglichen, dass sich hier ja die Ereignisse überschlagen haben. Toll, man muss nichts umlöten. Jetzt würde ich umso mehr schauen, die Kontakte wieder in korrekte Reihenfolge zu bringen und dann mal zu schauen, was sich tut. Der W48 ist ein sehr nahbares Telefon, weil alles offenliegt und die einzelnen Bauteile ihre Funktion geradezu herausschreien, d. h. da kann viel selbst repariert werden, erst recht, wenn man nen Schaltplan hat. Du hast da höchstwahrscheinlich das Fg tist 5a, also die Nebenstellenversion des W48 oT, (das mutmaße ich mal ganz kühn wegen des Doppelspulenweckers und der Bauart des GU, für die Post hätte es wohl 1961 den Einspulenwecker gegeben), dafür sind hier im Forum auf jeden Fall Schaltpläne vorhanden.

Sollte die Schaltung noch weiter verändert worden sein, kann man das bei diesem Apparat aber gut nachvollziehen. Als Annekdote: Ich habe hier einen Nebenstellen-W38 von 1950, der war auch auf eine Art Mithörapparat degradiert worden, indem der Wecker komplett ausgeschaltet wurde und die Gesprächsleitung über W2 in den Apparat und dann am Übertager vorbei direkt zum Fernhörer geführt wurde. Warum auch immer man so was braucht, zum gegebenen Zeitpunkt war es wohl nötig. Dankenswerterweise hat derjenige, der das ausgeführt hatte, alles auf dem Stromlaufplan vermerkt und der Rückbau war deshalb eine Sache von 10 Minuten.


Der alte Münzer
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Hallo,ne komplette Grundplatte und ein Mikro plus
Hörkapsel kannst Du von mir gegen Portokosten haben.
Gruß
Werner
numerobis4711
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Habe ich nen Knick in der Optik, oder stimmt schon die Anordnung der Schalterzungen nicht mehr? Bei meinen Apparaten mit dieser Schalterbauart ist die "Löffelzunge" äußerst und mittig der Doppelkontakt (der hier äußerst ist). Wenn das mal einer vertauscht hat, erklärt es auch, warum der jetzt äußerste Kontakt so verbogen ist...

Wenn man das rearrangiert und die Verlötung korrigiert, dann könnte es vielleicht funktionieren, oder man biegt noch etwas dran rum, falls nicht. Der Schalter ist so maximalverpfuscht, dass es kaputter nicht mehr werden kann.

zum OT von @telefonmann3401:
Man würde annehmen, dass gefederte Bauteile für den zeitlich überwiegenden Betriebszustand ausgelegt werden. Das wurde im Forum schonmal diskutiert: https://wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005561&seite=1&begriff=fetap lagern feder&tin=10002712-1619655780&kategorie=

Auf der anderen Seite kommt der Aspekt zum Tragen, dass die Hersteller diesen Apparaten eine durchschnittliche Lebensdauer von vielleicht 10-15 Jahren gegeben hatten und das Lebenszeitkonto eines W48 von 1961 seit 1976 im Soll ist, d. h. alles was jetzt noch kommt, ist ein Geschenk und man muss mit allen möglichen Ausfällen rechnen.
Finch222
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Das hab ich gemacht. Mal auf die Antwort abwarten.
Hm jetzt überlege ich, nicht gleich ein komplettes W48 von ihm zu kaufen, da das mit 85€ gar nicht so schlecht ist und ich jetzt mit Ersatzteilen 30€ (Sprechkapsel, Hörkapsel und GU) - oder 55€ mit neuem Nummernschalter, da sich der oft verwählt - investieren müsste, ohne Gewissheit, dass es dann geht.

Mir fällt gerade ein, das Telefon ist so wie es aktuell ist, nur zum Mithören auf der Leitung gut (sofern das einfach so geht). Es klingelt nicht und man kann nicht sprechen..
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Es sieht so aus, als hätte jemand den Apparat völlig neu verdrahtet. Der Sinn dieses falschen Gabelumschalters erschließt sich mir nicht. Ich hoffe, da liegt nicht noch ein Schaltfehler vor, weil die Sprechkapsel auch nicht funktioniert. Im einfachsten Fall ist sie defekt.

Ich würde Herrn Meier von fernsprechtechnik.de genaue Bilder mitschicken, damit er einen passenden Gabelumschalter findet.

Gruß, Nobby
Finch222
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Alles klar, jetzt verstehe ich das Problem.
Das Mikrofon funktioniert ebenfalls nicht, habe ich gerade festgestellt. Kann das damit zusammenhängen?
Denn wenn ich jetzt einen Gabelumschalter bestelle, würde ich das gleich mitbestellen (wenn nötig).
Ist das hier der richtige Umschalter?
http://www.fernsprechtechnik.de/content/gabelumschalter

Die zwei Drähte sind schon separat, das sieht man auf dem Foto leider nicht, daher hier noch ein neues Foto.

Welchen Sinn hat denn dann dieser "Umbau"? Für irgendwas muss es ja gut gewesen sein..


Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Oh ja, da wurde gebastelt. Dieser Gabelumschalter kann nicht richtig funktionieren, denn es müssen zwei Kontaktpaare gleichzeitig betätigt werden, das klappt mit diesem mechanisch nicht. Durch das falsche Zusammenlöten der beiden Lötfahnen ist ständig der Hör-/Sprechkreis aktiv. Da müsste ein originaler Umschalter rein. Es gibt aber verschiedene Ausführungen, der Wechsel selbst ist nicht schwierig.

Ein Ersatzteil bekommst Du hier:

http://www.fernsprechtechnik.de/

Nimm am besten per E-Mail Kontakt auf und schicke Bilder mit.

Gruß, Nobby
Der alte Münzer
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Hallo,normal sind bei aufgelegtem Hörer die(der)Kontakt
offen,die mittlere Kontaktfeder hat also zu keiner Seite
Kontakt.Deine Kontaktfedern müßten justiert werden.
Außerdem sieht es so aus wie wenn die Kontaktfedern mit
dem gelben und grünen Draht zusammengelötet wären und
dies ist nicht richtig,gehören auseinander.
Gruß
Werner
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Der Gabelumschalter sieht verbastelt aus und passt nicht zum Schaltbild des W48 (U1 im Kreis, U2 ist nur bei Geräten mit Erdtaste vorhanden, siehe mein Bild unten).


countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Eine interessante Frage. "Ermüden" oder "erlahmen" Federn, wenn sie statisch vorgespannt lange Zeit stehen?
Tatsächlich wird dieses Verhalten als Kriechen beschrieben:
https://blog.federnshop.com/relaxation-federn/
Das Verhalten scheint sehr stark vom Material abzuhängen. In der verlinkten Grafik erkennt man aber, dass die Vorgänge eher über Tage Gestalt annehmen und sich im Zeitablauf verlangsamen. Bereits nach praxisüblicher Lagerungsdauer sollte also eine weitere Verschlechterung der Federkraft kaum noch stattfinden.
Kontaktprobleme sind daher wohl in aller Regel eher auf Oxidation zurückzuführen. Wenn -wie hier- die Kontakte nicht mehr öffnen, dürften sie meist durch mechanische Überlastung verbogen sein. Das Stichwort Basteltätigkeiten fiel ja schon. Beim W48 liegt alles schön offen, wenn es geöffnet gelagert wird ist schnell was passiert.
Finch222
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

also den Test mit dem Papier habe ich bei geöffnetem Gehäuse gemacht. Die Fotos sind bei geöffnetem Gehäuse entstanden, es sieht bei geschlossenem Gehäuse und ausgebautem Nummernschalter aber genauso aus!

Anbei noch ein Video vom betätigen des Gabelumschalters bei geöffnetem Gehäuse:
https://youtu.be/Tq-MzuhBTlo

So wie das aussieht, passt die Betätigung der Kontakte doch, oder? Oder was läuft da schief?


telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von numerobis4711 vom 29.04.2021!  Zum Bezugstext

Mal eine ganz dumme Frage off-topic: Verbiegen sich die Gabelumschalterkontakte auch bei neueren Apparaten, wenn man sie mit abgehobenem Hörer lagert? Meine aufgearbeiteten Apparate 61ff lagern in Einzelkartons mit aufgelegtem Hörer, aber ich habe auch diverse Apparate New Old Stock in Originalverpackung, die ich nie ausprobiert habe, da liegt der Hörer nebendran. Seit 40 Jahren...

Da stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit, New Old Stock zu sammeln und zum Teil erheblich höhere Preise zu zahlen, wenn die sich in der Originalverpackung kaputt liegen.
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 28.04.2021!  Zum Bezugstext

Hallo Philipp,

um zu testen ob der Hub der Gabelachse ausreicht, nimmt man am besten den Nummernschalter heraus. Danach kann man bei aufgesetzter Gehäusehaube gut auf die Kontakte des Gabelumschalters schauen.

Ob die Kontakte etwas nachjustiert werden müssen, sieht man bei geöffnetem Apparat und ganz durchgedrückter Feder des Gabelumschalters. Zwischen den Kontaktpaaren sind etwas dickere Blechstreifen montiert. An diesen justiert man durch leichtes Biegen den Abstand, nicht an den Kontaktfedern selbst. Beide Kontaktpaare müssen gleichzeitig öffnen und schließen.

Gruß, Nobby
numerobis4711
(Mailadresse bestätigt)

  29.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 28.04.2021!  Zum Bezugstext

Stopp! An den Kontaktzungen des Schalters zu biegen - was ultima irratio, quasi desperatio ist - bringt das Risiko, neue Probleme zu schaffen und das bestehende Problem nicht zu lösen.

der Test mit dem Papier, wurde der bei geschlossenem und verschraubtem Gehäuse durchgeführt, oder war das Gehäuse offen? Ich habe die Gabelachse im Verdacht, die (je nach Bauart des Schalters, Siemens oder Post) entweder zu lang oder zu kurz ist (oder verdreckt bzw. verrostet und daher nicht komplett gängig) und die Zungen deshalb noch oder noch nicht genug auseinandergedrückt werden. Weil an W48 & Co. seit jeher viel gebastelt wurde, ist das ziemlich wahrscheinlich. Am Schalter selbst gibt es über die Lebensdauer dieser Telefone keine Veranlassung, irgendwelche Basteleien vorzunehmen, außer Adern ab- und anzulöten und verbogen dürften die Kontaktzungen nur sein, falls das Telefon jahrelang (!) ohne aufgelegten Hörer gelagert wurde.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  28.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Finch222 vom 28.04.2021!  Zum Bezugstext

Beim W48 ist das eigentlich sehr übersichtlich. Drück mal die Blattfeder herunter, die normalerweise durch die Gabel betätigt wird. Der schwarze Keil gibt die Federzungen frei, diese sollten dann keinen Kontakt mehr haben. Bei Bedarf muss man die Zungen vorsichtig so ausrichten dass die Funktion gegeben ist. Viel Glück!


Finch222
(Mailadresse bestätigt)

  28.04.2021
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 27.04.2021!  Zum Bezugstext

Hi Nobby,

Vielen Dank für deine Antwort!
Genau das halt geholfen! Ich hab heraus gefunden, dass ein Stück Papier zwischen den beiden linken Kontaktpaaren bei heruntergedrückten Umschalter hilft.
Heißt das, dass die Kontakte verbogen sind? Wie bekomme ich den Zustand jetzt dauerhaft hin?

Vielen lieben Dank schonmal!
Grüße Philipp
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2021

Hallöchen,
öffnen die beiden Kontaktpaare richtig beim Herunterdrücken des Gabelumschalters? Normalerweise muß bei aufgelegtem Hörer Ruhe in der Hörkapsel sein. Was Du hörst, ist die periodische Rufwechselspannung. Schiebe mal zwischen jedes Kontaktpaar einen Streifen Papier bei nicht gedrücktem Umschalter und teste, ob er dann klingelt. Die FritzBox liefert genügend Spannung.

Gruß, Nobby



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